DE1815917B - Schreitende Hubinsel - Google Patents

Schreitende Hubinsel

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DE1815917B
DE1815917B DE1815917B DE 1815917 B DE1815917 B DE 1815917B DE 1815917 B DE1815917 B DE 1815917B
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DE
Germany
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platform
jack
support legs
striding
platforms
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Pending
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Polensky & Zöllner, 5000 Köln Bayenthal

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Description

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Die Erfindung betrifft eine schreitende Hubinsel, bestehend aus zwei in horizontaler Richtung in durchgehenden Gleitbahnen gegeneinander verschiebbaren Plattformen, von denen die erste Plattform als Mittelstreifen zwischen Innenrändern der zweiten Plattform angeordnet ist und von denen jede eine Anzahl heb- und senkbarer Stützbeine aufweist.
Schreitende Hubinseln, die wie gewöhnliche Hubinseln als Arbeitsplattformen im offenen Meer eingesetzt werden, haben diesen gegenüber den Vorteil, daß sie bei kleinen Standortwechseln nicht zu Wasser gelassen werden müssen, was insbesondere bei schwerem Seegang oft nicht möglich ist. Im Gegensatz zu den nur schwimmfähigen Hubinseln können schreitende Hubinseln auch als Arbeitsplattformen über der Erde dienen und hier von einem Ort zum anderen weiterbewegt werden.
Es ist eine schreitende Hubinsel der eingangs näher erläuterten Art bekannt, bei der die erste Plattform unmittelbar unter der zweiten Plattform angeordnet ist. Für die Stützbeine der unteren Plattform sind in der oberen Plattform Langlöcher vorgesehen. Die Fortbewegung dieser Hubinsel geht so vor sich, daß die Stützbeine der unteren Plattform zunächst an den einen Rand der Langlöcher in der oberen Plattform gebracht und dann bis auf den Grund abgesenkt werden. Danach werden die Stützbeine der oberen Plattform angehoben und die obere Plattform wird mit Hilfe hydraulischer Pressen über die untere Plattform hinweg in Längsrichtung soweit verschoben, bis die Stützbeine der unteren Plattform am anderen Rand der Langlöcher in der oberen Plattform anliegen. Danach werden die Stützbeine der oberen Plattform wieder abgesenkt, die Stützbeine der unteren Plattform werden hochgezogen und die untere Plattform wird an der oberen in entgegengesetzter Richtung verschoben, bis die Stützbeine der unteren Plattform wieder ihre ursprüngliche Lage einnehmen.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Arbeitsplattform der Hubinsel Schiebeträger mit horizontalen Langlöchern angebracht, in welche die Ränder der Plattform mit Zapfen eingreifen. In diesen Schiebeträgern sind die Stützbeine zum Heben und Senken der Hubinsel angeordnet. Der Schreitvorgang vollzieht sich hier in analoger Weise. Die beiden bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die Hubinsel sich nur mit kleinen Schritten fortbewegen kann, da der Verschiebeweg zwischen den beiden Plattformen durch die Tange der Langlöcher begrenzt wird. Darüber hinaus finden bei der erstgenannten bekannten Ausführung in den Langlöchern sowohl horizontale als auch vertikale Verschiebungen der Stützbeine statt, die einen besonderen konstruktiven Aufwand bedingen. Bei der zweitgenannten bekannten Ausführung treten während des Verschiebens ständig sich ändernde Punktbelastungen in den Langlöchern auf, die eine besonders kräftige Konstruktion der Zapfenaufhängung erfordern, daher auch bei der Bewegung sämtliche Lasten der Hubinsel übertragen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine schreitende Hubinsel zu schaffen, die mit großen Schritten sehr rasch fortbewegt werden kann und in ihrem konstruktiven Aufbau sehr einfach ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die zweite Plattform aus zwei Seitenstreifen besteht, die derart miteinander verbunden sind, daß die erste Plattform mindestens in einer Richtung nahezu um ihre gesamte Länge gegenüber der zweiten Plattform ausziehbar ist.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Hubinsel mit einem Schritt um ein sehr großes Stück weiterbewegt werden kann. Hierdurch wird sehr viel Zeit gespart. Die Fortbewegung der Hubinsel bei angehobener Plattform kann viel wirtschaftlicher erfolgen, da zum Zurücklegen der gleichen Strecke die Stützbeine der beiden Plattformen weit weniger oft angehoben und abgesenkt werden müssen, als bei den bekannten Ausführungen.
