DE1815888B2 - Vorrichtung zum verbinden von steckkupplungsteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren, abdichtenden Verbinden von Steckkupplungsteilen, bestehend aus einem auf dem Kupplungsgehäuse gelagerten und in Ausnehmungen desselben radial, jedoch unlösbar verschiebbaren, in sich geschlossenen Riegel, der zwei verschieden große, eine einzige Öffnung bildende Durchlässe für den Stecknippel aufweist.

Vorrichtungen dieser Art sind bereits in den USA.-Patentschriften 2 081571 und 2 092 243 beschrieben. Diese bekannten Vorrichtungen dienen zum Verriegeln einer Kupplung zum Verbinden der Flüssigkeitsleitungen zwischen einem Zugfahrzeug und einem Anhänger und weisen einen durch einen geschlossenen federnden Drahtbügel gebildeten Riegel auf, der das Kupplungsgehäuse umgreift und durch seitliche Schlitze im Kupplungsgehäuse in eine Ringnut im Stecknippel eingreift. Um den Drahtbügel in der Verriegelungsstellung zu halten, ist der Drahtbügel mit Vorsprüngen versehen, die den Stecknippel hintergreifen. Durch radiales Auffedern des Drahtbügels wird das Überrasten der Vorsprünge beim Ver- bzw. Entriegelungsvorgang ermöglicht.

Diese bekannten Verriegelungsvorrichtungen sind sehr leicht und keinen großen Beanspruchungen gewachsen. Durch die erforderliche Elastizität des Riegels in radialer Richtung ist eine Verstärkung nicht ohne weiteres möglich. Ferner ist eine Übertragung der Belastung der beiden Steckkupplungsteile in Achsrichtung nur mit den Teilen des Drahtbügels möglich, die durch die Schlitze im Kupplungsgehäuse hindurch in die Ringnut im Stecknippel ragen. Infolge des herstellungsbcdingten axialen Spiels zwischen dem Drahtbügel und den Schlitzen besteht die Gefahr, daß die Verriegelungsvorrichtung ausschlägt und unbrauchbar wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum lösbaren, abdichtenden Verbinden von Steckkupplungsteilen zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet und auch zur Verwendung bei Höchstdruckleitungen geeignet ist Dabei sollen die Steckkupplungsteile spielfrei miteinander verbunden werden und das Bewegen des Riegels ohne die Verwendung von Werkzeugen möglich sein.

Diese Aufgabe wird erSndungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verwendung der Vorrichtung auch bei Höchstdruckleitungen der Riegel durch eine im Bereich der Öffnung mit einer schwachen, axial verlaufenden Krümmung versehenen federnden Platte gebildet ist, die das Kupplungsgehäuse beidseitig in der Verschieberichtung überragt und dort verstärkt ist, und der zur Halterung des Stecknippels dienende Durchlaß sowohl mit seinem halbkreisförmigen Teil als auch mit seinen tangential auslaufenden Seiten in der Nut des Stecknippels anliegt.

Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

A b b. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch Kupplungsgehäuse 1 mit Stecknippel 2, Dichtung 3 und Riegel 4;

A b b. 2 zeigt einen axialen Schnitt senkrecht zum Schnitt der A b b. 1 durch einen Teil der Kupplung in gekuppeltem Zustand mit dem Riegel 4, seiner Verstärkung 5', 5" und seiner Krümmung 6;

A b b. 3 zeigt eine Vorderansicht, ebenfalls gekuppelt, mit den gleichen Bezugszeichen und bei 7', 7" die verschiedenen Weiten der Öffnung für den Stecknippel 2;

A b b. 4 a zeigt eine Draufsicht des Riegels 4 mit den Durchlässen T, 7", wobei die halbkreisförmige Riegelfläche 10 und die tangential auslaufenden Seiten 11 ebenfalls der Kraftübertragung dienen;

Abb. 4b zeigt den Riegel 4 mit dem voll ausgeführten Plattenteil 9;

A b b. 5 zeigt eine Seitenansicht des in A b b. 4 a dargestellten Riegels 4.

Im Gebrauch wird nach dem Einstecken des Stecknippels 2 der Riegel 4 verschoben, so daß in der Ringnut des Stecknippels der Riegel mit dem Durchlaß T einsitzt (verriegelt). Der Stecknippel 2 aber wird wieder freigegeben, wenn der Riegel 4 nach der anderen Seite verschoben wird (entriegelt). Die Ausbildung des Riegels 4 als eine Platte mit einer Krümmung, innerhalb deren sich die Öffnung befindet, verhindert ein Spiel der Verbindungsteile untereinander und erreicht zum anderen einen Einrast- und Sicherungseffekt. Die Elastizität der Platte fängt die Zug- und Druckstöße, denen die die Verbindung herstellenden Teile ausgesetzt werden, federnd auf; außerdem wird durch diese Eigenschaft erreicht, daß mit zunehmender Belastung der Riegel 4 mehr und mehr an der Nutwand des Stecknippels 2 anliegt, bis die gesamte sich in der Nut befindliche Riegelfläche der Kraftübertragung dient. Die Kraftaufnahme wird noch unterstützt durch die Gestaltung des Durchlasses 7', der nach Bildung der halbkreisförmigen Riegelfläche 10 bei 11 tangential zur Nut ausläuft.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung des Riegels 4 besteht in seiner Verlängerung durch einen vollen Teil, der bei entsprechender Verschiebung des Riegels 4 die Durchlässe für den Stecknippel 2 schließt. Die Formgebung verhindert eine Verschmutzung der Aufnahmebohrung für den Stecknippel. Soll entriegelt werden, wenn der Riegel 4 sich schwer bewegen läßt, so genügt ein Schlag mit einem Hammer oder einem Stein auf das überragende Ende des Riegels, um eine solche Schwierigkeit zu beheben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentanspruch:

1. Vorrichtung zum lösbaren, abdichtenden Verbinden von Steckkupplungsteilen, bestehend aus einem auf dem Kupplungsgehäuse gelagerten und in Ausnehmungen desselben radial, jedoch unlösbar verschiebbaren, in sich geschlossenen Riegel, der zwei verschieden große, eine einzige Öffnung bildende Durchlässe für den Stecknippel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung der Vorrichtung auch bei Höchstdruckleitungen der Riegel (4) durch eine im Bereich der Öffnung (7', 7") mit einer schwachen, axial verlaufenden Krümmung (6) versehenen fidernden Platte gebildet ist, die das Kupplungsgehäuse (1) beidseitig in der Verschieberichtung überragt und dort verstärkt ist, und der zur Halterung des Stecknippels (2) dienende Durchlaß (7') sowohl mit seinem halbkreisförmigen Teil (10) als auch mit seinen tangential auslaufenden Seiten (11) in der Nut des Stecknippels (2) anliegt.