DE1815940A1 - Mittel zur Verhinderung von Kesselsteinbildung und Verfahren zur Entfernung desselben - Google Patents

Mittel zur Verhinderung von Kesselsteinbildung und Verfahren zur Entfernung desselben

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DE1815940A1
DE1815940A1 DE19681815940 DE1815940A DE1815940A1 DE 1815940 A1 DE1815940 A1 DE 1815940A1 DE 19681815940 DE19681815940 DE 19681815940 DE 1815940 A DE1815940 A DE 1815940A DE 1815940 A1 DE1815940 A1 DE 1815940A1
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Hwa Chih Ming
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/10Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances
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Description

(USA 69^ O92 - 28ol2o67)
A12688 - 5881) WoRοQrace & Co»
7 Hanover Square
New York» H8V0ZyQSt9A. Hamburg, 4,Dezember 1968
Mittel zur Verhinderung von Kesselstein» bildung undVerfahren zur Entfernung desselben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mittel bzwο ein Verfahre*zur Verhinderung und Entfernung von Calcium und Magnesium enthaltenden Ablagerungen in wasserführenden Systemen.
Die Ablagerung von hauptsächlich Calcium« und Magnesiumcarbonaten« Phosphaten, Sulfaten und Hydroxyden aus wässrigen Lösungen an Wärmeaustauscherflächen und insbesondere in Kühlwassersystemen, Kühltürmen, Verdampfer« anlagen, HeizgefäSen und in Verdampfungsanlagen zur Gewinnung von Trinkwasser oder Nutzwasser aus Seewasser, Solen» Brackwasser, Abfallwasser und dergleichen, führt in der Industrie zu erheblichen Schwierigkeiten» Diese Ablagerungen, die einschließlich der Hydroxyde allgemein als Kesselstein bezeichnet werden* setzen sich im wesent- ;j
liehen aus Erdalkalisalzen zusammeno Aufgrund der inversen .*
' ' . . 90983071220
BAD ORlGINAt,
Temperatur/Ldsllchkeitselgensohaften fallen die Verbindungen an Wärmeaustaueoberflächen aus odor lagern sich an diesen ab, wo sie den Wärmeübergang verringern und eine ordnungsgemäße Wasserzlrkulatlon verhindern« Diese Kesselsteinbildung wird noch verstärkt in Kühltürmen, in denen durch das Kühlen ein Teil des umlaufenden Wassers beim Durchgang durch den Turm oder in den Siedegefäßen oder Verdampfern durch teilweise Verdampfung des Wassere zusätzlich konzentriert wird.
Zur Verhinderung der Kesselsteinbildung oder zur Lösung des Kesselsteins In Wärmeaustauschern sind bislang zahlreiche Methoden vorgeschlagen worden. Die mechanische Entfernung 1st oft teuer und erfordert einen Ausbau der Wärmeaustauscher. Man kann zwar Säuren, wie Schwefel« säure, Salzsäure und SuIfansäuren.zur Entfernung von Kesselstein verwenden, jedoch 1st die Handhabung dieser ) Säuren mit Gefahr verbundn, so dad dieses nur durch Facharbeiter vorgenommen werden kann. Darüber hinaus korrodieren die Säuren die Metallteile der Wärmeaustauscher, so daß die Verwendung von Säuren nur unter Vorsichtsmaßnahmen erfolgen kann, um eine Beschädigung der Anlage zu vermelden.
--.I Zweck der vorliegenden Erfindung 1st es, ein verbessertes-
Verfahren zur Verhinderung uqv Kesselsteinbildung an
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BAD ORiGtNAL
Wärmeaustausoherflachen bei wasserführenden Systemen vorzuschlagen« wobei ein wirkungsvolleres Kesselsteinverhütungsmittel vorgeschlagen wird. Bin weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines zuverlässigen, weniger korrodierenden und äußerst wirksamen Mittels» mit dem man bereits gebildeten Kesselstein entfernen kenn oder die Kesselsteinbildung selber verhindern kann.
