DE1817229C - Gewindehammereinnchtung - Google Patents
GewindehammereinnchtungInfo
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Description
liegend, eine axial feststehende Spindelmutter und vorzusehen.
eine darin drehbare Spindel mit einer der Steigung Die Längenzunühme berücksichtigt von den oben-
des fertigen Werkstückes gleichen Steigung vorgcse- genannten bekannten Gewindehämmermaschinen
hen sind. 40 mit Vorschubspindel nur eine einzige Maschine
Bei den bekannten Maschinen dieser Art (deut- (französische Patentschrift 861 187), und zwar da-
sche Patentschrift 115 538, französische Patentschrift durch, daß die Gewindebacken zu einem Ende hin
861 187, USA.-Patentschrift 2 163 786) sind die erweitert sind, so daß sich der verdrängte Werkstoff
Hämmerbacken und die Spindclmutter in Drehrich- zu diesem weiten Ende hindrängt, und das Werk-
tung unbeweglich. Gewindehämmermaschinen mit 45 stück zum engen Ende der Backenöffnung hin aus
Werkstückvorschub durch Spindel in Spindelmutter, den Backen herausgezogen wird; dieses Verfahren
aber mit umlaufenden Hämmerbacken sind nicht und diese Backenform ist nur dann anwendbar, wenn,
bekannt. wie oben gesagt, die Häminerbacken nicht umlaufend
Hämmermaschinen mit umlaufenden Backen sind und beim Einführen des Werkstückes ganz geöffnet
an sich vielfach bekannt, z. B. zum Hämmern glat- 50 sind, und es ist daher für eine Maschine mit um-
ter Stangen und Rohre. Die Erfindung ist entstanden, laufenden Backen nicht brauchbar. Bei den übrigen
als es galt, eine vorhandene Maschine dieser Art der eingangs genannten Gewindehämmermaschinen
zum Hämmern von Gewinde einzurichten. mit Gewindespindel und -mutter braucht die Wcrk-
Es sind auch Gewindehämmermaschinen mit um- Stückverlängerung nicht beachtet zu werden; denn
laufenden Backen bekannt (deutsche Patentschriften 55 dort ist das herzustellende Gewinde nur so lang, wie
355 350, 820 290; »Betriebshütte«, 6. Auflage 1964, die Backen breit sind, und daher wird von ihnen der
Band II, Seite 362); aber bei ihnen allen wird das Werkstoff bei der Drehung des Werkstückes ungefähr
Werkstück nicht von einer Spindel vorgeschoben, in die Gewinde-Soliform gedrängt, natürlich nur sehr
sondern von den I lämmcrbackcn selbst, und zwar ungefähr und ohne die hier geforderte Genauigkeit,
dadurch, daß es in Drehrichtung gebremst wird, 60 Bei der crfmdungsgemäßen Maschine wird die
vorgezogen. Diese bekannten Maschinen geben dem Werkstoffverdriingung durch eine die Längung auf-
Ciewindc, das sie erzeugen, infolge ihres bei diesem nehmende Vorrichtung berücksichtigt; dies kann z. B.
Vorziehen zeitweise nur losen Eingriffes nicht die eine axial rutschende Reibungskupplung sein,
erwünschte Stcigungsgenauigkcit; sie sind also für Die Erfindung bestellt also darin, daß bei einer
die Erfindung kein Vorbild. 65 Ilämmermaschie mit umlaufenden Gewindebacken
Die Erfindung besteht in wesentlichen in der eine Drehmitnuhme zwischen den Gewindebacken
Kombination zweier Maßnahmen. und der drehbar gelagerten Spindclmutter, ferner ein
Die erste dieser Maßnahmen zielt darauf ab, die auf die Spindel wirkender, dreluahlvcränderlieher,
in beiden Drehrichtungen wirkender motorischer An- trägt die Spindelmutter 24 mittels Kugellager 46, die
trieb und zur Längungsaufnahme zwischen Werk- die Mutter axial festhalten. Das Werkstück 30 wird
stück und Spindel eine Längungsauinahmeeinrichtung von der Spindel 26 getragen und geführt, mit der es
vorgesehen sind. durch die erwähnte, später noch näher zu beschrei-
Da während der — wenn auch nur kurzen — 5 bende Kupplung 28 verbunden ist, und die Spindel
Zeiträume, in denen die Backen das Werkstück ist in der Mutter 24 geführt.
