DE1817843A1 - Arzneimittel zur Relaxion glatter Muskeln - Google Patents

Arzneimittel zur Relaxion glatter Muskeln

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DE1817843A1
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phosphodiesterase
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DE19681817843
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Hess Hans-Juergen Ernst
Cronin Timothy Henry
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Pfizer Inc
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Pfizer Inc
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    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/02Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D491/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

DR. JUR. DiPL-CHEM. WALTER BEIL
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DlPL-CHEM. H-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. BEIL
623 FRANKFURT AM MAIN-HOCHST 1{ OKT. 1371
ADELONSIRASSE SS
Unsere Nr. 17 4l6
PFIZER INC.
New York, N.Y., VStA
Arzneimittel zur Relaxion glatter Muskeln
Gegenstand der Erfindung ist ein Arzneimittel zur Relaxion glatter Muskeln. Es enthält als Wirkstoffe die Verbindungen der Formel
in der
X und Y beide eine Methylgruppe und
X und Y zusammen eine Alkylengruppe mit 4 Kohlenstoffatomen, R1 und R2 beide ein Wasserstoffatom sind, oder deren pharmazeutisch verträglichen Salze.
Die unerwünschte und übermassige Kontraktion eines glatten Muskels kann eine Vielzahl von Gründen haben und sich durch verschiedene Symptome äussern, beispielsweise Bronchialverengungen und hohem Blutdruck.' Diesem Problem wird durch verschiedene Arten an Arzneimitteln begegnet, und zwar je nach ι - '■ 209813/1676
Ursache und Krankheitsherd»
Es wurde nun gefunden, dass die 4-Aminofuro-£2,3-d3-pyrimidine und gegebenenfalls deren pharmazeutische verträglichen Salze gegebenenfalls in Kombination mit pharmazeutisch verträglichen Trägern wirksame Entspannungsmittel für glatte Muskeln sind, da sie den Adenosin-31,5'-monoph&sphat-Spiegel in der glatten Muskulatur zu beeinflussen vermögen. Diese Erscheinung beruht auf einer bronchialerweiternden und blutdrucksenkenden Wirkung.
Aus K; Gehwald - Chem. Ber. Band 99, S. 1002 (1966) - ist die Synthese primärer Aminofuro-[2,3"djpyrimidine bekannt. Es war jedoch bisher nicht bekannt, dass diese Verbindungen eine wertvolle pharmazeutische Wirkung besitzen.
Die Puro-[2,3-dJ-pyrimidine der vorliegenden Erfindung, die eine nicht substituierte Aminogruppe in der ^-Stellung haben, können nach dem Verfahren von Gehwald hergestellt werden, bei dem ein a-Hydroxyketon mit Malononitril in Gegenwart einer Base kondensiert und anschliessend mit Formamid cyklisiert wird.
Ein weiteres Verfahren ist in Beispiel 3 (zusammen mit Beispiel 1 A - H) des Patents (Patentanmeldung
P 18 17 146.5-W beschrieben.
Die Verbindungen hemmen die Aktivität der als Enzym bekannten cyclischen 3',5»-Nucleotidphosphodiesterase, die die Umwandlung von Adenosin-31, 5'-monophcqphat (cyclisches 3f,5'-AMP) zu Adenosin-5·-monophosphat (5'-AMP) katalysiert. Bei Systemen mit Phosphodiesteraseaktivität, bei denen es erwünscht ist, einen hohen Spiegel an cyclischen! 3',5'-AMP aufrecht zu erhalten, können die Verbindungen mit grossem Vorteil verwendet werden. Sie sind als Inhibitoren für die Enzymaktivität so wirksam, dass molare Konzentrationen von
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nur 10 und niedriger ausreichen. Die Fähigkeit, die Enzymaktivität zu hemmen, ist von Bedeutung, da bekannt ist, dass viele Gewebe eine cyclische 3f,S'-Nucleotidphosphodiesteraseaktivität aufweisen und dass das Mononucleotid cyclisches 3',5'-AMP ein wichtiger Regulator für zahlreiche Zeil- und Gewebevorgänge ist, wie z.B. die Entspannung der glatten Muskulatur, der Lypolyse und Glycogenolyse.
