DE181528C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3Od. GRUPPE

ARTHUR M.YOUNG in CHICAGO.

Leibgürtel mit Monatsbinde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1905 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom ■

20. März 1883

die Priorität

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 12. November 1904 anerkannt.

Während die bisher bekannten Leibgürtel für Monatsbinden mit Schleifen, Schnallen, Knöpfen o. dgl. ausgestattet waren, die eine Anpassung nur für eine bestimmte Körperstellung gestatteten und häufig einen unbequemen Druck ausübten, wird dies bei dem Leibgürtel nach vorliegender Erfindung vermieden. Der neue Gürtel gestattet eine Anpassung des Gurtes sowohl wie der Binde für verschiedene Körpergrößen und stellt sich selbsttätig auf jede von dem Träger eingenommene Stellung ein, ohne irgendwie Unbequemlichkeiten oder ein Verschieben der Binde, beispielsweise beim Zusammenschnüren der Taille beim Anlegen des Korsetts, im Gefolge zu haben.

Die vorerwähnten Vorzüge werden dadurch erreicht, daß durch die als feste Schlingen oder Haken ausgebildeten Enden zweier gegenüberliegender Gurtstücke elastische, an diesen Schlingen oder Haken verschiebbare Schnüre gezogen sind, deren Enden die Binde mittels Tragbügel tragen.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht den Leibgürtel mit der Monatsbinde. Fig. 2 zeigt einen Tragbügel in Vorder- und Fig. 3" in Seitenansicht, während die Fig. 4 und 5 andere Formen der Gurtenden zeigen.

Der Leibgürtel besteht aus zwei gegenüberliegenden Gurten 10, 10 von gleicher Länge, die aus elastischem Gewebe oder anderem geeigneten Material hergestellt sind. Die Gurte sind an den Enden als Schlingen 11 (Fig. ι und 4) oder als Haken 20 (Fig. 5) ausgebildet. Durch die Gurtenden sind elastische Schnüre 12 hindurchgezogen, an deren Enden, welche, wie aus der Zeichnung ersichtlich, beispielsweise als Schlingen 13 ausgebildet sein können, die die Binde N aufnehmenden Tragbügel angebracht sind.

Der Vollständigkeit halber ist ein derartiger Tragbügel auf der Zeichnung veranschaulicht. Er besteht aus einem Hauptglied 14 und einem gegen das Hauptglied drehbaren Ergänzungsgliede 15. Das Glied 14 besteht aus einem gebogenen Draht, welcher eine Schlinge 16 bildet und mit den hakenförmigen Enden 17 in die an den Enden der elastischen Schnüre 12 vorgesehenen Schlingen 13 eingreift. Das Ergänzungsglied 15 jedes Hakens ist ein Draht, welcher zu einer der Schlinge 16 ähnlich geformten Schlinge 18 gebogen ist und an den Enden Augen 19 trägt, mit denen er an dem Gliede 14 drehbar befestigt ist. Die Schlinge an den Enden der Gurte kann entweder aus dem Gurte selbst gebildet sein, wie aus Fig. 1 ersichtlich, oder mittels besonderer, entsprechend geformter Schlingenstücke, wie aus Fig. 4 zu ersehen; ebenso können an Stelle der Schlingen besondere Haken Verwendung finden,

wie in Fig. 5 dargestellt. Letztere Einrichtung gestattet eine schnelle Auswechslung sämtlicher an dem Gurt hängender Teile.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Leibgürtel mit Monatsbinde, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel aus zwei Teilen (10) besteht mit als feste Schlingen (11) oder Haken (20) ausgebildeten Enden und daß in diesen Schlingen oder Haken elastische Schnüre (12) verschiebbar angeordnet sind, deren Enden (13) die Binde (N) mittels Tragbügel bekannter Art tragen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.