DE1817327B2 - Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Beleuchtungseinrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Beleuchtungseinrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der FR-PS 1447 595 bekannt. Bei dieser
bekannten Ausführungsform sind die beiden Blenden als kreisringförmige Segmente ausgebildet, dse sich
um einen gemeinsamen Mittelpunkt gegenüber den rechteckförmigen Blendenöffnungen bewegen. Abgesehen
von einer konstruktionsbedingten großen Bauhöhe sowie einem erhöhten technischen Aufwand,
läßt sich mit der bekannten Einrichtung eine scharfkonturige Ausleuchtung der Gegenfahrbahn nicht erzielen,
da die Blendenkanten bis auf eine Zentralstellung stets winklig gegenüber den Blendenöffnungen
verlaufen. Entsprechend ist eine gewisse Streuung bei so
der Abdeckung des auf die Fotozelle treffenden Gegenlichts nicht auszuschließen, so daß ein exaktes
Ansprechen der Steuerungseinrichtung nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung der genannten Art auf einfache
Weise so auszubilden, daß unter Einhaltung einer verhältnismäßig kompakten Außenform eine
erhöhte Ansprechgenauigkeit gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im «0 Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahme besteht zunächst darin, daß Scheinwerfer und Fotozelle sowie die dazu gehörige Steuereinrichtung in e$
eine kompakte rechteckförmige Form untergebracht werden kann, die dem Bestreben der Autoindustrie
nach raumsparenden und leicht zugänglichen Beleuchtungskörpern Recfenung trlgt. Die geradlinige
Bewegungsrichtung der beiden Blonden sorgt in jeder Stellung für eine verökale Abdeckung der Lichtstrahlen, was einerseits eine scbarfkonturige Ausleucbtung
der Gegenfahrbahn zur Folge hat und andererseits eine hohe Ansprechgenauigkett der fotoelektrischen
Steuereinrichtung gewährleistet, wobei die Licbtenergie
mit einfachsten Mitteln in eine äußerst exakte mechanische Bewegung umgewandelt wird. Die erßndungsgeralße
Einrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß es auf Grund der geradlinigen Bewegung
ohne große Schwierigkeiten möglich ist, die Blenden durch einfache Federanordnung trägheitslos
in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist durch einen weiteren Anspruch gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
Hand der Zeichnung nachfolgend n'iher erläutert. Es
zeigen
F i g. 1 und 2 eine schematische Darstellung eines Scheinwerfers und eines Empfängers und
F i g. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
Der in F i g. 1 dargestellte Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs und ein in Fig. 2 gezeigter Lichtempfänger
sind in einem gemeinsamen Gehäuse (nie!,! dargestellt) untergebracht. Der Scheinwerfer besteht
aus einer Glühlampe 11, deren Glühdraht 12 in einem der Brennpunkte eines ellipsoiden Spiegels 13
angeordnet ist. Parallel zum Glühdraht ist eine Platte 14 mit einer rechteckförmigen Blendenöffnung 15
ausgerichtet, deren Mittelpunkt sich an dem anderen Brennpunkt des Spiegels 13 befindet, so daß eine
Abbildung des Glühdrahts in der Blendenöffnung 15 erscheint.
Die durch die Blendenöffnung 15 tretenden Lichtstrahlen treffen auf eine plankonvexe Linse 17, wodurch
ein sich vor dem Kraftfahrzeug ausbreitendes Scheinwerferlicht gebildet wird. Der optische Abstand
zwischen der Blendenöffnung 15 und der Linse 17 ist gleich der Brennweite der Linse 17, so daß
eine scharf bestimmte Abbildung der Blendenöffnung als Lichtstrahl mit einem rechteckigen Querschnitt
nach vorn ausgestrahlt wird.
Zur Abdeckung der Lichtstrahlen ist eine quer zur Blendenöffnung 15 bewegliche Blende 18 vorgesehen,
die derart angeordnet ist, daß sie bei fortschreitender Bewegung einen sich stets vergrößernden Teil
des Lichtstrahls abdeckt, wobei die Abdeckung auf der Seite beginnt, auf der der entgegenkommende
Verkehr fließt.