Die erfindungsgemässen Verbindungen hemmen die Enzymaktivität bei der glatten Muskulatur, eine Erscheinung, die bekanntlicherweise mit der Relaxion der glatten Muskulatur zusammenhängt. Sie entspannen die glatte Muskulatur sowohl ^ bei Tieren als auch bei Standard-in vitro-Tests. Natürlich ist die Wirksamkeit der jeweiligen Verbindung bei den verschiedenartigen Muskelgeweben unterschiedlich und die Auswahl der zu verabreichenden Verbindung hängt von dem zu entspannenden Gewebe ab. Die Verbindungen bewirken jedoch alle eine Bronchienerweiterung. Ein bevorzugtes Mittel für diesen Zweck ist das ^-Amino-SsöiTje-tetrahydrobenzofuro-[2,3-d3-pyrimidin.
Die Verbindungen werden als Relaxantien für Gewebe eines spezifischen glatten Muskels auf gleiche Weise wie andere bisherige Mittel für diesen Zweck verabreicht. Im allgemeinen wird die Verbindung mit einem pharmazeutischen Trä- I ger verabreicht, dessen Auswahl von dem Verabreichungswege und der normalen pharmazeutischen Praxis abhängt. Beispielsweise kann die Verbindung mit verschiedenen pharmazeutisch verträglichen, inerten Trägern zu Tabletten, Kapsel, Pastillen, Pillen, harten Bonbons, Pulvern, Sprühmitteln, wässrigen Suspensionen oder Lösungen, injizierbaren Lösungen, Elixieren, Sirupen und dergleichen verarbeitet werden. Derartige Träger sind feste Verdünnungsmittel oder Filter, sterile wässrige Medien und verschiedene nicht toxische organische Lösungsmittel. Ferner können den erfindungsgemässen, oral zu verabreichenden Zubereitungen für diesen
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I?1
Zweck übliche Süss- oder Geschmacksstoffe· zugesetzt werden.
Der jeweils verwendete Träger sowie das Verhältnis von Träger zu Wirkstoff werden durch die Löslichkeit und chemische Natur der therapeutischen Verbindung, dem gewählten Verabreichungsweg und den Erfordernissen der üblichen pharmazeutischen Praxis bestimmt. Wo diese Verbindungen, beispielsweise oral in Form von Tabletten, verabreicht werden, können Träger, wie z.B. Lactose, Natriumeitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat, verwendet werden. Verschiedene Tablettensprengmittel, wie z.B. Stärke, Alginsäure und gewisse komplexe Stearate können zusammen mit Gleitmitteln, wie z.B. Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum zur Herstellung von Tabletten zur oralen Verabreichung dieser Verbindungen verwendet werden. Für die orale Verabreichung in Form von Kapseln gehören Lactose und hochmolare" Polyäthylenglykole zu den bevorzugten pharmazeutisch verträglichen Trägern. Wo wässrige Suspensionen oral verabreicht werden sollen, können die erfindungsgemässen Verbindungen mit Emulgier- oder Suspendiermitteln vereinigt werden. Auch Verdünnungsmittel, wie z.B. Äthanol, Propylenglykol, Glycerin sowie Gemische dieser Stoffe, können neben anderen Mitteln verwendet werden.
Zur parenteralen Verabreichung und Inhalation können Lösungen oder Suspensionen in Sesam- oder Erdnussöl oder in wässrigen Propylenglykollösungen sowie sterile wässrige Lösungen der nachfolgend beschriebenen löslichen Säureadditionssalze verwendet werden. Diese jeweiligen Lösungen sind besonders für die intramuskuläre und subkutane Injektion geeignet. Die wässrigen Lösungen, einschliesslich derjenigen der Säureadditionssalze in reinem destilliertem Wasser, sind auch für die intravenöse Injektion geeignet, vorausgesetzt, dass ihr pH-Wert vorher entsprechend eingestellt wurde. Derartige Lösungen sollten ausserdem gegebenenfalls entsprechend gepuffert sein,und das flüssige Verdünnungsmittel sollte
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zuerst mit einer ausreichenden Salz- oder Glukoselösung isotonisch gemacht werden.
