DE2636164A1 - Allrichtungs-traegheitsschalter - Google Patents

Allrichtungs-traegheitsschalter

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DE2636164A1
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Germany
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spherical
seismic mass
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cavity
omnidirectional
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DE19762636164
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English (en)
Inventor
Jun Daniel T Meisenheimer
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MEISENHEIMER JUN
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MEISENHEIMER JUN
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/14Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch

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  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-IN6. H. FINCKE DIPL.- ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
Patentanwälte Dr. Findce · Bohr - Staeger ■ 8 München 5 · Müllerstraße
11. August 1976
8 MÜNCHEN B,
Müüerstraßo 31
Fernruf: (089)· 2660 60
Telegramme: Claims München ORQKI RA
Telex-. 523903 claim d Z. U O U IUH
Mappe No. A 4 9 4
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Docket No. 20 939
Beschreibung
des Herrn Daniel T. Meisenheimer Jr.
Orange, Connecticut, U.S.A.
betreffend
"Allrichtungs-Trägheitsschalter"
Priorität: 6.1O.1975 - Ü.S.A.
Die Erfindung betrifft einen Allrichtungs-Trägheitsschalter, der durch eine gegebene Trägheitskraft unabhängig von der Orientierung desselbennit Bezug auf den Schalter gleichmassig aktiviert wird.
Trägheitsschalter, die in einem Modus oder in einer Achse arbeiten, sind an sich bekannt. Sie besitzen gewöhnlich eine Masse, die mit einer Feder verbunden ist, welche mit
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Bankverbindung: Boyer. Vereinsbank München, Konto 620 404 · Postscheckkonto: München 270 44-802
der gewünschten Arbeitsachse ausgefluchtet ist. Die Masse wird entgegen der Federwirkung durch beschleunigende oder verzögernde Trägheitskräfte verlagert und die Verlagerung der Masse bzw. die in der Feder erzeugte Zugspannung betätigt eine Schalteinrichtung od. dgl., welche anzeigt, daß eine gegebene Trägheitskraft auf den Trägheitsschalter ausgeübt worden ist.
Die Entwicklung von dreidimensionalen Trägheitsschaltern hat jedoch bis jetzt noch keinen zufriedenstellenden Stand erreicht. Ein bekannter Versuch zur Lösung des Problems eines Trägheitsschalters, der in drei Dimensionen betriebsfähig ist, beruht auf der im vorangehenden Absatz dargelegten Technologie und besteht darin, eine seismische Masse an mehreren Federn aufzuhängen, die längs der orthogonalen X-, Y- und Z-Achsen angeordnet sind. Solche Trägheitsschalter liefern ziemlich gute Ergebnisse bei Trägheitskräften, die längs einer der orthogonalen Achsen ausgeübt v/erden, jedoch wird bei solchen Vorrichtungen nicht eine richtige Summierung von Kräften in allen Richtungen erzielt, so daß bei solchen Tragheitsschaltern kein wahres sphärisches oder Allrichtungs-Ansprechen erzielbar ist.
Bei den erfindungsgemäßen Trägheitsschaltern wird ein gleichmassiges Allreichtungs-Ansprechen auf Trägheitskräfte dadurch erzielt, daß eine leitende sphärische seismische Masse verwendet wird, die den einen Anschluß eines Schalters mit elektrischen Kontakten bildet, und ein konzentrischer stationärer sphärischer Leiter, der den anderen Anschluß des Schalters mit elektrischen Kontakten bildet. Bei der einen Ausführungsform ist der stationäre sphärische Leiter innerhalb einer hohlen leitenden sphärischen seismischen Masse angeordnet und von dieser umgeben. Die seismische Masse ist ihrerseits von einer elastischen elastomeren Aufhängung umgeben, welche die seismische Masse in einem gegebenen
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Abstand von dem stationären Leiter beim Fehlen einer Trägheitskraft lagert. Eine Trägheitskraft bewirkt, daß die seismische Masse die Aufhängung verformt und wenn die Trägheitskraft von einer ausreichenden gegebenen Stärke ist, bewirkt sie, daß die seismische Masse Kontakt mit dem stationären Leiter macht, wodurch ein Signal abgegeben wird, das anzeigt, daß eine gegebene Trägheitskraft auf den Schalter ausgeübt wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform des Allrichtungs-Trägheitsschalters ist eine leitende sphärische seismische Masse, welche den einen Anschluß eines Schalters mit elektrischen Kontakten bildet, innerhalb eines hohlen konzentrischen stationären sphärischen Leiters angeordnet, welcher den anderen Anschluß des Schalters bildet. Eine elastische elastomere Aufhängung wird durch ein Hetz von dünnen Rippen gebildet, welche verhältnismässig große öffnungen begrenzen, welche Aufhängung zwischen der seismischen Masse und dem konzentrischen stationären Leiter angeordnet ist. Bei der Ausübung einer gegebenen Trägheitskraft drückt die seismische Masse die Rippen zusammen, so daß die seismische Masse mit dem stationären Leiter durch eine der durch die Rippen begrenzten öffnungen Kontakt erhält.
