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Einrichtung zum Regeln der Lage einer laufenden Bahn Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Lage einer laufenden Bahn bezüglich
einer auf diese einwirkenden Vorrichtung, z.B. einer Förderrolle, mit einer Me5-einrichtung,
die eine auf Auswanderungen der Bahn ansprechende Meßvorrichtung enthält, welche
zwei Arbeitsbereiche sowie einen dazwi3chenliegenden Nullbereich aufweist und mit
einem Stellmotor gekoppelt ist, der ein die Lage der Bahn beeinflussendes Stellglied
in entgegengesetzten Richtungen verstellt, wenn die Bahn aus dem Nullbereich der
Meßvorrichtung in den einen oder anderen Arbeitsbereich.auswandert, bis die Bahn
wieder in den Nullbereich zurückkehrt.
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Einrichtungen der hier interessierenden Art enthalten eine Meßvorrichtung,
die Abweichungen eines Teiles der Bahn, e.
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B. ihres Randes, von einer Soll-Lage wahrnimmt und eine entsprechende
Korrektur durch eine Stell- oder Justiervorrichtung bewirkt. Die wahrgenommene Abweichung
kann eine seitliche Abweichung sein, wie wenn die Longitudinale Ausrichtung zu regeln
ist, wobeit-dann die Stellvorrichtung gewöhnlich eine oder mehrere
Rollen
enthält, die an der Bahn angreifen und zur Korrektur von Lagefehlern der Bahn verstellt
werden. Die gemessene Abweichung kann auch die Abweichung von einer gewünschten
Ebene sein, z.B. wenn die Zugspannung zu regeln ist, in diesem Falle wird dann die
Arbeitsgeschwindigkeit von Förder- oder Aufwickelrollen beeinflußt.
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Es ist bekannt, entsprechend der Art der Bahn und anderen Bedingungen
verschiedene Arten von Meßvorrichtungen zu verwenden, z.B. Photozellen oder andere
auf Lichtänderungen ansprechende Meß vorrichtungen, Meßvorrichtungen, die auf Druckänderungen
ansprechen, und mechanische Fühler. Bei der durch die Meßvorrichtung bewirkten Regelung
kann es sich um eine Zweipunktregelung handeln bei der eine korrigierende Verstellung
bei der Abweichung der Bahn, z.B. einer Gewebebahn, von ihrer Soll-Lage bewirkt
wird, bis die Bahn wieder in die Soll-Lage zurückgekehrt ist. Zweipunkt regelungen
sind zwar relativ einfach, es tritt jedoch leicht eine Überkompensation auf. Bei
komplizierteren Regeleinrichtungen ist der Betrag der Stellgröße proportional zur
Auswanderung der Bahn.
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Solche Regelungen enthalten im allgemeinen kompliziertere, gewöhnlich
elektronische Einrichtungen zum Messen des Betrages der Auswanderung der Bahn der
Soll-Lage aufgrund eines Zunehmens oder Abnehmens der Intensität eines Lichtbündels
oder eines Druckes oderdes Betrages der Bewegung eines mechanischen Fühlers, und
zum Umsetzen der wahrgenommenen Anderungen in eine-entsprechende Verstellung der
Stellvorrichtung in der richtigen Richtung. Regeleinrichtungen dieser Art sind gewöhnlich
für eine spezielle Meßvorrichtung ausgelegt und können nur im Zusammenhang mit einer
solchen Meßvorrichtung einwandfrei arbeiten.
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Durch die vorliegende Erfindung soll eine proportional arbeitende
Regeleinrichtung angegeben werden, die einfacher, billiger und zuverlässiger ist
als die bekannten Einrichtungen dieser Art, und die mit den verschiedensten Arten
von Meßvorrichtungen verwendet-werden kann.