Die erflndungsgemäßen Mischungen bestehen aus einer bestimmten Carbonsäure zusammen mit einer bestimmten stickstoffhaltigen organischen Phosphonsäuren die gegebenenfalls noch ein wasserlösliches Polymeres enthältφ
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung in wässrigen Systemen besteht darin, daß man in das wässrige System mindestens 1 ppm der erfindungsgemäßen Kesselstein verhütenden Mischung dispergiert. Das Verfahren gemäß ErüMung zur Entfernung von Kesselstein von Oberflächen besteht darin, daß man die Oberflächen mit einer wässrigen Lösung behandelt, die mindestens 0,5 % der erfindungsgemäßen Mischung enthält»
Alle Konsentrationen sind im folgenden« sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezogen„
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Oemäß Erfindung wird eine Mischung zur Verhinderung von Kesselstein In Wasserführenden Systemen vorgeschlagen« welche aus
a) 1 bis 500 Gewichteteilen Zitronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Fumarsäure
oder Olytcoleäure oder aus einem Gemisch von zwei oder mehreren dieser Säuren und
b) 1 bis 10 Gewichteteilen einer organischen Phosphorsäure der folgenden Formel
(A)
(0H)
oder
(B)
(HOX
(C)
(HO)0 -
- (OH)2
NH2 Im2
oder
- (OH)5
oder einem waeserlösliohen Salz oder Ester einer dieser Stturen besteht, in welchen R1 ein Wasserstoffstorn '
909830/1220 ■
BAD ORIGINfAL
ein aliphatischen Rest mit bis zu j5Q Kohlenstoff«
atomen, den Rest Y 0 '■:'■'"'· C-I-(OH)2
oder den Rest
bedeuten, und k eine ganze Zahl von i bis 10 und η eine Ganze Zahl von X bis 30 sind, wobei die Bedeutung Jedes Radikals R1 unabhängig von dem anderen ist unter der Voraussetzung, daß mindestens ein R1-Radikal den Rest
ϊ 2
C -Ρ β (OH)2
bedeutet und daß höchstens ein R1«Radikal den Rest
N Z
bedeutet, während R2 ein Wasserstoffatom, ein Phenylreat oder ein Benzylrest oder ein Alkylrest bis zu 4 Kohlenstoffatomen, R, ein Wasserstoff» v;1' atom, ein Aminorest oder ein Hydroxylrest oder ein Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen
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und R^ ein Alkylenrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen 1st, wobei Z ein Wasserstoff atom oder der Rest Y CJ
oder wobei einer <
er Radikale Z die Gruppe
0-P-(OH),
-P - (OH)2
bedeutet, wobei η und m unabhängig voneinander ganze Zahlen im Bereich von 1 bis 30 sind und Y ein Wasserstoff· atom oder ein Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen sind, wobei die Bedeutung von Y unabhängig von den anderen 1st ο
Die Mischung zur Entfernung von Kesselstein oder zur Ver~ hinderung der Kesselsteinbildung gemäß Erfindung enthält somit 5 bis 99,8£und vorzugsweise 20 bis 70 $ einer Carbonsäure, wie Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Fu marsäure oder Glykolsäure oder eine Mischung derselben„ Die bevorzugte Carbonsäure ist Glykolsäure·
Die Mischung gemäß Erfindung enthält ferner 0,2 bis 95 Gew,£ und vorzugsweise 1 bis 20 # einer organischen Phosphorsäure verbindung. Eine organische Phosphonsäuren verbindung, die verwendet werden kann, ist die aus der USA-Patentschrift j> 298 956 beschriebene Amino polymethyl-
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ORIGINAL
. - 7 ~ phosphorsäure. Diese Arainopolyalkylldenphosphoxisäure hat die Formel
in der die einzelnen Symbole die oben angegebene Bedeutung haben.
Es können auch wasserlösliche Salze dieser Phosphonsäure verwendet werden, wie Alkalisalze, Erdalkalisalze, Zink», Kobalt», Chrom-, Blei«, Zinn-, Nickel«, Ammonium- und Aminsalze sowie niedere Alkanolamine. Insbesondere werden Aminsalze von niedrigmolekularen Aminen verwendet, doh„ a mit einem Molekulargewicht unter etwa JOO und insbesondere Allylamine, Alkylenamlne und Alkanolamine, die nicht mehr als zwei Amlngruppen enthalten, wie Kthylamin, Diäthylamin, Propylamin, Propylendiamin, Hexylamin, 2-Kthylhexylamin, n-Butyläthaholamin, Triäthanolamin und dergleichen o Alternativ können auch Ester mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet werden, wie auch Mischungen der Säuren, Salze oder Ester.
