DE1814006A1 - Schlaggeraet - Google Patents

Schlaggeraet

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DE1814006A1
DE1814006A1 DE19681814006 DE1814006A DE1814006A1 DE 1814006 A1 DE1814006 A1 DE 1814006A1 DE 19681814006 DE19681814006 DE 19681814006 DE 1814006 A DE1814006 A DE 1814006A DE 1814006 A1 DE1814006 A1 DE 1814006A1
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cylinder
impact device
piston
air
crank mechanism
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YAMADA SAKUJI
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YAMADA SAKUJI
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D11/00Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
    • B25D11/06Means for driving the impulse member
    • B25D11/12Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism
    • B25D11/125Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism with a fluid cushion between the crank drive and the striking body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Schlaggerät Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Meisseln beispielsweise zum Aufbrechen von Betonblöcken und -Klötzen außerdem zum Einschlagen von Pfählen und Nägeln, weiterhin zur Entfernung des Grates und Pormstaubes von Oberflächen von Gußkörpern, Entfernung von Premdkörpern vom Schiffsrumpf oder irgendeine andere Arbeit die im allgemeinen mit Schlaggeräten ausgeführt wird.
  • Für ähnliche arbeiten, z.B. Ausbessern von Straßendecken, Vernieten von Stahlkonstruktionen, werden bisher meist Drucklufthämmer verwendet, welche einen Luftkompreesor benötigen, ebenso eine Luftleitung, welche die Druckluft dem Gerät zuführt, d.h. also eine große und aufwendige Ausrüetung.
  • Bei einem anderem bekannten System wird das Prinzip der inneren Verbrennung verwandt, wobei Brennstoff mit komprimierter Luft vermischt, durch Zündung zur Explosion gebracht wird; diese Explosion findet zwischen einem von einer Kurbel angetriebenen Kolben und einem Schlagkolben statt, welcher eine Spitshaue betätigt. Außerdem gibt es ein Vakuumsystem bei welchem ein Kolben mit einer kleinen Öffnung auf seinem unteren Ende Verwendung findet; der Kolben befindet sich im Inneren eines Schlagwerkzeuges und wenn der Kolben sich nach oben bewegt nimmt er durch das sich bildende Vakuum das Schlagwerkzeug mit. Hierauf wird das Vakuum mittels Luft, welche durch das kleine Loch im Kolben dringt, beseitigt, so daß der Schlagblock auf die Spitzhaue herunterfällt. Sowohl das System mit innerer Verbrennung als auch das Vakuumsystem ist zu kompliziert und nicht geeignet für schwer e Außenarbeit zaBo Ausbesserung von Straßen oder Bohrungen in Felsen, so daß es oftmals versagt und auch eine viel zu kurze Lebensdauer hat.
  • Diese Systeme sind auch im Aufbau kompliziert, um dem Schlagkolben einen großen Hub zu verleihen, und es ist auch unmöglich, die Geschwindigkeit zu regulieren. Daher haben.diese Systeme den Nachteil, daß es unmöglich ist, die Schlagkraft sehr hoch zu gestalteno Was das Vakuumsystem betrifft, so hat es auch den Nachteil, daß die Hubkraft durch die Saugkraft des Vakuums geschaffen wird, so daß es unmbglich ist, den Schlagkörper über eine bestimmte Grenze hinaus zu vergrößern; außerdem wird es in kurzer Zeit unmöglich, die erforderliche Dichtung beizubehalten, da die Reibung zwischen der Innenwand des Zylinders in dem Block und dem Kolbens welcher in dem Zylinder Auf- und Abbewegungen macht, starker Reibung unterliegt, so daß häufige Reparaturen erforderlich sind0 Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein anderes System als die vorstehend genannten, nämlich wobei die Energiezufuhr zum Schlagwerkzeug durch einen kleinen Elektromotor oder Verbrennungskraftmotor, doho also durch eine rotierende Maschine bewirkt wird. Das Schlaggerät, bei welchem eine Schlagvorrichtung durch einen motorisch angetriebenen Kurbeltrieb betätigt wird, vermeidet erfindungsgemäß die vorstehend angegebenen Nachteile dadurch, daß die Schlagvorrichtung folgende Einzelteile aufweist: ein an der Stirnseite abgeschlossener und daselbst durch einen Pleuel mit dem Kurbeltrieb verbundener Zylinder; ein in den Zylinder dicht eingepaßter, freibeweglicher Kolben, auf welchen die Zylinderbewegungen durch den Zylinderboden bzw. durch den Stirndeckel übertragen werden und welcher mit einem durch eine Öffnung im Zylinderboden geführten Schlagbären starr verbunden ist und daß der Mantel des Zylinders in dem an der Stirnseite liegenden Teil (Luftkissenzone) gegen außen vollkommen abgeschlossen ist.