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Obwohl bei der vorliegenden Einrichtung die Verstellung der Stellvorrichtung
proportional zur Größe der Auswanderung der
Bahn ist, werden nur
einfache Meß- und Steilvorrichtungen vom Zweipunkttyp benötigt, d.h. Einrichtungen,
die ein kontinuierhohes Arbeiten der Steilvorrichtungen fordern, solange der Teil
der Bahn, auf den die Meßvorrichtung anspricht, außerhalb einer vorgegebenen Zone
der Meßvorrichtung bleibt. Diese Zone kann z.B. der Mittelpunkt oder ein mittlerer
Teil eines von einer Photozelle wahrgenommenen Bündels oder eines Luftein- oder
-auslasses eines pneumatischen Fühlers oder einer stellungsempfindlichen Vorrichtung
eines mechanischen Fühlers sein. Um die Verstellbewegungen einer solchen Einrichtung
trotzdem proportional zur Auswanderung der Bahn zu machen, wird gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß die Lage der Wahrnehmungszone veränderlich und -durch eine Rückkopplung
steuerbar ist, die von der Verstellung der Stellvorrichtung abhängt, so daß die
Meßzone in der Praxis mit dem abgetasteten Bereich der Bahn mitgeführt wird. -Die
korrigierende Verstellung der Lage der Bahn geht auf diese Weise proportional solange
vor sich, solange die Bahn fortS§hrt, in einer bestimmten Richtung auszuwandern.
Wenn die Bahn aufhört in dieser Richtung zu wandern, hört der auf die Bahn einwirkende
Stellmechanismusauf zu arbeiten, da der Nullbereich der Meßeinrichtung die Bahn
eingeholt hat. Wenn die Bahn genügend weit in Richtung auf die Soll-Lage zurückkehrt,
um durch den Nullbereich der Meßvorrichtung zu wandern, beginnt eine entgegengesetzte
korrigierende Verstellung, wodurch die Korrekturwirkung,die durch die Stellvorrichtung
ausgeführt worden ist, verringert wird, bis die Bahn und die die Lage der Bahn beeinflussende
Stellvorrichtung wieder in ihre Normallage zurückgekehrt sind.
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Die Rückkopplung kann mechanisch, elektrisch oder pneumatisch gesteuert
werden. Wenn ein mechanisches Fühlglied verwendet wird, das der Bahn automatisch
folgt, wird die RUckkopplung vorzugsweise mit einem beweglichen Meß- oder- Detektörblement
verbunden, das einen Meßbereich der oben erwähnten Art enthält, der wirksam oder
unwirksam ist, je nachdem welche Lage der Fühler bezüglich dieses Neßbereiches hat.
Wenn der PUhler aus dem Nullbereich in einen der beiden entgegengesetzten, eine
Verstellung
der Bahn fordernden Arbeitsbereiche auswandert, fahrt
die Rückkopplung das bewegliche Meßelement in Richtung auf die Null-Stellung bezüglich
des Fühlers zurück, welche erreicht wird, wenn der Fühler aufhört, sich in der betreffenden
Richtung zu bewegen. Wenn die Messung aufgrund einer Wechselwirkung mit Licht oder
einer Luftströmung erfolgt, wird der betrefende Meßkopf beweglich gelagert und durch
die Rückkopplung so gesteuert, daß er dem Bereich der Bahn, mit dem er zusammenwirkt,
nach läuft Die Zweipunkt-Betätigungsanordnung für die die Bahn einjustierunde Stelltorrichtung
-mehr wird für die vorliegende Einrichtung nicht benötigt,- kann ganz einfach sein
und s.B. zwei Stroms kreise enthalten, die entgegengesetzte Verstellungen der die
Lage der Bahn beeinflussenden Stellvorrichtung bewirken und jeweils einen normalerweise
offenen Schalter enthalten, der geschlossen wird, wenn das Meßelement und die dieses
steuernde Anordnung (Teil eines mechanischen FUhlers oder die Bahn selbst) ein Relativbewegung
aus dem Nullbereich in den entsprechenden Arbeitsbereich der Meßvorrichtung ausfUhrt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näherterläutert, die als Meßeinrichtung einen mechanischen Fühler enthalten, was
für solche Anwendungen, wie die Führung eines Treibriemens oder dgl., bevorzugt
wird, bei denen die Bahn eine ausreichende Dicke und Festigkeit hat, um durch einen
solchen Fühler abgetastet werden zu können. In den Zeichnungen bedeuten: Pig. 1
ein perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer Bahn, einer Rollenanordnung
und einer Regeleinrichtung gemäß der Erfindung für die Lage der Bahn; Fig. 2 eine
Fig. 1 ähnliche perspektivische Ansicht der Regeleinrichtung mit teilweise weggebrochenem
Gehäuse; Fig. 3 ein Schaltbild des elektrischen Teiles der Regeleinrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 4- eine teilweise geschnittene Draufsicht der Regeleinrichtung
gemäß Fig. 1; Fig. 5 eine in Richtung der Linie 5-5 in Fig. 4 geschnittene Rückansicht
der Regeleinrichtung, und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles
einer Regeleinrichtung zum Führen einer laufinden Bghn, Die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung enthält eine Regeleinrichtung 10, die eine Rolle 12 zur Regelung der seitlichen
Auswanderungen einer in Pfeilrichtung laufenden Bahn 14 schwenkt.