Die beiden Seitenstreifen der zweiten Plattform können an ihrem einen Kopfende durch eine querverlaufende Platte fest miteinander verbunden sein und mit dieser ein U bilden. Eine solche im Grundriß U-förmige Konstruktion, welche bei nur schwimmenden Hubinseln an sich bekannt ist, bietet eine genügend hohe Steifigkeit und gestattet das Ausfahren des Mittelstreifens fast bis zu seiner vollen Länge.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn nach der Erfindung die beiden Seitenstreifen der zweiten Plattform an ihren beiden Kopfenden durch Traversen fest miteinander verbunden sind, deren Unterkanten höher liegen, als die Oberfläche der ersten Plattform. Die zweite Plattform bildet hierbei einen dreidimensionalen Rahmen von sehr hoher Verwindungssteifigkeit. Durch die erhöhte Anordnung der Traversen an den Kopfenden der Seitenstreifen ist ein Ausziehen des Mittelstreifens nicht nur nach einer Seite, sondern nach beiden Seiten möglich, wenn die Unterkanten
der Traversen so hoch liegen, daß die angehobenen werden zur weiteren schrittweisen Fortbewegung, Stützbeine der ersten Plattform unter ihnen hindurch- beispielsweise In Richtung des Pfeiles 21, die Mutzgehen können, Die Schrittlange der Hubinsel wird beine 13 angehoben. Die als Mittelstreifen ausgeo hierdurch fast doppelt so groß wie die Länge der Hub- dete Plattform 16 wird dann mit Hilfe der hydraul!· insel selbst, da die zweite Plattform auf *?r nach 5 sehen Zylinder 20 in die in Fig. 3 gezeigte i>teilung einer Seite voll ausgezogenen ersten Plattform so weit vorgeschoben. Dann werden die Stützbeine 13 üer erentlangfahren kann, bis sie ans andere Ende der er- sten Plattform abgesenkt und die Stützbeine IZ aer sten Plattform gelangt ist und der Mittelstreifen nun zweiten Plattform angehoben. Durch Einziehen aer nach der anderen Seite der zweiten Plattform hinaus- Kolben der hydraulischen Zylinder 20 wird dann die ragt, ίο zweite Plattform 17 auf den Gleitbahnen 19 nachge-
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an zwei zogen, bis beide Plattformen 16 und 17 wieder eine
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt geschlossene Oberfläche bilden. Die Stützbeine \i
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung werden dann wieder auf den Grund abgelassen, so
in einer seitlichen Ansicht, daß die Hubinsel 10 in ihrer Abeitsstellung mit allen
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einer Drauf- 15 Stützbeinen auf dem Grunde aufsteht. ja
sieht in einer ersten Schrittstellung, Die in den F i g. 4 bis 7 dargestellte Ausf ührungs- §
Fig. 3 eine der Fig. 2 analoge Darstellung der Er- form unterscheidet sich von der Ausführungstorm |;
findung in einer zweiten Schrittstellung, nach F i g. 1 bis 3 darin, daß die zweite Plattform im
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfin- Grundriß kein U bildet, sondern daß die beiden Meldung in einer seitlichen Längsansicht, 20 tenstreifen 17 α und 17 b an ihren beiden Kopfenden
F i g. 5 den Gegenstand der F i g. 4 in einer Drauf- durch Traversen 22 fest miteinander verbunden sind,
sieht in einer ersten Schrittstellung, Diese Traversen liegen nicht in der gleichen Ebene
F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende Darstellung wie dis Seitenstreifen 17 α und 17 b der zweiten Plattder Erfindung nach F i g. 4 in einer zweiten Schritt- form, sondern sind höher angeordnet und bilden zustellung, *5 sammen mit Pfostenteilen 23 ein Portal, durch das
Fig. 7 den Gegenstand der Fig. 4 und 5 in einem die Stützbeine 13 auch in angehobenem Zustand hinsenkrechten Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 4. durchgehen. Seitenstreifen 17a, YIb, Pfosten 23 und
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte schreitende Traversen 22 bilden hierbei einen biege- und verwin-
Hubinsel 10 besteht aus der in der Regel schwimmfä- dungsstreifen, dreidimensionalen Rahmen,
