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Übertragungseinrichtung bei Mehrfachstempelpressen für die Erzeugung
von Bolzen und ähnlichen Werkstücken Die xrfindulE betrifft eine Mehrfachstempelpresse
flir die Erzeugung von Bolzen und ähnlichen Werkstücken, bestehend aus mindestens
zwei Paaren nebeneinander auf einer Übertragungsplatte angeordneten Klemmzangen
und aus Mitteln zum erzwungenen Schlieden und Öffnen der Klemmzangen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine konstruktive Gestaltung des Antriebes
für die Übertragungsplatte und für die Arbeitsbewegungen der an ihr befestigten
Klemmzangen.
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Bei bekannten Maschinen dieser Art ist es möglich,
die
Übertragungsplatte von einem locken über ein Hebelsystem anzutreiben und die Arbeitsbewegungen
der Klemmzangen von einem auf derselben Nockenwelle aufgesetzten anderen Nocken,
eventuell voii einem Doppelnocken, abzuleiten. Die Nocken sind in der Erzeugung
nicht leicht und billig herzustellende Bestandteile, welche wegen der Leforderten
Genauigkeit während aes getriebes öfter ausgewechselt werden müssen. kusserdem beanspruchen
sie einen beträchtlichen Kauni und beeinflussen daher auch die Länge der Nockenwelle.
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Diese Machteile beseitigt die Erfindung.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an die Abwälzfläche des
nockens eine mit dem Hebelsystem für den Antrieb der Übertragungsplatte verbundene
Rolle angedrückt wird und daß an demselben Nocken eine weitere, gegenüber der ersten
Rolle winkelversetzte Rolle angeordnet ist, welche drehbar am Bolzen eines mittels
einer Zugstange an den Mechanismus für das Uffnen und Schließen der Klemmzangen
angegliederten schwenkbaren Halters gelagert ist.
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Die Ausnutzung ein und desselben Nocken zum Antrieb beider Rebelsysteme
(d.i. des für die Übertragungsplatte sowie desJenigen für die Elemmsangen) ermöglicht
eine gedrängtere räumliche Anordnung
dieser beiden Mebelsysteme.
Die erfindungsgemäße Lösung beruilt üuf der Erkenntnis, dab für den Antrieb der
Übertragungsplatte sowie der Klemmzangen einer Me@rfachstempelpresse sich im Grunde
ein und derselbe Arbeitsrhythmus eignet, wobei auch die zeitlichen Verläufe der
einzelnen Arbeitsbewegungskomponenten der Übertragungsplatte und der Klemmzangen
ganz ähnlich sind. Ausserdem kann die von dem Noc@en für den Klemmzangenantrieb
abgenommene Hubbewegung vorteilhaft lediglich in einem kurzen Zeitintervall (etwa
100 einer Halbumdrehung der Kurbelwelle) ausgenutzt werden, wogegen in der restlichen,
bis zu 1800 reichenden Winkelabschnitt die übertragene Hubbewegung des Nockens in
Bezug zur Bewegung der Klemmzange ohne Wirkung verbleibt.
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Die Erfindung ist im folgenden all einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch die Triebelemente
des Übertragungsmechanismus mit der in der oberen Endlage sich befindenden Übertragungeplatte
Auf der Kurbelwelle 1 der Presse ist der Nocken 2 fest, d.i. nicht drehbar, aufgesetzt.
