DE1817823B2 - Blendschutzschirm für Ständerprojektoren. Ausscheidung aus: 1808532 - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Blendschutzschirm für einen Ständerprojektor für Überkopfprojektion mit einer als Fresnellinse ausgebildeten Kondensorlinse, einer durchsichtigen Bühne und einem Projektionskopf.

In der Anmeldung P 18 08 532.0 ist ein verbesserter Blendschutzschirm mit Abdeckbändern offenbart worden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, unter Ausnutzung eines anderen Prinzips für Ständerprojektoren mit Fresnellinse einen verbesserten Blendschutzschirm zu schaffen, der gleichzeitig eine erhöhte Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung des projizierten Bildes gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Blendschutzschirm zwischen der Fresnellinse und der Bühne angeordnet ist und aus zwei aufeinanderliegenden Platten aus durchsichtigem Material besteht, deren sich gegenüberstehende Grenzflächen aus geraden prismatischen Rippen bestehen, die einen Luftspalt einschließen und deren Seitenflächen einen öffnungswinkel bilden, der ausreicht, die innere Reflexion der Blendstrahlen zu bewirken, und die nutzbaren Strahlen annähernd senkrecht zu dem Schirm durchzulassen.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Blendwirkung, die von dem in der Fresnellinse in der Linearrichtung der Rippen erzeugten Streulicht hervorgerufen wird, stark vermindert wird und den Benutzer nicht wesentlich behindert.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer herkömmlichen Ausführung eines Ständerprojektors, der nach der Erfindung abgeändert wurde,

F i g. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1, die den Einbau einer Ausführungsform der Erfindung in den Ständerprojektor zeigt,
F i g. 3 eine Ausführungsform der Erfindung,

ίο Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.

Der in der Fig. 1 dargestellte Projektor 10 weist ein Gehäuse 11 mit einer Lampe und einem Reflektor auf, die durch eine Tür 12 zugänglich ist und mit-

iS tels eines Schalters 13 und einer Ziileitungsschnur und eines Steckers 14 an eine Stromquelle angeschlossen werden kann. Zum Zwecke der Kühlung ist im Gehäuse ein Ventilator vorgesehen. Dem oberen Teil des Gehäuses bildet ein in einem Rahmen 23 angeordneter Diapositivtisch 15, der von den keilförmigen Befestigungsgliedern 26 und den Schrauben 28 an der Gebrauchsstelle festgehalten wird. Ein Ständer ? 7 trägt oberhalb der Mitte des Diapositivtisches einen Proi~ktionskopf 16, der mittels eines Knopfes

as 18 und dem zugehörigen Getriebe zum Scharfeinstellen des projizierten Bildes senkrecht verstellt werden kann.

Wie aus der ausführlichen Darstellung in der Fig.2 zu ersehen ist, enthält der Projektor eine

Fresnel-Kondeiisorlinseneinheit 19, die im vorliegenden Falle aus einer oberen und einer unteren Linse 20, 21 besteht, welche Linsen im Rahmen 23 von einem Befestigungsglied 27 und einer Schraube 29 an jeder Ecke festgehalten werden. Direkt unterhalb des

Diapositivtisches 15 und von den Linsen 19 entfernt ist im Rahmen 23 ein Blendungsschutzschirm 42 angeordnet, welche Anordnung zur Zeit vorgezogen wird. An jeder Ecke des quadratischen Diapositivtisches 15 werden von der Abschirmung 42 bzw. 62 kleine dreieckige Segmente entfernt, um Platz für die Befestigungsglieder 26 und die Schrauben 28 zu schaffen.

Die F i g. 3 zeigt die Blendungsschutzplatte 42, die aus zwei mit Längsrillen versehenen Platten 44, 47 besteht, welche Längsrillen einen V-förmigen Querschnitt aufweisen und einander so gegenüberstehen, daß ein Luftraum 43 gebildet wird. Eine solche Anordnung ist in der amerikanischen Patentschrift 3 255 665 beschrieben. Die Winkel, die die Seiten der Rillen mit der Senkrechten bilden, sind so gewählt, daß die Seitenflächen 45 in der Hauptsache parallel zu den nutzbaren Lichtstrahlen verlaufen, die aus der Kondensorlinse 19 durch den kritischen Bezirk fallen. Die untere Platte ist an den entsprechenden Flächen versilbert oder verspiegelt, wie in der F i g. 3 durch die stärker ausgezogenen Linien 48 dargestellt. Die übrigen Flächen 46 verlaufen unter einem Winkel, bei dem die nutzbaren Lichtstrahlen durch die Platte hindurch auf den Projektionskopf geworfen werden, während die die Blendung bewirkenden Lichtstrahlen gänzlich reflektiert werden. Die Rillen und Rippen an den Flächen 45 und 46 kreuzen denjenigen Durchmesser der Linse, der mit der angenommenen Stellung des Auges des Benutzers in einer Linie liegt, was in den meisten Fällen bedeutet, daß die Rillen diagonal über den Diapositivtisch 15 verlaufen, wobei der Benutzer des Gerätes an der Ecke »R« steht. Die Rillen können auch zu konzentrischen

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Kreisen oder zu einer fortlaufenden Spirale angeordnet werden.

F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführung einer Blendungsschutzplatte 62, die aus zwei einander mit Abstand gegenübei-stehenden Flatten 63 und 64 besteht, welche Platten mit parallelen prismatischen Rippen versehen sind, die durch einen Luftspalt 65 von einander getrennt sind, und die in der Längsrichtung auf den Standort des Benutzers ausgerichtet werden sollen und nicht rechtwinklig hierzu verlaufen, wie bei der Ausführung nach der F i g. 3. Die von unten her und in einer allgemein senkrecht zu den Scheiteln der Rippen verlaufenden Ebene einfallenden Lichtstrah-Streten durch die Platte hindurch, wahrend die unter einem erheblichen Winkel zur genannten Ebene einfallenden Lichtstrahlen an der Pnsma-Luftzwischenfläche total reflektiert werden und als bleadende Strahlen nicht austreten können.

Die besonderen Winkel- und Raumbeziehungen der verschiedenen Flächen bei den in den Fig. 3 bis 4 dargestellten Anordnungen sind natürlich fur die verschiedenen Materialisn verschieden und hangen von der Brechzahl und anderen Eigenschaften der verwendeten besonderen Materialien ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Blendschutzschirm für einen Ständerprojektor für Überkopfprojektion mit einer als Fresnellinse ausgebildeten Kondensorlinse, einer durchsichtigen Bühne und einem Projektionskopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendschutzschirm (42, 62) zwischen der Fresnellinse (21) und der Bühne (15) angeordnet ist und aus zwei an sich bekannten aufeinanderliegenden Platten (44, 47; 63, 64) aus durchsichtigem Material besteht, deren sich gegenüberstehende Grenzflächen aus geraden prismatischen Rippen bestehen, die einen Luftspalt (43) einschließen und deren Seitenflächen einen öffnungswinkel bilden, der ausreicht, die innere Reflexion der Blendstrahlen zu bewirken, und die nutzbaren Strahlen annähernd senkrecht zu dem Schirm durchzulassen.

2. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen V-förmigen Querschnitt mit gleichen Seitenflächen aufweisen (F ig. 4).

3. Blendschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen schiefprismatisch sind und die steileren Flanken (45) der Rippen im Wesentlichen parallel zu den aus der Fresnellinse austretenden nutzbaren Lichtstrahlen verlaufen (F i g. 3).

4. Blendschutzschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die steileren Flanken (45) der Rippen der Platte (44) verspiegelt sind.