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Aufhängevorrichtung für Gebäude-Wabendecken Die Erfindung bezieht
sich auf eine Aufhängevorrichtung für eine Decke oder besser gesagt eine Deckenverkleidung
für Innenräume von Gebäuden, und zwar insbesondere für eine solche Ausbildung, die
als Wabendecke oder Zellenbaudecke bekannt ist.
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Der Zweck dieser Art Decken ist vor allem Geräusche in viel höherem
Maße zu dämpfen als dies mit den übliches flach auf oder unter der tragenden Deckenstruktur
angebrachten schalldämpfenden Platten möglich ist. Dies Ziel wird bei den sogenannten
Wabendecken dadurch erreicht, daß ein Netz-, Zellen- oder Wabenwerk von Platten,
und zwar vorzugsweise wiederum von sogenannten schalldämpfenden Platten, im wesentlichen
senkrecht von der Decke in den Raum hereinragt.
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Die vorbekannten Vorrichtungen oder.Maßnahmen zum Anbringen solcher
Decken erforderten für den Einbau der Decke mühsame und entsprechend kostspielige
und zeitraubende Einzel- oder Paßarbeit durch geschulte Handwerker.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun in der Schaffung
von Aufhängevorrichtungen oder -elementen für Wabendecken sowie von Einzelheiten
derselben, mittels derer die Wabendecke und ihre Aufhängeelemente fabrikmäßig hergestellt
und die Decke an Ort und Stelle von mehr oder weniger ungelernten Arbeitskräften
eingebaut werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Wabendecke unterhalb einer gewöhnlichen
waagerechten, an der Tragdecke aufgehängten Deckenverkleidung angeordnet und, vorzugsweise
direkt, an der Tragkonstruktion der Tragdecke aufgehängt ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den anliegenden Zeichnungen
dargestellt und nachfolgend beschrieben.
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In den Zeichnungen ist: Fig. 1 eine Perspektive, teilweise im Schnitt,
der Ausbildung und Aufhängung einer Wabendecke
am Treffpunkt von
mehreren zusammenstoßenden Platten, unter Veranschaulichung-einzelner Teile-vor
ihrer endgültigen Vereinigung mit den anderen Teilen; Fig. 2 eine, teilweise von
unten gesehene, Perspektive der in Fig. 1 veranschaulichten Stoßstelle nach Beendigung
des Zusammenbauer; Fig. 3 eine fragmentarische Schnittansicht in der Ebene der Linie
3-3 der Fig. 2 gesehen; Fig. 4 eine Schnittansicht mit einer gegenüber den Fig.
1 und 2 unterschiedlichen Anordnung der waagerechten Deckenve-rkleidungsplatten;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittansicht einer weiteren Abwandlung der
Auflängung der neuen Wabendecke in Bezug auf die Tragkonstruktion; Fig. 6 eine fragmentarische
Perspektive einer Randverbindung zwischen drei zusammenstossenden Tragschienen mit
einem noch nicht in Stellung gebrachten Verkleidungselement;
Fig.
7 die Randverbindung der Fig. 6 nach Befestigung des Verkleidungselementes; Fig.
8 eine fragmentarische Perspektive zweier an einer Außenecke der Wabendecke zusammenstoßender
Tragschienen mit einer noch nicht befestigten Eckverkleidung; Fig. 9 die in Fig.
8 veranschaulichte Eckverbindung der Tragschienen nach Befestigung der Eckverkleidung;
und Fig. 1 0 eine fragmentarische, etwas schematische Perspektive einer Wabendecke
mit verschiedenen Anbringungen von Leuchtkörpern in derselben.
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Fig. 1 zeigt eine Tragdecke 30, unter der in geringem Abstand in bekannter
Weise waagerechte Verkleidungsplatten
32 mittels umgekehrter T-Schienen
34 aufgehängt sind.
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In geringem Abstand unterhalb der Platten 32 ist ein Wabenwerk von
paarweise in geringem Abstand voneinander angeordneten senkrechten Platten 36 angeordnet.
