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Automatische Entwicklungse4riohtung für photographische |
Materialien in Form einzelner Blätter. |
Die Neuerung betrifft eine automatische Entwicklung- |
einrichtung für photographische Materialien in Form einzel- |
ner Blätter. Bekannte solche Einrichtungen weisen eine Reihe von nebeneinander angeordneten
Bädern auf, die je einen Fördereinsatz mit übereinander angeordneten Antriebswalzen
und mit Führungsmitteln für die Blätter aufweisen, wobei mindestens die Fordereinsätze
einiger der Bäder auch Quetschwalzen haben, die gegen die Antriebswalzen anpressbar
sind.
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Bei einer Einrichtung dieser Art besteht die Neuerung nun darin,
dass die Achsen der Quetschwalzen je an einem Paar von schwenkbaren Hebeln angeordnet
sind und dass der eine Hebel eines jeden Paares mit dem einen Hebel eines anderen
Paares durch einen Feder-oder Gummizug verbunden ist, welcher bestrebt ist, die
Quetschwalzen der betreffenden Hebel gegen die zugeordneten Antriebswalzen zu pressen.
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Zweckmässig sind die Hebel als Winkelhebel ausgebildet, von denen
der eine Arm wenigstens annähernd parallel zur Bahn der Blätter und der andere wenigstens
annähernd rechtwinklig dazu verläuft. Die Feder-oder Gummizüge verbinden dabei,
etwa parallel zur Bahn der Blätter verlaufend, jeweils zwei Winkelhebel, deren Quetschwalzen
zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Antriebswalzen gehören.
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Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung, in welcher rein beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform
des Gegenstandes der Neuerung veranschaulicht ist.
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Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie I-I in Fig.
2 durch einen einzelnen Badtrog und dessen Fördereinsatz, wobei einer der angrenzenden
Fördereinsätze mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
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Fig. 2 stellt einen Teil des Fördereinsatzes allein in Ansicht von
links in Fig. 1 dar.
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In einem Badtrog 1 hängt ein Fördereinsatz mit vier übereinander
angeordneten Antriebswalzen 2, von denen in Fig. 1 nur die beiden oberen und die
unterste dargestellt sind. Die Antriebswalzen 2 besitzen waagrecht verlaufende Achsen
3, die in zwei vertikalen Endplatten 4 drehbar gelagert sind. Die Achse 3 der obersten
Walze 2 steht mit einem
nicht dargestellten Antrieb in Verbindung
und trägt ein Kettenrad 5, das mittels einer Gliederkette 6 mit einem auf der Achse
der zweitoberste Walze sitzenden Kettenrad 7 gekuppelt ist. Neben dem Kettenrad
7 ist ein weiteres Kettenrad 8 befestigt, das über eine Kette 9 mit einem Kettenrad
zum Antrieb der nächstfolgenden Walze verbunden ist. Auf völlig analoge Weise ist
auch zum Antrieb der untersten Walze 2 ein Kettentrieb vorhanden, der die beiden
unteren Walzen miteinander verbindet. Sämtliche Antriebswalzen 2 lassen sich im
gleichen Sinn und mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Um sämtliche Antriebswalzen
2 sind zwei endlose Saiten 10 herumgelegt, die vorzugsweise aus Gummi o. dgl. bestehen
und voneinander einen Abstand haben, der kleiner als die eine Abmessung der zu entwickelnden
photographischen Blätter ist. Die Saiten laufen in entsprechenden Umfangsnuten des
Gummibelages der Walzen 2 und dienen als Führungsmittel für die zu entwickelnden
photographischen Blätter.
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Die Endplatten 4 sind miteinander durch waagrecht verlaufende Stangen
11,12,13 und 14 verbunden, welche zwischen den Endplatten 4 angeordnete plattenförmige
Führungkufen 15,16,17,18 bzw. 19 tragen, die ebenfalls zum Führen der zu entwickelnden
Blätter dienen. Diese Führungkufen 15-19 befinden sich in zwei vertikalen Ebenen,
in denen auch die beiden Saiten 10 angeordnet sind. Die obersten Führungskufen 15
sind dazu bestimmt, die Blätter in das betreffende Bad einzuleiten und wieder aus
demselben herauszuleiten.
