DE1816030A1 - Verfahren zum Antreiben,Regeln und Steuern von Treib- und Bearbeitungsmaschinen in Bnad- oder Drahtstrassen - Google Patents

Verfahren zum Antreiben,Regeln und Steuern von Treib- und Bearbeitungsmaschinen in Bnad- oder Drahtstrassen

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DE1816030A1
DE1816030A1 DE19681816030 DE1816030A DE1816030A1 DE 1816030 A1 DE1816030 A1 DE 1816030A1 DE 19681816030 DE19681816030 DE 19681816030 DE 1816030 A DE1816030 A DE 1816030A DE 1816030 A1 DE1816030 A1 DE 1816030A1
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Oskar Noe
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BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
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BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/02Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills
    • B21B35/04Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills each stand having its own motor or motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Verfahren zum Antreiben, Regeln und Steuern von Treib-und Bearbeitungsmaschinen in Band- oder Drahtstraßen Die Erfindung betrifft das Antreiben, Regeln und Steuern von Treib- und Bearbeitungsmaschinen in Band- oder Drahtstraßen zum Walzen, Ziehen, Bandspalten, Beizen, Beschichten o.dgl., wobei die Drehzahlen der einzelnen Antriebe in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit und dereh Drehmomente in Abhängigkeit von den zwischen den einzelnen Maschinen geforderten Bandzüge aufeinander abgestimmt werden, und hat ein besonders zweckmäßiges Antriebs-, Regel-und Steuersystem zum Gegenstand, welches mit einem sehr geringen Aufwand eine bestmögliche Regelung und Steuerung der Bearbeitungsstraße ermöglicht.
  • Die Bearbeitung von Blechbändern, Drähten oder ähnlichen Halbfabrikaten durch Walzen, Ziehen, Bandspalten, Beizen, Beschichim o.dgl. erfolgt in besonderen Fertigungsstraßen, denen die entsprechenden Bearbeitungsmaschinen sowie besondere Treibmaschinen zugeordnet sind. Das durchlaufende Band- oder Drahterzeugnis wird dabei in der Regel auf Zug beansprucht, um ein gleichmäßiges Durchlaufen zu gewährleisten oder die Bearbeitung durch eine der Bearbeitungsmaschinen zu untersttitzen. Hierfür sind die verschiedenen Ireib- und Bearbeitungsmaschinen mit eigenen Antriebseinheiten versehen. Bei Walzstraßen für Blechbänder o.dgl.
  • werden hierfür ausschließlich umkehrbare Gleichstrommotoren verwendet, welche in ihrer Drehzahl und ihren Drehmomenten durch aufwendige elektrische Schaltvorrichtungen geregelt und gesteuert werden. Außerdem sind besondere Stromwandlungsaggregate notwendig, um den Wechselstrom des Stromnetzes in den erforderlichen Gleichstrom umzuwandeln. Das geschieht entweder durch aufwendige Gleichrichter auf Halbleiterbasis oder mit Hilfe eines Drehstrommotors, eines Steuergenerators und einer Erregermaschine; hinzu kommen häufig noch besondere Schwungräder, um Belastungsstöße aufnehmen zu können. Der Aufbau der elektrischen Antriebseinheiten ist somit in ganz besonderer Weise aufwendig, umständlich im Aufbau und besonders störanfällig. Das gilt sowohl für die Starkstromseite, als auch für die mit einem großen elektronischen Aufwand verbundene Regel- und Steuerseite der in Abhängigkeit voneinander laufenden Einzelantriebe.
  • Demgeenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und Schwierigkeiten zu beseitigen und ein einfaches Antriebs-, Regel- und Steuerverfahren zu entwickeln, welches bei einer bestmöglichen Regelung und Steuerung nur einen geringen Aufwand für die Antriebs-, Steuer- und Regelorgane erfordert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Treib- und Bearbeitungsmaschinen je ein Fliissigkeitsantrieb verwendet wird, deren Drehmomente über je ein Druckventil regelbar sind und das Band über den ganzen Straßenbereich auf Zug beanspruchen, wobei die Summe der positiven und negativen Zugkräfte bei Stillstand gleich oder etwa gleich null ist, und bei Fahrantrieb die Summe der positiven Zugkräfte vergrößert oder die Summe der negativen Zugkräfte verringert ist und eine Durchflußmengenregelung mi-ttels eines Mengenventils o.dgl. erfolgt.
  • Dieses neuartige Regel- und Steuerverfahren hat zunächst den Vorteil, daß jede Antriebseinheit praktisch nur aus einem Flüssigkeitsantrieb besteht, welcher gegenüber den bisher erforderlichen elektrischen Motorantrieben mit Stromwandler ganz erheblich preiswerter ist. Auch der Regel- und Steuerkreis ist von einfachem Aufbau und erfordert nur wenige Regel- und Steuerorgane. Von der Verfahrensseite her betrachtet wird der Vorteil erzielt, daß die Drehantriebe beim Durchlaufen aber auch beim Stillstand das Blechband oder den Draht immer mit der vorgegebenen Zugspannung belasten. Dabei können fUr die einzelnen Bandabschnitte zwischen den Treib- und Bearbeitungsmaschinen in Abhängigkeit von den technologischen Anforderungen verschiedenartige Bandzüge eingestellt werden. Mit Hilf-e entsprechender Ventilanordnungen arbeiten die Flüssigkeitsantriebe dabei entweder als Motoren oder als Pumpen, wobei deren positiven bzw. negativen Zugkräfte als Antriebszugkräfte bzw. als Bremszugkräfte wirksam werden. Auch bei Stillstand des Bandes bleiben diese Zugkräfte wirksam und halten den vorgegebenen Bandzug aufrecht. Im Gegensatz zu den elektrischen Motorantrieben, welche besonderer Kühlungsvorrichtungen bedürfen, kommt es auch bei längerem Stillstand mit aufrechterhaltenem Bandzug zu keiner Uberlastung der Antriebseinheiten.
  • Ein wesentlicher Vorteil wird weiterhin durch eine besonders einfache Antriebsweise erzielt. Für den Fahrbetrieb ist lediglich ein zusätzliches Antriebsmoment und eine Mengenregelung des Druckmittels erforderlich, wobei das zusätzliche Antriebsmoment auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden kann . So besteht einmal die Möglichkeit, die Summe der positiven Zugkräfte von vornherein größer als die der negativen Zugkräfte einzustellen und deren Gleichgewicht für den Stillstand durch hydraulische oder mechanische Blockierung eines Flüssigkeitsantriebes zu erwirken. Beim Lösen dieser Blockierung wird das überschüssige positive Drehmoment wir£-sam, und mit Hilf-e eines Mengenventils ist eine drehzahlmäßige Regelung möglich. Es ist aber auch möglich, die Summe der positiven und negativen Zugkräfte grundsätzlich auf null oder etwa gleich null einzustellen, so daß für den Stillstand keine Blockierung benötigt wird. Ein zusätzliches Antriebsmoment für den Fahrbetrieb kann dann entweder durch die Erzeugung einer zusätzlichen positiven Zugkraft oder durch Verringerung der Summe der negativen Zugkräfte erfolgen, wobei der Druckaufbau bzw. -abbau mit Hilfe von Druckminderventilen, Druckbegrenzungsventilen, Druckpunpen o.dgl. erfolgen kann. Auch bei diesen Ausführungen findet eine drehzahlmäßige Regelung durch ein Mengenventil statt.