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Beispiele für diese organischen Phosphonsäureverbindungen sind u.a. Aminotri^methylphosphonsäure),, Aminotri« ( äthylldenphosphoneäure}, Aminotri {isopropylidenphos*· phonsäure), Aminotrl~(butyliden phosphonsäuren Aminotri« (isopentylidenphosphonsäure)p Äthylen~diamintetra~(methyl phosphorsäure), Trimethylendiamlntetra( methyl phos phon -säure), Hexamethylenediamintetra-( methylphosphonsäure); Heptamethylendiamintetra-(methylphosphonsäure), Octa metnylen»dlainlntetra«(methylphosphon&äure), Nonamethylen» diamintetra-(methylphosphonsäure), Dodeca-methylen diaraintetra-(methylphosphonsäure), Tetra-deca-methylen" diamintetra-(methylphosphonsäure), Oleyl-methylendiamintetra~(methylphosphonsäure), Äthylendiaraintri ■ (methylphosphonsäure), Äthylendiamin-di 4 methylphos«- phonsäure), Hexamethylen»diamintrl~(methylphosphon« säure), Hexamethylen-diamindi-(methylphosphonsäure), n«01eylamin-di~(methylphosphonsäure), n-Kexylamin-di-(methylphosphonsäure)Di£thylen-triamin-penta-(methylphosphonsäure ), Äthylentriamin-penta»(methylphosphonsäure), Kthanolamin di ·{methylphosphonsäure), Aminc-di-(methylphos phonsäure), η Hexylamino-(isopropylidenphosphonsäure) (Methylphoephonsäure), Ethylendiamin-(methylphosphonsäure) (Butylidenphosphonsäure). Amino» di-(methylphosphonsKure) (Butylidenphosphonsäure), Triahydroxyl-methyl, Methylaraino di~(methylphosphonsäure),
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6AD ORIGINAL
Carbäthoxyaraino~di"(mefchylphoaphonsäure), Chloracetamino» dl-(methylphosphorsäure), Bromäthylenamino~di-( methylphosphonsäuren, Propylen=diaraintetra-(inethylphosphonsäure), Triäthylentefcraminhexa~(methylphosphonsäure) und Monoäthanol-diäthylentriaralntri-(methylphosphon» säure)ο
Die bevorzugte AminopolymethyXphosphonsäure ist die μ
Aminotrimethylphosphonsäurea Die bevorzugten Salze dieser Verbindungen für die Mischung gemäß Erfindung sind die Alkalisalze und insbesondere Natrium» und Kaliumaminotritnethylphosphonat.
Andere organische Phosphonsäureverbindungen, die bei
den Mischungen gemäß Erfindung verwendet werden können,/ sind Alkylendiphosphonsäuren, wie sie in den USA«Patent»
Schriften 2 214 454, 3 J5O3 1?9 und J 298 956 beschrieben
sind. Diese Verbindungen haben die folgenden Formeln: -
oder OH
wobei die Symbole die oben angegebene Bedeutung habenβ Geeignete Säuren dieser Art sind unter anderem Methylen» diphosphonsäure, Äthylidersdi phosphonsäuren Isopropyllden-
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ίο -
di phos phonsäure, 1 -Hydroxy -äthylidendi-phos phonsäure, Hexamethylidendiphosphonaäure, Trimethylendiphos phonsäure,Decamethylen-diphosphonsäure, I4iydroxy~propyliden· diphosphonsäure, 1,4 Dihydroxy«!,4«diathyl«tetramethylene diphosphonsäure, 1, ^Dihydroxy-1 ,^-dipropyl-trimethylen-'diphosphonsäure, 1,4-Dibutyl-tetramethylen-diphosphonsäure, Dihydroxy-diäthyl-äthyliden-diphosphonaäure, 4-Hydroxy-6-äthy1-hexamethy1en-diphosphonsäure, 1-Hydroxy-butyliden-diphosphonsäure, Butylidendiphosphonsäure, 1-Arainoäthan-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminopropan-1,1-diphosphonßäure, l~Aminobenzyl-l,1-diphosphonsäure, 1,6-Diaminohexan-l,1e6*6-tetraphosphonsäure, 1-Arainoäthan-1,1-diphosphonsäure-monoäthylester und i-Amino-2-phenyläthan-l,l-diphosphorsäure. Die wasserlöslichen Salze dieser Säuren» wie die Alkaliealze, Erdalkalisalze, Zink-, Kobalt-, Chrom-, Blei-, Zinn-, Nickel-« Ammonium- oder Aminsalze und die niederen Alkanolamlnsalze können verwendet werden. Ebenso können die Ester dieser Säuren mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Mischungen dieser Säuren* Salze oder Ester eingesetzt werden. Die Verwendung von Mischungen der beiden grundsätzlichen Arten der organischen Fhosphonsäureverbindungen liegt ebenfalls im Bereioh der vorliegenden Erfindung.
