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"Hebewerk mit Schraubgetriebe für Anhängerfahrwerke" Die Erfindung
liegt auf dem Gebiet der mit Schraubgetrieben versehenen Hebewerke und betrifft
insbesondere ein Hebewerk mit Schraubgetriebe für die Fahrwerke von Anhängern von
Lastfahrzeugen, bei denen das Fahrwerk des Anhängers gleichzeitig als Hebewerk ausgebildet
ist.
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Die Erfindung wurde dadurch veranlasst und entwickelt, dass eine Reihe
von Problemen bei den gegenwärtig ;üblichen Systemen von Fahrwerken für Anhänger
von Lastfahrzeugen bisher nicht überwunden werden konnten. Diese Probleme, die sich
insbesondere für Anhänger von Zugmaschinen bzw. Sattelschleppern ergeben, werden
an verschiedenen Stellen nachfolgend eingehend dargestellt. Die Erfindung ist andererseits
ebenso gut anwendbar für ähnliche Hebewerke bei anderen Anwendungsfällen wie beispielsweise
zum Anheben von Wohnwagennnhängern oder für andere Zwecke, mit denen Drucklasten
verbunden sind und wobei ein ungenaues oder falsches ausrichten von Bauteilen
möglich
ist.
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Herkömmliche Systeme von Fahrwerken sind häufig von Hand betätigbar,
um auf diese Weise einen Anhnger gegenÜber einer Drehschemelverbindung mit einem
Sattelschlepper oder einer anderen Verbindung anzuheben. Da es auch vorkommt, dass
beladene Anhänger in dieser Weise angehoben werden müssen, sind die verwendeten
Schraubengetriebe in jeder Stütze des Fahrwerks mit bekannten technischen Mitteln
so ausgerüsten, dass es einer Person möglich ist, die Last durch Betätigung einer
Kurbel anzuheben. Da bekannte Hebewerke mit Schraubgetriebe für Anhängerfahrwerke,
die mit einer Kurbel betätigt werden, einen erheblichen Widerstand während des Lasthebevorgangs
zeigen, wird im allgemeinen das Schraub-und Antriebsgetriebe so ausgelegt, dass
es einen Kompromiß zwischen einem Höchstmass an Kurbellast und einer Höchstzahl
von Kurbelumdrehungen pro Längeneinheit der Hubhöhe darstellt. Aber selbst dann
sind noch mehrere Dutzend Kurbelumdrehungen erforderlich und zwar unter Aufwendung
von Kurbelkräften, die erhebliche Anstrengungen der Bedienungsperson erfordern und
einen' Kurbeldrehmoment von 11-14 kg. entsprechen. Die Folge it, dass die Betätigung
der Hebewerke bei den Fahrern der Zugmaschinen und Sattelschleppern äusserst unbeliebt
ist und dass meiden, das Hebewerk zu betätigen. Es kann beispielsweise häufig beobachtet
werden, dass die Fahrer versuchen, den an der zugma schine befindlichen Drehscheiel
unter den Anhänger zu stossen, um auf diese Weise den Eingriff mit dem Kupplungsbolzen
herbeizuführen. Es ist klar, dass diese Versuche häufig zu Beschädigungen der Einrichtung
an den Fahrzeugen führen.
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Ein Grund weshalb die erforderliche Eurbeldrehkraft sehr gross ist,
ist in den ausserordentlich hohen Reibungskräften zu sehen, die zwischen den Schrauben
- und den Mutterbauteilen der Schraubgetriebe wirken. Die Stützen der Anhängerfahrwerke
neigen dazu zu verkanten und sich unter dem Einfluss der Last zu verbiegen.
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Dadurch fressen die Schrauben- und die Mutterbauteile leicht. Infolgedessen
wächst nicht nur der Reibungswiderstand sofort stark an, sondern es kommt auch zu
einem erheblichen Verschleiss an dem Trapezgewinde, das Üblicherweise benutzt wird,
so dass der Widerstand in verhältnismässig Kurzer Zeit der Betriebsdauer konstant
zunimmt und eine schnell zunehmende Beeinträchtigung herbeiffthrt.