Daher wird durch die Verwendung einer sphärischen seismischen Masse und eines konzentrischen sphärischen stationären Leiters ein gleichmässiges Ansprechen auf eine Trägheitskraft unabhängig von der Richtung der Trägheitskraft mit Bezug auf den Trägheitsschalter erzielt. Natürlich ist ein gleichmässiges Ansprechen auf Trägheitskräfte in zweidimensionalen Anwendungsfällen leicht durch die Verwendung einer zylindrischen seismischen Masse und eines konzentrischen zylindrischen stationären Leiters erzielt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trägheitsschalter zu entwickeln, der gleichmässig auf Trägheitskräfte unabhängig von den Richtungen anspricht.
Weiter gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Trägheitsschalter anzugeben, der gleichmässig auf Trägheitskräfte unabhängig von deren Richtungen anspricht, wobei der Trägheitsschalter durch eine begrenzte Zahl von Teilen gebildet wird und im Betrieb im wesentlichen störungsfrei ist.
Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Trägheitsschalter zu entwickeln, der gleichmässig auf Trägheitskräfte unabhängig von deren Richtungen anspricht, welcher Trägheitsschalter robust ist und durch wiederholte Ausübungen von Trägheitskräften, einschließlich Stoßen, nicht Schaden erleidet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungs■ formen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Allrichtungs-Trägheitsschalters;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise weggeschnitten, des Ailrichtungs-Trägheitsschalters nach Fig. 1;
Fig. 3 in vergrössertem Maßstab eine Ansicht des Allrichtungs-Trägheitsschalters nach Fig. 1 im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 ebenfalls in vergrössertem Maßstab eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht des Allrichtungs-Trägheitsschalters nach Fig. 1 im Schnitt und in seiner geschlossenen Stellung;
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Fig. 5 eine Ansicht eines v/eiteren erfindungsgemäßen Allrichtungs-Trägheitsschalters im Schnitt;
Fig. 6 eine Ansicht des in Fig. 5 dargestellten A-llrichtungs-Trägheitsschalters im Schnitt und in der geschlossenen Stellung und
Fig. 7 eine Ansicht der Aufhängung des Allrichtungs-Trägheitsschalters nach Fig. 5.
Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Elemente in den verschiedenen. Figuren.
In Fig. 1-4 ist ein Allrichtungs-Trägheitsschalter 10 nach einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung dargestellt, Der Allrichtungs-Trägheitsschalter 10 besitzt im wesentlichen ein Gehäuse 20, das einen kugeligen Hohlraum 30 begrenzt, einen stationären kugeligen Leiter 40, der mittig innerhalb des kugeligen Hohlraums 30 angeordnet ist, und eine hohle leitende kugelige seismische Masse 50, die zu dem stationären kugeligen Leiter 40 konzentrisch ist und von diesem in Abstand durch einen hohlen elastomeren kugeligen Aufhängungskörper 60 gelagert ist, der zwischen der seismischen Masse 50 und den den kugeligen Hohlraum 30 begrenzenden Flächen des Gehäuses 20 angeordnet ist. Der stationäre Leiter 40 und die seismische Masse 50 bilden je einen Anschluß des Allrichtungs-Trägheitsschalters 10. Wenn eine Trägheitskraft auf den Allrichtungs-Trägheitsschalter 10 ausgeübt wird, wie in Fig. 4 dargestellt, verformt die seismische Masse 50 den elastomeren Aufhängungskörper 60. Wenn die Trägheitskraft von ausreichender Größe ist, kommt die seismische Masse 50 in Kontakt mit dem stationären Leiter 40, um den Schalter zu schließen, wie
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bei 65 gezeigt, wodurch angezeigt wird, daß eine gegebene Trägheitskraft auf den Allrichtungs-Trägheitsschalter ausgeübt worden ist.