Der Empfänger umfaßt eine plankonvexe Linse 19, die das Licht eines parallel einfallenden Lichtstrahls
von einem entgegenkommenden Kraftfahrzeug durch eine zweite Blendenöffnung 22 in der
Platte 14 leitet, wobei die optische Distanz zwischen der Linse 19 und der Blendenöffnung 22 gleich der
Brennweite der Linse 19 ist. Das Licht wird durch die Blendenöffnung 22 geleitet und wird Von dort
mittels einer konvergierenden Linse 24 auf eine Fotozelle 25 gerichtet.
Die Anordnung ist derart, daß die Abbildung der Linse 24 auf die Fotozelle 25 fällt und deren lichtempfindliche
Oberfläche fast vollständig überdeckt. Auf diese Weise fällt die Abbildung der Linse 24
mittig auf die Fotozelle ohne Rücksicht auf die Stellung der Abbildung der Blendenöffnung 22. Trifft
die Abbildung außerhalb der Blendenöffnung 22 auf,
i 817327
flllt kein Licht auf die Zelle 25, und der Empfänger
spricht soweit auf die Richtung des einstrahlenden Lichtes an.
Die auf die Fotozelle 25 auftreffenden Lichtstrahlen
eines entgegenkommenden Kraftfahrzeugs erzeugen einen Strom, der in einen Verstärker geleitet
wird, der wiederum eine Steuereinrichtung 26 erregt (F i g. 3). Die Einrichtung 26 besteht aus einem rechteckigen
Stahlrahmen 27, dessen Schenkel einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Der Rahmen 27
ist an der Platte 14 derart befestigt, daß er sich in
einer Ebene im rechten Winkel zur Platte 14 erstreckt und sein langer Schenkel 27« parallel in
einem Abstand gegenüber der Platte 14 unterhalb der beiden Blendenöffnungen 15 und 22 verläuft.
Der andere lange Schenkel 276 des Rahmens trägt
an seiner Innenseite einen Ferritmagnet, dessen Breite im wesentlichen gleich der Länge des Schen
kels 27 b des Rahmens ist. Der Nordpol des Magne ten 28 liegt am Schenkel 27 b an, so daß der gesamte
Rahmen 27 eine Nordpolarität mit Bezug auf den Südpol des Magneten 28 aufweist. Zwischen dem
Südpol des Magneten und dem Schenkel 27 a des Rahmens befindet sich ein Luftspalt, der von einem
senkrecht zum Schenkel 27 a verlaufenden Magnetfeld überbrückt wird.
Der Schenkel 27 a des Rahmens dient einer Spule 29 mit rechteckigem Querschnitt als Führungsjoch,
das von der Wicklung 30 der Spule umgeben ist. Die Spule 29 trägt einen Aluminiumstreifen 31, dessen
abgebogene Enden die Blende 18 und eine weitere Blende 32 bilden. Die Blenden 18, 32 sind so angeordnet,
daß sie infolge der Verschiebung der Spule 29 entlang des Führungsjochs die beiden Blendenöffnungen
15, 22 von einer Seite kommend abdecken. Die Spule 29 wird mittels einer Feder 33 in eine Stellung
gedrückt, in der die Blendenöffnung 15, 22 unbedeckt sind. Das eine Ende der Feder 33 ist hierbei
an de* Platte 14 einstellbar befestigt, während das
andere Ende der Feder in die Blende 32 eingreift. Der elektrische Anschluß der Spule 29 erfolgt über
zwei feine Kupferdrahtwendel 34, die eine ungestörte Bewegung der Spule ermöglichen. Die Wendel 34
sind an die Enden von zwei Leitungen 35 angeschlossen, die mit dem Verstärker verbunden sind,
der den Strom von der Fotozelle empfängt. Die Leitungen 35 sind jeweils durch zwei parallele Bohrungen
im Schenkel 27 6 geführt, um die Gefahr des Brechens der Wendel 34 während der Bewegung zu
verringern.
Dls auf die Fotozelle 25 auftreffende Licht bewirkt in der Wicklung 30 der Spule einen Stromf'uß
und veranlaßt die Spule 29 sowie die beiden Blenden 18 und 32, sich gegen die Wirkung der Feder 33 zu
bewegen, so daß die Blendenöffnungen 15, 22 fortschreitend abgedeckt werden. Die äußere Blende 32
wird hierbei so weit quer zur Blendenöffnung 22 bewegt, bis das Abbild des Lichtes eines entgegenkommenden
Kraftfahrzeuges abgedeckt ist. An diesem Punkt hört die Fotozelle auf, Strom zu erzeugen, und
die Spule 29 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 33 wieder zurück, wonach die FotozeÜe erneut
ttrregt wird. Auf diese Weise neigen die Spule 29 und
infolgedessen die Blenden 18 und 32 dazu, mit einem sehr kurzen Hub um den Punkt bin- und henu-
*o schwingen, an dem das Abbild des Lichtes des entgegenkommenden
Kraftfahrzeuges überdeckt ist.