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Ein derartiger Gewindeverschleiss des Schraubgetriebes ist ausserdem
der Sicherheit abträglich.
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Besonders umfassende Analysen haben ergeben, dass die gesamte Last
häufig von einer einzigen Windung des Schraubenbauteils des Schraubgetriebes aufgenommen
wird infolge bestimmter Winkellagen der Achsen des Schrauben- und der Natterbauteile
der Getriebe.
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Hierdurch werden ausserordentlich hohe Belastungen auf ein solches
Gewindestück ausgeübt. Darüber hinaus nimmt durch den vorstehend erwähnten Gewindeverschleiss
die Belastbarkeit jedes Gewindeganges erheblich ab, woaurch die Warscheinlichkeit
einer Zerstörung des Gewindes wächst. Wenn ein Gewindegang infolge zu grossen Verschleisses
ausgerisen wird, geben auch sofort die noch verBeibenden Gewindegänge nach und reissen
ebenfalls aus unter dem Einfluss des Stosses der fallenden Last. Eine derartige
Gewindezerstörung ist ein ausserordentlich gefährlicher Vorgang, der viel Schaden
anrichten kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Hebewerk mit Schraubgetriebe
£r Anhängerfahrwerke zu schaffen, die im Gebrauch leichter und sicherer sind sowie
eine grössere Lebensdauer aufweisen infolge genau gegeneinander abgewogener Anordnungen
und Abmessungen sowie anderer Abhängigkeiten. Im besonderen sind Schraubengewinde
und die MAttergewinde in ihren Abmessungen so aufeinwander abgestimmt, dass praktisch
ein Lagerbüchsenverhältnis zwischen diesen beiden Bauteilen erreicht wird, wodurch
verbesserte Betriebseigenschaften erzielt werden, und zwar ach dann, wenn die Stützen
des Pahrwerks zum Ausbiegen neigen und eine Biegekraft auf den Schraubenbauteil
des Getriebes ausüben. Durch die erfindungsgemässe Anordnung sind nur noch Kurbeldrehmomente
in der Grössenordnung von 7 kg. erforderlich bei den gleichen Hilfsgetrieben, zu
deren Betätigung bisher Drehmomente von 11-14 kg. aufgebracht werden aiissten. Darüber
hinaus wird durch die neue Anordnung eine Selbstreinigung und Selhstschmiernng mit
einem besonderen Schmierfetteinsats zwischen den Gewinden aufgrund einer besonderen
Anordnung ereicht.
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Im Rahmen der Erfindung soll eine Schrauben- und Mutterkombination
geschaffen werden, die erheblich verbesserte Betriebseigenschaften unter Last aufweist
infolge bestimmter Diametrabmessungen und diametraller Abmessungsverhältnisse der
Gewinde. Die Schraube und die Mutter des Schraubgetriebes haben ausserdem einen
bestimmten Steigungs- und einen bestimmten Gewindewinkel. Versuche mit einer erfindungsgemässen
Anordnung haben im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ergeben, dass die Tragfähigkeit
der Gewinde in der erfindungsgemässen Anordnung auch in Situationen vollkommen erhalten
bleibt, wenn die Gewinde herkömmlicher Anordnungen unter gleicher Beanspruchung
bereits vollkommen ausgerissen sind. Daneben zeigt sich nach einer gewissen Betriebadauer,
das herkömmliche Gewinde starkem Verschleiss unterworfen sind und zum Schluss ausreissen
unter einem entsprechender Lastangriff, während die gleichen Beanspruchungen ohne
schädliche Folgen auf die Gewinde einer erfindungsgemässen Anordnung zur Einwirkung
kommen können.
