DE181470C - - Google Patents

Info

Publication number
DE181470C
DE181470C DE1903181470D DE181470DA DE181470C DE 181470 C DE181470 C DE 181470C DE 1903181470 D DE1903181470 D DE 1903181470D DE 181470D A DE181470D A DE 181470DA DE 181470 C DE181470 C DE 181470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
areas
printing
varnish
printing ink
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1903181470D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE181470C publication Critical patent/DE181470C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT32343D priority Critical patent/AT32343B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/227Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching by etching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 181470-KLASSE 75 ö. GRUPPElO.
in OFFENBURG/Baden.
Verfahren zur Herstellung von Glasätzungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1903 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasätzungen unter Abdeckung der zu schützenden Stellen durch Aufdruck des entsprechenden (negativen) Musters. Da die zum Ätzen verwendete Flußsäure auch die Druckfarbe leicht angreift, so muß man,-um saubere Ätzungen zu erhalten, entweder die Druckfarbe besonders präparieren, wodurch man sich den Druck, d. h. in der Regel ίο den Umdruck, erschwert, oder, wenn man die Vorteile des Druckes mit der normalen Druckfarbe, also in der Regel mit lithographischer Umdruckfarbe, sich sichern will, den Aufdruck in irgend einer Weise verstärken. Ein hierzu dienendes Mittel bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es wird nämlich eine Zwischenschicht von Lack verwendet, auf die der Druck erfolgt und die an den vom Druck nicht bedeckten Stellen ao mit einem die Druckfarbe nicht angreifenden Lösungsmittel entfernt wird. Durch die letzte Maßnahme unterscheidet sich das Verfahren von einem ähnlichen, bei dem über der Zwischenschicht noch eine Stanniolschicht Veras wendung findet, die den Druck empfängt und an den vom Druck freien Stellen entfernt wird. Wäscht man dann an den freigelegten Stellen auch die aus Asphalt bestehende Zwischenschicht aus, so greift das hierzu verwendete Lösungsmittel: Terpentinöl zugleich auch die Druckfarbe an, so daß als Schutz bei der Ätzung in der Hauptsache nur die Asphaltschicht übrig bleibt, während nach der vorliegenden Erfindung Druckfarbe und Lack zugleich den Ätzschutz bilden.
Die Ausführung des Verfahrens ist folgende:
Die Glasscheibe wird an einer Seite mit einem Spirituslack in entsprechender Farbe bestrichen und dieser Anstrich nach der Trocknung mit einem lithographischen Aufdruck in einer in Spiritus nicht löslichen Druckfarbe versehen. Dieser Aufdruck, welcher je nach dem darzustellenden Muster negativ oder positiv sein kann, läßt die Stellen, die am Glase geätzt werden sollen, frei, so daß diese also nur von der löslichen Lackschicht bedeckt bleiben.
Nach dem Trocknen des lithographischen Aufdruckes wird das Glas in Spiritus gebadet, wodurch die vom Druck nicht geschützten Lackstellen gelöst und die zu ätzenden Stellen frei werden. Die Zeichnung oder Schrift bezw. die Grundflächen treten dann klar und blank auf dem Glase hervor und können nun mit der Ätzflüssigkeit (Fluorwasserstoff) behandelt werden. Die Säure bleibt hierbei ohne den geringsten Einfluß auf die von Lack und Aufdruck bedeckten Stellen am Glase, so daß die geätzten Flächen vollkommen reine, scharfe Konturen erhalten.
Statt des Spirituslackes kann natürlich auch ein anderer leicht löslicher Lack Verwendung finden, z. B. Asphaltlack. Bedingung ist nur, daß die auf dem Lack befind-
liehe Druckfarbe dem Lösungsmittel
Spirituslack Spiritus) widersteht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Glasätzungen unter Abdeckung der nicht zu ätzenden Stellen durch einen Aufdruck, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas vor dem Bedrucken mit einer Lackschicht überzogen wird, die nachher an den vom Druck freien und zu ätzenden Stellen mit einem die Druckfarbe picht angreifenden Lösungsmittel entfernt wird.
DE1903181470D 1903-11-04 1903-11-04 Expired - Lifetime DE181470C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32343D AT32343B (de) 1903-11-04 1905-07-13 Verfahren zur Herstellung von Glasätzungen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE181470C true DE181470C (de)

Family

ID=445648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1903181470D Expired - Lifetime DE181470C (de) 1903-11-04 1903-11-04

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE181470C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE181470C (de)
US2367939A (en) Process for producing name plates and the like
DE743162C (de) Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen
DE1236983B (de) Verfahren zur Anbringung von Zeichen auf Metallschildern nach dem AEtzverfahren oder durch anodisches Oxidieren von Aluminium
DE181487C (de)
DE559757C (de) Verfahren zum Aufbringen von Schriften, Bildnissen, Ornamenten u. dgl. auf Seifenstuecke
DE464051C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Platten aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, Zink oder Zinklegierungen sowie aus Kupfer in den lithographischen Zustand
DE544050C (de) Verfahren zur Beschriftung von Zifferblaettern
DE78952C (de) Verfahren zur Herstellung von Glasätzungen mittels Staniolschablonen
DE549620C (de) Verfahren zur Erzeugung widerstandsfaehiger, farbloser oder gefaerbter Drucke auf Metall oder Holz
DE525830C (de) Verfahren zur Herstellung von Metalltapete
DE347826C (de) Verfahren zur Herstellung einer fuer Urkunden geeigneten Stempelfarbe
DE524244C (de) Verfahren zur Herstellung reliefartiger, farbiger Musterungen auf Gegenstaenden aus Celluloid, Kaseinmassen und natuerlichen Harzen
CH242411A (de) Verfahren zur Herstellung von Beschriftungen, Mustern oder andern Darstellungen auf Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen.
DE551681C (de) Verfahren zur Herstellung abwaschbarer Tapeten
DE141441C (de)
DE634690C (de) Verfahren zum Herstellen von Metalltiefaetzungen, insbesondere Tiefdruckformen
DE224473C (de)
DE622597C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer den Flachdruck
DE165844C (de)
DE370502C (de) Verfahren zur Herstellung von Inschriften auf Steinflaechen
DE709217C (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aufgerauhter Oberflaeche, insbesonderefuer Elektrolytkondensatoren
DE634092C (de) Verfahren zur Herstellung von Beschriftungen, Zeichnungen, Mustern oder anderen Darstellungen auf Aluminium und seinen Legierungen
DE256924C (de)
DE504793C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrfarbig bedruckten Zuschnitten in Druck- und Stanzautomaten