DE2549319A1 - Quertransporteinrichtung an einer mehrstufenpresse - Google Patents
Quertransporteinrichtung an einer mehrstufenpresseInfo
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Description
Malmedie & Co. 31. Oktober 1975 Maschinenfabrik GmbH. ^ Pat.Abt.Bra/St.
Patentanme!dung Akte M 71
Quertransporteinrichtung an einer Mehrstufenpresse.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ouertransportexnrxchtung an einer Mehrstufenpresse zum Herstellen von Muttern,
Bolzen etc., mit einem Zangenträger mit mehreren Zangen
deren Schenkel mit Federkraft geschlossen v/erden und mit Antriebsmitteln zum Hin- und Herbewegen des Zangenträgers.
Schnelle Hin- und Herbewegungen von einzelnen Maschinenteilen begrenzen häufig die Leistung der gesamten
Maschine. Ein·: weitere Erschwernis bei der Leistungssteigerung
bei den genannten Quertransporteinrichtungen liegt darin, daß an deren Bewegungen hohe Präzisionsanforderungen
gestellt werden. Die Werkstücke müssen genau zentriert vor der zugehörigen Matize gehalten werden. Auch bei
der Übernahme eines neuen Werkstücks müssen die Zangenschenkel das Werkstück mittig vom zugehörigen Werkzeug abnehmen.
Die Ungenauigkeiten in den Führungen des Zangenträgers und im Antrieb des Zangenträgers wirken sich dabei nachteilig
aus. Mit zunehmender Frequenz der Hin- und Herbewegung der Ouertransportexnrxchtung erhöhen.sich diese Ungenauigkeiten
unter Einfluß der angewachsenen Beschleunigungskräfte
in einem Maße, daß eine ausreichende Präzision der Lage des Werkstücks zum Werkzeug in der Endstellung des
Quertransports nicht mehr gegeben ist. Die durch die hohen Beschleunigungen
verursachten Kräfte hängen ursächlich mit der gewählten Bewegungsbahn des Werkstücks auf seinem Weg zwischen
zwei benachbarten Werkzeugen zusammen. Beim Rückhub des Zangenträgers müssen die sich öffnenden Zangen mit ihren Schenkeln
soweit von dem bereits abgegebenen Werkstück wegbewegt werden, daß sie es in dieser Phase des Bewegungsablaufs nicht mehr
berühren.
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Malmedie & Co. 31. Oktober 1975 Maschinenfabrik GmbH. Pat.Abt.Bra/St.
Patentanmeldung J Akte M 71
Es ist bekannt, zur Verminderung des Spiels des Zangenträgers diesen an zwei elastischen, nicht gelenkig mit
ihm verbundenen blattfederartigen Koppeln am Maschinengehäuse zu lagern. Die Koppeln stehen etwa rechtwinklig
zur Matrizenfront. Das Werkstück hebt bei einer Querbewegung des Zangenträgers geringfügig von der Matrizenfront
ab. Die Zangen müssen beim Rückhub weit geöffnet werden, damit die Zangenschenkel ausreichend weit von
dem im Werkzeug verbliebenen VJerkstück abgehoben werden,
Um eine Berührung dessen zu vermeiden. -
Da per Definition nur der maximale in einer Presse zu ergänzende Durchmesser, nicht aber seine Länge
begrenzt ist, müssen.die Zangenschenkel immer über den Querschnitt des Werkstücks hinwegbewegt werden können.
Bei der bekannten Einrichtung wird zwar das Spiel in den Führungen des Zangenträgers vermieden, jedoch bleibt,
nach wie vor das Spiel in den Drehgelenken des aus einem Kurbeltrieb bestehenden Antriebs. ( DT-AS 1 803 023 )
Es ist weiterhin bekannt, den Zangenträger, bzw. unmittelbar im Maschinengehäuse gelagerte Zangen, auf einer
Bahn, die einem Halbkreis entspricht, in einer Ebene parallel zur Matrizenfront zu bewe'gen. Dabei wird neben der
eigentlichen Querbewegung der Werkstücke um das Maß " 2r" eine hierzu rechtwinklige Hin- und Herbewegung um das Maß
"r" ausgeführt, "r" ist das Maß der Koppellängen bzw.
Kurbelexzentrizitäten . Bei dieser Bewegung treten erhebliche Trägheitskräfte rechtwinklig zur eigentlichen Quertransportrichtung
auf, die mit den heute realisierbaren Leistungen von Mehrstufenpressen unvereinbar sind.
