DE2748668C2 - - Google Patents
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/14—Components for drivers inasmuch as not specially for a specific driver construction
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D13/00—Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
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- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rammvorrichtung zum Eintreiben von
Pfählen, mit einem Gehäuse, einem darin beweglich geführten
Rammhammer, einer sich vom Gehäuse abwärts erstreckenden
Pfahlmanschette zur Führung des Pfahlkopfes und einer in der
Pfahlmanschette begrenzt verschiebbar geführten
Schlagübertragungsvorrichtung, auf der sich das Gehäuse im Betrieb
stoßgedämpft abstützt, und eine Rammvorrichtung zum Eintreiben von
Pfählen, mit einem Gehäuse, einem darin beweglich geführten
Rammhammer, einer sich vom Gehäuse abwärts erstreckenden
Pfahlmanschette zur Führung des Pfahlkopfes und einer in der
Bewegungsbahn des Rammhammers angeordneten
Schlagübertragungsvorrichtung mit einer durch einen darin
verschiebbaren Schlagkolben dichtend verschlossenen Kammer zur
Aufnahme eines den Schlagkolben in eine auswärts vorstehende
Anschlagstellung drängenden Gaspolsters.
Die britische Patentschrift 11 68 547 beschreibt eine
Pfahleintreibvorrichtung, die federnde Mittel in der Bewegungsbahn
des Hammers aufweist, um den Aufschlag des Hammerhubes auf einen
Pfahl zu übertragen, und zwar in geeigneter Weise über eine
Pfahlhaube oder einen Amboß auf dem Oberende des Pfahles. Die
federnden Mittel bestehen aus einem vorkomprimierten Gas in einer
geschlossenen Kammer, und die Schlagenergie des Hammers wird über
das Gas und eine Anschlagkappe auf den Pfahl übertragen, wobei die
Kappe in der Kammer abgestützt ist und aus der Kammer herausragt.
Das vorkomprimierte Gas wird beim Aufschlag weiter komprimiert,
was ermöglicht, daß die minimal erforderliche Kraft zur
Überwindung des Bodenwiderstandes, der sich dem Eindringen des
Pfahles widersetzt, direkt unter dem Aufschlag nutzbar wird und
wodurch Kraftspitzen so geglättet werden, daß die maximale
Aufschlagkraft nicht die Kraft überschreitet, die Beschädigungen
des Pfahles verursacht.
Aus der US-PS 34 46 293 ist bereits eine Rammvorrichtung bekannt,
bei welcher die zwischen dem Rammhammer und dem einzutreibenden
Pfahl angeordnete Schlagübertragungsvorrichtung starre Wandungen,
einen darin koaxial zum Rammhammer dichtend verschiebbaren
Schlagkolben und eine durch diesen gasdicht abgeschlossene Kammer
zur Aufnahme eines den Schlagkolben in eine auswärts vorstehende
Anschlagstellung drängenden, vorkomprimierten Gaspolsters
aufweist.
Während bei der vorbekannten Ausgestaltung das
eingeschlossene, vorgespannte Gaspolster den Aufprall des
Rammhammers nur gedämpft übertragen soll, wobei das Eintreiben
ausschließlich über das Gaspolster erfolgt, soll gemäß der
Erfindung die Rammvorrichtung gegen die bei langen und schweren
Rammpfählen gefährlich starken Rückprallstöße so geschützt werden,
daß bei der Schlagübertragung selbst eine harte Stoßspitze
gefahrlos ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Rammvorrichtung die
erfindungsgemäßen Merkmale auf. Insbesondere ist erfindungsgemäß
das Gehäuse auf der Schlagübertragungsvorrichtung oder einem
Pfahlamboß über vom Rammhammer getrennte Rückprall-Dämpfzylinder
mit auswärts vorstehendem Stützkolben und einer durch diesen
dichtend verschlossenen Kammer zur Aufnahme eines gegebenenfalls
vorkomprimierten Gaspolsters abgestützt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Druck des Gases und/oder die Anordnung der Teile ist
erfindungsgemäß derart, daß der Hammer während jedes
Aufschlaghubes auch einen harten oder unelastischen Stoß über die
Wandungsmittel liefert, die die Kammer und/oder den mit
Anschlagkappe versehenen Kolben definieren. Z. B. kann der
Gasdruck oder die Schaftlänge des mit Anschlagkappe versehenen
Kolbens so gewählt werden, daß der unelastische Aufschlag durch
den Hammer unter direktem Schlagen des Pfahles vorgesehen wird
oder indem der Pfahl über eine Wandung der Kammer getroffen wird
oder über den mit Kappe versehenen Kolben getroffen wird, der
gegen eine Wandung der Kammer schlägt.
Auf diese Weise wird während jedes Aufschlages eine momentane
Spitzenkraft durch den Hammer geliefert.
Mittels der Erfindung kann der Pfahl erforderlichenfalls einer
Spitzenkraft bei einer gewählten Zeitperiode unterworfen werden,
und da der federnde Aufschlag des Anschlagkolbens
den Pfahl mit einer verhältnismäßig niedrigeren Aufschlagkraft
trifft, wird es ermöglicht, daß die beweglichen Teile der
Pfahleintreibvorrichtung und das Pfahloberende verhältnismäßig
sanft zusammengebracht werden, wodurch eine Fehlausrichtung des
Pfahles vor dem unelastischen Aufschlag reduziert wird, so daß
eine Beschädigung des Pfahles durch die höhere Spitzenkraft beim
unelastischen Aufschlag vermindert oder verhindert wird.