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Andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der nchfolgenden
Beschreibung offenbar, mit der die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiele mit
Bezung auf die Zeichnungen näher erläutert wird. In den Zeichnungen zeigen: Fig.
1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrwerksart für Anhänger mit einem erfindungsgemässen
Schraubgetriebe in Jeder Stütze; Fig. 2 eine perspektivische sowie zueinander gezogene
Ansicht der Rauptbauteile des Fahrwerks nach Pig. 1; Fig. 3 eine vergrösserte sowie
auseinander gezogene Schnittansicht einer erfindungsgemässen Schrauben- und Mutterkombination;
Fig. 4 eine ebenfalls vergrösserte und auseinander gezogene Schnittansicht einer
erfindungsgemässen Schrauben- und Nutterkombination mit einem verschiedenen axialen
Spielverhältnis gegenüber dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3; Fig. 5 eine vergrösserte
Teilansicht einer zusammengesetzten erfindungsgemässen Schrauben- und Mutterkombination
von Fig. 4
im Schnitt; Fig. 6 eine vergrösserte Schnittdarstellung
einer typischen bisher Üblichen Art einer Kombination einer Mutter mit einer eingesetzten
Schraube unter Last.
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Eine Fahrwerksanordnung 10 umfasst ein Paar vertikal gerichteter sowie
teleskopartiger und gehäuseähnlicher Stützen 12 und 14, die beide jeweils eine untere
innere Stütze 12a aufweisen, die jeweils teleskopartig in oberen äusseren StUtzen
12b und 14b aufgenommen sind. Eine Vielzahl von zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmten
Rädern 16 und 18 sind an den Enden einer kreuzförmigen Achse 20 an den unteren StUtzen
angebracht (oder wahlweise StütsfUsse herkömmlicher Art). An dem oberen Ende eines
der Gehäuse (hier des Gehäuses 12) ist ein Getriebekasten 22 angebracht, der ein
Getriebe (Fig. 2) enthält, das eine vorspringende Kurbel 24 mit Schraubenwellen
26 und 28 in den Gehäusen 12 und 14 verbinden soll. Die Kurbel 24 ist insbesondere
als Antrieb an die Schraubspindel 26 durch Einschaltung einer horizontalen Welle
52 angeschlossen. Auf der Welle 32 ist ein Stirnradpaar 34 befestigt, das im Eingriff
mit einem Stirnradpaar 36 auf einer horizontalen Welle 38 steht, an der ein Kegelrad
40 befestigt ist. Das Kegelrad 40 steht im Eingriff mit einem Kegelrad 42, das an
dem oberen Ende der vertikalen Schraubspindel 26 befestigt ist. Die Schraubspindel
26 steht in einer Gewindeverbindung mit einer Mutter 44, die mittels Schrauben 46
an der unteren StÜtze 12a angebracht ist. Die Stirnradpaare 34, 36 sind vorzugsweise
so konstruiert, dass eine günstige zweistufige Getriebeanordnung bekannter Art gebildet
ist. Die Kurbel 24 steht mit der Schraubspindel 28 über die Welle 32, das Stirnradpaar
34, das Stirnradpaar 36, die Welle 38 und das Kegelrad 40 in einer Antriebsverbindung,
das auch an eine querliegende Verbindungswelle 48 angeschlossen ist. Die Verbindungswelle
48 ist an die Welle 50 angeschlossen, auf der ein Eegelrad 52 befestigt ist, das
mit einem weiteren Kegelrad 54 in Verbindung steht. Das Kegelrad 54 ist auf dem
oberen Ende der vertikalen Schraubspindel 28 angebracht. Die Schraubspindel 28 steht
in einer Gewindeverbindung mit einer Mutter 56, die mittels Schrauben 58 an der
unteren StÜtze 14a befestigt ist.