( DT-PS 844 523).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu schaffen, die Mittel zum Quertransport von Werkstücken
in einer Maschine der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine Erhöhung der Frequenz der Hin- und
Herbewegung des Quertransports ohne Einbußen bei der Präzision dieser Bewegung möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst.Durch die die Rolle an die Kurvenscheibe andrückende Feder wird jedes
Spiel bei der Hin- und Herbewegung des Zangenträgers vermieden. Die Zangen.selbst stehen immer unter der Wirkung
ihrer Schließfedern und sind somit ebenfalls spielfrei. Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine Kombination aus
formschlüssiger Verbindung zwischen, der gleichmäßig umlaufenden Kurvenscheibe beim Werkstücktransport und
einer kraft-formschlüssigen Verbindung beim Rückhub dar.
Die die Rolle an die Kurvenscheibe andrückende Feder greift immer unter einem spitzen Winkel zur Bewegungsbahn
des Zangenträgers an. Die Rolle hebt durch die Wirkung '
äer Feder nicht von der Kurvenscheibe ab. · ·
. · ■ Die Anzahl
der zur Querbewegung des Zangenträgers erforderlichen Antriebsglieder
ist damit auf ein Minimum reduziert worden.
Die Vorteile der spielfreien Lagerung lassen sich besonders gut mit den Merkmalen nach Anspruch 2 kombinieren.Der Zangenträger
bewegt sich auf einer sehr flachen Bahn. Dadurch kann die Kurvenscheibe in Zusammenwirkung mit der Feder den Zangenträger
im gesamten Bewegungsbereich unmittelbar hin- und her-
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Patentanmeldung Akte M 71
bewegen, was bei einer halbkreisförmigen Bewegungsbahn
des Zangenträgers nicht möglich ware·. Beim Rückhub ergänzen
sich die; Bewegung des Zangenträgers und die Öffnungsbewegung der einzelnen Zangenschenkel. Das Ausweichen der
Zangenschenkel, um beim Rückhub des Zangenträgers am Werkstück vorbei zu kommen, wird einerseits durch die
Öffnungsbewegung der Zangen und andererseits durch die
Kreisbogenform der Bewegung des Zangenträgers erzielt. Ein Teil der Ausweichbewegung der Zangenschenkel wird
von der Öffnungsbewegung der Zangen erreicht, und ein weiterer Teil durch die Steigung der Bewegungsbahn des
Zangenträgers.
Die Erfindung wird im einzelnen an dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Dabei zeigen:
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht über die Mehrstufenpresse mit der erfindungsgemäßen Ouertransporteinrichtung
Fig. 2 die Quertransporteinrichtung in vergrößertem Maßstab in Forntansicht.
Die Mehrstufenpresse 1 besteht aus einem Grundkörper 24, einer
Brems — Kupplungseinheit 2, einer Kurbelwelle 3, einem Pleuel 4, χ einem Patrizenhalter \8,einem Matrizenhalter 5, einer Quertransportvorrichtung
6 und dem Antrieb für die Quertransporteinrichtung, der von einer Räderkette 7 abgeleitet ist. Die
einem Schlitten 3 9
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Räderkette 7 erstreckt sich an der Längsseite der Presse 1 und verbindet die Kurbelwelle kinematisch mit dem Quertransport
6, mit Ausstoßern (nicht gezeigt) und mit anderen für die Erfindung unerheblichen Aggregaten. Von einem Rad 9
dieser Rädeirkette ragt eine Welle 10 bis . in unmittelbare
Nähe der Quertransporteinrichtung 6. Die Welle 10 trägt eine Kurvenscheibe 11, die am peripheren Bereich ihrer
Stirnfläche eine Kurve 12 aufweist.
Die in Fig. 2 dargestellte Quertransporteiriricbtung 6
besteht aus einem Zangenträger 13, zwei Koppeln 14, 15 vier
Zangen 16, 17, 18, 19. In der Koppel 15 ist ein Querbolzen
gelagert, an dessen einem aus der Koppel 15 herausragenden Ende eine drehbare Rolle 21 angebracht ist und an dessen
anderem Ende der Zangenträger 13 befestigt ist. Die Feder wird auf einem Dorn 23 geführt, sie stützt sich am Grundkörper
24 ab. Die Feder greift schräg von oben an dem Bolzen 20 an und drückt die Rolle 21 gegen die Kurve 12 der Kurvenscheibe
Unmittelbar unterhalb des Zangenträgers 13 sind vier'Bearbeitungsstationen
29....32 angeordnet. An einer weiteren Station 3 3 wird die gewünschte Werkstücklänge von dem aus der
Matrizenfront hervortretenden Materialstrang abgeschert. Die Mittel zum Nachschieben des meinst runden Ausgangsmaterials
sind nicht gezeigt, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind. In den Matrizen 29....32 v/erden die Werkstücke
umgeformt.
