DE18206C - Neuerungen an Ventilationsrohr-Aufsätzen - Google Patents

Description

Der Apparat besteht aus zwei concentrischen Röhren α und b, welche aus irgend einem geeigneten Material hergestellt sind. Das innere Rohr b hat einen konisch geformten Boden c. Oben über dem inneren Rohr b ist eine Haube d befestigt, welche mit einer Anzahl Oeffnungen e versehen ist. Verbunden mit diesen Oeffnungen e ist eine Röhre /, welche im Innern des Rohres b abwärts führt und den Wind nach unten leitet. In kurzer Entfernung über dem konischen Boden c befinden sich Oeffnungen g, welche in den Raum h zwischen den Röhren α und b münden; über den Oeffnungen g sind Bleche i angebracht, um zu verhindern, dafs ,der Wind in dem inneren Rohr b wieder aufwärts geht, und um denselben in den Raum h zu führen. Der Boden k des Raumes h zwischen den beiden Röhren ist mit Durchbohrungen versehen und steht mit der zu ventilirenden Räumlichkeit in Verbindung; j sind Einlafsöffhungen in dem äufseren Rohr α, von welchen Zweigröhren nach den verschiedenen zu ventilirenden Räumen führen; diese Zweigröhren und Oeffnungen j fallen aber fort, wenn der Apparat nur zum Ventiliren eines Raumes dienen soll; / ist eine Kappe oder ein Deckel über dem Raum h, welcher rings herum, wie die Zeichnung zeigt, eine Oeffnung m läfst. Der äufsere Rand der Kappe / ist genügend herabgebogen, um den Eintritt der Luft zu verhindern.

Fig. S ist ein Schnitt der Luftleitung, welche ich mit meinem Ventilationsrohr-Aufsatz zu verbinden pflege. Dieselbe besteht aus einer Röhre n, welche bei ο nach der äufseren Luft und bei p nach dem zu ventilirenden Räum offen ist; in die Röhre ist ein Drahtgazekorb oder eine andere entsprechende Vorrichtung eingesetzt, in welche zerkleinerte Holzkohle gelegt ist, um zu verhindern, dafs mit der Luft Nebel und Staub eintritt.

Die Wirkungsweise des Aufsatzes ist folgende:

Die abzuführende Luft tritt durch den durchlöcherten Boden k in den Raum h zwischen den beiden Röhren α und b oder gelangt dahin durch die Einlafsröhr'en/ (wenn der Apparat mit Einlafsröhren versehen ist) und strömt durch die Oeffnung m in der Richtung der gezeichneten Pfeile aus; die Geschwindigkeit dieses nach oben gerichteten Zuges wird in hohem Grade durch den Wind beschleunigt, welcher in die Oeffnungen e der Haube einströmt, in die Röhre f gelangt, den konischen Boden g berührt und durch die Oeffnungen g, wie die Pfeile zeigen, in den Raum' h tritt.

ΡατεντγAnspruch:

Die Construction eines Ventilationsrohr-Aufsatzes, welcher im wesentlichen aus zwei concentrischen, mit einander in Verbindung stehenden Röhren α und b besteht, von denen b unten verschlossen, mit einer Concentrationsröhre y und mit einer geeigneten Haube d versehen ist, um den Wind in den Concentrator/ zu führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Der Aufsatz dient zum Ventiliren von Gebäuden, Eisenbahnwagen, Kanälen, Kloaken, Tunnels u. dergl.

   ■■ Fig. ι ist ein Aüfrifs, Fig. 2 der senkrechte Schnitt, Fig. 3 ein Grundrifs und Fig. 4 ein Abrifs der unteren¹ Seite desselben.