DE1820613U - Vorrichtung zur hydraulischen betaetigung von schiebern oder ventilen, insbesondere von oelladeschiebern fuer tankschiffe. - Google Patents

Vorrichtung zur hydraulischen betaetigung von schiebern oder ventilen, insbesondere von oelladeschiebern fuer tankschiffe.

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DE1820613U
DE1820613U DE1959A0014200 DEA0014200U DE1820613U DE 1820613 U DE1820613 U DE 1820613U DE 1959A0014200 DE1959A0014200 DE 1959A0014200 DE A0014200 U DEA0014200 U DE A0014200U DE 1820613 U DE1820613 U DE 1820613U
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Description

  • Vorrichtungzur"hydraulischenBetätigung'v6n"Schiebern
    oder Ventilen, insbesondere von Ölladeschiebern für Tankschiff Zur Betätigung von Ölladeschiebern auf Tankschiffen ist in jüngster Zeit vorgeschlagen worden, an Stelle der bisher üblichen Handbetätigung eine Fernbetätigung auf hydraulischem Wege durchzuführen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art arbeiten mit Hydraulikmotoren für jeden Schieber, welche über Übersetzungsgetriebe mit der Spindel des Schiebers verbunden sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es entgegen der bisherigen Annahme, durchaus nicht erforderlich ist, zwischen den hydraulischen Antriebsmotor und die Spindel . des Schiebers oder Ventils ein Übersetzungsgetriebe einzuschalten, wenn man nur dafür sorgt, daß ein Motor zur Anwendung kommt, der sich für die zum unmittelbaren Antrieb der Spindel erforderlichen Kräfte und Geschwindigkeiten eignet. Das Wesen-der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, daß die Spindel des Schiebers oder Ventils unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes mit einem Hydraulikdrehmotor gekuppelt ist. Als Drehmotor eignet sich insbesondere ein langsam laufender Deri-Motor Vorteilhaft kann man die Spindel dem Zweck des hydraulischen Antriebes dadurch anpassen, daß man sie mit einer geringeren Steigung versieht, als sie für Handantrieb üblich ist.
  • Zusätzlich zum hydraulischen Antrieb kann für hilfsweisen Handantrieb ein Handrad oder Ferngestänge mit dem zweiten Wellenende des Deri-Motors verbunden sein.
  • Das Gehäuse des Hydraulikmotors wird zweckmäßig durch eine Gehäuseverlängerung mit dem Hals des Schiebers oder Ventils fest verbunden. Diese Verbindung kann als geschlossene Laterne ausgebildet sein. Von dieser Laterne wird die Kupplung zwischen Hydraulikmotor und Spindel umschlossen. Die Kupplungshülse trägt
    zweckmäßig eine Wandermutter, welche den Geber für eine hydrat-
    lische Fernanzeige betätigt. w
    Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt einen Ölladeschieber mit gekuppeltem Hydraulikmotor im Längsschnitte Fig. 2 einen Längsteilschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2.
  • Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schieber 1 und einem Hydraulikmotor 2, die koaxial zueinander angeordnet und unmittelbar durch eine Kupplungshülse 3 miteinander verbunden sind. Der Schieber selbst besteht aus einem Gehäuse 5, dem Schieberspiegel 6, einer am einen Ende des Schieberspiegels fest angeordneten Mutter 7 und einer in die Mutter eingreifenden Spindel 8, die in einem Gehäusehals 9 gelagert und durch eine Lippendichtung 10 abgedichtet ist.
  • Der Deri-Motor besteht aus einem Gehäuse 11, das mit zwei Paaren von Arbeitskammern 12, 13, 14, 15 versehen ist, in denen um eine zur Spindel koaxiale Welle 16 elliptische Verdrängerkörper 17, 18 umlaufen, die in ihrer Phase um 900 gegeneinander versetzt sind.
  • Die Arbeitskammern 12 und 13 bzw. 14 und 15 sind durch Abstreifer
