DE1815196C3 - Elektrischer Trägheitsschalter - Google Patents
Elektrischer TrägheitsschalterInfo
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Description
messen ist, daß der Ringkörper (9) die beiden Kon- 15 doppelkegelstumpfförmige Tragglied kann einstückig
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takte überbrückt und dadurch den Schaltkreis (10, II) schließt, wenn der Ringkörper (9) infolge einer
Veränderung des auf den Schalter ausgeübten Drehmoments eine Präzessionsbewegung um das
Tragglied (1) ausführt.
2. Elektrischer Trägheitsschalter, gekennzeichnet durch ein doppelkegelstumpfförmiges Tragglied (1),
dessen einer Teil gegenüber dem anderen Teil umgekehrt ist, einen Ringkörper (9), der auf dem doppelkegelstumpfförmigen
Tragglied (1) frei beweglich gelagert ist und bei einer Drehung desselben an
der Einschnürung zwischen den beiden Teilen des doppelkegelstumpfförmigen Traggliedes (1) angreift,
einen ersten Schalterkontakt (1, 11), der von dem doppelkegelstumpfförmigen Tragglied (1) gebildet
wird, und einen zweiten Schalterkontakt (7, 10), der im geringen Abstand von dem einen Ende
des doppelkegelstumpfförmigen Traggliedes (1) angeordnet und elektrisch von ihm isoliert und so bemessen
ist, daß der Ringkörper (9) die beiden Kontakte überbrückt und dadurch den Schaltkreis (10,
11) schließt, wenn der Ringkörper (9) infolge einer Veränderung des auf den Schalter ausgeübten
Drehmoments eine Präzessionsbewegung um das doppelkegelstumpfförmige Tragglied (1) ausführt.
3. Schalter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (9) auf seiner Innenseite mit einer Ringschneidkante versehen ist.
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt als ebene Scheibe
(7) ausgebildet ist, die rechtwinklig zur Längsachse des doppelkegelstumpfförmigen Traggliedes (1) angeordnet
ist.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Trägheitsschalter, insbesondere einen derartigen Schalter, der in
einem schnell rotierenden Geschoß einen Schaltvorgang durchführt, wenn das Geschoß seine Geschwindigkeit und/oder Orientierung plötzlich ändert, beispielsweise
beim Aufschlag.
Es sind Schalter bekannt, die bei Veränderungen der Bewegung eines Geschosses betätigt werden. In einem
bekannten Schalter ist ein magnetisch festgehaltenes Element angeordnet, in einem anderen Schalter eine
von einer Feder gefesselte Masse. Diese bekannten Schalter haben zwar jeweils bestimmte Vorteile, sind
aber kostspielig. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Schalters, der die wichtigsten Vorzüge
der beiden bekannten Schalter besitzt, aber in der Herstellung billiger ist.
mit einer Grundplatte versehen sein, die in ihrem Durchmesser im wesentlichen dem zweiten Kontakt
entspricht, oder das doppelkegelstumpfförmige Trag glied kann auf einer derartigen Grundplatte befestigt
sein. Der zweite Kontakt und die Grundplatte sind mit Hilfe eines Abstandhalterringes im Abstand voneinander
angeordnet und elektrisch voneinander isoliert.
Ein derartiger Schalter kann von einem Harz, einem Kunststoff od. dgl. umschlossen sein.
Air.führungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Air.führungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines elektrischen Trägheitsschalters und
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Teil einer zweiten Ausfülirungsform der Erfindung.
Ein doppelkegelstumpfförmiges metallisches Tragglied
1 ist einstückig mit einer metallischen hinteren Platte 2 ausgebildet, die an einem metallischen Außenring
4 bei 3 beispielsweise durch Löten befestigt ist. Durch Isolierglieder 5 oder 6 werden das Tragglied 1
und der Außenring 4 im Abstand von einer metallischen vorderen Platte 7 gehalten. Das Ganze ist von
ein^-r Umhüllung 8 aus Harz, Kunststoff od. dgl. umgeben.
Auf dem doppelkegelstumpfförnvigen Tragglied 1 ist ein metallischer Ringkörper 9 frei beweglich gelagert,
dessen Innenfläche eine Schneide bildet Zum Erzielen einer guten elektrischen Kontaktgabe können das
Tragglied 1, die Grundplatte 2, die Platte 7 und der Ringkörper 9 vergoldet sein. Die elektrischen Anschlüsse
10 und 11 sind an der Platte 7 bzw. der Grundplatte 2 vorgesehen.