  • Die durch die Erfindung erzielten Vorteile, sowie weitere Merkmale, die zu dem vorstehend aufgeführten hinzukommen, werden in der nachstehenden Beschreibung des näheren an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Das in den Figuren dargestellte Ausführungebeispiel ist ein Schlaggerät zum Brechen von Beton.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Gerät, während Sige 2 eine Seitenansicht von rechts gesehen darstellt, wobei ein Teil herausgeschnitten isto Fig. 3 zeigt in 6 Diagrammen die Arbeitsweise des neuen Gerätes.
  • In einem Kopfstück 6 ist das Kurbelgetriebe untergebracht, welches aus der Kurbelscheibe 3 und dem Exenterzapfen 5 besteht; zur Auswuchtung sind in der Kurbelscheibe 3 Aussparungen 4 vorgesehen0 Die Kurbelscheibe 3 ist mit Zahnrädern 2 fest verbunden, die ihrerseits von je einem Ritzel 1 angetrieben werden0 Die beiden Ritzel sitzen auf einer gemeinsamen Welle, die über einen Lagerkasten 7 von einem elektrischen oder Verbrennungskraftmotor angetrieben wird. (Für den Fall dass das Schlaggerät gemäß vorliegender Erfindung für leichte Arbeiten verwendet werden.soll, beispielsweise Vernietungsarbeiten mit kleinen Nieten oder Einschlagen von Nägeln kann ein kleiner Elektromotor direkt an das Gerät, etwa an der Stelle des Lagerkastens 7 angesetzt werden).Das Kopfsttick 6 sitzt auf einem doppelwandigen zylindrischen Gehäuse 8, dessen äußere Wand als Träger dient, während die innere Wand zur Führung des Zylinders 9 gemäß der Erfindung vorgesehen ist; zwischen der äußeren und inneren Wand befindet sich ein Hohlraum 17 von kreisringförmigem Querschnitt.
  • Der Zylinder 9 ist mit dem Kurbeltrieb durch einen Pleuel 12 verbunden, welcher den Eizenterzapfen 5 mit einem Stirndeckel 10 des Zylinders 9 verbindet.
  • Der Zylinder 9 ist gegen die Innenwand des Gehäuses 8 durch den Stirndikel 10 und den nicht näher bezeichneten Zylinderboden luftdicht abgestützt, während der Zylinderdurchmesser zwischen den beiden genannten Teilen etwas kleiner ist, wie weiter unten des näheren erläutert.
  • In diesem Teil besteht also zwischen dem Zylinder 9 und der Innenwand des Gehäuses 8 ein Hohlraum 13.
  • Im Zylinder 9 ist ein Kolben 14, welcher an seinem unteren Ende fest mit einem Schlagbären 15 verbunden ist, frei beweglich angeordnet. Der Schlagbär 15 ist durch eine Öffnung im Zylinderboden nach außen geführt, wo er mit dem Werkzeug in Kontakt kommt Im unteren Teil des Zylinders 9 sind in gleicher Höhe einige Öffnungen 16, ebenso im oberen Teil einige Öffnungen 16' angeordnet.
  • Auch die Innenwand des Trägers 8 weist Öffnungen auf, welche mit lla, lib und 11c bezeichnet sind.