  • Bei allen Ausführungen entfällt auf einfache Art und Weise jegliche Abstimmung zwischen den Drehzahlen der einzelnen Antriebseinheiten. Das Blechband bzw. der Draht bildet das verbindende Element zwischen den einzelnen Treib- und Bearbeitungsmaschinen. Sobald ein zusätzliches Antriebsmoment, d.h. eine überschüssige positive Zugkraft an einemAntrieb wirksam wird, läuft das Band bzw. der Draht durch die ganze Bearbeitungsstraße, wobei das bei Stillstand herrschende Gleichgewicht zwischen den einzelnen Bandzügen gestört wird.
  • Die Drehmomente der anderen Flüssigkeitsantriebe sind bestrebt, entsprechenlden ihnen vorgegebenen Antriebs- oder Bremsmomenten das Gleichgewicht wieder herzustellen, so daß sie mit entsprechender Geschwindigkeit mitlaufen, bis das Gleichgewicht wieder vorhanden ist, d.h. kein zusätzliches positives Drehmoment mehr erzeugt oder ein solches blockiert wird.
  • In umgekehrter Weise dient dieser für den Transport und die Geschwindigkeit des Bandes verantwortliche Fahrantrieb auch zum Bremsen der Bearbeitungsstraße. Für den Fahrantrieb verwendet man zweckmäßig eine der leistungsstärksten Antriebseinheiten.
  • Schließlich besteht noch der Vorteil, daß die Flüssigkeitsantriebe nur ein geringes Trägheitsmoment besitzen, so daß insbesondere gegenüber den Ausführungen mit Gleichstrommotoren eine wesentlich schnellere und genauere Angleichung der Geschwindigkeiten der Einzelmotoren erfolgt, ohne daß in dem Blechband bzw. Draht nicht erwünschte zusätzliche Zugspannungen entstehen. Die hydraulische Antriebsweise macht auch ein Nachjustieren für die Antriebseinheiten nicht mehr erforderlich, wie es bei den bekannten AusEhrungen der TAll war, wenn beispielsweise in Walzstraßen wahlweise andere Erzeugnisse hergestellt und andere Walzendurchmesser verwendet werden sollen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Figur 1 die schematische Darstellung einer Blechbandstraße, Figur 2 ein vereinfachtes Schaltschema für die Antriebseinheiten der in Figur 1 dargestellten Dreib- und Bearbeitungsmaschine, Figur 3 ein Diagramm mit den verschiedenen Bandzügen und Figur 4 ein anderes vereinfachtes Schaltschema.
  • Die in Figur 1 schematisch dargestellte Blechbandstraße dient zur Bearbeitung eines Blechbandes 1. Dieses läuft von einer Abwickelmaschine 2 ab, durch mehrere Treibmaschinen 3 und Bearbeitungsmaschinen, beispielsweise einer Richtmaschine 4 und einem Walzgerüst 5 hindurch, und wird schließlich von einer Aufwickelmaschine 6 wieder aufgewickelte Die einzelnen Bandabschnitte zwischen den Aufwickelmaschinen 2, 6 und den Treibmaschinen 3 sowie Bearbeitungsmaschinen sind mit la bis lg bezeichnet.
  • Wie Figur 2 zeigt, sind die Abwickel- und Aufwickelmaschinen 2, 6, die Treibmaschinen 3, die Richtmaschine 4 und das Walzgerüst 5 mit je einem eigenen Flüssigkeitsantrieb 7 versehen.