Im besonderen wird das Gehäuse 20 des Allrichtungs-Trägheitsschalters 10 durch eine obere Hälfte 21 und eine untere Hälfte 22 gebildet, die aneinander durch Bolzen 23 und 24 befestigt sind. Durch das Gehäuse 20 sind Eohrungen 25 und 26 vorgesehen, durch welche es mittels Bolzen an einem Flugzeug oder einer anderen Vorrichtung befestigt werden kann, von der die Trägheitskräfte überwacht werden sollen. Die obere und die untere Gehäusehälfte 21 bzw. 22 weisen im wesentlichen halbkugelige konkave Flächen 27 und'28 auf, die zur Begrenzung des kugeligen Hohlraums 30 zusammenwirken. .
Die obere Gehäusehälfte 21 begrenzt ferner einen zylindrischen Hohlraum 31, welcher mit dem kugeligen Hohlraum 30 über eine öffnung 32 in Verbindung steht. In ähnlicher Weise ist ein im wesentlichen zylindrischer Hohlraum 33 im unteren Gehäuse 22 ausgebildet, welcher Hohlraum 33 mit der kugeligen Kammer 30 durch eine öffnung 34 in Verbindung steht.
Der stationäre kugelige Leiter 40 ist innerhalb des kugeligen Hohlraums 30 auf zwei Schäften 41 und 42 mittig gelagert, die mit einer Achse des stationären kugeligen Leiters 40 ausgefluchtet sind. Der Schaft 41, der aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist, ist in einem Kopfstück 43 gleitbar, das Preßpassung in dem zylindrischen Hohlraum 31 der Gehäusehälfte 21 hat oder in anderer Weise in diesem gehalten wird. Das Kopfstück 43 weist einen Teil auf, der die öffnung 32 im wesentlichen füllt, welche die kugelige Kammer 30 und die zylindrische Kammer 31 miteinander verbindet, und die Unterseite des Kopfstückes 43 ist vorzugsweise gekrümmt, um die kugelige Kammer 30 im Bereich der öffnung
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zu begrenzen. Der Schaft 42 ist in ein Kopfstück 44 eingeschraubt, das seinerseits von einer zylindrischen öffnung 33 in der unteren Gehäusehälfte 22 aufgenommen wird. Der stationäre kugelige Leiter 40 kann auf eine Mittelstellung innerhalb des kugeligen Hohlraums 30 dadurch eingestellt werden, daß der Schaft 42 gedreht wird, und wenn die richtige Stellung erreicht ist, kann der Schaft 42 durch eine Gegenmutter 45 gesichert werden. In den äusseren Teil der zylindrischen öffnung 33 ist ein Verschlußstopfen 46 eingeschraubt, um das Kopfstück 44 in der Gehäusehälfte 22 zu halten.
Die seismische Masse 50 besteht aus zwei Hälften 51 und 52, von denen jede durch eine im wesentlichen hohle Halbkugel
gebildet wird und die miteinander verschweißt sind, wie bei 53 angegeben. Die Hälften 51 und 52 sind mit öffnungen 54 und 55 versehen, durch welche die Schäfte 41 und 42 geführt sind. Die seismische Masse 50 ist aus zwei Hälften so hergestellt, daß sie um den stationären kugeligen Leiter 40 herum zusammengebaut werden können.
Der verformbare elastomere Aufhängungskörper 60 ist ebenfalls aus zwei Teilen 61 und 62 hergestellt, von denen jeder durch eine im wesentlichen hohle Hauptkugel gebildet wird. Die Aufhängungskörperhälften 61 und 62 sind mit öffnungen 63 und versehen, durch welche die Schäfte 41 und 42 hindurchgeführt werden können. Der Aufhängungskörper 60 wird passend von dem kugeligen Hohlraum 30 aufgenommen und die kugelige seismische Masse 50 wird passend von dem Aufhängungskörper 6o aufgenommen.