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BAD ORIGINAt
Die Mischung kann ferner bis zu 20 # eines wasserlöslichen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 2oo bis 15 Millionen ralt der sich wiederholenden Gruppe der folgenden Formel enthalten:
CH?
in welcher R5 Wasserstoff oder ein Methylrest und Rg ein Amid oder eine Carboxylgruppe ist, und SaIse derselben. Die bevorzugten Polymeren sind Polyacrylsäuren und Polymethacrylsäure oder die Natrium-, Kalium« oder Ammoniumsalze derselben mit Molekulargewichten von 400 bis 200 QOOf, berechnet als Polyacrylsäure. Die Mischung kann auoh schaumverhlndernde Produkte, Korrosionsinhibitoren, Bioeide und dergleichen enthalten oder mit diesen zusammen verwendet werden.
Zur Entfernung von bereits bestehendem Kesselstein oder Erdalkalisalzablagerungen von Oberflächen wird die mit Kesselstein belegte Oberfläche mit einer wässrigen Lösung in Berührung gebracht, welche mindestens 0,5 und vorzugsweise mehr als 2 # der erfindungsgeraäßen Zusammensetzung enthält. Bei diesen Konzentrationen wird eine schnelle Kesselsteinentfernung bewirkt. Die organischen
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Phosphonsäuren vergrößern synergietisch die Geschwindigkeit der Kesselsteinentfernung durch die Carbonsäuren.
Die Kesseleteinablagerung aus wässrigen Lösungen oder die Ablagerung von Erdalkalisalzen kann verhindert werden, indem man dem wässrigen System mindestens 1 ppm und vorzugsweise 10 bis 1000 ppm der erfindungsgemäßen Mischung zusetzt. Die Kombination der Carbonsäure mit der organischen Phosphonsäureverblndung verhindert ßynergistisoh die Kesselsteinbildung. Im allgemeinen erfordert zur wirksamsten Behandlung einersteigenden Konzentration an Kesselstein bildenden Salzen auch eine höhere Konzentration der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, um die Kesselsteinbildung vollständig zu verhindern» Das erfindungsgemäße Verfahren 1st nicht auf bestimmte wasserführende Systeme beschränkt· Das erfindungsgemäße Mittel wirkt in wasserführenden Systemen mit Temperaturen bis su 1SO°C und höher einschließlich Kühlwasseranlagen, KUhltürmen, Sledegefäßen, Verdampfern, Wassererhitzern und dergleiehen. Die Kesselsteinbildung bzw. die Ablagerung von Salzen wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei Frischwasser, Braekwasser, Solen, SeewasserÄ Abwässern und dergleichen verhindert.
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BAD ORIGINAL
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden.
Beispiel.,!