Die Verbindungen können an Patienten mit Bronchialverengung durch Inhalatoren oder andere Vorrichtungen verabreicht werden, die es ermöglichen, dass der Wirkstoff in unmittelbaren Kontakt mit den verengten Geweben des Patienten kommen» Werden sie als Sprühmittel in Form einer 1 #igen Lösung verabreicht, dann wird eine ein- bis zweimalige tägliche Anwendung bevorzugt.
Der Wirkstoff soll eine solche Menge der Zubereitung ausmachen, dass eine geeignete Dosierungsform erhalten wird. Offensichtlich können verschiedene Dosierungseinheiten gleichzeitig verabreicht werden. In bestimmten Fällen können zwar Zubereitungen mit einem Wirkstoffgehalt von weniger als 0,005 Gew.-% verwendet werden, es wird jedoch bevorzugt, Zubereitungen zu verwenden, die nicht weniger als 0,005 Gew.-ί des Wirkstoffs enthalten, da sonst die Trägermenge übermässig gross wird. Die Wirkung steigt mit der Konzentration des Wirkstoffs. Die Zubereitung kann 10, 50, 75, 95 oder mehr Gewichtsprozent des Wirkstoffes enthalten.
Der Arzt bestimmt die günstigste Dosierung, die von Alter, Gewicht und der Reaktion des jeweiligen Patienten sowie der Natur und Ausmasse der Symptome und den pharmakologischen Eigenschaften des jeweils zu verabreichenden Mittels abhängt. Im allgemeinen werden zu Anfang kleine Dosen bei allmählicher Steigerung der Dosierung verabreicht, bis der Optimalspiegel erreicht ist. Oft wird festgestellt, dass bei oraler Verabreichung grössere Mengen des Wirkstoffs erforderlich sind, um den gleichen Spergel zu erhalten, der bei einer kleinen parenteral verabreichten Menge erzielt wird. Im allgemeinen führt eine Dosierung von etwa
209813/1676 ' orkmw.
0,02 bis etwa 200 mg des Wirkstoffs pro kg Körpergewicht, die in einer einzigen oder in mehreren Dosierungseinheiten verabreicht wird, zu einer wirkungsvollen Besserung der Bronchialverengerung. Natürlich gibt es Einzelfälle, wo höhere oder niedrigere Dosierungskonzentrationen erwünscht sind, und die ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fallen.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können zweckmässigerweise in Form von pharmazeutisch verträglichen Salzen verabreicht werden. Unter "pharmazeutisch verträglichen" Salzen werden Salze verstanden, die im wesentlichen keine grössere Toxizität aufweisen als die freie Verbindung. Die pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze der erfindungsgemässen Verbindungen sind Salze von Mineralsäuren, wie z.B. Salzsäure, Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Phosphor-, Metaphosphor-, Salpeter- und Schwefelsäure sowie Salze von organischen Säuren, wie z.B. Wein-, Essig-, Zitronen-, Malein-, Benzoe-, Glykol-, Glukon-, Gulon-, Bernstein- und Arylsulfonsäure, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure.
Die pharmazeutisch nicht verträglichen Salze sind zwar nicht für eine Therapie bestimmt, jedoch für die Gewinnung und Reinigung der neuen Verbindungen wertvoll. Ausserdem sind sie für die Herstellung der therapeutisch wertvollen, pharmazeutisch verträglichen Salze geeignet. Die gängigeren Salze dieser Gruppe werden unter Verwendung von Fluorwasserstoff- und Perchlorsäure erhalten. Hydrofluoride sind besonders wertvoll zur Herstellung der pharmazeutisch verträglichen Salze. Beispielsweise können die Hydrochloride durch Lösen der Hydrofluoride in Salzsäure und Kristallisation des dabei gebildeten Hydrochloride erhalten werden.