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Die Rolle 12 ist auf einer Welle 16 montiert, deren eines Ende in
einem Schwenkblock 18 und deren anderes Ende in einem Gleitblock 20 gelagert ist.
Die Rolle 12 kann in Querrichtung um einen Stift 22 geschwenkt werden, der drehbar
im Schwenkblock 18 gelagert und an einer Grundplatte 24 befestigt ist. Das Schwenken
erfolgt durch Verschieben des Gleitblockes 20 auf einer Lagerfläche 25 in einer
Richtung, die im wesentlichen parallel zur Bahn 14 verläuft. In der Praxis beschreibt
der Gleitblock 20 jedoch einen etwas gekrümmten Weg.
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Der Gleitblock 20 weist eine Verbindungsanordnyn.g 27 mit einem Stift
28 auf, der drehbar von einem kugel- oder kreisförmigen Ende 29 eines Verbindungsgliedes
30 aufgenommen wird. Das Verbindungsglied 30 ist it er ein Gelenk 31 mit einer ersten
Kolben stange 32 einer Kolbenanordnung 34 verbunden, die an einem Kolben kopf 36
befestigt ist und an der entgegengesetzten Seite des Kolbenkopfes 36 eine entsprechende
zweite Kolbenstange 38 bildet.
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Die Kolbenstangen 32, 38 und der Kolbenkopf 36 laufen in einem Betätigungszylinder
40, der eine erste Druckkammer 41 und eine zweite Druokkammer 42 enthält.
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Gemäß Pig. 1 und 2 steht mit der ersten Druckkammer 41 eine erste
Druckluftleitung 51 und mit der zweiten D#uckkammer 42 eine zweite Druckluftleitung
52 in Verbindung. Die Leitung 51 führt zu einem ersten Dreiwege-Magnetventil , während
die zweit
Leitung 52 an ein zweites Dreiwegemagnetventil 62 angeschlossen
ist. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind dib beiden Ventile 61 und 62 durch eine
Leitung 63 verbunden, die über einen Druckregler 64, der einen konstanten Luftdruck
in der Leitung 63 gewährleistet, mit einer nicht dargeatellten Druckluftquelle 67
verbunden. Die Magnetventile 61, 32 liefern in einer noch zu beschreibenden Weise
die Druckluft durch die Leitung 91 in die Kammer 41 oder durch die Leitung 52 in
die Kammer 42 oder verbinden diese Kammern mit Entlüftungsleitungen, um die Bewegung
des Kolbenkopfes 36 und die Axialbewegung der mit diesem verbundenen Kolbenstangen
32 und 38 zu steuern. Jedes Ventil 61, 62 enthält in der Auslaßleitung ein Nadelventil
65 bzw. 66, das bei Entregung der Magnetventile 61 oder 62 die Luft langsam aus
der Kammer 41 bzw. 42 entweichen läßt, wenn die jeweils andere Kammer unter Druck
gesetzt wird. Die Geschwindigkeit des Entweichens der Luft und damit die Bewegungsgeschwindigkeit
des Kolbenkopfes kann durch Einjustierung der Nadelventile 65, 66 eingestellt werden.
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Die Kolbenanordnung 34 ist durch Bügel 69, 70, die an Kolbenendplatten
71 bzw. 72 befestigt sind, an einer Grundplatte 68 gehaltert. Auf der Grundplatte
68 ist außerdem ein Gehäuse 75 angeordnet, welches eine Meßeinrichtung 76 trägt.