  • Am unteren Ende des Gehäuses 8 ist ein Bodenstück 18 angeschraubt, in welches das Werkzeug, im vorliegenden Palle eine Spitzhaue 19, einsetzbar ist.
  • Mit 20 ist ein aus Flacheisen gebildeter Bügel bezeichnet, welcher über Ledern 21 mit dem Bodenstück 18 fest verbunden ist und verhindern soll, daß das Werkzeug 19 vor Arbeitsbeginn herausfällt.
  • Zwecks Benutzung des Schlaggerätes wird zunächst die Spitzhaue 19 in das Bodenstück 18 eingeführt, wobei sie von oben auf den zu brechenden Betonblock oder ein anderes sperriges Werkstück aufgesetzt wird.
  • Nun wird der Welle der beiden Ritzel 1 das Drehmoment zugeführt und damit der Kurbeltrieb 3,5 in Betrieb genommen, so daß der Zylinder 9 eine Auf-und Abbewegung ausführt. Hierbei bewegen sich die Luftvolumina, die sich oberhalb und unterhalb des Zylinders befinden, abwechselnd von einer Seite des Zylinders zur anderen, wobei sie den Weg über die Verbindungslöcher 11a und lib sowie den Hohlraum 17 nehmen. Wenn in dem Gehäuseaufbau 6,8 für eine Verbindung mit der Außenluft gesorgt wird1 ist der bei den Bewegungen des Zylinders entstehende LuBtwiderstand in ausreichendem Maße herabgesetzt. Obwohl der Kolben 14 nicht mit dem Kurbeltrieb kraftschlüssig verbunden ist, macht er dennoch Au£- und im Abbewegungen und zwar im Verhältnis zu ieyZylinder 9 vorhandenen Luftvolumen, genauer gesagt1 im Verhältnis zu dem Luftkissen, welches sich jeweils zwischen den Endflächen und den Zylinderflächen befindet. Die einzelnen Phasen der Bewegung sind in den Schaubildern der Figur 3 für sechs verschiedene Stellungen veranschaulicht.
  • In Fig. 1 der Zeichnung als auch im Diagramm I der Fig. 3 ist der Zylinder in seiner untersten Stellung gezeichnet, wobei der Kurbeltrieb seinen unteren Totpunkt hat. Die Spitzhaue ist auf das Werkstück aufgesetzt, und zwischen dem Zylinderboden und dem unteren Teil des Kolbens befindet sich ein mit # bezeichneter Luftraum (Fig. 3, I). Der Raum unterhalb des Kolbens 14 ist noch durch einen kleinen Teil der Öffnung 16 mit Außenluft verbunden und zwar über den Hohlraum 13 die Löcher llo und den Hohlraum 17 die Löcher 11a. Bewegt sich nun der Kurbeltrieb in Pfeilrichtung (Fig.3) so hebt er den Zylinder 9 um ein Stückchen an, so daß die Öffnungen 16 (Fig.i) ebenfalls nach oben wandern und nach einer ganz kurzen Strecke den Luftraum unter dem Kolben 14 vollkommen abdichten (Luftkissen). Der Kolben 14 blieb auf Grund seines Gewichts zunächst in der in Fig. 1 und Fig. 3, I dargestellten Lage. Aber auch bei weiterer Bewegung des Zylinders 9 wird der Kolben zunächst nicht gehoben, da die im Luftkissen befindliche Luft durch das Kolbengewicht komprimiert wird, wobei der Druck nicht ausreicht, um das Gewicht des Kolbens zu überwinden.