Die Fähigkeit der vorliegenden Verbindungen, die Phosphodiesterase zu hemmen, ist nicht nur auf die chemotherapeutische Anwendung begrenzt, sondern ist auch für verschie-
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dene biologische in vitro-Systeme yon grossem Nutzen. In Fällen, in denen man die Eigenschaften von bestimmten anderen Enzymsystemen als der Phosphodiesterase bestimmen will, ist es oft unmöglich, verschiedene Wirkungen ohne vorherige Hemmung der Phosphodiesteraseaktivität zu beobachten und zu messen. Beispielsweise benötigten J.R. Turtle und D.M. Kipnis, Biochemical und Biophysical Research Communications, Bd. 28, S. 797 (1967) einen Inhibitor für die Phosphodiesteraseaktivität, um bestimmte Merkmale des Aäenylcyclasesystems aufzuklären. Jedoch erwiesen sich bisher für dieses Anwendungsgebiet nur zwei _ Substanzen als geeignet, nämlich die Xanthine9 Theophyllin ™ und Caffein. Die Verwendung dieser beiden Mittel bringt jedoch wesentliche Nachteile mit sich, die vorwiegend mit ihren Potenz- und Löslichkeitseigenschaften zusammenhängen. Die erfindungsgemässen Verbindungen haben zumindest eine vergleichbare Potenz als Inhibitoren der Phosphodiesterase und ausserdem sorgt die Vielfalt ihrer Substituenten für eine unterschiedliche Löslichkeit, ein unterschiedliches Vermögeji, die Muskulatur zu durchdringen und für Vorteile bei spezifischen Muskulaturgeweben. Die erfindungsgemässen Verbindungen bieten daher ein grösseres Spektrum hinsichtlich der Auswahl der Bedingungen und Verfahren, da es nicht notwendig ist, diese Merkmale den Erfordernissen g eines spezifischen Inhibitors der Phosphodiesterase anzupassen.
Die Fähigkeit der erfindungsgemässen Verbindungen, das Phosphodiesteraseenzym zu hemmen, macht sie ausserdem für die Erhöhung der Wasserdurchlässigkeit und den Kationentransport von bestimmten Membranen tierischer Herkunft geeignet.
Wenn es ausserdem unter bestimmten Umständen erwünscht ist, das cyclische 3*,5'-AMP-Nukleotid von biologischen Quellen zu erhalten9 dann eignen sich die erfindungsgemässen Ver-
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bindungen zur Gewinnung einer grösseren Stoffraenge. Es wurde beobachtet, dass Theophyllin den Spiegel des cyclischen 3',5'-AMP bei bestimmten Medien um I.5OO % erhöht, und die erfindungsgemässen Verbindungen besitzen eine Potenz von gleicher Grössenordnung.
Für diagnostische Zwecke zur Bestimmung des cyclischen y ,5f-AMP-Spiegels bei verschiedenen tierischen Geweben sind die Verbindungen oft wertvoll, überall wo bei Versuchen zur Bestimmung des Gehalts an cyclischem 3',5'~ AMP im Gewebe ein Inhibitor für die cyclischen 3',5'-Nucleotidphosphodiesterase erforderlich ist, lassen sich die erfindungsgemässen Verbindungen vorteilhaft verwenden.
Beispiel 1
4-Amino-5»6,7 » 8-tetrahydrobenzofuro-C213-dj-pyrimidin
Dieses Produkt wurde durch Kondensation von o-Hydroxycyclohexanon mit Malononitril und anschliessender Ringbildung mit Formamid nach dem Verfahren von K. Gehwald (Chem.Ber.,Bd.99, S.1002-7, 1966) hergestellt.
Beispiel 2 Pharmazeutisch verträgliche Salze
Die Salzsäureadditionssalze der i»-Aminofuro-£2,3"'d3-pyrimidine wurden hergestellt, indem man eine alkoholische Lösung der Basen mit wässriger Salzsäure mischte und die erhaltene Lösung eindampfte.
HCl-SaIz X Y Jl1- _R2_ Schmelzpunkt C
CH3 CH, H H 273-276 (Zersetzg.)