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Wenn die Kurbel 24 gedreht wird, werden dadurch auch die Schraubspindeln
26 und 28 verdreht, um hierdurch die Muttern 44 und 56 auf den Gewindespindeln 26
und 28 zu heben oder zu senken und dadurch wiederum die Anordnung abzusenken oder
anzuheben, die dazu bestimmt ist, mit dem Boden in Eingriff zu gelangen. Wenn diese
zum Eingriff mit dem Boden bestimmte Anordnung auf dem Boden aufsetzt, wenn abgesenkt
wird, wird die obere Anordnung durch weiter fortgesetztes Drehen der Kurbel angehoben
und damit auch der Anhänger oder andere Einrichtungen, die darauf befestigt sind.
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Dieser Teil der Drehbewegung mittels der Kurbel ist ausserordentlich
mühsam und anstrengend und erfordert normalerweise eine ausserordentlich grosse
Anzahl von Kurbelumdrehungen. Beispielsweise werden bei einer typisehen Bauart eines
bisher üblichen Hebewerks etwa 31 Kurbelumdrehungen benötigt für eine Strecke von
25,4 mm Hub, wenn das Hebewerk unter hoher Belastung steht und das mit zwei Stufen
ausgestattete Getriebe auf die langsame Getriebekombination eingestellt ist. Wenn
dazu noch das normalerweise erforderliche Kurbeldrehmoment von etwa 11 kg. und mehr
zum Anheben einer durchschnittlichen Last aufgewendet werden muss, werden die mit
dem Kurbeldrehen verbundenen Anstrengungen aussergewöhnlich gross und führen zu
einer sehr schnellen Ermüdung der Kurbel bedienenden Person.
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Wenn man eine Ladung mit einem Hebewerk eines lnhängerfahrwerks anhebt,
tritt nahezu in allen Fällen eine Kraft auf, die die gehäuseähnlichen Stützen und
die darin aufgenommenen Schraubspindeln zu biegen sucht, wenn sich die Schraubspindeln
unter einer erheblichen Druckbelastung befinden und die StÜtzfüsse oder Räder auf
einen mehr oder weniger gleicbiässigen Boden aufsetzen.
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U m die teleskopartigen StÜtzen unter diesen Lastverhältnissen vor
dem Fressen zu bewahren, versehen die Hersteller die teleskopartigen Stützglieder
im allgemeinen mit seitlichem Spiel. Datrüber hinaus sehen die Hersteller gewShnlich,
um die Schraubapindem vom Fressen in der Mutter unter dieser Biegebeanspruchung
abzuhalten, die Anordnungen mit axialem und diametralem Spiel zwischen den Gewinden
der Mutter und der Schraubspindel. Eine gründliche Prüfung der herkömmlichen Gewinde
unter Last zeigt einen Eingriff, der desjenigen ähnlich ist, der in Fig. 6 dargestellt
ist. Die Schraubspindel ß neigt dazu, sich in der Mutter
N infolge
des grossen Spiels zu verkanten, das vorgesehen wird, um dem Fressen vorzubeugen.
Die verkantete Stellung der Schraubspindel in der Futter veranlasst viele der Gewindegänge
zu einer seitlichen Versetzung, so dass verschiedene Windungen gänzlich ausser Eingriff
geraten und entweder nur eine Teillast oder keine Last aufnehmen (Fig. 6). Ausgediente
Versuche haben ergeben, dass praktisch die gesamte Last von ein oder zwei Windungen
des Mutter gewindes unter entsprechend von den damit in Eingriff stehenden Windungen
der Schraubspindel aufgenommen wird. Dieses Verkanten führt zu örtlichen Belastungskonzentrationen
zwischen dem oberen Teil des Schraubespindelgewindes und dem oberen Teil des Muttergewindes.