  • Dieser kann ein hydraulisc-her oder pneumatischer Motor sein, der nur im Druckbereich gesteuert wird und dessen obere Drehzahl nur durch die Straßengeschwindigkeit begrenzt ist. Die Flüssigkeitsantriebe, welche ein positives Drehmoment in Transportrichtung erzeugen sollen, beim Ausführungsbeispiel sind es die Flüssigkeitsantrieb 7 für die erste TreibSaschine 3, die Richtmaschine 4 und die Aufwickelmaschine o, sind an die Hochdruckleitung 8 angeschlossen in welcher beispielsweise ein Druck von 150 atü herrscht. Jedem dieser positive Drehmomente erZeUgenden Fahrantrieb ist ein Druckminderventil 11 vorgeschaltet, durch welches der auf den betreffenden Flüssigkeitsantrieb 7 einwirkende Druck eingestellt wird. Die Niederdruckseite der Flüssigkeitsantriebe 7 ist mit einer Rtlckleitung 9 verbunden. Die Flüssigkeitsantriebe 7 hingegen, welche entgegengerichtete negative Drehmomente erzeugen sollen, beim Ausführungsbeispiel sind es die Flüssigkeitsantriebe der Abwickelmaschine 2, der zscir ten, dritten und vierten Treibmaschine 3 und des Walzgerüsten 5, sind hingegen an eine Speiseleitung lo angeschlossen, in welcher z.B. ein Druck von 4 atü herrscht.
  • Den negative Drehmomente erzeugenden Flüssigkeitsantrieben 7 sind Druckbegrenzungsventile 12 nachgeschaltet, welche einen für die Erzeugung des negativen Drehmomentes erforderlichen Druck aufbauen.
  • In Figur 3 ist ein Beispiel für verschiedene Bandzüge der einzelnen Bandabschnitte la bis lg gegeben. DarUber ist durch Pfeile angedeutet, in welcher Richtung die Drehmomente der einzelnen Flüssigkeitsantriebe wirken: Bei den positiven Drehmomenten zeigt der Pfeil nach rechts, bei den negativen nach links. Die zugehörigen Zugwerte dieses Ausführungsbeispieles ergeben, daß bei Stillstand der Straße die Summe der positiven Zugkräfte (2.boo Kp) gleich der Summe der negativen Zugkräfte (2.ovo Kp ist, d.h. dis Summe der positiven und negativen Zugkräfte ist gleich null.
  • Figur 2 zeigt weiterhin, daß für die ganze Bandstraße nur ein beispielsweise der Aufwickelmaschine 6 zugeordneter eigentlicher Fahrantrieb vorgesehen ist. Hierfür ist das Dructminderventil 11 der Aufwickelmaschine 6 derart eingestellt, daß der zugehörige Flüssigkeitsantrieb 7 einegegenüber dem Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Zugkräften zusatzliche positive Zugkraft von z.B. loo Kp in Transportrichtung erzeugt. Außerdem ist diesem Flüssigkeitsantrieb 7 ein verstellbares Mengenventil 13 nachgeschaltet.
  • Die Wirkung des Antriebs-, Regel- und Steuersystems für Band- oder Drahtstraßen entsprechend den Figuren 1 bis 3 ist folgende Bei Stillstand des Blechbandes 1 wirken an der ersten Treibmaschine 3, der Richtmaschine 4 und der Aufwickelmaschine 6 positive Drehmomente, hingegen bei den übrigen Maschinen negative Drehmomente, wobei diese verschiedenartig abgestuft sind. In entsprechender Weise liegen bei den einzelnen Bandabschnitten la bis ig verschiedene Bandzüge vor (vgl. Figur 3). Bei Stillstand ist das Mengenventil 13 geschlossen und ddr zugehörige Flüssigkeitsantrieb 7 blockiert, d.h. das überschüssige positive Drehmoment kann nicht wirksam werden und die Summe der wirksamen positiven und negativen Zugkräfte ist gleich null, wobei jedoch die einzelnen wirksamen Drehmomente für die gewünschten Bandzüge in den einzelnen Bandabschnitten Sorge tragen.
  • Soll das Band 1 in Bewegung gesetzt werden, d.h. in Transportrichtung durch die Bandstraße hindurchlaufen, so wird das Mengenventil 13 geöffnet, wodurch sofort das mittels des Druckminderventils 11 vorgegebene zusätzliche positive Drehmoment mit einer Zugkraft von z.B. loo Kp wirksam wird.
