DE1820317U - Zangenkanter zum kanten von walzgut. - Google Patents

Zangenkanter zum kanten von walzgut.

Info

Publication number
DE1820317U
DE1820317U DE1958S0025907 DES0025907U DE1820317U DE 1820317 U DE1820317 U DE 1820317U DE 1958S0025907 DE1958S0025907 DE 1958S0025907 DE S0025907 U DES0025907 U DE S0025907U DE 1820317 U DE1820317 U DE 1820317U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
heads
point
crank
rolling stock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1958S0025907
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Original Assignee
Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemag Siegener Maschinenbau GmbH filed Critical Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority to DE1958S0025907 priority Critical patent/DE1820317U/de
Publication of DE1820317U publication Critical patent/DE1820317U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Zanenksnter zum Kanten von alzut
    s sind zahlreiche Vorrichtungen bekanntgeworden, mit
    derenHilfe das in.. alzwerksanlagen verarbeitete Gut,
    z. B. schienen, Profilträger usw. während des alzpro-
    zesses um eine seiner Längsachsen gekantet werden kann.
    Da die arbeit dieser Kantvorrichtungen den flotten Ab-
    lauf des alzprozesses erheblich zu beeinflussen ver-
    mag, ist die Technik ständig bestrebt, diese Kantvor-
    richtungen zu verbessern. Die Erfindung geht von einer
    Ausbildung der bekannten Kantvorrichtungen aus, bei der
    das Walzgut von zwei Hebeln, die an ihren'Enden Kant-
    tt
    kopfe trafen, erfaßt wird. Beide Hebel lassen sich da-
    bei um eine gemeinsame T rehachse zangenartig gegenein-
    ander bewegen. Bei einem bekannten Zangenkanter kann
    jeder Kanthebel dabei durch eine Stützstange für sich
    bewegt werden. !-er Anpreßdruck wird bei dieser Vorrich-
    tung durch die Eantbewegung selbst erzeugt, so daß keine
    'öglichkeit besteht, den anpreßdruck der Kantköpfe so
    zu reduzieren, daß beim auflegen des alzgutes auf den
    Arbeitsrollgang der egtransport des Gutes möglich ist,
    1-er-ebenfells die
    hs gibt weiter Zanenkanter, bei welchen ebenfalls die
    Träger der Kantköpfe zanenartig miteinander verbunden
    sind, wobei &in antkopf derartig mit tützstangen in
    Verbindung steht, daß er die Kantbewegung herbeiführt,
    während der andere antkopf durch einen besonderen an-
    i
    trieb über Gestänge angedrückt und bei betätigung des
    Kantantriebes mit dem ersten Kantkopf um einen Punkt ge-
    schwenkt werden kann. Uier. pei ist jedoch nur ein Kant-
    winkel von 900 und kleiner möglich.
    1 chliefl,
    Schließlich sind ZangenLanter bekannt, die in einer Führung
    gedreht werden, deren Mittelpunkt im Kantpunkt des
    Walzgutes liegt. Bei dieser Anordnung wird die Führung leicht durch einfallenden Walzsinter verschmutzt. Auße dem ist auch in diesem Falle nur ein Kantwinkel von höchstens 900 möglich.
  • Der Zangenkanter nach der Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen ; mit ihm ist eine Arbeitsweise möglich, bei der auch ein Verbiegen des Walzgutes infolge zu starken Aufdrückens auf die @ollgangsrollen vermieden wird. Es ist weiter Vorsorge dafür getroffen, daß das Walzgut sich in seiner neuen Lage in Längsrichtung frei beweeen kann. Darüber hinaus ist es möglich, mit diesem Zangenkanter Arbeitsgänge durchzuführen, die für den Walzbetrieb zwar erwünscht, aber mit den bekannten Vorrichtungen nicht durchführbar waren, nämlich das Walzgut um einen Kinkel von mehr als 900 bis zu 180° zu kanten und zwar nach beiden Seiten, d. h. sowohl von rechts nach links als auch von links nach rechts in ; : alzrichtung gesehen. Es soll also gleichgültig sein, nach welcher Seite das aus den'alzen austretende"alzgut umfällt ; der Kanter ist in jedem Fall in der Lage, das Walzgutnach der gewünschten
    zweite hin aufzustellen.
    b
    tihl, ufigs-