  • Dieser Zustand bleibt praktisch bestehen bis der Zylinder die in Fig. 3 Diagramm II dargestellte erreicht hat. In diesem Zeitpunkt haben aber auch die Öffnungen 16' die Stirnseite des Kolbens 14 erreicht und hierdurch strömt in den oberen Teil des Zylinders genügend Luft, um diesen Raum zu füllen, der nun praktisch mit der Außenluft verbunden ist. Bewegt sich nun der Kurbeltrieb über den in Fig. 3, II dargestellten Zustand weiter nach Aufwärts, dann nimmt der Boden des Zylinders den Kolben 14 mit der darin komprimierten Luft mit und zwar bis der obere Totpunkt des Kurbeltriebes gemäß Fig.3, III erreicht ist. Von diesem Totpunkt an beginnt der Kurbeltrieb sich aus der Totlage zu bewegen, d.h. den Zylinder 9 nach unten zu führen; die Aufwärtsbewegung des Kolbens 14 ist Jedoch noch nicht beendet, da er durch seine kinetische Energie und die unterhalb (im Luitkissen) komprimierte Liuit ihn weiterhin nach oben bewegt. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens t4 und die Abwärtsbewegung des Zylinders 9 werden schließlich die Öffnungen 16' geschlossen und sobald der Kolben 14 mit der Stirnseite des Zylinders 9 zusammentrifft (Fig03,IV,) ist die höchste Kompressionsstufe des oberen, Luftkissens erreicht. Von dieser Stellung (Fig.3,IV) beginnt nun die gemeinsame Abwärtsbewegung von Zylinder 9 und Kolben 14. Bei dieser Bewegung arbeiten somit drei Faktoren: Das:Gewicht des Kolben 14, das Moment des Kurbeltriebes und der Druck der im oberen komprimierten Luft. Vorher war bereits der Druck des unteren Luftkissens aufgehoben worden, da der Kolben 14 in der in Fig.3, IV gezeichneten Stellung bereits die Öffnungen 16 zum Teil freigegeben und den Luftraum unterhalb des Kolben 14 mit der Außenluft in Verbindung gebracht hatte. Zylinder und Kolben bewegen sich nunmehr gemeinsam nach unten bis gemäß der Darstellung in Fig.3,V der Kolben die unterste Stellung erreicht hat. sturz vorher hat der Schlagbär 15 auf die Spitzhaue 19 aufgeschlagen. Dieses Spiel wiederholt sich nun wie in. Fig.D,VI dargestellt und mit jeder Drehung des. Kurbeltriebes erfolgt ein Schlag aug das Werkzeug (Spitæhaue 19), um den Betonblock oder ähnlichen Gegenstand zu zerbrechen.
  • Durch die Bauart gemäß der Erfindung wird der Kurbeltrieb überhaupt nicht in Zusammenhang mit dem Aufschlagen des Schlagbären 15 auf aas Werkzeug 19 gebracht. Dementsprechend kann auch der Zylinder 9 aus leichtem Material hergestellt werden Lediglich der Kolben 14, der auf das Werkzeug 19 aufzuschlagen hat, muß eine hohe kynetische Energie entwickeln und muß daher so schwer wie möglich ausgeführt werden6 Bezüglich des über die Größe des Kolbens 14 hinausgehenden Volumens des Zylinders 9 ist folgendes zu sagen Seine Aufgabe ist, wie schon gesagt, die Prellschläge durch Bildung eines Luftkissens abzugangen; oder die Luft durch die Öffnungen 16 wieder abzulassen.
  • Es ist schwer, genau zu bestimmen, wie groß dieses Zusatzvolumen zur Erzeugung der bestmöglichen Pufferwirkung sein soll. Versuche haben gezeigt, daß eine zu große Abmessung des Zusatzvolumens die Anordnung sozusagen aus den Takt bringt, indem der Kolben 14 seine Aufwärtsbewegung wieder aufnimmt, bevor das Auftreffen auf das Werkzeug 19 erfolgt; hierdurch wird die Schlagkraft herabgesetzt. Weitere Versuche haben gezeigt, daß die optimale Größe des zusätzlichen Volumens 6 die halbe Länge des Kurbeltriebes ist (Mittelpunkt des Exzenterzapfens 5 zum Mittelpunkt der Kurbelscheibe 3).