Es wurde die folgende Zusammensetzung verwendet, um die Kesselsteintolldung in einem Kühlturm zu verhindern:
Protee Zusammensetzung; in Gew.^
Mischung Nr* 1: 50 0ew.£ Glykolsäure, Λ
5 if Aminotri-(methylphosphonsSure) 45 Jf Wasser
Mischung Nr. 2: 60 0ew.£ GlykolsSure,
10 Gew.J6 Hydroxyöthyllden-diphos-
phonsäure, 50 Gew.# Wasser
Es wurde ein Kühlturm verwendet, dessen Wasserzufuhr 799 ppm gelöste Gesamtfeststoffe enthielt» eine auf Methylorange bestimmte Alkali tat von 78 ppm (als; Caloiutacarbonat) besaß und eine Caloiurahärte von" ' : 514 ppm (ale Calciumoarbonat) besaß, Da» Kühlwasser mirde mit 76 ppm der Zusammenaetzung gemäß Probe! behandelt· Nach einer Betriebsdauer von 6 Monatenhatten die Wärmeaustausoherfohre praktisch keine Kesselsteinafelagerung au» Calcium-, und Magneeiutosalze^. Der KUhI,-· tuns wurde bei einem pH-Wert von 7,0 bis 8*0 betrieben und-bei j * Kcms^trationskreisläufeii· Das umgewälzt @ ' Wasser hatte einen äittigungalsid®^ nach Langeil ©r »s '■ 1^,61, mm -seigt^j» ößS eine Mi^ms ^r Cal8ii»@ftaM^ .?■
ie
0SS30/1220
■ - 14 -
gemäß Erfindung vorhanden wax*, ähnliche Ergebnisse wuräea mit 78 ppm der Zusammensetzung gemäß Probe 2 erhalten.
Beispiel 3
£s wurden die folgenden Mischungen hergestellt, um
Kesselstein aus einem Wärmeaustauscher zu entfernen: Mischung Nr. 3: 50 0ew»£ Zitronensäure,
5 ßew.# Aminotri~(methylphosphon
säure), 45 Gew.£ Wasser
Mischung Nr. 4: 45 Qew.£ GlykolsMure
15 Oew.g Hydroxylthyliden-diphosphon-
süure, 40 Gew.Ji Wasser«
Eine Analyse des vom Wärmeaustauscher entfernten Wassereteins aeigte, daß dieser 51,3 % Calcium, berechnet als CaO, 2,6 Ji Magnesium» berechnet als HgO, 0,8 £ Elsen, berechnet als #«2Ο3* ^0'2 ^ Carbonate berechnet ale COg, 1*1 % Sulfat« berechnet als SO,* und 0,1 % Kieselsäure, berechnet als SlOg, enthielt und 3,9 $ brennbares Material enthielt. Zur Kesselsteinentfernung wurde eine wässrige Lösung, welche 6 % der Zusammensetzung gemäß Probe 3 enthielt, 2 Stunden durch die Anlage uragewälst. Anaohließend wurde der Wärneaustauscher abgelassen ir. *d mi% QimsT s&läen alkaliaoheii Lömiüg gespült. Mach der Helnlgung seigte si oh, daß d<?r gesamte Kesselstein im Wä2T*8&u3tauscher aufri®depet*lZ*nd entfernt war.
.309030/1220 '
BAD ORIGINAL
18159A0
Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn man 6 % der Mischung gemäß Probe 4 verwendete. Andere Zusammensetzungen gemäß Erfindung, welche wirksam die Kesselsteinbildung verhindern bei Verwendung in Konzentrationen von mindestens 1 ppm« und welche sehr schnell bereite bestehenden Kesselstein entfernen, wenn sie in Konzentrationen von mindestens 0,5 % eingesetzt werden, sind die folgenden:
Mischung Hr. *>:
Mischung Kr. 6:
Mischung !32*. 7:
Mischung Rr. 8:
Mischung Nr. 9:
Mischung Kr. 10:
40 Gew.# Glykolsäure*
10 Gew.$ Aminötriäthyliden-phosphon-
säure» 30 Gew.^ Wasser
45 Qevi.fi Glycolsäure,
20 Gew.$ ftthylendlamint etra~(methyl -
phosphonsäuren 25 öew.jß Wasser
80 Gew.$6 Weinsäure, '
20 Gew.S^ Aminotri^imethylphosphonsäure),
60 Gew.^ Wasser
55 ßew.jg apfelsäure, 5 Gew.£ Hydroxyäthyliden-ölphoaphon-
säure, 4o Gew.% Wasser
50 Gew.^ Maleinsäure, 2 Gew.£ Isopropylidendiphosphonsäure 5 Gew.^ Polyacrylsäure (Molekulargewicht 3000)
63 Gew.$ W.asser
90 Gew.^ Zitronensäure,
1 Gew.# Pentanatriunisalz der Aminotr·!- methylphosphonsäure,
9 Gew.% Polymethacrylsäure (Molekulargewicht 200 000)
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Mischung Nr. Hi MiBchung Nr. 12s
38 Oew.Jß Fumarsäure, 5 Gew.# l-Anrtnoäthan-l,l-dlphosphon·
säure, 57 Gew.# Wasser
42 Gew.£ Malonsäure,
10 Oew.^ l,4«DIhydroxy-l,4-dläthyl«
tetramethylendi phOBphon-
säure« 48 Oew.# Wasser
Ue scm
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BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. W.R,Grace * Co.