Der stationäre kugelige Leiter 40 und die seismische Masse bilden die Anschlüsse des Allrichtungs-Trägheitsschalters Das abisolierte Ende eines isolierten Leitungsdrahtes 47
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ist daher mit dem Schaft 41 verlötet, wie bei 48 angegeben. Ein zweiter isolierter Leitungsdraht 57 ist durch eine öffnung im Kopfstück 43 und durch die öffnung 63 im Aufhängungskörper 60 geführt und sein abisoliertes Ende ist mit der seismischen Masse 50 verlötet, wie bei 58 angegeben. Ein Steckanschlußbehälter 70 ist über dem zylindrischen Hohlraum 31 in der oberen Hälfte 21 des Gehäuses 20 angeordnet und schließt diesen ab. Der Steckanschlußbehälter 70 besitzt zwei Steckerstifte 71 und 72 und die Drahtleitungen 47 und 57 sind mit den Steckerstiften 71 und 72 innerhalb des Hohlraums 31 verbunden« Wie sich am besten aus Fig. 1 ergibt, können die oberen Enden der Steckerstifte 71 und 72 mit einer Stromquelle und einer Anzeigeeinrichtung (nicht gezeigt) so verbunden werden, daß der Kontakt zwischen der leitenden seismischen Masse 50 und dem stationären»kugeligen Leiter 40 zur Folge hat, daß die Anzeigeeinrichtung anspricht.
In Fig. 3 ist der AlIrichtungs-Trägheitsschalter 10 ohne eine auf ihn ausgeübte Trägheitskraft dargestellt und der Aufhängungskörper 60 hält die seismische Masse 50 in Abstand von dem stationären kugeligen Leiter 40. Bei der Ausübung einer Trägheitskraft verformt die seismische Masse 50 den elastomeren Aufhängungskörper 60 und wenn die Trägheitskraft von ausreichender Größe ist, berührt die seismische Masse 50 den stationären kugeligen Leiter 40, um den Schalter zu schließen, wie bei 65 in Fig. 4 gezeigt.
Der Allrichtungs-Trägheitsschalter 10 spricht auf Trägheitskräfte in gleicher Weise an unabhängig von der Richtung oder Orientierung des Kraftvektors solcher Trägheitskräfte und es kann sich eine geringe Abweichung von dem absolut sphärischen Ansprechen ergeben, welche durch die öffnungen 63 und 64 im Aufhängungskörper 60 und die öffnungen 54 und 55 in der seismischen Masse 50 verursacht wird, jedoch ist diese Abweichung vernachlässigbar.
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Die Faktoren, welche die Größe einer Trägheitskraft bestimmen, die das Schließen des Allrichtungs-Trägheitsschalters IO zur Folge haben.r sind:
(T) die radialen Abmessungen der seismischen Masse (50) und des stationären kugeligen Leiters (60), welche den Spalt zwischen beiden bestimmen?
(2) die Größe der seismischen Masse (5O) und
(3) der Durometer des elastomeren Aufhängungskörpers (60). Der Ällrichtungs-Trägheitsschalter (10) kann natürlich so gestaltet werden, daß er bei einer gegebenenGröße der Trägheitskraft ansprichtr wenn einer oder mehrere der erwähnten Faktoren verändert werden.
In Fig. 5 und G ist ein Ällrichtungs-Trägheitsschalter 75 gemäß einer zweiten ÄuisfShrungsform der Erfindung dargestellt. Der Ällrichtungs-Trägheitsschalter 75 besitzt im v/es entlichen ein Gehäuse 8O mit einem kugeligen Hohlraum 85, in welchem eine kugelige seismische Masse 9O mittig durch ein elastomeres Netz 95 gelagert ist. Die seismische Masse 90 und die Innenfläche des kugeligen Hohlraums 85 sind leitend und dienen als die beiden Anschlüsse des Allrichtungs-Trägheits- schalters, der durch den Kontakt zwischen beiden bei der Ausübung einer Trägheitskraft von ausreichender Größe geschlossen wird.
Wie sich insbesondere aus Fig. 5 und 6 ergibt, wird das Gehäuse 80 durch eine obere und eine untere Hälfte 81 bzw.