    19,20 voneinander getrennt.
    Der Hydro-Motor ist die Umkehrung einer Verdrängerpumpe. Beschickt man ihn mit Drucköl, dann gibt seine Welle 16 ein Drehmoment ab, dessen Größe abhängig ist vom Druck des zugeführten Öles. Die Drehzahl dagegen ist abhängig/von der Menge des zugeführten Öles.
    ----
    Das Drucköl tritt durch einen Zuflußkanal 21 bzw. 22 in das ringförmige Gehäuse ein und dreht die kurvenförmig geschliffenen, um 900 auf der Welle versetzt angeordneten Verdrängerkörper 17 und 18. Durch einen Ablaufkanal 22 bzw. 21 tritt das öl wieder aus.
  • Durch Gehäuse und Abstreifer einerseits und die Verdrängerkörper andererseits werden die vier Kammern 12, 13, 14, 15 gebildet, von denen sich je zwei genau gegenüberliegen Damit werden die auf die Welle wirkenden Radialkräfte aufgehoben. Die Kurvenform der Verdrängerkörper ist so gewählt, daß die Ölmenge in allen Kammern stets gleich groß ist. Dadurch ist ein vollkommen gleichmäßiger Lauf auch in den niedrigen Drehzahlbereichen gewährleistet.
  • Das Gehäuse 11 des Deri-Motors 2 ist mit dem Hals 9 des Schiebers 1 durch eine sogenannte Laterne 23 verbunden. Diese besteht aus einem zylindrischen Mantel, der an seinen beiden Enden mit je einen Flansch 24, 25 verschweißt ist. Der Flansch 24 ist mit dem Hals 9 des Schiebers durch Schrauben verbunden, der Flansch 25 mit einem Gehäuseflansch 26 des Motors 2.
  • Auf der Kupplungshülse 3 ist eine Wandermutter 27 angeordnet, die durch einen Stift 28 axial geführt ist und deren von der Stellung des Schiebers abhängige Axialbewegung zur Betätigung eines Gebers 29 für eine hydraulische Fernanzeige benutzt wird.
  • Die Bewegung wird durch einen Stößel 30, der mit einer Rolle 31 auf einer schiefen Ebene 32 der Wandermutter 27 läuft, übertragen.
  • Das freie Wellenende 33 des Motors 2 ist mit einem Handrad 34 verbunden, so daß bei Ausfall des Hydraulikantriebes oder bei Einstellung des zugehörigen Umsteuerschiebers auf By-Paß Handbetätigung möglich ist.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere AusführungEnmöglich. Sie hat insbesondere Bedeutung überall da, wo es darum geht, eine Vielzahl von Schieber oder Ventilen fernzubetätigen.

Claims (7)

  1. Schutzansprüche 1. Vorrichtung zur hydraulischen Betätigung von Schiebern oder Ventilen, insbesondere von ölladeschiebern für Tankschiffes dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) des Schiebers der Ventils unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes mit einem Hydraulik-Drehmotor (2) starr gekuppelt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines langsam laufenden Deri-Motors.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnete daß ein Handrad (34) oder Ferngestänge (35) mit dem zweiten c
    Wellenende (33) des Deri-Motors (2) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) des Hydraulik-Motors (2) durch eine Gehäuseverlängerung (23) mit dem Hals (9) des Schiebers oder Ventils (1) fest verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4e dadurch gekennzeichnet3 daß die Gehäuseverlängerung (23) als geschlossene Laterne ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (3) eine Wandermutter (27) trägt, welche den Geber (29) für die hydraulische Fernanzeige betätigt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Spindeltrieb mit einer geringeren Steigung als sie für Handantrieb üblich ist.
DE1959A0014200 1959-11-12 1959-11-12 Vorrichtung zur hydraulischen betaetigung von schiebern oder ventilen, insbesondere von oelladeschiebern fuer tankschiffe. Expired DE1820613U (de)

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