higen Arbeitsbühne 11 und den Stützbeinen 12 und 30 Um die Hubinsel aus ihrer Arbeitsstellung in Rich-
13, die mit Hilfe hier nicht näher dargestellter Hub- tung des Pfeiles 24 schreitend fortzubewegen, wird
und Feststellvorrichtungen 14 und 15 gehoben, ge- zunächst die zweite Plattform auf der ersten Platt-
senkt und arretiert werden können. Die Arbeitsbühne form 16 entlanggleitend in die in F i g. 5 dargestellte
11 besteht aus einer ersten Plattform 16 und einer Stellung gebracht. Danach wird die zweite Plattform
zweiten Plattfonn 17. Die zweite Plattfonn 17 wird 35 17 mit ihren Stützbeinen 12 auf dem Grund abge-
von zwei Seitenstreifen 17 α und 17 b gebildet, die an stützt, die Stützbeine 13 der ersten Plattform 16 wer-
ihrem einen Kopfende durch eine querverlaufende den eingezogen, und diese wird in die in F i g. 6 ge-
Platte 17 c fest miteinander verbunden sind und im zeigte Stellung gebracht. Hier werden die Stützbeine
Grundriß zusammen ein U bilden. 13 wieder abgelassen, die Stützbeine 12 werden ein-
Der Zwischenraum zwischen den beiden Seiten- 40 gezogen, und die zweite Plattfonn 17 kann nun wieder
streifen 17 α und 17 b der zweiten Plattform wird von nachgezogen und in eine Arbeitsstellung oder in eine
der ersten Plattform 16 ausgefüllt, die als Mittelstrei- neue Schreitstellung nach F i g. 5 gebracht werden,
fen zwischen den Innenrändern 18 der zweiten Platt- Man erkennt, daß die Schrittlänge der Hubinsel 10
form in durchgehenden Gleitbahnen 19 längsver- bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 dop-
schieblich gelagert ist. Beide Plattformen 16 und 17 45 pelt so groß ist, wie die Schrittlänge der Hubinsel
bilden zusammen eine Ebene. nach den Fig. 1 bis 3, da bei der zweiten Ausfuh-
In der Nähe der Innenränder 18 der zweiten Platt- rungsform die erste Plattform 16 nach beiden Seiten form 17 sind zwei hydraulische Zylinder 20 angeord- der zweiten Plattform 17 ausgefahren werden kann, net, deren Kolbenstangen an der ersten Plattform 16 wobei die Stützbeine 13 auch in angehobenem Zustand befestigt sind und die gegenseitige Verschiebung der 50 unter den Traversen 22 hindurchgehen. Selbstverersten Plattform 16 und der zweiten Plattform 17 be- ständlich wird man sich bei der zweiten Ausführungswirken, form zweckmäßig solcher Schiebevorrichtungen be-
Sobald die Hubinsel 10 mit eingezogenen Stützbei- dienen, die ein Verschieben der ersten Plattform
nen 12 und 13 zur Verwendungsstelle eingeschwom- nach zwei entgegengesetzten Richtungen gestatten,
men und dort aus dem Wasser gehoben wurde, so 55 wie dies etwa bei doppelt wirkenden, hydraulischen
daß sie die in F i g. 1 gezeigte Stellung erreicht hat, Zylindern möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: '
1. Schreitende Hubinsel, bestehend aus zwei in horizontaler Richtung in durchgehenden Gleit· s bahnen gegeneinander verschiebbaren Plattformen, von denen die erste Plattform als Mittel· streifen zwischen Innenrändern der zweiten Plattform angeordnet ist und von denen jede eine Anzahl heb- und senkbarer Stützbeine aufweist, da- to durch gekennzeichnet, daß .die zweite Plattform (17) aus zwei Seitensfreifen'(17a bzw. ;'■.; 17 b) besteht, die derart miteinander verbunden sind, daß die erste Plattform (16) mindestens in einer Richtung nahezu um ihre gesamte Länge ge- is genüber der zweiten Plattform (17) ausziehbar ist.
2. Hubinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenstreifen (17a) der zweiten Plattform (17) an ihrem einen Kopfende so durch eine querverlaufende Platte (17 c) fest miteinander verbunden sind und mit dieser ein U bilden.
3. Hubinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenstreifen (176) der as zweiten Plattform (17) an ihren beiden Kopfenden durch Traversen (22) fest miteinander verbunden sind, deren Unterkanten höher liegen als die Oberfläche der ersten Plattform (16).
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