82 gebildet, welche Flächen konkave halbkugelförmige Flächen
83 und 84 aufweisen,, die zur Begrenzung des kugeligen Hohlraums 85 zusammenwirken. Die Gehäuseteile 81 und 82 werden durch Schrauben oder andere geeignete, nicht gezeigte, Mittel zusammengehalten. Das ganze Gehäuse 80 kann aus leitendem Material hergestellt werden oder es können die den kugeligen Hohlraum 85 begrenzenden Flächen mit einem leitenden Material plattiert werden.
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Die obere Gehäusehälfte 81 weist einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum 86 auf, der mit dem kugeligen Hohlraum 85 durch eine öffnung 87 in Verbindung steht. Am Gehäuse 80 ist eine Steckerdose 100 mit Steckerstiften 101 und 102 angebracht, die den zylindrischen Hohlraum 86 abschließt. Der Steckerstift 101 ist mit der leitenden Fläche der kugeligen seismischen Masse 90 durch einen isolierten Leitungsdraht 103 verbunden, der durch die öffnung 87 geführt ist. Der Steckerstift 102 ist mit der leitenden Fläche der Gehäusewand verbunden, welche den kugeligen Hohlraum 85 begrenzt, durch einen zweiten isolierten Leitungsdraht 104 verbunden. Die Anschlußstifte 101 und 102 befinden sich in einem Stromkreis, der eine Stromquelle und eine Anzeigeeinrichtung enthält, so daß die Anzeigeeinrichtung beim Schließen des AIlrichtungs-Trägheitsschalters 75 betätigt wird. Wenn das ganze Gehäuse 80 leitend ist, kann der zweite isolierte Leitungsdraht 104 mit dem Gehäuse an einer beliebigen Stelle verbunden oder ganz weggelassen werden, wobei das Gehäuse als die Masse im Stromkreis verwendet werden kann.
In Fig. 7 ist das elastomere Aufhängenetz 95 als die kugelige seismische Masse 90 umgebend dargestellt. Das Aufhängenetz 95 wird durch eine Vielzahl einzelner Stege, beispielsweise durch Stege 96 und 97 gebildet, welche miteinander so verbunden sind, daß sie eine Vielzahl von öffnungen, wie die öffnungen 98 und 99 begrenzen. Bei der dargestellten Ausführungsform haben die einzelnen Stege alle im wesentlichen die gleichen Abmessungen und wirken zur Bildung einer Vielzahl von regelmässigen gleich großen sechseckigen öffnungen, wie die öffnung 98, zusammen, sowie von regelmässigen gleich großen fünfeckigen öffnungen, wie die öffnung 99.
Das Aufhängenetz 95 kann im Spritzgußverfahren um die kugelige seismische Masse 90 herum geformt oder gesondert hergestellt werden. Wenn es ausreichend elastomer ist, kann die
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kugelige seismische Masse 90 in das Aufhängenetz 95 durch eine der öffnungen eingesetzt werden. Andernfalls können einer oder mehrere der einzelnen Stege durchgeschnitten werden, um das Einsetzen der kugeligen seismischen Masse 90 zu ermöglichen, und sodann wieder miteinander verbunden werden.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, lagert das Aufhängenetz 95 die kugelige seismische Masse 90 mittig innerhalb des kugeligen Hohlraums 85, wenn keine Trägheitskraft auf den Allrichtungs-Trägheitsschalter 75 ausgeübt wird. Wie sich am besten aus Fig. 6""ergibt, wird, wenn eine Trägheitskraft auf den Allrichtungs-Trägheitsschalter 75 ausgeübt wird, das Aufhängenetz 95 verformt und wenn die Trägheitslast ausreichend groß ist, berührt die seismische Masse 90 die Oberfläche des kugeligen Hohlraumes, wodurch der Schalter geschlossen wird, wie bei 91 gezeigt. Obwohl das dargestellte Aufhängenetz keine perfekte Verteilung des elastomeren Materials um die seismische Masse 90 herum ergibt, ist die Abweichung von den völlig gleichmässigen Ansprüchen auf Trägheitskräfte von irgendeiner Richtung her vernachlässigbar.
Der Allrichtungs-Trägheitsschalter 75 kann so eingestellt werden, daß er auf Trägheitskräfte von anderen Größen anspricht, wenn die Dicke und der Durometer des Aufhängenetzes 95 und die Größe der seismischen Masse 90 entsprechend gewählt wird.