festklemmen und daher zu rotieren hindern, eine Die Einrichtung, die den Umlauf der Mutter 24
Relativdrchung der Werkstückspindel möglich sein und der Matrizenspindel 14 synchronisiert, enthält
muß, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, eine Riemenscheibe 48, die durch einen zwecks Gleitdaß
im Antrieb vom Motor zur Spindel eine dreh- io Schutzes gerippten Treibriemen 50 mit einer Riemennachgiebige
Rutschkupplung angeordnet ist. scheibe 52 gekuppelt ist, welche an einer Übertra-
Die Zeichnung zeigt eine herkömmliche Hämmer- gungswelle 54 befestigt ist, die mit Kardangelenk ver-
maschine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung im sehen sein kann. Diese Welle 54 trägt eine der Rie-
LängsschnitL menscheibe52 gleiche zweite Riemenscheibe 56, die
Vier Gewindematrizen 10 sind von Hämmerbacken 15 ebenfalls durch einen gerippten Riemen 58 mit einer
12 getragen, welche in dem ringförmigen Endteil Riemenscheibe 59 von gleichem Durchmesser wie die
der Matrizenspindel 14. radial gleiten. Die Bewegung Riemenscheibe 48 versehen ist. Die Riemenscheibe
der Backen zur Achse hin geschieht durch Rollen 16, 59 ist fest verbunden mit einer Buchse 60, die durch
die auf einem feststehenden äußeren Ring 21 von Wälzlager 61 in einer ortsfesten Hülse 62 frei drehgroßer
Festigkeit abrollen und deren Durchmesser 20 bar gehalten ist. Die Buchse 60 trägt einen radialen
so groß ist, daß sie bei der Drehung der Spindel Arm 64, der mit einem Schlitz versehen ist, in den
die Hämmerbacken einwärts drücken. Diese Rollen 16 ein an der Matrizenspindel 14 befestigter Stift 66 einwerden
von einem ringförmigen frei laufenden Käfig - greift: Die von der Matrizenspindel 14 angetriebene
20 geführt. Einrichtung erteilt der Mutter 24 eine gleiche Dre-
An der Maschine ist eine Spindelmutter 24 axial »5 hung. Die Buchse 60 weist einen das Werkstück 30
fest, aber frei drehbar gehalten: Diese hat gleiche führenden Kegel 67 au!, der das Einführen des Werk-Steigung
und gleichen Gangsinn wie das herzurtel- Stückes in die Matrizen 10 erleichtert,
lende Gewinde. Ihr Gewinde kann beliebiges Profil Natürlich würden auch andere Synchronisierein- und größere oder kleinere Gängezahl als das herzu- richtungen brauchbar sein, z. B. Zahnrädergetnebe stellende Gewinde haben. 30 aus Stirnrädern passender Durchmesser; es genügt,
lende Gewinde. Ihr Gewinde kann beliebiges Profil Natürlich würden auch andere Synchronisierein- und größere oder kleinere Gängezahl als das herzu- richtungen brauchbar sein, z. B. Zahnrädergetnebe stellende Gewinde haben. 30 aus Stirnrädern passender Durchmesser; es genügt,
Die Mutter 24 wird synchron mit der die Hämmer- daß der Antrieb der Mutter 24 durch die Matrizenbacken
tragenden Spindel 14 gedreht. Diese Synchro- spindel 14 spielfrei ist.
nisierung wird weiter unten beschrieben. In die Mut- Der Mechanismus zur Drehung des Werkstuckes
ter 24 ist eine Spindel 26 eingeschraubt, welche das besteht in einem (nicht gezeichneten) Motor von yer-
Werkstück trägt, mit dem sie durch eine Kupplung 35 änderlicher Drehzahl, der durch eine (nicht gezeich-
28 verbunden ist. Das Werkstück, in das das Ge- nete) Rutschkupplung und einen Riemen mit einer
winde einzuhämmern ist, ist mit 30 bezeichnet. Riemenscheibe 72 verbunden ist, die auf der Spindel
Der Drehsinn der Hämmerbacken ist gleich dem 26 befestigt ist.