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Andere pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze dieser Verbindungen wurden nach dem gleichen Verfahren unter Verwendung von Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoff säure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Zitronensäure, Phosphorsäure, Apfelsäure, Weinsäure und Milchsäure anstelle der Salzsäure hergestellt.
Beispiel 3
Tabletten
Pur eine Tablettengrundmasse wurden folgende Bestandteile in den angegebenen Gewichtsanteilen gemischt:
Saccharose, U.S.P. ' 80,3 Tapiokastärke 13,2
Magnesiumstearat 6,5
Diese Tablettengrundmasse wurde mit soviel 4-Amino-5,6,7,8-tetrahydrobenzofuro-[2,3~d3-pyrimidin vermischt, dass man Tabletten mit einem Gehalt an 20, 100 und 250 mg des Wirkstoffs pro Tablette erhielt. Die Zubereitungen wurden jeweils auf übliche Weise zu Tabletten gepresst, von denen jede 360 mg wog.
Beispiel 4
Kapseln
Ein Gemisch wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Calciumcarbonat, U.S.P. 17,6
Dicalciumphosphat 18,8
Magnesiumtrisilicat, U.S.P. 5,2
Lactose, U.S.P. 5,2
Kartoffelstärke 5,2
Magnesiumstearat A 0,8
Magnesiumstearat B 0,35
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Diesem Gemisch wurde soviel ^-
[2,3-dJ-pyrimidin zugesetzt, dass man Kapseln mit einem Gehalt an 20, 100 und 250 mg des Wirkstoffs pro Kapsel erhielt. Die Zubereitungen wurden in übliche Hartgelatinekapseln in einer Menge von 350 mg pro Kapsel gefüllt.
Beispiel 5
Lösung
Es wurde eine Lösung von 4-Amino-5,6,7,8-tetrahydrobenzofuro-£2,3-dJ-pyrimidinhydrochlorid folgender Zusammensetzung hergestellt:
Wirkstoff 30,22 g
Magnesiumchloridhexa-
hydrat 12,36 g
Monoäthanolamin 8,85 ecm
Propylenglycol 376,0 g
Destilliertes Wasser 94,0 g
Die erhaltene Lösung hatte eine Wirkstoffkonzentration von 50 mg/ecm und war zur parenteralen, insbesondere intramuskulären Verabreichung geeignet.
Eine zweite Lösung ähnlicher Zusammensetzung wurde hergestellt, die jedoch 600 mg des Wirkstoffs anstelle von 30,22 g enthielt. Diese verdünnte Lösung ist zur intranasalen Verabreichung geeignet.
Beispiel 6 Bronchialerwe i t ernde Wirkung
Bei Bewusstsein befindliche weibliche Meerschweinchen, die 12 Stunden nicht gefüttert worden waren, erhielten orale oder parenterale Dosierungen der zu^testenden Verbindung. Kontrolltier4ie erhielten Dosen einer Salzlösung, die die zu testende Verbindung nicht enthielt. Anschliessend an diese Verabreichung wurde jedes Tier mit einem Histaminaerosol gereizt.