Jede Zange ist steuerbar und wird durch die Öffnungskurve
40....43 und die Hebel 34....37 und je ein Daumengetriebe
25, 26 in Offenstellung gebracht. Das Daumengetriebe 25,26 bewirkt eine synchrone Bewegung zusammengehöriger Zangenschenkel
27, 28. Die Feder46 drückt die Daumen 25, 26 immer
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aufeinander, bzw. bewirkt die Schließbewegung der Zangenschenkel 27, 28.
Die Anwendung eines in zwei Koppeln gelagerten Zancren-
trägers, wobei die Koppeln langer sind als der Abstand
zwischen zwei Stationen, empfiehlt . ;-jich besonders deshalb,
weil kurze Koppeln von einer Länge, die dem halben Abstand zwischen zwei benachbarten Umformstationen entsprecheriidie
unmittelbare Anwendung einer Kurvenscheibe in der erfindungsgemäßen Anordnung verbieten würden. Die Alternative, linear
verschiebbare Zangenträgerschlitten, würde eine größere Öffnungsbewegung der Zangen erfordern, die auf dem Rückhub
mit ihren Zangenschenkeln an den in der Station gehaltenen Werkstücken vorbeifahren müssen, und würde mehr Reibungsverluste
bei der Hin- und Herbewegung und Schmierproblerne
mit sich bringen. Bei sehr schnell laufenden Mehrstufenpressen wirken sich diese Faktoren besonders nachteilig aus.
Im Folgenden soll die Arbeitsweise der Quertransporteinrichtung erläutert werden. Ein ' Abschnitt-38
des Ausgangsmaterials für die Werkstücke wird von der Zange erfaßt und auf einem flachen Kreisabschnitt 4Sder Station
3Ä zugeführt. Zangenträger, Zangen und Werkstücke werden ohne
Eigendrehung verschoben. Die dabei auftretenden Trägheitskräfte haben nur eine sehr geringe Komponente in einer Richtung
rechtwinklig zu eimer Verbindungsgeraden zwischen den
Stationen?1/^ und 30. Die Koppeln 14, 15 sind das Maß für den
Radius des Kreisbogens, auf dem sich Werkstücke, Zangen und Zangenträger bewegen. Die Koppeln 14,15 sind gleichlang. Beim
Rückhub des Zangenträgers 13 müssen die Zangen soweit geöffneten
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werden, daß die Enden»der Zangenschenkel, die jetzt anderweitig
vor der Matrizugehaltenen Werkstücke oberhalb derselben
passieren können, ohne die Werkstücke zu berühren. Dabei ergänzen sich der aus der Öffnungsbewegung der Zangenschenkel
resultierende Verschiebeweg ^t und der aus der Kreisbogenform
der Zangenträger-Bewegung resultierende Höhenunterschied ^S*. Deshalb kommt die Quertransporteinrichtung nach
der Erfindung mit einem sehr flachen Kreisbogen aus. Das hat den Vorteil, daß die Beschleunigungskräfte, die auf das Werkstück
in einer Richtung rechtwinklig zur an sich gewünschten geradlinigen Quertransportrichtung wirken, vermindert werden.
Gleichzeitig wird damit.die erforderliche Anpreßkraft der<; Zangen
reduziert. Dies ist besonders vorteilhaft, da Beschleunigungen in Richtung der nicht ergriffenen Umfangsbereiche der Werkstücke
diese sehr leicht aus der gewünschten Anordnung innerhalb der Zangenschenkel verlagern.
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Leerseite
Claims (2)
- Patentansprüche
- 2.Ouertransporteinrichtung an einer Mehrstufenpresse zum Herstellen von Muttern, Bolzen etc., mit einem Zangenträger mit mehreren Zangen, deren Schenkel mit Federkraft geschlossen werden, und mit Antriebsmitteln zum Hin- und Herbewegen des Zangenträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel aus einer Kurvenscheibe (11), die im Maschinengehäuse (24) drehbar gelagert ist, aus einer am Zangenträger (13) gelagerten Rolle (21) und aus einer Feder (22) bestehen, die sich im Maschinengehäuse abstützt und die die Rolle gegen die Kurvenscheibe drückt.Quertransport nach Anspruch 1, mit in zwei gleichlangen Koppeln gelagertem, auf einem Kreisbogen beweglichem Zangenträger, der in einer Ebene parallel zur Matrizenfront hin- und herschwingen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen ( 16....19) in ansich bekannter Weise gesteuert in Offenstellung gebracht werden können, und daß die Koppeln (14....15) länger sind als der halbe Abstand zwischen zwei benachbarten Matrizen (30,31).709819/0*50
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