Um die Spule 29 zu stabilisieren und deren Hin- und Herbewegung zu verringern, ist der Streifen 31
mit einer Verlängerung 51 versehen, auf der gleitbar
ein Block 52 aus Polytetrafluorätbylen angeordnet ist. Der Block 52 wird zwischen zwei an der Platte
14 befestigten Anschlägen 53 gehalten. Der Abstand zwischen den Anschlägen 53 ist größer als die Breite
des Blocks 52 und kleiner als die Amplitude der hin-
ao und hergehenden Bewegung der Verlängerung 51, die ohne den Block 52 auftreten würde. Wenn die
Spule ihre Ruhestellung verläßt, verschiebt sich gleichzeitig der Block 52 und gelangt in Eingriff mit
einem der Anschläge 53, wonach die Bewegung des Blocks 52 zwangläufig aufhört. Die Spule 29 setzt indessen
ihre Bewegung fort, wobei zwischen dem Block und der Verlängerung 51 eine Relativbewegung
stattfindet. Der dynamische Reibungskoeffizient von Polytetrafluoräthylen ist im Vergleich zum
statischen Reibungskoeffizienten sehr niedrig, so daß die Spule erst in dem Augenblick eine erhöhte
Dämpfung erfährt, wenn der Block an einem der Anschläge anschlägt. Darüber hinaus ist der Block 52
derart bemessen, daß dessen Trägheit gleich der Trägheit der Spule 29 ist. Die durch die Bewegung
der Spule hervorgerufene zusätzliche Trägheit des Blocks 52 ist ausreichend, die Hin- und Herbewegung
der Spule 29 zu dämpfen.
Auf diese Weise nimmt die Spule 29, wenn Licht von einem entgegenkommenden Kraftfahrzeug auf
den Empfänger trifft, eine Gleichgewichtsstellung mit der führenden Kante der Blende 32 ein, die der Stellung
des Abbildes in der Blendenöffnung 22 entspricht. Zur gleichen Zeit bewegt sich die Blende 18
quer zur Blendenöffnung 15 und verkleinert hierdurch die Breite des austretenden Scheinwerferstrahls.
Die optischen Achsen des Scheinwerfers und des Empfängers sind parallel, und die führende
Kante der Blende 18 stellt im Verlauf gegenüber der führenden Kante der Blende 32 sicher, daß die
Augen des entgegenkommenden Fahrers sich stets im Schatten befinden. Darüber hinaus ist die
Blendenöffnung 22 etwas breiter und länger als die Blendenöffnung 15, so daß immer noch Licht auf die
Fotozelle auftreffen kann, wem. die Blende 18 bereits völlig geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1« Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge nut einer auf Gegenlicht ansprechenden fotoelek- δ frischen Steuereinrichtung, welche vor der Fotozelle zur Abdeckung des Gegenlichtes eine erste, in der Brennpunktebene eines Linsensystems bewegliche Blende aufweist, der eine erste, fest angeordnete Blendenöffnung zugeordnet ist, und mit wenigstens einem Scheinwerfer mit ellipseidem Spiegel, dessen einer Brennpunkt · in der Ebene einer zweiten Blendenöffnung liegt, die von einer mit der ersten Blende fest verbundenen zweiten Blende abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der beiden Blenden (18, 32) geradlinig ist und die fbtoelektrische Steuereinrichtung (26) zur Betätigung der beiden Blenden (18, 32) eine Spule (29, 30) aufweist, die auf einem magnetisierbaren ao Führungsjoch (27 a) gleitbar angeordnet ist.
- 2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blenden (18, 22) derart miteinander gekoppelt sind, daß bei vollständig geschlossener zweiten Blendenöff- as nung (15) die Blendenöffnung (22) so weit abgedeckt ist, daß noch Gegenlicht auf die Fotozelle (25) trifft.
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