Gangsinn des herzustellenden Gewindes. Die zwischen dem Werkstück 30 und der Spindel
Die Einrichtung, die die Werkstücke 30 vorschie- 40 26 befindliche Kupplung 28 ist als Rutschkupplung
ben und in die Arbeitsstellung bringen soll, wird von ausgebildet, welche die Drehung des Werkstückes 30
einem Zentrierflansch 42 getragen, der mittels Schrau- relativ zur Spindel 26 verhindert, aber etwaiger
ben 44 am Maschinengestell befestigt ist. Der Spann- Axialbewegung zwischen dem Werkstück 30 und der
kopf 45 der Maschine, unbeweglicher Festpunkt, Leitspindel unter Reibungswiderstand nachgibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gewindehämmereinrichtung, bestehend aus Spindelmutter — nämlich dort drehfeste Backen,
einer Hämmermaschine mit radial beweglichen 5 drehfeste Spindelmutter und geringe Drehung der
Gewindebacken, deren Gewindeform und -ab- Werkstückspindel — auf Maschinen mit umlaufenmessungen
denen des fertigen Werkstückes ent- " den Backen zu übertragen; sie besteht darin, daß die
sprechen, mit einer Werkstückspann- und -vur- Spindelmutter drehbar gelagert, ferner eine Drehschubeinrichtung,
bei der, in der Hämmerachse mitnähme zwischen den Gewindebacken und der
liegend, eine axial feststehende Spindelmulter io Spindelmutter angeordnet und ein auf die Spindel
und eine darin drehbare Spindel mit einer der wirkender, drehzahlveränderlicher, in beiden Dreh-Steigung
des fertigen Werkstücks gleichen Stei- richtungen wirkender motorischer Antrieb vorgcscgung
vorgesehen sind, dadurch gekenn- hen ist
zeichnet, daß bei einer Hämmermaschine mit Die zweite Maßnahme berücksichtigt die beim
umlaufenden Gewindebacken (10) eine Drehmit- 15 Hämmern entstehende Werkstoffverdrängung,
nähme (48 bis 66) zwischen den Gewindebacken Bei den Maschinen der eingangs genannten Art,
(10) und der drehbar gelagerten Spindelmuttcr bei denen der Werkstückvorschub durch Gewinde-
(24), ferner ein auf die Spindel (26) wirkender, spindel und Spindclmutter bewirkt wird und daher
drehzahlveränderlicher, in beiden Drehrichtungen Gewinde der gewünschten Genauigkeit geliefert wer-
wirkcnder motorischer Antrieb (72) und zur 20 den — solche Maschinen sind, wohlbemerkt, nur
Lüngungsaufnähme zwischen Werkstück und mit nicht umlaufenden Hämmerbacken bekannt —,
Spindel (26) eine Längungsaufnahmeeinrichlung muß das Werkstück dann eingeführt werden, wenn
(28) vorgesehen sind. die Backen in ihrer Offcn-Stellung stehen, und zwar
2. Gewindehämmereinrichtung nach Anspruch 1, muß es in seiner ganzen mit Gewinde zu versehenden
dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb vom 35 Länge zwischen die Backen eingeführt werden. Dieses
Motor zur Spindel (26) eine drehnachgiebige Verfahren ist bei Gewindehämmermaschinen mit um-
Rutschkupplung angeordnet ist. laufenden Backen praktisch unanwendbar; denn es
würde erfordern, daß die Hämmerkopfspindel jedes-
mal, wenn ein neues Werkstück eingeführt werden
30 soll, stillgesetzt wird. Das Werkstück muß vielmehr
Die Erfindung betrifft eine Gewindehämmerein- bei laufender Maschine eingeführt werden können,
richtung, bestehend aus einer Hämmermaschine mit Dies erfordert besondere Mittel, weiche die beim
radial beweglichen Gewindebacken, deren Gewinde- Hämmern entstehende Längenzunahme des Werk-
forin und -abmessungen denen des fertigen Werk- Stückes berücksichtigen.
Stückes entsprechen, mit einer Werkstückspann- und 35 An Hämmermaschinen ist bekannt, für die Be-
-vorschubcinrichtung, bei der, in der Hämmerachse rücksichtigung der Längenzunahme eine Einrichtung
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