Diese Lastkonzentrationen finden besondere zwischen den unteren Flächen der Gewindegänge
der Schraubspin-del und den damit ein Eingriff stehenden oberen Flächen des Muttergewindes
auf einer Seite (rechts mit Bezug auf rig, 6) statt und ebenso zwischen den oberen
Flächen des Gewindes der Schraubspindel und den unteren Flächen des damit in Eingriff
stehenden Muttergewindes auf der entgegengesetzten Seite (links) Diese Eingriffs-
und Lastverteilungsverhältnisse stellensichanstelle einer ringförmigen und gleichmässigen
Verteilung der Last länge der gesamten unteren Fläche des Schraubspindelgewindes
und der gesamten oberen Fläche des Muttergewindes ein.
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Die Zerstörung eines Gewindeganges oder mehrerer Gewindegänge verursacht
einen solchen nach unten gerichteten Stops infolge der hohen Belastung, dass alle
noch verbliebenen Gewinde gänge gewöhnlich vollständig ausgerissen werden und zwar
selbst dann, wenn sie noch in verhältnismässing gutem Zustand sind. Das Schraubgetriebe
wird auf diese Weise vollstindig zerstört. jusserdem ist die Neigung vorhanden,
dass diese oberen Gewindegänge einem verhältnismässing schnellen Verschleiss unterliegen
und infolge der ausserordentlich hohen durch du Pressen veranlassten Kräfte sehr
geschwächt werden, die ständig bei lokalen Lastkonzentrationen auftreten, wie oben
erwähnt und durch Pfeile in Fig. 6 dargestellt ist.
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Die vorliegende Erfindung war durch eine vollständige Abkehr von der
allgemein gebilligten Theorie der Fahrwerkshersteller möglich, die darin besteht,
dass ein erhebliches Spiel zwischen der Schraubspindel und der Mutter vorzusehen
ist als Lösung zur Verhinderung
daß Fressens unter dem Einfliss
der Biegekrafte, die auf die Stützen und die zugehörigen Schraubspindeln des Fahrwerks
einwirken. Es hat sich während langweriger Versuche Über einen längeren Zeitraum
hinweg herausgestellt, dass ein Lagerverhalten zwiachen den Gewinden der Schraubspindel
und der Mutter erhalten werden kann, das ähnlich einem Verhalten einer Welle innerhalb
:ner Lagerhülse ist und das sich in einer weichen Arbeitsweise bat einem sehr niedrigen
Reibungsgraden äussert, wenn bestimmte auf die Abmessungen bezogene Verhältnisse
und Gewindeformgebungen innorhalb bestimmer Bereiche eingehalten werden.
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Das nichtigste dieser Verhältnisse besteht darin, dass zwischen dem
Kerndurchmesser (kleinerer Durchmesser) der Schraubspindel und dem Flankendurchmesser
(kleinerer Durchmesser) des Muttergewindes praktisch kein Spidel besteht. Diese
Beziehung wird gegenüber einur alternativen Beziehung bevorzugt, wobei letzere sum
Inhalt bat, dass zwischen dem Gewindedurchmesser (grösserer Durchmesser) der Gewindespindel
und dem Lochdurchmesser (grösserer Durchmesser) der Mutter praktisch kein Spiel
besteht. Vorzugsweise hat daß Spiel in diesem Fall den Wert Null oder einen Wert,
der praktisch Null ist, infolge von Fertigungstoleranzen kann dieses Spiel jadoch
bis zu 0,190 mm betragen, obwchl die Wirksamkeit der Vorrichtung schnell abzunehmen
beginnt oberhalb eines Spiels von etwu 0,1270 mm. Es muss daher viel Wert auf den
Herstellungsprozess gelegt werden, bei dem die Toleranzen sehr eng zu bemessen sind,
um zu erreichen> dass das Spiel innerhalb eines praktischen Bereichs von etwa
0,05-0,1Z70 mm liegt. Es ist wichtig, im Hinblick auf diösen Faktor darauf hinzuweisen,
dass ein Spiel von 0,381-0,5080 mm bei einer Schraubspindel innerhalb eines Fahrwerkes,
wobei der äussere Durchmesser der Schraubspindel 44,45 mm betrung, völlig unbefriedigende
Ergebnisse bei entsprechenden Erprobungen lieferte. Die Anordnung zeigte eine deutliche
Neigung, sehr schnell su fressen. Ausserdem war die Einrichtung schwer in Betrieb
zu setzen. Das Merkmal, das praktisch kein Spiel vorhanden ist, muss daher mit aller
Vorsicht gewährleistet sein. In Jeder der oben erwähnten Fälle, bei denen entweder
die beiden kleineren Durchmesser oder die beiden grösseren Durchmesser der Schraubepindel
und der Mutter praktisch kein Spiel aufweisen, zeigen die anderen Durchmesser ein
erhebliches Mass an Spiel. Dieses Spiel Cl ist vorzugsweise verhältnismässig gross,
damit mit diesem schraubenförmigen
Raum ein besondeaB Schmiermittelreservoire
von etwa 1,016 mm Dicke gebildet werden kann. Ein solches Spiel besteht vorzugsweise
zwischen den grösseren Durchmessern der Gewinde, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist.