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-J*" . 18178Λ3
Das Reizverfahren bestand darin, dass man eine 0,4 Si ige
2 wässrige Histaminlösmig unter einem Druck von 0,35 kg/cm eine Minute lang in einem 20,32 χ 20,32 χ 30,48 cm grossen Plastikbehälter sppüato» Unmittelbar nachdem der Behälter mit dem Histamin besprüht worden wars wurde das Tier in den Behälter gesetst«, flach Ablauf won einer Minute Aufenthalt wurde der Atmungszustand,- der ein Reflex der Bronchialverengerung ists ausgewertet. Die Auswertungsgrade wurden bestimmt und eingestuft als normales Atmen (0), leicht verstärktes Atmen (1), mühsames Atmen (2), sehr mühsames Atmen und Maxie (3) sowie Bewusstlosigkeit (4). Jede Gruppe bestasifi aais 3 bis 10 Tieren s ausserdem wurde % eine aus etwa der gleichen Anzahl an Tieren bestehende Kontrollgruppe verwendet» ©ie Bewertung^stufen für die Kontrollgruppe wurden mit denjenigen der Gruppe verglichen, die mit der zu tesfeeajdesa Verbindung behandelt worden war, und der Unterschied raarde- als prozentualer Schutz angegeben,,
Die ©ral verabreiefefeem Bösen betrugen δΟ mg/kg, und die Tiere wurden βθ Mj.niitesE später mit Histamin gereizt. Die verwendet© StaaöaröweF&iiidung war Theophyllin, das einen 25 ^igea Schutz verliefes wenn eine Dosis von 60 mg/kg oral verabreicht uraö sia,© Tier ein© Stunde später gereift wurde.. Wiardea «Si© nachstehend aufgeführten Ver- ™
nach dem vorliegenden Verfahren verabreicht und die Tiere entejaE'ecisenä gereist 9 so wurde der folgende proseistuale Setotg festgestellt«,
N ·
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X ϊ ι H K2
CH, CH3 H H
-(OH2) Jf H
Beispiel 7
Prozentualer Schutz
13 38
Spiralförmig geschnittene Streifen der Luftröhre von Meerschweinchen wurden nach dem von J.W. Constantine in J. Pharm.Pharmacol. Bd. 16, S. 384 (1965) beschriebenen Verfahren präpariert. Die isometrischen Relaxionen wurden unter Verwendung eines Umformers für die Verdrängungskraft (Modell PT-03. von der Firma Grass Instrument Co.,
f.
Quincy, Massachusetts) aufgezeichnet, der mit einem Polygraphen von Grass, Modell 7» verbunden war (Grass Instrument Co., Quiney, Mass.).
Die relativen Wirkungen als Relaxäns auf die glatte Muskulatur jeder der getesteten Verbindungen wurden wie folgt verglichen:
1. Die Wirkung als Muskelrelaxans eines Bades mit 0,03 g/ ecm Isoproterenol wurde für jeden Streifen bestimmt und erwies sich als supramaximal. Diese Reaktion wurde als maximale Relaxion des Streifens angesehen.
2. Weitere Relaxionen eines gegebenen Streifens bei Testverbindungen in logarithmischen Abständen angeordneten Konzentrationen wurden bestimmt und in den Prozentsatz der Relaxion umgewandelt, die durch Isoproterenol herbeigeführt worden war. Durch Abtragen der Dosierungen gegen die prozentuale maximale Relaxion wurde für jede Verbindung eine entsprechende Kurve erhalten.
3. Die nachfolgend aufgeführte Zahl für jede einzelne Verbindung war diejenige Konzentration (ausgedrückt in
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der Verbindung, die notwendig war, um 50 % der maximalen Relaxion (EC150) des Luftröhrenstreifens zu erzielen. Je kleiner infolgedessen die ECg0 war, desto wirksamer war die Verbindung als Relaxans für glatte Muskeln.
4. Zwei Standardverbindungen, nämlich Theophyllin (ein bekanntes Bronchialverengerungsmittel) und Papaverin, wurden, ebenfalls ausgewertet.
Die nachstehenden Verbindungen wurden unter Erzielung entsprechender EC(-0-Werte getestet:
/\ Rl R
Theophyllin
Papaverin
EC
50
6,4 0,3
3,2
Beispiel 8 Phosphodiesterase-Hemmung
Die erfindungsgemässen Verbindungen wurden bezüglich ihrer Fähigkeit ausgewertet, die dephosphorylierende Wirkung der cyclischen 31,S'-Nucleotidphosphodiesterase zu hemmen, durch die 3',5'-Adenosinmonophosphat zu 5r-Adenosinmonophosphat umgewandelt wird.
2098 13/1676 ·
Die cyclische 3',S'-Nucleotidphosphodiesterase wurde nach dem von R.W. Butcher und E. W. Sutherland in J. Biol. Chem., Band 237, S. 1244 (1962) beschriebenen Verfahren isoliert; ihr Reinigungsverfahren wurde in der dritten Stufe durchgeführt, nämlich durch Ammoniumsulfat-Fraktionierung, Dialyse und Gefrierstufen, jedoch nicht durch die chromatographische Fraktionsstufe.