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Wie am besten aua Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, enthält die Meßeinrichtung
einen Abfühlschuh 78 mit einer die Bahn 14 berührenden gebogenen Abfühlfläche 79.
Der Abfühischuh 78 ist an einer Stange 81 befestigt, die in ein kreisförmiges Ende
82 ausläuft. Das kreisförmige Ende wird durch einen Stift 83 durchsetzt der dieses
Ende drehbar mit einem Hebel 84 verbindet.
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Auf der Stange 81 ist eine Feder 86 angeordnet, die zwischen zwei
Scheiben 87 und 88 zusammengedrückt ist. Die Scheibe 88 liegt an einem Winkel 89
an, der einen Führungsschlitz 90 aufweist, indem die Stange 81 entsprechend seitlichen
Bewegungen der Bahn 14 axial verschiebbar ist. Der Hebel 84 weist eine Bohrung 85
auf, in der eine Welle 92 mittels einer Klemmschraube 93 (Fig. 4 und 5) befestigt
ist, so daß sich die Welle 92 bei Querbewegungen
des Hebels 84
dreht. Die Welle 92 reicht in ein Gehause 98, das eine Schaltvorrichtung 110 umgibt.
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Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich ist, umfaßt die Schaltvorrichtung
110 die Welle 92,auf der zwei scheibenförmige Nocken 112 und 113 befestigt sind.
Jeder Nocken hat eine im wesentlichen zylindrische Nockenfläche 116 bzw. 117 und
einen nich angreifenden gebogenen Teil 118 bzw. 119, der einen kleineren Durchflsser
als die zugehörige Nockenfläche hat. Am Gehäuse 98 sind Mikroschalter 120, 121 so
angeordnet, daß der Mikroschalter 120 betätigt ist, wenn die Nockenfläche 116 an
einem Hebel 122 angreift, und der Mikroschalter 121 betätigt ist, wenn die Nockenfläche
117 an einem Hebel 123 angreift. Die Nocken 112, 113 sind durch Verdrehen auf der
Welle 92 unabhängig voneinander einjustierbar, so daß der betätigungsfreie Nullbereich,
d.h. der Betrag der Drehung der Welle 92, der ohne Betätigung eines der Mikroschalter
120, 121 möglich ist, eingestellt werden kann. Der Nullbereich wird auch durch die
Größe der gebogenen Teile 118, 119 bestimmt. Gewünschtenfalls kann jeder Nocken
112 aus zwei gleichen Nockenelementen (wie 112) bestehen, die gegeneinander verdrehbar
sind, um die wirksame Größe des betätigungsfreien Bereiches einstellen zu können.
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Gemäß der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 wird bei betätigtem (gesehlossenem)
Schalter 120 die Spule des Magnetventil 61 an Spannung gelegt, wobei Luft durch
die Leitung 51 in die Druckka-ier 41 der Kolbenanordnung 34 gelangt. Da. entregte
Na£-netventil 62 gestattet ein Entweichen von Luft aus der Kammer 42 durch die Lbitung
52 und das Nadelventil 66. Wenn in entsprechender Weise der Schalter 121 betitigt
(geschlossen) litt wird die Spule des Magnetventils 62 an Spannung gelegt und dt.
ses Magnetventil läßt Druckluft durch die Leitung 52 in die Druckkammer 42 einströmen,
während das Magnetventil 61 stromlos ist und ein Entweichen von Luft aus der Kammer
41 durch die Litung 51 gestattet.