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Die gegenseitige Lage der Schraubspindel-und der Muttergewinde ist
in axialer Richtung zweckmässig mit einem bestimmten und begrenzten Endspindel bzw.
axialem Spiel C2 behaftet. Während sich dieses Spiel in einer Grössenordnung von
etwa 0,0508 mm bis zu 0,635 mm befindet, birgt ein axiales Spiel von nur 0,0508
mm normalerweise die Gefahr des Gewindefressens in sich, und ein axiales Spiel in
einer Grössenordnung von etwa 0,635 mm verstärkt die Möglichkeit einer Gewindezerstörung.
Vorzugsweise liegt das axiale Endspiel zwischen etwa 0,127 und etwa 0,381 mm.
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Experimentell wurde bestimmt, dass auch die Gewindesteigung eine erhebliche
Rolle bei der ErSindung spielt. Sie soll in einem Bereich von etwa 40 und 40Min.
bis etwa 70 liegen. Eine Abweichung von diesem Bereich beeinträchtigt die Betriebseigenschaften
dieser Kombination sehr nachdrücklich. Eine bemerkenswerte Abweichung von einigen
Graden oder mehr hat zur Folge, dass das neue Gewinde system keinen praktischen
Nutzen hat.
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Eine andere wesentliche Größe ist der Flankenwinkel der Seitenwandungen
eines Gewindeganges. Dieser Flankenwinkel ist klein und soll zwischen 0° und etwa
700 liegen, vorzugsweise zwischen etwa 60und etwa 100, wobei etwa 70 einen bevorzugten
Wert darstellt.
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Mit dem Ausdruck "Flankenwinkel" wird der Winkel zwischen einer Flanke
oder Seitenwand eines Getriebeganges und einer Ebene bezeichnet, die den jeweiligen
Gewindegang halbiert, wenn man eine bestimmte Längsschnittansicht zugrundelegt.
In anderen bekannten Begriffen ausgedrttckt bedeutet dies einen 1,Gewindewinkel"-Bereich
von 0°-20°, mit einem bevorzugten Bereich von etwa 12°-20° und einem am meisten
bevorzugten Wert von etwa 140. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Gewindewinkel
den doppelten Wert des Flankenwinkels darstellt, da der Gewindewinkel den Winkel
zwischen den beiden Seitenwandungen eines Gewindeganges darstellt.
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In dieser neuen Kombination einer Schraubspindel mit einer Mutter
sind die Gewindegänge vorzugsweise auch erheblich grösser als herkömmliche
Gewindegänge,
die bisher in Fahrwerksausrüstungen und ähnlichen Vorrichtungen benutzt werden.
