DE182231C

DE182231C -

Info

Publication number: DE182231C
Application number: DE1905182231D
Authority: DE
Filing date: 1905-02-16
Anticipated expiration: 1925-02-17

Description

KAISERLICHES

Die Erfindung bezweckt, zwei Rohr- oder Schlauchstücke in kürzester Frist ohne Anwendung von Hilfswerkzeugen fest und dicht miteinander verbinden und die Verbindung ebenso schnell wieder lösen zu können. Die Erfindung besteht in der Vereinigung einer an sich bekannten Kupplung mittels frei beweglicher Verbindungsglieder mit einer an sich ebenfalls bekannten selbsttätigen Dich-, tung mittels elastischen Dichtungsringes, so daß kein nachträgliches Dichtschrauben erforderlich ist, sondern nur die Verdrehung der Muffe um einen stets gleichen Winkel, was den Vorteil bietet, mehrere nebeneinander liegende Leitungen gleichzeitig mit einem einzigen Handgriff trennen und wieder vereinigen zu können. .

In der beiliegenden Zeichnung zeigen die

Fig. ι und 2 in einem Längsschnitt und einer Stirnansicht die Verbindung geschlossen, die

Fig. 3 und 4 dieselbe gelöst.

Fig. 5 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 und veranschaulicht die geschlossene Verbindung von der Rückseite betrachtet.

Das Endstück α des einen Rohres ist an drei Stellen des Umfangs mit Erhöhungen b und am vorderen Ende mit einem ausspringenden Rande c verschen, dessen Stirnfläche als Hohlkehle gebildet ist. Das Endstück d des zweiten Rohres hat eine den Rand c umfassende erweiterte Mündung, in . welcher eine ringsumlaufende Vertiefung e den Dichtungsring / enthält, an den sich die Hohlkehle des Endstückes α anlegt. Die Erhöhungen b gehen vorn mit Einwärtsbiegung in die zylindrische Umfläche des Endstückes a über, hinten sind sie rechtwinklig abgesetzt. Zwischen die Erhöhungen sind Füllstücke g eingelegt, welche als Führung für die Verbindungsglieder /2 dienen. Diese greifen mit vorspringenden Rändern einerseits unter die Erhöhungen b, anderseits über den Rand i des Endstückes d, auf diese Weise die Verbindung beider Rohre herstellend, wenn die das Endstück α lose drehbar umschließende Muffe k eine gewisse Stellung einnimmt. _t Die Muffe ist nämlich inwendig, soweit sie die Füllstücke und die Verbindungsglieder umgibt, mit hohlzylindrischen Flächen /, Ausbuchtungen in und einspringenden Nasen η versehen. Bei geschlossener Verbindung stehen jeweils die Flächen / den Erhöhungen b und den Verbindungsgliedern h gegenüber und halten diese letzteren in der oben bezeichneten Lage fest, während die Nasen η in entsprechend tiefe Furchen der Füllstücke g hineinragen. Wird nun die Muffe um etwas mehr als ein Sechstel nach links (s. Fig. 2) gedreht, so drücken die Nasen η den vorderen Teil der Verbindungsglieder in die durch die Füllstücke geschaffenen Vertiefungen, wobei der hintere Teil, auf der abgerundeten Fläche der Erhöhungen sich wiegend, in die Ausbuchtungen m ausweicht, die nunmehr infolge der Drehung der Muffe an die Stelle der Flächen/ getreten sind. Dadurch werden beide Rohrstücke frei und können ohne weiteres auseinander gezogen werden. Steckt man die Stücke wieder zusammen ' und dreht die Muffe nun nach rechts (s. Fig. 4), so bringen die schrägen

Flächen ο die Glieder Ii in die vorige Lage zurück, in der sie, durch die geraden Flächen Z wie erwähnt festgehalten, den festen Zusammenschluß herstellen.

Die Abdichtung erfolgt stets selbsttätig, indem der Über- oder Unterdruck im Innern der Leitung den Dichtungsring / in die von der Vertiefung e und der Hohlkehle c gebildete Rinne oder in die zwischen der Endkante des Schlauchkupplungsstückes α und der Einbiegung von d gebildete Verengung hineinpreßt und die zwischen beiden vorhandene Fuge verschließt.

Claims

Patent-Anspruch:

Rohrverbindung, insbesondere fürWasser- und Dampfleitungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung Von an dem einen Endstück (a) angebrachten frei beweglichen Verbindungsgliedern (h) , welche bei kurzer Rechts- oder Linksdrehung einer sie umfassenden Muffe (k) mittels in dieser angeordneter schräger und gerader Flächen /o, I) und nasenfÖrmiger Vorsprünge (n) in Stellungen gebracht und darin festgehalten werden können, in denen die Verbindung entweder geschlossen oder gelöst ist, mit einem in einer Vertiefung (e) des anderen Endstückes (d) untergebrachten ί Dichlungsring (f), der, durch den äußeren oder inneren Leitungsdruck auf die Trennttngsfuge beider Rohrenden gepreßt, die Abdichtung selbsttätig bewirkt. ;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ·

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