    New York, N.Y.ASA . Hamburg*
    Patentansprüche
    1, Mischung znxr Verhinderung der Bildung von Kesselstein oder Erdalkalisal2ablagerungen in wasser*· führenden Systemen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus den folgenden Bestandteilen besteht:
    a) 1 bis 500 Gewichtstellen Zitronensäure« Weinsäure» apfelsäure, Maleinsäures Malonsäure, Fumarsäure oder Glycolsäure oder einer Mischung von 2 oder mehreren dieser Säuren und
    b) 1 bis 10 Gewichtsteilen einer organischen Phosphonsäure der folgenden allgemeinen Formel
    (A) RW Y O
    oder
    !«"30/1220
    (C)
    [H0)2»P^ «~C·—fijy
    hi.
    COH).
    oder einem wasserlöslichen SaIa oder einem Ester einer dieser Säuren., wobei in diesen Formeln die Symbole die folgende Bedeutung haben:
    jeder Rest R1 bedeutet ein Wasserötoffatoia, einen aliphatischen Rest, welcher bis zu j50 Kohlenstoff atomen enthält» den Rest
    γ Ο
    ~o4> »(0H)2 oder den Rest. '
    wobei k eine ganze Zahl von 1 bis 10 und η eine ganze Zahl von i bis 50 sind» und wobei die Bedeutung jedes Substltuenten H1 unabhängig von d@m anderen ist unter der Voraussetzung, daß mindestens ein Rest R1 das Radikal
    ist* und daß hoohisteas ein H©st H1 di.e Gruppe /y
    9 0 9 8 3 0/1220
    ÖAD ORIGJNAt»
    ist» wobei η eine ganze Zahl von 1 bis JG ist; R2 bedeutet ein Wasserstoff atom, einen Phenyl- oder Banzyl-rest oder einen Alkylrest mit bis su 4 Kohlenstoffe tonten»
    R, bedeutet ein Waeseretoffatom, einen Amino- oder Hydroxylreet oder einen Alicylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen» R^ bedeutet einen Alkylenrest mit bis eu XO Kohlenstoffatomen, wobei Jeder Rest Z ein Wasserstoffatoa oder die Gruppe
    (OH),
    ist oder wobei einer der Radikale Z die Gruppe
    P - (OH)2
    bedeuten« wobei η und in unabhängig voneinander ganze Zahlen von 1 bis 30 sind und jeder Rest Y ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest bis zu 4 Kohlenstoffatomen 1st, wobei die Bedeutung von jedem Y unabhängig von dem anderen ist.
    2* Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Phosphonsäure eine Aminotrlphosphonsäuren ist.
    9098 30/122 0
    3. Mischung naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet« daß die organische Phoephonsäure verbindung eine Hydroxyäthyliden-diphosphonsäure ist.
    4. Verfahren zur Behandlung von wasserführenden systemen, welche Erdalkalisalze enthalten zur Verhinderung der Kesselsteinbildung, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem wässrigen System mindestens 1 ppm einer Mischung gemäß Anspruch 1 bis 3 disperglert.
    5. Verfahren zur Entfernung von Erdalkalisalzablegerungen von Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche mit den Ablagerungen mit einer wässrigen Lösung behandelt, die mindestens 0,5 Oew.£ einer Mischung gemäß Anspruch 1 bis 3 enthält.
    ue:om
    909830/1220 BAD ORIGINAL
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