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Gemäß der Erfindung ist eine Rückkopplungsvorrichtung vorgesehen,
die am deutlichsten in den Fig. 4 und 5 zu sehen ist. Des Schalter gehäuse 98 ist
auf der Grundplatte 68 über einen drehbaren Fuß 140 gelagert. Durch die Grundplatte
68 reicht ein drehbarer Bolzen 142, der einerseits am Gehäuse 98 und anderers-eits
am Ende 144 eines Hebels 145 befestigt ist. Der Hebel 145 weist einen Schlitz 146
auf, der von einem Gewindebolzen 147 durchsetzt wird, der an einer gewünschten Stelle
längs des Sohlit zes durch eine Schtraubenmutter 148 befestigt werden kann. Der
Bolzen 147 wird außerdem drehbar von einem kreisförmigen Ende 150 eines Rückkopplungsgestängegliedes
152 aufgenommen. das Gestängeglied 152 hat ein kreisförmiges zweites Ende 153, das
einen Verbindungsstift 155 drehbar aufnimmt, welcher an einer Rückkopplungsstange
156 befestigt ist. Die Rückkopplungsstange 156 weist ein blockförmiges Teil 157
auf, an dem die Kolbenstange 38 befestigt ist.
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Im Batriab varursachen seitliche Bewegungen der Bahn entsprechende
Longitudinalverschiebungen der Stange 81 der Meßeinrichtung, wodurch der Hebel 84
un den Stift 83 und damit die Welle 92 gedreht werden. Nimmt man an, daß die seitliche
Bewegung de Bahn 14 zur Einrichtung 10 hin gerichtet ist, so wird die Stange 81
zurückgeschoben, die Feder 86 wird zusammengedrückt und die Welle 92 wird durch
den Hebel 84 in Uhrzeigerrichtung gedreht.
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Die in Uhrzeigerrichtung verlaufende Drehung bewfrkt, daß die Mockenfläche
116 es Mikroschalter 120 angreift und diesen schließt vorausgesetzt daß die seitliche
Auswanderung der Bahn 14 groß genug ist, um die nicht angreifende Fläche 118 am
Mikroschalter 120 vorbeiwandern zu lassen. Im normalen Betrieb sind die Nocken 112,
113 ro angeordnet, daß die Teile 118, 119 beide sich bei den Mikroschaltern 120,
121 befinden und diese Schalter daher offen sind, wann dt. Welle 16 der Rolle 12
senkrecht zum Rand der Bahn 14 verläuft.
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Bei betätigtem Schaiter 120 ist das Magnetventil 161 erregt und leitet
Druckluft durch die Leitung 51 in die Druckkammer
41 ein. Dies
hat zur Folge, daß sich der Kolbenkopf 36 und die Kolbenstange 32 vom Gleitblock
20 wegbewegen und ihn dadurch in der Laufrichtung der Bahn 14 verschieben. Der gekrümmten
Bahn des Blockes 20 wird durch das Gelenk 31 und die Gelenkverbindung 27, 29 rechnung
getragen, so daß die Kolbenstange 32 nicht in zeitlicher Richtung beansprucht wird.
Die Welle 16 der Rolle 12 und der Block 18 schwenken also um den Stift 22, so daß
sich die Bahn 14 wieder von der Einrichtung 10 weg bewegt. Gleichzeitig wird der
Bolzen 142 durch das Rückkopplungsgestänge in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß
sich auch die Mikroschalter 120, 121 um die Welle 92 drehen und diese Schalter in
eine Lage bei den nichtangreifenden Flächen 118 bzw. 119 zurückgeführt werden. Dieser
Rückkopplungsvorgang wird durch die Auswanderung des Kolbenkopfes 36 bewirkt, welcher
die Stange 38 und damit den Block 157 sowie die Rückkopplungsstange 156 vom Block
20 weg bewegt. Die Rückkopplungsstange 152 dreht dabei den Hebel 145 in Uhrzeigerrichtung,
was wiederum eine Drehung des Bolzens 142, des Gehäuses 98 und der Mikroschalter
120, 121 in Uhrzeigerrichtung um die Welle 92 zur Folge hat.
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Wenn sich die Bahn 14 in seitlicher Richtung vom Block 20 weg bewegt,
folgt ihr die Stange 81 der Meßeinrichtung, wodurch die Welle 92 in Gegenuhrzeigerrichtung
gedreht wird, bis nun der Mikroschalter 121 durch die Nockenfläche 117 betäthgt
wird. Hierdurch wird das Magnetventil 62 erregt und Druckluft durch die Leitung
52 in die Druckkammer 42 eingeleitet, so daß sich der Kolbenkopf 36 und die an diesem
angebrachten Kolenstangen 32, 38 in Richtung auf den Block 20 verschieben und diesen
entgegen der Laufrichtung der Bahn 14 bewegen. Die Welle 16 und der Block 18 werden
dabei in Gegenuhrzeigerrichtung um den Stift 22 geschwenkt. Durch diese Schwenkung
wird die Rolle 12 wieder zu ihrer Stellung senkrecht zum Rand der Bahn 14 bewegt.