Wie erwähnt, sind die vorangehend beschriebenen Allrichtungs -Trägheitsschalter besonders zur Verwendung in Flugzeugen oder anderen Vorrichtungen geeignet, die Trägheitskräften von unterschiedlicher Orientierung ausgesetzt sind, und die Allrichtungs-Trägheitsschalter sprechen gleich auf eine gegebene Trägheitskraft unabhängig von ihrer Orientierung an. Die erfindungsgemäßen Allrichtungs-TrÄgheitsschalter be-
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sitzen eine kleine Zahl von Teilen und sind ausserordentlich robust und im Betrieb störungsfrei.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebenen und dargestellten bevorzugten Ausführungsformen beschränkt/, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
Ansprüche:
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Claims (10)

A 494 Ansprüche :
1.) Allrichtungs-Trägheitsschalter zur Anzeige von Trägheitskräften an einem Gegenstand, gekennzeichnet durch
A) einen Körper (40) mit einer kugeligen Fläche, der mit Bezug auf den Gegenstand stationär angeordnet ist, an dem Trägheitskräfte angezeigt werden sollen;
B) eine kugelige s*eismische Masse (50) , die konzentrisch zu der kugeligen Fläche des stationären Körpers (40) angeordnet werden kann;
C) ein verformbares Aufhängeelement (60), welches die kugelige seismische Masse (50) konzentrisch zur kugeligen Fläche des stationären Körpers (40) lagert, welches Aufhängeelement eine im wesentlichen gleichmassige Verformbarkeit um die kugelige seismische Masse (50) herum aufweist, und
D) eine Einrichtung zur Anzeige eines Kontakts zwischen der kugeligen seismischen Masse (50) und der kugeligen Fläche des stationären Körpers (40),
wobei die Ausübung einer Trägheitskraft auf den Gegenstand eine relative Bewegung der kugeligen seismischen Masse (50) zur kugeligen Fläche des stationären Körpers (40) verursacht und, wenn die Trägheitskraft ausreichend groß ist, einen Kontakt zwischen beiden herbeiführt«
2. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelige Fläche des stationär angeordneten Körpers (80) einen kugeligen Hohlraum (85)
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innerhalb des stationären Körpers begrenzt und die kugelige seismische Masse (90) innerhalb des kugeligen Hohlraums angeordnet ist.
3. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Aufhängeelement (95) zwischen der kugeligen Fläche des stationär angeordneten Körpers (80) und der kugeligen seismischen Masse (90) angeordnet ist und eine Anzahl öffnungen (98, 99) aufweist, die im wesentlichen gleichmässig um die kugelige seismische Masse (90) herum angeordnet sind, durch welche
die kugelige seismis.che Masse mit der kugeligen Fläche des stationär angeordneten Körpers (80) bei der Ausübung einer ausreichend großen Trägheitskraft Kontakt erhält.
4. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelige seismische Masse (50) hohl ist und die kugelige Oberfläche des stationär angeordneten Körpers (40) umgibt.'
5. Allrichtungs-Trägheitsschalter, gekennzeichnet durch
A) ein Gehäuse (20), das einen kugeligen Hohlraum (30) begrenzt und an einem Flugzeug od. dgl. angebracht werden kann, bei dem Trägheitskräfte angezeigt werden sollen;
B) einen kugeligen Leiter (40), der stationär mit Bezug auf das Gehäuse (20) und mittig mit Bezug auf den kugeligen Hohlraum (30) in diesem gelagert ist;
C) eine hohle leitende kugelige seismische Masse (50), die innerhalb des kugeligen Hohlraums (30) angeordnet ist,
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der durch das Gehäuse (20) begrenzt wird, welche kugelige seismische Masse den kugeligen Leiter (40) umgibt;
D) ein hohles kugeliges elastomeres Aufhängeelement (60), das zwischen der kugeligen seismischen Masse (50) und der Oberfläche des in dem Gehäuse begrenzten kugeligen Hohlraums (30) angeordnet ist und
1) die kugelige seismische Masse (50) konzentrisch mit Bezug auf den stationären Leiter (40) beim Fehlen einer Trägheitskraft gelagert ist,
2) durch die kugelige seismische Masse (50) bei der Ausübung einer Trägheitskraft verforrrt wird und
3) einen Kontakt der kugeligen seismischen Masse (50) mit dem kugeligen Leiter bei der Ausübung einer gegebenen Trägheitskraft ermöglicht;
E) eine Einrichtung (41, 42), welche den kugeligen Leiter (40) und die seismische Masse (50) in einen Stromkreis schalten, durch den bei einem Kontakt zwischen dem Leiter und der Masse ein Signal abgegeben wird.
6. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelige Leiter (40) durch mindestens einen Schaft (41) bzw. (42) in dem Gehäuse (20) gelagert ist und die kugelige seismische Masse (50) sowie das kugelige Aufhängeelement (60) öffnungen (54, 55) begrenzen, durch welche sich die Schäfte erstrecken.
7. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) aus zwei TEilen (21, 22) gebildet wird, die aneinander befestigt sind und von denen jeder ein Kopfstück (43, 44) enthält, das
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teilweise den kugeligen Hohlraum (30) begrenzt, und die kugelige seismische Masse (50) durch zwei Schäfte (41, 42) gelagert ist, die sich mit der Achse der kugeligen seismischen Masse (50) in Ausfluchtung befinden und sich durch die Kopfstücke erstrecken, wobei einer der Schäfte von dem einen Kopfstück gleitbar gelagert ist, während der andere Schaft verstellbar von dem anderen Kopfstück aufgenommen wird, damit die Stellung der kugeligen seismischen Masse in dem Hohlraum (30) eingestellt werden kann.
8. Allrichtungs-Trägbeitsschalter, gekennzeichnet durch
A) ein Gehäuse (80), das einen kugeligen Hohlraum (85) begrenzt, in welchem zumindest die Fläche des Gehäuses, welche den kugeligen Hohlraum begrenzt, leitend ist, welches Gehäuse an einem Flugzeug od. dgl., bei dem Trägheitskräfte angezeigt werden sollen, angebracht werden kann;
B) eine leitende kugelige seismische Masse (90), die innerhalb des durch das Gehäuse (80) begrenzten Hohlraums (85) angeordnet ist;
C) ein hohles elastomeres Aufhängeelement (9 5), das zwischen der kugeligen seismischen Masse (90) und der Fläche des durch das Gehäuse begrenzten kugeligen Hohlraums (85) angeordnet ist und das
1) die kugelige seismische Masse (90) konzentrisch mit Bezug auf die Fläche des kugeligen Hohlraums (85), der durch das Gehäuse begrenzt wird, beim Fehlen einer Trägheitskraft lagert,
2) durch die kugelige Masse bei der Ausübung einer Trägheitskraft verformt wird, und
3) eine Vielzahl von öffnungen (98, 99) begrenzt, die
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im wesentlichen gleichmässig um die kugelige seismische Masse herum angeordnet sind, durch welche die kugelige seismische Masse mit der Fläche des kugeligen Hohlraums (85), der in dem erwähnten Gehäuse begrenzt wird, bei der Ausübung einer ausreichend großen Trägheitskraft in Kontakt kommt, und
D) Elemente (103, 104), welche die kugelige seismische Masse (90) und die Fläche des in dem Gehäuse begrenzten kugeligen Hohlraumes (85) in einen Stromkreis schaltet, der ein Signal beim Kontakt zwischen der Masse und dem Hohlraum abgibt.
9. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Aufhängeelement (95) eine Vielzahl von miteinander verbundenen Stegabschnitten (96, 97) aufweist, welche eine Vielzahl von regelmässigen vieleckigen öffnungen begrenzen.
10. Allrichtungs-Trägheitsschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Vielzahl von regelmässigen vieleckigen öffnungen durch eine Anzahl regelmässiger sechseckiger öffnungen (98) und eine Anzahl regelmässiger fünfeckiger öffnungen (99) gebildet wird.
Für: Daniel T. Meisenheimer Jr.
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DR.-ING. H. FINCKE, D I P L. - I N G. H. BOHR DIPU-ING. S. STAEGER, DR. rer. nat. R. KNEISSL
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DE19762636164 1975-10-06 1976-08-11 Allrichtungs-traegheitsschalter Withdrawn DE2636164A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/620,064 US4032733A (en) 1975-10-06 1975-10-06 Omnidirectional inertia switch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2636164A1 true DE2636164A1 (de) 1977-04-14

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