  • Diese bewirkt die Fortbewegung des Bandes, wobei in den davor befindlichen Bandabschnitten la bis ig die Bandzüge erhöht werden. Da die an des dren Maschinen eingestellten positiven und negativen Drehmomente bestrebt sind, ihren vorgegebenen Sollwert einzuhalten, laufen die zugehörigen Flüssig keitsantriebe mit einer entsprechenden Geschwindigkeit lilit.
  • Durch eine Regelung des Mengenventils läßt sich die Bandeschwindigkeit schnell und genau steuern. Das Blechband bildet dabei die Verbindung zu den vorgeschalteten Maschinen, während auf der Regel- und Steuerseite praktisch keine Verbindung zwischen den einzelnen Antriebseinheiten erforderlich ist.
  • Die zusätzliche positive Zugkraft braucht lediglich so groß zu sein, daß beim Anfahren die Trägheits- und Reibungsmomente der Maschinen überwunden werden. Beim Anfahren reguliert es sich in Abhängigkeit von der Mengeneinstellung auf den für die entsprechende Beschleunigung bzw. GeschwindigKeit erforderlichen Wert ein.
  • Figur 2 zeigt ein anderes vereinfachtes Schaltschema, bei dem die Aufwickelmaschine 6 mit einem regelbaren Druckminderventil 11a versehen und dem Flüssigkeitsantrieb des Walzgerüstes 5 ein Mengenventil 13 nachgeschaltet ist. Bei dieser Ausführung sind die positiven und negativen Drehmomente so eingestellt, daß die Zugkräfte bei Stillstand der Bandstraße auch ohne Blockierung eine etwa gleichgroße positive und negative Summe bilden, das Band also ohne Blockierung stillsteht. Das für den Fahrbetrieb erforderliche zultzliche positive Drehmoment wird mit dem Druckminderventil lla eingestellt und die Bandgeschwindigkeit vom Mengenventil 13 bestimmt, welches unabhängig vom Druck auf eine bestimmte Durc-hflußmenge eingestellt ist, aber auch regulierbar sein kann.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein zusätzliches posi-' tives Drehmoment durch Verringerung des negativen Drehmomentes herbeizuführen. So kann beispielsweise das Druckbegrenzungsventil 11 der Abwickelmaschine 2 geregelt werden, so daß der für da-s negative Drehmoment verantwortliche Druck zwischen Flüssigkeitsantrieb 7 und Druckbegrenzungsventil verringert wird. Das Gleichgewicht der aus den Drehmomenten resultierenden Zugkräfte verschiebt sich dann zugunsten der positiven Zugkräfte und die überschüssige positive Zugkraft bewirkt den Bandantrieb.
  • Besondere Probleme entstehen auch beim Ein- oder Ausziehen eines Bandendes. Für die Vorbereitung bzw. den Abschluß eines Arbeitsprozesses sind den Flüssigkeitsantrieben in der Zeichnung nicht dargestellte Umschaltventile zugeordnet, welche die Momentenrichtung umschalten. Außerdem lassen sich durch elektrisch betätigte Regelventile verschiedend Druckstufen einstellen. Diese Druckregelventile können beispielsweise mit Hilfe von in der Bandstraße angeordneten Fotozellen o.dgl. und einer elektrischen Steuervorrichtung gesteuert werden. Beim Einziehen eines Blechbandes wird durch diese Schaltung zunächst die Abwickelmaschine 2 derart gesteuert, daß sie ein Antriebsmoment erzeugt. Sobald der Anfang des Blechbandes von der ersten Treibmaschine 3 ergriffen ist, erfolgt die Regelung so, daß diese Treibmaschine 3 antreibend, hingegen die Abwickelmaschine 2 etwas bremsend wirkt, damit das Blechband zwecks gleichmäßiger FUhrung einer pgspannung ausgesetzt wird. Diese Arbeitsweise wir fortgesetzt, bis der Anfang des Blechbandes 1 von der Aufwickelmaschine 6 erfaßt wird. Sodann wird durch eine selbsttätige Steuerung das Einlauf-Hilfssteuersystem ausgeschaltet und der für den Arbeitsvorgang erforderliche Belastungszustand hergestellt, wie er beispielsweise anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert lmrde. Beim Ausziehen eines Blechendes läuft die vorgenannte Arbeitsweise umgekehrt ab.