  • Die Aussparungen 4 in der Kurbeischeibe 3 (nahe dem Exzenterzapfen 5) haben nicht nur die Aufgabe, eine Auswuchtung zu bewirken, sondern auch den Rückstoß auf den Bedienungsmann des Werkzeuges beim Aufschlag des Kolbens bzw. Schlagbären herabzumindern. Die am Rückstoß beteiligten Massen sind dann lediglich: der leichte Zylinder 9, der Pleuel 12, und der ausgesparte Teil der Kurbelscheibe 3 im Exzenterzapfen 5, während die nach unten gehende, also im Rückschlag entgegenwirkend. Masse, aus den vollen Teil der Kurbelscheibe 3 besteht.
  • Zusammenfassend ist bezüglich der Wirkungsweise und der Vorteile der Erfindung nachstehendes zu sagen: a) Der Kolben 14 und der Zylinder 9 werden wie in Fig. 3, II dargestellt, gemeinsam emporgehoben, wobei unterhalb des Zylinders 14 ein Luftkissen aus komprimierter Luft wirksam ist; der Kolben 14 und Zylinder 9 werden gemenisam, wie in Fig.3, IV und V gezeigt, nach unten bewegt, wobei das oberhalb des Zylinders 14 gebildete Luftkissen mitwirkt. Der Schlag auf daß Werkzeug (Spitzhaue 19) wird also ausgeführt vom Schlagbären 15, dem Kolben 14, dessen durch die hohe Geschwindigkeit entwickelte kynetische Energie und dem Luftdruck, welcher oberhalb des Kolbens 14 herrscht. Es ist beachtlich, daß der Druck dieses Luftkissens hoch ist und zwar über 20-25 atü, ein Druckm der erheblich stärker ist als die ungefähr 7 atü, welche bei herkömmlichen Schlaggeräten (Drucklufthammer) auftreten.
  • b) Da der Kolben 14 frei beweglich in dem Zylinder 9 angeordnet ist, besteht keine Gefahr eines einseitigen Abscheuerns der aufeinandergleitenden Flächen, so daß die Einzelteile lange Zeit gebrauchsfähig bleiben, d.h. die Abnutzung sehr gering ist. Im Gegensatz zu den mit Vakuum arbeitenden Schalggeräten ist sogar eine geringe Abnutzung unschädlich, da auch bei einer solchen geringfügigenÄnderung in einer mit derartig hohem Druck arbeitenden Vorrichtung die Winksamkeit nicht merklich herabgesetzt wird.
  • c) Da der direkte Schalg auf das Werkzeug durch den Kolben 14 erfolgt und nicht durch den Zylinder 9 wird also der Stoß nicht von diesem und auch nicht vom Exzenterzapfen 5 aufgefangen, da das zwischen Zylinder 9 und Kolben 14 eingeschlossene Luftkissen den Prellschlag dämpft Durch diese Schonung der wichtigen beweglichen Teile kann man eine stoßfreie schnelle Arbeit ermöglichen, trotzdem eine besonders starke Schlagkraft erzielt wird, wobei als besonderer Vorteil die geringe Leistung des Antriebsmotors hinzukommt.
  • d) Durch die Aussparungen 4 an der Kurbelscheibe 3 wird der Schwerpunkt der sich drehenden Teile diametral entgegengesetzt dem Schwerpunkt des Exzenterzapfens 5 verlegt, so daß der Rückstoß neutralisiert wird und daher das Gewicht des Gesamtgerätes erheblich herabgesetzt werden kann. Die aufgeführten Vorteile haben zur Folge, daß eine Ausrüstung von 20 kg mit einem 2 oder 3 PS starken Motor ausreicht, eine höhere Arbeitsfähigkeit auf zubringen als die bekannten Drucklufthämmer mit 50 kg Gewicht, Es hat sich erwiesen, daß das neue Gerät einen 30 cm dicken Betonblock in 5 Sekunden durchschlagen kann. und längere Lebensdauer hat als die herkömmlichen Geräte.