Zwei Kontrollverbindungen, nämlich Papaverin und Theophyllin, die beide bekannte Enzyminhibitoren sind, wurden zusammen mit jeder neuen Verbindung getestet. Wenigstens vier Substrate, die jeweils 31,S'-Adenosinmonophosphat enthielten, wurden daher mit jeder auszuwertenden neuen Verbindung getestet. Eines enthielt die neue Verbindung, ein anderes enthielt Theophyllin, ein weiteres Papaverin und das letzte enthielt überhaupt keinen Phosphodiesterase-Inhibitor. Jedes Substrat besass ein Gesamtvolumen von 2 ecm, war 4 χ ΙΟ" molar bezüglich 31,S'-Adenosinmonophosphat, enthielt 0,02 ecm cyclische 31,5f-Nueleotidphosphodiesterase, 4,0 HMoI MgSO1J, 0,2 μΜοΙ Äthylendiamintetraessigsäure und 80 μΜοΙ eines geeigneten Puffers, um den pH-Wert auf 7,5 zu halten. In den Fällen, in denen das Substrat ausserdem eine neue Verbindung, deren Hemmvermögen gegenüber Phosphodiesterase getestet werden sollte, oder eine hemmende Kontrollverbindung enthielt, lag diese Verbindung in einer
-4
molaren Konzentration von 10 vor.
Jedes Substrat wurde 30-Minuten bei 300C inkubiert, danach wurde die Reaktion durch 10 minütiges Sieden abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt wurde 1 mg lyophilisiertes Crotolusatroxvenum, das in^ccm eines Puffers mit einem pH-Wert = 7j5 gelöst war, zugegeben, und das neue Gemisch wurde 30 Minuten bei 3Q°C inkubiert. Auch diese Reaktion wurde durch 10 minütiges Sieden unterbrochen. Das Venum setzte sich mit dem 5'-Adenosinmonophosphat, dem Dephosphorylierungsprodukt, unter Freisetzung anorganischer Phosphate um. Eine niedrige Endkonzentration von anorganischem Phosphat
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- I5 -
zeigte daher an3 dass sich dne geringe Menge 5'-Adenosinmonophosphat gebildet hatte und die Phosphodiesterasewirkung gehemmt war» Die anorganische Phosphorverbindung wurde kolorimetrisch nach den ¥on C0 H. Fiske und Y. Subarow in J. Bi©i0 Chem«., Band 66s S0 375 (1925) beschriebenen Verfahren bestimmt. Die prozentuale Hemmung wurde berechnet als die Differenz zwischen- der anorganischen Phosphatkonzentration in dem die hemmende Verbindung enthaltenden Substrat und der Konsentration in dem Substrat, das keinen Inhibitor - enthielt <> geteilt durch die Konzentration in dem Substrat"ahn® Inhibitor. Die Wirkung der vorliegenden Yerbindungen im Yerhälteis zu Theophyllin wurde durch Yariieren der Konsentration des Inhibitors und durch Anwenden von Standardverfahren der statistischen Analyse bestimmt wie sie won D. J» Finney in Statistical Method in Biological üssay, Charles Griffin I Co.s Ltd..9 London, 1952s erläutert wurden«,
Die nachstellenden Verbindungen wurden bewertet t
Uis?kuug im Verhältnis Hemiaang zu Theophyllin
Theophyllin 5-15
S7S

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Arzneimittel zur Relaxion glatter Muskeln, enthaltend Verbindungen der Formel
    XX Λ
    R1 R2
    in der
    X und Y beide eine Methylgruppe und X und Y zusammen eine Alkylengruppe mit 4 Kohlenstoffatomen, R, und R2 beide ein Wasserstoffatom sind, oder deren pharmazeutisch verträglichen Salze als Wirkstoffe.
    Für PFIZER/" INC,
    (Dr.H.J.Wolff) Rechtsanwalt
    209813/1676
DE19681817843 1968-01-05 1968-12-27 Arzneimittel zur Relaxion glatter Muskeln Pending DE1817843A1 (de)

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