    anhand des in der Zeichnung dargestellten usfuhrungs-
    beispiels sei die Erfindung erläutert : der Wuerschnitt durch das @alzgut, der hier der einfachen Darstellung wegen die Form eines Rechteckes aufweist, ist mit 25 bezeichnet. Die Unterseite des « malzgutes ist der
    nichtdargestellten Rollgangsebene zugewandt. Die Kant-
    köpfe 1 und 2 sind in bekannter reise um eine gemeinsame
    Jöpfe 1 und il
    ftchse 3 schwenkbar angeordnet. 1 : ie llchse 3 wird durch die
    Stützstange 4 getragen. Diese Stützstange sitzt gelenkig
    auf einer Kurbel 9, die ihrerseits um den Punkt 10 dreh-
    bar ist. Eine Parallelkurbel 11 mit dem Drehpunkt 12
    bewirkt die Parallelführung der 'tützstange 4. Beide
    Drehpunkte 10 und 12 liegen senkrecht unter dem Kantpunkt 0 des Walzgutes. Der Kantkopf 1 wird von einem winkelhebel getragen, an dem bei 13 und 14 die Führungsstangen 5 und 6 angelenkt sind, die an ihren anderen Enden mit den freien Enden des Winkelhebels 15 verbunden sind. ieser Winkelhebel 15 ist um den Punkt 16 einer Kurbel 17 schwenkbar, die um den Punkt 18 geschwenkt werden kann. Der Kantkopf 2 sitzt ebenfalls auf einem Winkelhebel, an dessen Armen bei 19 und 20 die Führungsstangen 7 und 8 angelenkt sind. Diese Führungsstangen sind ihrerseits wiederum an zwei Punkten des Winkelhebels 21 angelenkt, der um den Punkt
    2
    22 der Kurbel 23 schwenkbar ist. Die Kurbel 23 dreht
    sich um den Punkt 24. Die Punkte 18 und 24 sind so zum Kantpunkt 0 des Walzgutes gelegen, daß die gedachten, in der Figur gestrichelten, Verbindungslinien 18-0 und 24-0 mit der ebenfalls gedachten und gestrichelt dargestellten Verbindungslinie 0-10 denselben winkel einschließen.
  • Die Kurbeln 9,17 und 23 werden von einem gemeinsamen Antrieb aus gleichzeitig in Bewegung gesetzt. Die Winkelhebel 15 und 21 hingegen werden durch je einen besonderen Antrieb, also unabhängig voneinander und unabhängig von dem zuerst genannten Antrieb, in bewegung gesetzt und geschwenkt. Als Antriebsmittel können übliche elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebene ggregate dienen. Fie Kantköpfe, die in der eichnun mit rechteckigem
    querschnitt gezeichnet wurden, können auch eine andere
    i'oriR als diese aufweisen ; es ist z. B. möglich, diese
    Köpfe wie die Greifbacken von erkzeugen auszubilden, die
    verstellbar sind, so daß man bei parallel zueinander
    gest ; ellten Backen ; alzgut mit unterschiedlichen
    schnittsformen und dicken sicher erfassen kann.
  • Die dargestellte Lage der einzelelemente der Vorrichtung entspricht der bei Einleitung einer Kantbewegung. Der Kantkopf 2, der sich vorher unter der Transportebene des Rollgangs befand, wird durch Schwenken des Winkelhebels 21 aus der hollgangsebene herausgehoben, wobei er sich zwischen zwei rollen des Rollgangs bewegt. Durch Schwenken des inkelhebels 15 wird anschließend der Kantkopf 1 abgesenkt, um das Walzgut zu erfassen. Anschließend . wird das Gut um den Kantpunkt 0 geschwenkt, indem die Kurbeln 9, 17 und 23 von einem Antrieb aus gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden. Die durch den antpunkt 0 angedeutete Längsachse, um die das Walzgut gekantet wird, soll nicht unmittelbar auf der Rollgangsebene aufliegen. da sonst während der Kantbewegung ein zu starker Druck auf die Rollen ausgeübt wird. Der Abstand zwischen dem Kantpunkt 0 und der Rollgangstransportebene soll aber relativ klein sein. teine Größe ergibt sich aus der Erfahrung. Wenn der gewünschte Kantwinkel erreicht ist, wird das ganze System so weit abgesenkt, daß das alzgut zur Auflage auf die. ollen des Rollgangs kommt. Anschließend wird der Kantkopf 1 etwas gelüftet, so daß die Rollen das @ alzgut transportieren können. Soll von der anderen kelte aus gekantet werden, dann wird
    der/antkopf 1 angehoben und der antkopf 2 auf das t'<'alz-
    gut abgesenkt. ie dann folgenden Bewegungsschritte entsprechen den bereits beschriebenen.