  • Patentansprüche:

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schlaggerät, bei welchem eine Schlagvorrichtung durch einen motorisch angetriebenen Kurbeltrieb betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagvorrichtung folgende Einzelteile aufweist: ein an der Stirnseite abgeschlossener und daselbst durch einen Pleuel (12) mit dem Kurbeltrieb (3,5) verbundener Zylinder (9); ein in dem Zylinder (9) dicht eingepaßter, frei beweglicher Kolben (14), auf welchen die Zylinderbewegungen durch den Zylinderboden bzw. den Stirndeckel (10) übertragen werden und welcher mit einem durch eine Öffnung im Zylinderboden geführten Schlagbären (ins) starr verbunden ist; und daß der Mantel des Zylinders (9) in dem an der Stirnseite liegenden Teil (Luftkissenzone) gegen Außen vollkommen abgeschlossen ist.
  2. 2. Schlaggerät nach.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissenzone etwas kleiner ist als der halbe Hub des Kurbeltriebes und von Luftauslaßlöchern (160) begrenzt wird (Fig. 3 Bild II, III und VI).
  3. 3. Schlaggerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinderboden gleichfalls eine von Luftauslaßöffnungen (16) begrenzte Luftkissenzone vorgesehen ist, welche vorzugsweise die gleiche Größe hat wie die an der Stirnseite angeordnete Buftkissena zone. (Fig. 1, Fig. 3 Bild I, IV und V)9
  4. 4. Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagvorrichtung (9, 14) in einem doppelwandigen zylindrischen Gehause (8) untergebracht ist, auf welchem ein den Kurbeltrieb (3, 5) tragendes Kopf stück (6) sitzt, und dessen unteren Abschluß ein Bodenstück (18) darstellt, in welches das zu treibende Werkzeug (19) einsetzbar ist.
  5. 5. Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseaufbau, bestehend aus Kopfstück (6), zylindrischem Gehäuse (8) und Bodenstück (18) mit der Außenluft verbunden ist.
  6. 6e Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) zwischen der Außen-und Innenwand einen Hohlraum (17) von kreisringförmigem Querschnitt aufweist, und daß die Innenwand am oberen und unteren Ende Verbindungslöcher ( iia, bzw. lib) hat, welche einen Luftdurchgang zwischen dem Hohlraum (17) und den oberhalb und unterhalb des Zylinders (9) befindlichen Räumen ermöglichen.
  7. 7. Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Gehäuses (8) etwa in halber Höhe weitere Verbindungslöcher (11c) hat, welche einen Durchgang für die durch die Öffnungen (16, 16') des Zylinders (9) hinauagepreßte Luft zum Hohlraum (17) ermöglichen.
  8. 80 Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Zylinder (9) die Durchmesser des Stirndeckels (10) und des Zylinderbodens dem Innendurchmesser des Gehäuses (8) entsprechen, während der Durchmesser des Mantels im Bereich der Öffnungen (16 und 16') sowie zwischen denselben kleiner ist.
  9. 9. Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (9) ein möglichst niedriges, der Kolben (14) ein möglichst hohes Gewicht hatO lOo Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb aus einer Kurbelscheibe (3) und einem Exzenterzapfen (5) besteht und daß die Kurbelscheibe (3) in der Nähe des Exzenterzapfens (5) mit Aussparungen (4) versehen ist0 110 Schlaggerät nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied in der Achelänge zwischen dem Zylinder (9) einerseits und dem Kolben (14) andrerseits ungefähr so groß ist wie die halbe Hubhöhe des Kurbeltriebes deh. Mittelpunktsabstand des Exzenterzapfens 5 und der Kurbelscheibe (Fig. 3, I, Bezugazeichen 5 - 0).
    L e e r s e i t e
DE19681814006 1968-12-06 1968-12-06 Schlaggeraet, bei welchem eine schlagvorrichtung durch einen motorisch angetriebenen kurbeltrieb betaetigt wird Withdrawn DE1814006B2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008145440A1 (de) * 2007-05-25 2008-12-04 Robert Bosch Gmbh Handwerkzeugmaschine

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WO2008145440A1 (de) * 2007-05-25 2008-12-04 Robert Bosch Gmbh Handwerkzeugmaschine

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