Die Gewindete entspricht vorzugsweise einer 3/4 Ganghöhe, sie liegt Jedoch im allgemeinen
in einem Bereich von 5/8 Ganghöhe bis 7/8 Ganghöhe. Wenn die Gewindetiefe auf einen
Wert von 1/2 Ganghöhe oder weniger verringert wird, wird der Gewindeverschleiss
ausserordentlich hoch, während, wenn die Gewindetiefe bis zu einer vollen Ganghöhe
oder mehr vergrössert wird, die Sechraubspindel zu schwach wird fÜr einen Einsatz
in Hebewerken für Anhängerfahrwerke.
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Der Steigungswinkel und der Gewindewinkel sind für die Schraubspindel
und die damit zusammenwirkende Mutter praktisch gleich.
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In den Fig. 3 und 4 sind zwei typische Kombinationen S1 §1 und S2
N2 von Gewindespindeln und Muttern dargestellt, die erfindungsgemäss zum Einsatz
in einem Hebewerk £r Fahrwerke bestimmt sind und deren Abmessungen in den Zeichnungen
eingetragen sind, um die gegenseitigen Verhältnisse möglichst eindeutig zu bestimmen.
Diese als Ausführungsbeispiele herausgegriffenen Schraubspindeln weisen beide einen
Durchmesser von 44,45 mm auf. In beiden dieser Beispiele wird der Lagerhülseneffekt
zwischen dem Schraubspindelkerndurchmesser und dem Mutterflankendurchmesser herbeigefÜhrt.
Beide sind vorzugsweise 34,925 mm im Durchmesser, wobei sich kein Spiel zwischen
ihnen befindet, obwohl geringfügige Toleranzabweichungen mit einer möglichen Gesamttoleranzbreite
von 0,127 mm für praktische Herstellungszwecke vorgesehen sind (dies entspricht
einer möglichen Gesamttoleranz von minus 0,0508 mm an der Schraubspindel und plus
0,0762 mm an dem Muttergewinde).
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Das Spiel zwischen dem Aussendurohmesser der Schraubspindel und dem
Aussendurchmesser der Mutter beträgt etwa 1,0160 mm (dieser Wert setzt sich zusammen
aus 45,466 mm minus 44,450 mm), plus oder minus mit mehreren hundertsteln Millimetern
infolge verhältnismEssig flexibler Toleranzen. Derartige Abmessungen laasen die
Ausbildung eines sehr vorteilhaften Schmiermittelreservoire (vgl.
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Fig. 5) in der äusseren Gewindezone zu. Das Schmiermittel hat die
Neigung, eher in der Anordnung zu verharren als herausgedrückt zu werden, wie es
sich bei den meisten herkömmlichen Esnrichtungen zeigt, infolge der aufeinander
abgestimmten Abmessungen. Dieses schraubenförmige Schmiermittelreservoire Übt einen
Wisch-
In diesen Beispielen beträgt der Gewindewinkel 14°, das
heisst der Flankenwinkel beträgt 7°, während der Steigungswinkel 5° 40' det. Die
Gerwindegänge weisen eine Tiefe auf, die etwa 3/4 Gangzöhe entspricht. Wenn diese
Schraubspindel und Muttern innerhalb diesses Schraubgetriebes in einen gegenseitigen
Gewindeeingrift gelangen, und zwar unter gleichzeitiger Einwirkung einer Druckstaft
wie in eimem Fehrzeugfahrwerk (Fig. 6), befinden sich die Lornflächen des Schraubspindelgewindes
in vollständigem Eingrd mit den Vorderseiten der Flanken des Muttergewindes bei
den kladmoren Durchmessern der Schraubspindel und der Mutter. Zwischen den Vorderseiten
der Flanken des Schraubspindelgewindes und dem Lornflächen des Muttergewindes befindet
sich jedpch ein deutalkes Spiel zur Ausbildung eines Schmiermittelreservoires. In
diesses schraubenförmige Reservoire während des ersten Zusammenus eingebrachtes
Schmiermittel bleibt in dem Getriebe während edner verhältnismäseig langen Zeit,
da es zwischen den unteren Seitenwënden des Schraubspindelgewindes und den benachbarten
eneren Seitenwänden des Muttergowindes nicht herausgedrückt wenden kann, da sich
diese in einem fortwährenden Lageringrifft über die gesamte Länge der Mutter befindem.