Diese Platten werden längs ihrer unteren Ränder von Schienen 38 getragen. Die oberen
Kanten der Platten 36 können durch entsprechende obere Schienen 38' gehalten werden.
Die zusammenstoßenden Enden der Schienen 38 werden von Sternen 40 getragen, die
ihrerseits mittels eines Drahtes 42 -an der Decke 30, gegebenenfalls unter Vermittlung
der Schiene 34, eines Zwischendrahtes 44 und eines in de Decke 30 eingeschobenen
Bolzens 46 gehalten werden. Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, kann der Draht 42
mit seinem oberen hakenförmig abgebogenen Ende in eine Öffnung des Steges der Tragschiene
34 für die waagerechten Platten 32 einfach eingehängt sein und sich durch eine Öffnung
in einem Arm der Schiene 34 hindurch erstrecken. Die oberen Halteschienen 38 werden
an ihrer Stoßstelle durch einen dem Stern 40 ähnlichen Stern 40 zusammengehalten.
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Jede der Schienen 38 ist aus Blech so abgewinkelt, daß sie eine mittlere
nach unten offene Rinne und zwei seitliche nach oben offene Rinnen aufweist.
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In einigem Abstand von ihren Enden weisen die mittleren
-Bodenwandungen
der Tragschienen 38 (bzw. 38') einen Querschlitz 64 auf. Durch diesen Querschlitz
64 treten nach oben abgewinkelte Enden 66 der Tragsterne 40 hindurch (bzw. 40').
Diese Enden 66 werden nachfolgend zur Herstellung einer dauerhaften Verbindung umgelegt,
wie dies beispielsweise aus Fig. 6 ersichtlich ist. Zur Erleichterung des Umlegens
längs der gewünschten Linien sind zwischen den Enden 66 und den anschließenden Teilen
68 der Sterne 40 Schwächungsöffnungen 70 vorgesehen. In ihrer Mitte sind die Sterne
40 mit einem Ansatz 72 verbunden, z.B. punktverschweißt. Tragdraht 42 ist in ein
Loch 74 dieses Ansatzes 72 eingehängt.
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Es ist offensichtlich, daß sich die aneinander anstoßenden Enden von
Schienen 38 äußerst einfach durch ungeschulte Arbeitskräfte mittels der Sterne 40
miteinander verbinden und an der tragenden Decken struktur mittels der Drähte 42
aufhängen lassen, wobei sich die gegenseitige Ausrichtung der Enden durch die Vorsprünge
60 und Vertiefungen 62 praktisch von selbst ergibt. Die Ausrichtung der verschiedenen
Aufhängungen der Schiene erfolgt durch entsprechende Bemessung der Aufhängedrähte
42, die sich notwendigenfalls durch in ihnen vorgesehene Abknickungen oder Ausrichtungen
von vorhandenen Abknickungen innerhalb der in Betracht kommenden Grenzen verkürzen
bzw. verlängern lassen. Auch können die Ansätze 72 oder in die Drähte eingefügte
Elemente zur Höhenausrichtung verwendet werden.
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Die oberen Schienen 38' können mit-den unteren Schienen 38 identisch
sein. Die sie zusammenhaltenden Sterne 40' sind jedoch von den unteren Sternen 40
insofern verschieden, als sie keinen Ansatz 72 aufweisen sondern stattdessen mit
einem Einschnitt 76 versehen sind, mit dem sie von der Seite her über den Draht
42 geschoben werden können, ehe sie dann nach unten mit ihren Enden in die Schlitze
der Schienen 38' eingeschoben werden.
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Besondere Ausbildungen der Verbindungen der Schienen 38 längs der
Außenkanten oder -ecken einer Decke sind in den Fig. 6 bis 9 veranschaulicht. Diese
vermeiden besondere Schienen für die Stellen, wo nicht vier sondern am Rande nur
drei (Fig. 6, 7) bzw. an einer Ecke nur zwei (Fig. 8, 9) Schienen 38 zusammentreffen.