Der Ringkörper 9 ist mit ausgezogenen Linien in seiner normalen Stellung gezeigt. Die Anschlüsse 10 und 11 sind voneinander isoliert.
Der Ringkörper 9 ist mit ausgezogenen Linien in seiner normalen Stellung gezeigt. Die Anschlüsse 10 und 11 sind voneinander isoliert.
Wenn der Schalter beispielsweise in einem Geschoß montiert ist, trachtet die Schneide bei rotierendem Geschoß
an der Einschnürung zwischen den beiden Teilen des kegelstumpfförmigen Traggüedes 1 anzugreifen,
weil der Ringkörper 9 den Drall der übrigen Teile des Schalters aufnimmt. Das doppelkegelstumpfförmige
Tragglied 1, um das der Ringkörper 9 kreist, bildet den einen Kontakt des Schalters. Der andere Kontakt des
Schalters wird von der Platte 7 gebildet, die durch die Isolatoren 5 und 6 von dem Tragglied 1 isoliert ist.
Wenn der Schalter um eine Achse rotiert, die mit seiner· eigenen Längsachse übereinstimmt oder zu ihr
parallel ist, bleibt der Ringkörper 9 in einer zu der Drehachse im wesentlichen normalen Lage. Bei einer
Verlangsamung wird jedoch auf den Ringkörper 9 über seine Berührungsstelle mit dem doppelkegelstumpfförmigen
Tragglied 1 eine Kraft ausgeübt, die bewirkt, daß
sich der Ringkörper 9 um eine Achse dreht, die sich quer zu seinem Durchmesser durch seinen Berührungspunkt
mit dem doppelkegelstumnfförmigen Tragglied 1 erstreckt
In diesem Fall nimmt der Ringkörper 9 die in der Zeichnung strichliert angedeutete Stellung ein. Jetzt
wird zwischen dem Tragglied 1 und der vorderen Platte 7 und dadurch zwischen den Anschlüssen 10 und 11
eine Verbindung hergestellt, so dsß ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird.
Aber auch wenn die Verlangsamung vernachlässigbar klein ist, jedoch die Orientierung der Drehachse
verändert wird, trachtet der Ringkörper 9 seine Drehung um die ursprüngliche Fortbewegungsrichtung
fortzusetzen, so daß er ebenfalls den Schalter schließt.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, in der ein Ring 19 frei beweglich auf einem Tragglied 20 gelagen
ist, das eine konkave Fläche 21 besitzt. Bei dieser Ausführungsform ist die Innenfläche des Ringes 19 abgerundet.
Im übrigen entspricht der in F i g. 2 gezeigte Schalter in seiner Ausbildung und Wirkungsweise dem
an Hand der F i g. 1 beschriebenen Schalter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektrischer Trägheitsschalter, gekennzeichnet durch ein metallisches Tragglied (Λ)
mit einem verjüngten, eingeschnürten Teil, einem metallischen Ringkörper (9), der das Tragglied (1)
umgibt und frei beweglich darauf gelagert ist und bei einer Drehung des Schalters an der Einschnürung
angreift, einem ersten Schalterkontakt, der von dem Tragglied (1) gebildet: wird, und einem
zweiten Schalterkontakt (7), der in geringem Abstand von dem einen Ende des Traggliedes (1) angeordnet
und elektrisch von ihm isoliert und so be-Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher Trägheitsschalter
erfindungsgemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 entsprechend ausgebildet.
Die Innenfläche des Ringkörpers bildet vorzugsweise eine Schneide, die an der Einschnürung zwischen den
beiden Teilen des doppelkegelstumpfförmigen Traggliedes
angreift. Zum Erzielen eines guten elektrischen Kontaktes können der Ringkörper, das doppelkegel-
stumpfförmige Tragglied und der zweite Kontakt goldüberzogen
sein. Der zweite Kontakt kann die Form einer ebenen-Scheibe haben, die am einen Ende des
Schalters rechtwinklig zu der Längsachse des doppelkegelstumpfförmigen
Traggüedes angeordnet ist Das
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB43665/66A GB1149422A (en) | 1966-09-29 | 1966-09-29 | Gyroscopically actuated electric switch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1815196A1 DE1815196A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1815196B2 DE1815196B2 (de) | 1975-03-06 |
DE1815196C3 true DE1815196C3 (de) | 1975-10-23 |
Family
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