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Es ist ein bestimmtes axiales Spiel von 0,254 bis 0,381 mm vorgesehen.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass diesses Spiel nwischen der oberen Seitenwandung
des Schraubspindelgewindes und den damit benachbarten untern Seitenwandungen des
Muttergewindes besteht, wenn sich die Anordnung unter der Einwirkung einer zusammendrückenden
Druckkraft befindet. Dieses Spiel vermeidet sicher das Auftreten von Erscheinungen
wie Fressen unter dem Einfluss von Biegekräften, die ihterseits unter der Einwirkung
von Druckkräften entstehen, wenn es sich darum handelt, eine Last mittels Stützen
anzuheben, wie es bei Hebeweken von Fahrwerken der Fall ist.
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Wenn die neue Schraubspindel- und Mutterkombination in einem Pahrwerk
benutzt wird, sollte der Schraubspindeldurchmesser in einem Durchmesserbereich von
etwa 38,1 bis 50,8 mm liegen, gewöhnlich 38,1 mm, 44,45 am oder 58,80, vorzugsweise
jedoch 44,45 mm betagen. Die Kombination weist sowohl bei Handbetätigung als auch
bei
Betätigung durch eine Energiequelle markante Vorteile auf.
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Wenn sie £dr andere Zwecke benutzt wird, können kleinere oder grössere
Schraubspindel- und entsprechede Muttergrössen erforderlich sein, von beispielsweise
45,4 mm bis 76, 2 mm o.ä.. Die gleichen Verhältnisse für die grundsätzlichen Abmessungen
und Winkel, die oben erläutert wurden, sollen hier eingehalten werden, wobei die
Proportionen grundsätzlich gleich sein sollen.
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Wenn die neue Gewindeanordnung den oben entwickelten Kriterien folgend
ausgebildet ist, ergeben sich erfahrungsgemäss ausgezeichnete Betriebseigenschaften,
wobei die zur Betätigung des He bewerkes erforderliche Drehkraft erheblich reduziert
ist und die Einrichtung eine beträchtlich längere Lebensdauer aufweist. Auswerden
ist eine grössere Sicherheit Über einen längeren Zeitraum hinweg gewährleistet.
Ausserdem besteht bei dem mit einem Hebewerk versehenen Fahrwerk keine Neigung,
dass einzelne Gewindeteile einem schnellen Verschleiss unterliegen, wobei die erforderliche
Kurbeldrehkraft zur Betätigung der Einrichtung ausserordentlich schnell ansteigt.
Ausserdem zeichnet sich die Einrichtung nach der Erfindung durch eine sehr gute
Schmierwirkung während eines langen Zeitraums aus.
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Es sei abschlieesend darauf hingewiesen, dass im laufe der Jahre tausende
verschiedene Gewindesysteme entworfen worden sind, um bestimmte Forderungen der
Praxis zu erfüllen. Die vorliegende Erfindung schafft Jedoch ein vollständiges Gewinde
system für Lasthebeanordnungen, insbesondere fÜr Fahrwerke von Anhängern. Durch
sehr gründliche Untersuchungen und praktische Erprobungen wurde gefunden, dass das
erfindungsgemässe Getriebe eine hervorragende Eignung besitzt, in dem damit ein
LagerhÜlseneffekt bei einer Schraubspindel- Mutterkombination hervorgerufen wird,
wenn bestimmte Beziehungen im Hinblick auf die Abmessungen und die Ausbildung der
Bauteile innerhalb bestimmter oben erläuterter Bereiche beachtet werden.
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-Patentansprüche-