Zu diesem Zweck weisen die Kufen 15 kreisbogenförmige
Führungskanten 15a und 15b auf. Die untersten Kufen 19 dienen zum Umleiten der Blätter
um 1800 um die
unterste Walze 2 herum und haben demzufolge eine annähernd |
halbkreisbogenförmige Führungskante 19a. Die übrigen |
Kufen 16,17 und 18 sind längs den geradlinig verlaufenden Trumen der Saiten 10 in
geringem Abstand von denselben angeordnet, so dass die Blätter zwischen den Saiten
10 und den Kufen 16,17 bzw. 18 hindurchgleiten können.
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Jeder Antriebswalze 2 sind zwei Quetschwalzen 20 zugeordnet, die
um Achsen 21 drehbar sind. Die Achsen 21 der beiden obersten Quetschwalzen 20 sind
je an einem Paar Winkelhebel 22 befestigt, welche an zwei der Stangen 12 schwenkbar
gelagert sind. Die Achsen 21 der mit der zweitobersten Antriebswalze 2 zusammenarbeitenden
Quetschwalzen 20 sind je an einem Paar Winkelhebel 23 befestigt, die an anderen
zwei der Stangen 12 schwenkbar gelagert sind. Der die Achse 21 tragende Arm der
Winkelhebel 22 verläuft parallel zur Bahn der zu entwickelnden Blätter nach oben,
während der andere Arm der gleichen Winkelhebel annähernd rechtwinklig dazu nach
innen verläuft. Bei den Winkelhebeln 23 hingegen verläuft der die Achse 21 tragende
Arm etwa parallel zur Bahn der Blätter nach unten und der andere Arm annähernd rechtwinklig
dazu nach innen. Durch
Feder-oder Gummizüge 24 sind jeweils zwei
Winkelhebel 22 und 23 miteinander verbunden, deren Quetschwalzen 20 zu verschiedenen
Antriebswalzen 2 gehören. Die Feder-oder Gummizüge 24 verlaufen parallel zur Bahn
der zu entwickelnden Blätter und greifen an den zur genannten Bahn etwa rechtwinklig
verlaufenden Armen der Winkelhebel 22 und 23 an. Unter dem Einfluss der Feder-oder
Gummizüge 24 werden die Winkelhebel 22 und 23 so geschwenkt, dass die daran angeordneten
Quetschwalzen 20 gegen die zugehörigen Antriebswalzen 2 gepresst werden.
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Die den beiden unteren Antriebswalzen 2 zugeordneten Quetschwalzen
20 sind in völlig analoger Weise ebenfalls durch Winkelhebel und Feder-oder Gummizüge
an die betreffenden Walzen 2 anpressbar.
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Der beschriebene Fördereinsatz ist durch Schultern 4a, die an den
Endplatten 4 ausgebildet sind, auf dem oberen Rand des Troges 1 abgestützt. Weder
die Endplatten 4 noch die oberen Führungskufen 15 stehen seitlich über die Aussenflächen
der Trogwände vor. In der Reihe der Fadtröge greifen die Fördereinsätze daher nicht
übereinander oder über die benachbarten Tröge. Aus diesem Grund ist es möglich,
jeden einzelnen der Fördereinsätze und auch den betreffenden Badtrog nach oben herauszuziehen,
ohne dass vorher einer der benachbarten Fördereinsätze herausgenommen
werden
muss. Das war bei den bisher bekannten automatischen Entwicklungseinrichtungen nicht
so, bei denen die etwa halbkreisbogenförmigen Führungskanten zum Ueberleiten der
Blätter von einem Trog zu nächstfolgenden je an einer ein-
teiligen Führungskufe vorhanden waren, welche über die |
Wände zwischen den aufeinanderfolgenden Bädern hinüber ragten. Um beim Gegenstand
der Neuerung sicher zu verhüten, dass die voranlaufende Kante der photographischen
Blätter beim Ueberleiten von einem Bad zum nächstfolgenden an der Trennfuge zwischen
den aneinandergrenzenden Führungsbögen 15b und 15a hängen bleibt, ist es vorteilhaft,
den das Einleiten bewirkenden Bogen 15a ein wenig höher anzubringen als den anderen
Bogen 15a, wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt.
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Der verhältnismässig geringe Abstand der Führungmittel 10, 15, 16,
17t 18 und 19 in Richtung quer zur Bahn der Blätter, welcher Abstand etwa 50 bis
60 mm beträgt, ermöglicht die Benutzung der beschriebenen Entwicklungeinrichtung
zum Entwickeln von Amateurbildern im Format 6 x 6 cm, 6 x 9 cm oder 9 x 9 cm oder
ähnlich.