Claims (3)

  1. SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch/Westf. ; chutzansprüche 1. Zangenkanter zum Kanten von Walzgut mit zwei Kantköpfen, die zangenartig miteinander verbunden sind, wobei jeder . antkopf einen eigenen, unabhängigen Schwenkantrieb aufweist und ein dritter, beide Kantköpfe gleichzeitig gemeinsam schwenkender Antrieb vorgesehen ist, d g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schwenkantriebe für die Kantköpfe mit zwei @inkelhebeln (15 bzw. 21) gekoppelt sind, die über Führungsstangen (5, 6 bzw. 7, 8) mit zwei weiteren inkelhebeln (13, 14 bzw.
    19, 20) verbunden sind, die ihrerseits die Kantköpfe (1 bzw.
  2. 2) tragen und, daß der gemeinsame Antrieb mit drei Kurbeln (17, 9, 23) gekoppelt ist, deren Drehpunktlage (18,10,24) in bezug auf den Kantpunkt (0) des Walzgutes (25) die Zangenbewegung der Kantköpfe (1,2) unabhängig von der gemeinsamen Kantbewegung die Enden der Kurbeln (17, 9, 23) mit den beiden an die Schwenkantriebe für die Kantköpfe (1,2) gekoppelten". inkelhebeln (15 bzw. 16) bzw. mit einer parallel zu sich selbst geführten, den Gelenkpunkt (3) der Kantköpfe tragenden Stützstange (4) gelenkig verbunden sind.
    2. Zangenkanter nach Anspruch 1, d g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drehpunkt (10) der mit der Stützstange (4) verbundenen Kurbel (9) senkrecht unter dem Kantpunkt (0) des Walzgutes (25) liegt und die von den Verbindungslinien zwischen Eantpunkt (0) und den Kurbeldrehpunkten (16 bzw.
    24) und der Verbindungslinie zwischen Xantpunkt (0) und dem Kurbeldrehpunkt (10) gebildeten Kinkel (2) gleich groß sind.
  3. 3. Zangenkanter nach den Ansprüchen 1 und 2, d g e k e n n z e i c h n e t , daß die Parallelführung der Stützstange (4) durch eine zur ersten mit der Stützstange gelenkig verbundenen Kurbel (9) parallel verlaufende zweite Kurbel (11). deren Drehpunkt senkrecht unter dem Kantpunkt (0) des Walzgutes liegt, bewirkt wird.
DE1958S0025907 1958-01-14 1958-01-14 Zangenkanter zum kanten von walzgut. Expired DE1820317U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1958S0025907 DE1820317U (de) 1958-01-14 1958-01-14 Zangenkanter zum kanten von walzgut.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1958S0025907 DE1820317U (de) 1958-01-14 1958-01-14 Zangenkanter zum kanten von walzgut.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1820317U true DE1820317U (de) 1960-10-27

Family

ID=32943292

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1958S0025907 Expired DE1820317U (de) 1958-01-14 1958-01-14 Zangenkanter zum kanten von walzgut.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1820317U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280188B (de) * 1965-08-25 1968-10-17 Neumann Ohg Zangenkanter fuer Walzgut
DE2742439A1 (de) * 1977-09-21 1979-03-22 Schloemann Siemag Ag Vorrichtung zum kanten bzw. spiesskantstellen von knueppeln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280188B (de) * 1965-08-25 1968-10-17 Neumann Ohg Zangenkanter fuer Walzgut
DE2742439A1 (de) * 1977-09-21 1979-03-22 Schloemann Siemag Ag Vorrichtung zum kanten bzw. spiesskantstellen von knueppeln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2702104A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatischen auswechslung eines werkstuecks an einer werkzeugmaschine
DE2924017C2 (de) Vorrichtung zum Annähen eines ringförmigen elastischen Bandes an ein schlauchförmiges Werkstück auf einer Nähmaschine
DE1279633B (de) Vorrichtung zum Wenden von Baustahlmatten
DE1041861B (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Rohren zu Werkzeugmaschinen
DE1820317U (de) Zangenkanter zum kanten von walzgut.
DE69129077T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum schneiden von rohren, in welchem die rohre mittels einer rotierenden festhaltplatte in schneidposition gebracht werden
DE2117411A1 (de) Walzwerk zum Herstellen von Rohrluppen
DE316700C (de)
EP0878251A1 (de) Transferpresse mit seitlicher Haltemittelablage an einem bewegbaren Pressentisch
DE941422C (de) Unterflur-Klemmbackenkanter fuer Walzgut mit heb- und senkbaren, die Klemmbacken tragenden Stossstangen
DE889884C (de) Quer verfahrbarer Unterflurkanter
DE941661C (de) Rollgang fuer Walzwerke mit einer Vorrichtung zum Kippen der in senkrechter Lage zugebrachten Walzbloecke in die waagerechte Lage
DE728357C (de) Liegende Metallstrangpresse zum Auspressen von Bloecken
DE2005029C (de) Verfahren zum Handhaben eines durch Schrägwalzen eines Massiv oder Hohl blockes erhaltenen gelochten und/oder gestreckten Hohlkörpers
DE2742439C2 (de) Vorrichtung zum Kanten oder Spießkantstellen von Walzgutprofilen
DE377400C (de) Vorrichtung fuer leichte Blecharbeiten, insbesondere zur Verbindung von Bandeisenenden miteinander
DE9218263U1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Blechzylindern durch Gesenkbiegen
DE2742732A1 (de) Vorrichtung zum kuppeln eines dorns mit einem dorntragschlitten bei einem walz- und lochwalzgeruest
DE2742288C2 (de)
DE970059C (de) Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre
DE1502963B2 (de) Vorrichtung zum Auswechseln von aus Schermesser und Futter bestehenden Einheiten bei Blechscheren
DE2056587A1 (de) Schneidvorrichtung fur breite Flacheisen
CH683157A5 (de) Einrichtung zum Biegen von Metallblechen und Vorrichtung zum Manipulieren von Metallblech.
DE461894C (de) Einrichtung zum Abnehmen strangfoermiger Waren, wie Roehren- oder anderer Nudeln, von der Presse
DE1925451A1 (de) Selbsttaetige Dornwechselvorrichtung fuer Schraegwalzwerk