  • Die Erfindung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind zahlreiche Änderungen durchführbar, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, das neue Regel- und Steuerverfahren für Drehantriebe in Bearbeitungsstraßen für Bearbeitungsvorgänge btiebiger Stoffe zu verwenden. Das Verfahren ist nicht nur für Metallbearbeitungsstraßen, sondern auch für Verarbeitungsstraßen von Textil- oder Papierbahnen, Kunststoffbahnen o.dgl geeignet, Im Rahmen von Metallbearbeitungsstraßen ist das Verfahren im weiten Rahmen anwendbar, egal welche Bearbeitungsmaschinen zugeordnet sind.
  • Weiterhin lassen sich die in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Regel- und Steuerorgane auch durch andere übliche Ausführungen ersetzen oder die Drehzahlregelung kann in Verbindung mit anderen Flüssigkeitsantrieben -geschehen.
  • Desgleichen sind auch pneumatische Ausführungen denkbar. Es ist auch möglich, die für den Aufbau eines zusätzlichen positiven Antriebs Drehmomentes bestimmten Ventile, Pumpen u.dgl. beliebigen Maschinen zuzuordnen. Beispielsweise können die Druckminder- oder Druckbegrenzungsventile auch einer in der Motte der Straße befindlichen Maschine zugeordnet werden0 Auch können mehrere Plüssigkeitsantriebe zur Bildung eines zusätzlichen positiven Drehmomentes herangezogen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Antreiben, Regeln und Steuern von reib' und Bearbeitungsmaschinen in Band- oder Drahtstraßen zum Walzen, Ziehen, Bandspalten, Beizen, Beschichten o.dgl., wobei die Drehzahlen der einzelnen Antriebe in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit und deren Drehmomente in Abhängigkeit von den zwischen den einzelnen Maschinen geforderten Eandzügen aufeinander abgestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Treib- und Bearbeitungsmaschinen (3 bis 5) je ein Flüssigkeitsantrieb (7) verwendet wird, deren Drehmomente über je ein Druckventil (11, 12) regelbar sind und das Band (1) über den ganzen Straßenbereich auf Zug beanspruchen, wobei die Summe der positiven und negativen Zugkräfte bei Still-stand gleich oder etwa gleich null und bei Fshrbetrieb die Summe der positiven Zugkräfte vergrößsrt oder die Summe der negativen Zugkräfte verringert ist und eine Durchfluß-Mengenregelung mittels eines Mengenventils (13) o.dgl. erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der positiven Zugkräfte größer als die der negativen Zugkräfte und bei Stillstand ein Flüssigkeitsantrieb hydraulisch oder mechanisch zu blockieren ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrbetrieb an einem Flüssigkeitsantrieb (7) mit positiver Zugkraft eine zusätzliche positive Zugkraft durch Druckregulierung mit Hilfe eines Druckminderventils (11) oder einer DrucKpumpe erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrbetrieb an einem Flüssigkeitsantrieb (ó) mit negativer Zugkraft letztere durch Druckregulierung mit Hilfe eines Druckbegrenzungsventils (12) auf einen kleineren Wert eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsantriebe (7) zum Ein-oder Ausziehen eines Bandendes Umschaltventile zum Umschalten der Momentenrichtung und Regelventile für verschiedene Druckstufen besitzen, welche mit Hilfe von in der Band- oder Drahtstraße angeordneten Fotozellen o.dgl.
und einer elektrischen Steuervorrichtung gesteuert werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4033867A1 (de) * 1990-10-22 1992-04-23 Mannesmann Ag Verfahren zum beizen von baendern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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