An seine Abwälzfläche werden die ollen 3 und 4 dauernd angedrückt. Die Rolle 3 ist
in der gegabelten schwenkbaren Ronsole 5 auf einem die Zugstange 6 tragenden Bolzen
gelagert. Das andere Ende der Zugstange 6
ist in einem Arm des doppelarmigen
i-ebels 7 verankert, dessen anderer Arm mit der Zugfeder 8 belastet und über das
Verbindungsglied 9 kinematisch mit der Schubstange 10 verbunden i£t. Auf die Schubstange
10 ist eine die Übertragungsplatte 12 samt Klemmzangen fur die gepressten Halbprodukte
tragende Fahne 11 aufgesteckt. Diese Fahne 11 ist auf der Schubstange 10 drehbar
gelagert, jedoch gegen axiale Verschiebung zum Beispiel durch Luttern (nicht eingezeichnet)
gesicherte Die Rolle 4 ist an dem in einer Ausnehmung des gegabelten Endes des schwenkbaren
halters 13 angeordneten Bolzen drehbar gelaert und dieser alter 13 ist mit seinem
anderen Ende drehbar am Bolzen 14 gelagert und wird durch die Feder 15 zu der Abwälzfläche
des Nockens 2 gezogen. Dem schwenkbaren Halter 13 ist eine Zugstange 16 gelenkig
angegliedert, wobei das andere Ende dieser Zugstange ebenfalls über ein Gelenk mit
dem Zahnsegment 17, das in ein auf der Nockenwelle 19 aufgekeiltes Ritzel 18 eingreift,
verbunden ist. Die Nockenwelle 19 trägt bffnernocken 20 und Schließnocken 21, deren
Anzahl von der Zahl der Klemmzangen abhängt. Die Abwälzflächen der letztgenannten
Nocken 20 und 21 sowie der weiteren diesbezüglichen Nocken haben einen großen und
kleinen Halbmesser, wobei an die diesbezüglichen Abschnitte dieser Flächen gewinkelte,
die Elemmzangen steuernde Hebel abwechselnd angedrückt werden (nicht eingezeichnet).
Die Klemmzangen werden durch Zugfedern 22 in ihrer geschiossenen Lage gehalten.
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Die Zugstangen 6 und 16 sind in den benachbarten Gliedern der kinematischen
Kette einstellbar gelagert,
so daß die Länge der pendelnden Arme
des Halters 13 und des Hebels 7 geändert und die Größe der Arbeitsbewegungen eingestellt
werden kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Die
rotierende Kurbelwelle 1 nimmt den Nocken 2 mit, auf dessen Abwälzfläche die Rollen
3 und 4 winkelversetzt laufen. Dadurch wird der Konsole 5 und dem Halter 13 eine
Pendelbewegung erteilt, welche über den doppelarmigen Hebel 7 und das Verbindungsglied
9 die 8chubstange 10 in geradlinige Bewegung versetzt, welche mittels der Fahne
11 der Übertragungaplatte 12 erteilt wird. Der Nocken 2 bewegt auch den schwenkbaren
Halter 13 mit einer entsprechenden Winkelversetzung, so daß dem über die Zugstange
16 mit diesem Halter 13 verbundenen Zahnsegment 17 und ferner über das Ritzel 18
auch der Nockenwelle 19 eine reversierende Drehbewegung erteilt wird.
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Kit der Nockenwelle 19 verdrehen sich auch die Nokken 20 und 21 sowie
die weiteren diesbezüglichen Nocken, welche die mit ihren Enden abwechselnd mit
den genannten Öffner- und Schließnocken sich im Kontakt befindenden gewinkelten
Hebel steuern. Beim uebergang vom großen auf den kleinen Halbmesser dieser Nocken
und umgekehrt erfolgt das Öffnen bzw.
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Schließen der Klemmzangen. Der resultierende Arbeitszyklus bei dem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist folgender: Die Übertragungsplatte ateht
in ihrer oberen Endlage, die Klemmzangen sind geöffnet. Infolge der Verdrehung der
Nockenwelle 19
schließen sich die Klemmzangen und erfassen dabei
die Halbprodukte. Der nebel 7 zieht die Übertragungsplatte in die untere endlage,
die Klemmzangen öffnen sich und nach Ablauf einer einstellbaren haltezeit kehrt
die Übertragungsplatte mit den leeren Klemmzangen in die obere Endlage zurück.