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In diesem Falle bewirkt das Rückkopplungsgestänge durch Verschiebung
der Rückkopplungsstange 156 in seitlicher Richtung auf den Block 20 zu, daß sich
der Bolzen 142 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht, so daß auch hier wieder die Mikroschalter
120, 122 zurück
zu den nicht angreifenden Flächen 118, 119 also
in den Null-Bereich gebracht werden.
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Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
bei der die mechanische Abfühl- oder Meßeinrichtung 76 durch einen direkt arbeitenden
Meßkopf 160 ersetzt wurde. Der Meßkopf 160 enthält eine nichtdargestellte Meßvorrichtung,
die die Lage des Randes der Bahn relativ zu zwei Betriebsbereichen und einem dazwischenliegenden
Nullbereich abfühlt.
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Die Meßvorrichtung kann eine Photozelle oder ein mit Druckänderungen
arbeitender Meßfühler übIcher Bauart sein, der bei Lichtstärke- oder Druckabweichungen,
die einen dem Nullbereich entsprechenden Betrag überschreiten, ein elektrisches
Ausgangssignal zur Betätigung der Magnetventile 61 oder 62 liefern.
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Der Meßkopf Go weist zwe: enbegegengesetzte Arme 162, 163 auf, die
die Meßvorrichtung enthainen und zwischen sich einen Rand der Bahn 14 einschließen.
Die Arme 162, 163 bilden einen Teil einer Stange 165, die in eine Fährung 167 eines
Trägers 168 reicht. An der Stange 165 ist ein vorspringender Stift 170 axial befestigt,
der durch einen. lichen Schlitz 172 eines Hebels 174 reicht. In einer Bohrung 177
des Hebels 174 ist eine Welle 176 mittels einer Klemmschwaube 178 befeswigt, ähnlich
wie der Hebel 84 an der Welle 92 durch aze Klemmschwaube 93 bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 befestigt ist. Der Rest des Ausführungsbeispiels nach Fig. @ entspricht
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 und gleihce Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen worden.
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Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 ist ähnlich
wie die des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 5.
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Lageabweichungen der Bahn 14 in seitlicher Richtung bezüglich des
Nullbereiches der Meßvorrichtung werden durch diese wahrgenommen und es wird das
entsprechende Magnetventil- 61 oder 62 betätigt. Eine seitliche Abweichung der laufenden
Bahn 14 vom Meßkopf 160 weg führt also zu einer Betätigung des Magnetventils 62
, durch das dann Druckluft in die Kammer 42 eingeleitet
wird,
so daß die tolbenanordnunE; die Welle 16 der Rolle 12 und den Block 18 (Fig>
1) in Gegenuhrzeigerrichtung schwenkt und die laufende Bahn 14 wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurück gebracht wird. Gleichzeitig wird die Rückkopplungsstange 156 seit lich
von der Stange 165 wegbewegt, wodurch die Welle 166 über die Verbindungsglieder
152, 145 in Gegenuhrzeigerrichtung gerdreht wird. Hierdurch wird der Hebel 174 um
die Achse 176 geschwenkt, die Wand des Schlitzes 172 drückt gegen den Stift 170,
der dann in dieses Schlitz in Richtung auf die Welle 176 gleitet. Dieser Bewegungsablauf
bewirkt, daß die Stange 165 von der Bahn 14 weggezogen wird und damit der Bahn 14
folgt, wobei der Nullbereich der Meßvorrichtung wieder auf den Rand der Bahn eingestellt
und das Magnetventil 62 entregt wird. Wenn die Bahn 14 in Richtung auf den Meßkopf
hin auswandert, ewe sich der Kolben, die Rolle und die Rückkopplungsanordnun gin
entsprechender Weise in entgegengesetzter Richtung.