Zunächst werden zur Aufhängung der Schienen- an solchen Stellen die selben Sterne
40 bzw. 40' wie für die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Stoßstellen mit vier
Schienen verwendet, jedoch mit dem Unterschied, daß einfach mit einer gewöhnlichen
Blechschere ein Arm bzw. zwei Arme 66, 68 des betreffenden Sternes 40 abgeschnitten
werden. Naturgemäß können solche verkleinerten Sterne auch fabrikmäßig geliefert
werden.
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Bei Verwendung der Normalschienen 38 mit ihren abgeschrägten Enden
der Wandungen 56 würden jedoch störende
und daher nicht zulässige
Unterbrechungen 78 bzw. 80 zwischen den Enden aneinander anstoßender Schienen 38
verbleiben, wie dies aus den Fig. 6 und 8 ersichtlich ist.
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Diese Unterbrechungen werden nun gemäß der Erfindung durch besondere
gerade Verschlußstücke 82 (Fig. 6, 7) bzw. Winkelverschlußstücke 84 (Fig. 8, 9)
abgedeckt. Diese Verschlußstücke 82, 84 sind rinnenförmig gestaltet mit einer Bodenwand
86, einer Innenwand 88 und einer Außenwand 90. Die Breiten dieser Wandungen entsprechen
im wesentlichen den Breiten der Wandungen 54, 56 und 58 der Rinnen 50. Die Enden
der Außenwandungen 90 der Teile 82, 84 sind mit aufwärts gerichteten Ansätzen 92
versehen, die, wie aus den Fig. 7 und 9 ersichtlich, über die oberen Kanten der
Rinnenwände 58 umgelegt werden können, um die Teile 82 bzw. 84 an den Tragrinnen
38 zu befestigen. Die Teile 82, 84 bestehen aus sehr dünnem Material, z.B. weichem
Stahlblech, so daß ihre Vorsprünge 92 von Hand leicht umlegbar sind. Infolge ihrer
geringen Dicke tragen die Teile 82, 84 kaum auf und sind infolgedessen für das Auge
nach ihrer ordnungsgemäßen Anbringung kaum sichtbar. Ebenso wie die Rinnen 38, 38'
und die Sterne 40, 40' fabrikmäßig gestrichen, lackiert oder anderweitig oberflächenbearbeitet
sind, werden auch die Teile 82, 84 einer entsprechenden Oberflächenbehandlung-unterzogen,
so daß ein Anstrich oder sonstige Oberflächenbehandlung nach dem Einbau bzw. an
der Einbaustelle nicht mehr erforderlich ist.
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Anstatt wie in den Fig. 1, 3 und 4 die senkrechten Platten 36 im Abstand
.von unterhalb der Tragdecke 30 angeordneten waagerechten Platten 32 anzuordnen,
kann auch eine der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnungen gewählt werden. Bei
beiden diesen Anordnungen sind die senkrechten Platten 36 direkt an der Tragdecke
30 aufgehängt ohne dazwischen aufgehängte Platten 32. Bei der in Fig 4 gezeigten
Ausbildung liegen waagerechte Platten 98 direkt auf den senkrechten Platten 36 auf,
während bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 die Tragkonstruktion 30 selbst den oberen
Abschluß bildet. Naturgemäß kann in ein und demselben Raum jedwede Kombination der
in den Fig. 1, 2 und 3, der Fig. 4 und der Fig. 5 dargestellten verschiedenen Anordnungen
in verschiedenen Bereichen gewählt werden.
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Wie aus Fig. 10 ersichtlich, eignet sich die neue Deckenverkleidung
auch besonders für die verschiedenartigsten Leuchtkörperanordnungen, die wiederum
gleichzeitig an verschiedenen Stellen in dem selben Raum verwendet werden können.
So sind in der Mitte der Fig. 10 Leuchtröhren 100 in einem Gehäuse 1Q2 angeordnet,
und das Gehäuse ist unten durch ein Gitter oder Grat 104 abgeschlossen. Dies Gehäuse
mit dem Gitter liegt auf den Tragschienen 38 auf. Auf der rechten Seite der Fig.
10 wird ein Leuchtkörper 106 von schräggestellten, auf den Tragschienen 38 aufliegenden
Platten 108 und von gleichfalls auf Tragschienen 38 aufliegenden Endwänden 110 getragen.