Die Kammerwandungen oder deren Kombination mit dem Anschlagkolben
bilden einen Anschlag, der die Wirkung der federnden Mittel der
Aufschlagkraft nach einem festgelegten Zeitintervall bei Lieferung
des unelastischen Stoßes ausschaltet.
Das vorkomprimierte federnde Mittel kann im Hammer selbst oder in
einem getrennten Körper vorgesehen sein, wie in der vorerwähnten
britischen Patentschrift erörtert ist.
Weiter befaßt sich die Erfindung mit dem sehr allgemein bekannten
Phänomen des "Rückstoßes" (rebounce), welcher die Kraftwelle ist,
die vom Unterende des Pfahles nach jedem Aufschlag reflektiert
wird. Bei schwerem Pfahleintreiben z. B. beim Pfahleintreiben im
Offshore-Gebiet, wo extrem starke Einheiten benutzt werden, um
Rohrpfähle sehr großen Durchmessers in das Seebett einzutreiben,
kann die Rückstoßkraft außergewöhnlich groß sein und
dadurch die Pfahleintreibeinrichtung auf dem Oberende des Pfahles
beschädigen.
Durch Auswahl eines geeigneten Gasdruckes für die federnden Mittel
kann eine Pfahleintreibvorrichtung nach der britischen
Patentschrift 11 68 547 benutzt werden, um relativ kurze Pfähle
ohne Beschädigung des Hammers einzutreiben, da dieser Hammer immer
noch aktiv auf das Oberende des Pfahles in dem Augenblick
einwirkt, in dem die reflektierte Kraftwelle das Pfahloberende
erreicht. Daher können die federnden Mittel die Rückstoßkräfte
absorbieren. Wenn jedoch sehr lange Pfähle in der Offshore-Praxis
verwendet werden, ist der Hammer in der Zeit, in der die
reflektierte Kraftwelle das Pfahloberende erreicht, nicht mehr
aktiv auf das Pfahloberende einwirkend, und somit können die
Rückstoßkräfte das Hammergehäuse beschädigen.
Entsprechend besteht die Erfindung nach einer weiteren Lösung
darin, daß eine Pfahleintreibvorrichtung vorgesehen wird, die ein
Gehäuse besitzt, welches auf dem Oberende des Pfahles während des
Pfahleintreibens aufruht, das über stoßabsorbierende
zwischen dem Gehäuse und dem Oberende des Pfahles liegende
Mittel vom Hammer getrennt ist. Auf diese Weise können die in sehr langen Pfählen
erzeugten Rückstoßkräfte absorbiert werden, womit eine
Beschädigung des Hammergehäuses vermindert oder verhindert wird.
Die stoßabsorbierenden Mittel üben eine den Stoß absorbierende
Kraft von einer Größe aus, die geringer ist als die Aufschlagkraft
des Hammers.
Die stoßabsorbierenden Mittel können aus federnden Mitteln
bestehen, wie in der britischen Patentschrift 11 68 547
beschrieben ist. Die federnden Mittel sind in einem gesonderten
Körper untergebracht, der das Hammergehäuse mindestens während der
Rückstoßperiode abstützt, und der Gasdruck ist so gewählt, daß er
die Rückstoßkräfte absorbiert. Damit eine ausreichende
Eintreibkraft auf den Pfahl ausgeübt wird, kann der Gasdruck
und/oder die Anordnung der Teile so sein, daß der Hammer auch
einen harten Stoß über die Kammerwandungen und/oder die
Anschlagkappe während jedes Aufschlaghubes liefert, z. B. auf eine
der oben beschriebenen Arten.
Nach einer Alternative oder zusätzlich können die stoßabsorbierenden
Mittel aus federnden Mitteln bestehen, die zwischen dem
Gehäuse und dem getrennten Körper angeordnet sind. Nach einer
weiteren Ausführung können die stoßabsorbierenden Mittel aus
mehreren stoßabsorbierenden Vorrichtungen bestehen, die je ein
federndes Material besitzen, welches unter Kompression gegen das
Bodenende des Gehäuses gehalten ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mit weggelassenem
Hammergehäuse vereinfachte Form einer Pfahleintreibvorrichtung
mit federnden Mitteln.
Fig. 2 ein Schnitt gemäß Fig. 1 mit abweichender Hammerstellung.
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Rammvorrichtung gemäß
Fig. 1 und 2 in der Anprallstellung,
Fig. 4 ein Zeit-Aufschlagkraft-Diagramm, das bei Benutzung
der Ramm-Vorrichtung nach den Fig. 1-3 erhalten
wird,
Fig. 5 und 6 Schnitte einer anderen Ausführung, die den Hammer
in zwei Stellungen zeigt und bei der die federnden
Mittel in einem gesonderten Körper untergebracht
sind,
Fig. 7 und 8 Schnitte einer Abänderung der Ausführung nach den
Fig. 5 und 6,
Fig. 9 und 10 Schnitte weiterer Ausführungen,
Fig. 11 einen Schnitt einer anderen Form der federnden
Mittel,
Fig. 12 einen Schnitt einer Pfahleintreibvorrichtung mit
stoßabsorbierenden Mitteln,
Fig. 13 eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab der Vorrichtung
nach Fig. 12.
Fig. 1 zeigt einen Hammer in Form eines Fallgewichtes 1 einer
vereinfachten Form der Pfahleintreibvorrichtung. In einem Teil
2 des Fallgewichtes ist das vorkomprimierte federnde Mittel
vorgesehen, welches aus einem komprimierten Gas in einer Kammer 3
besteht, die am unteren Ende durch eine Anschlaghaube des Kolbens
3 a geschlossen ist, um einen Aufschlag auf einen Pfahl 4 über eine
Kappenhaube oder Amboß 7 auf das Oberende des Pfahles auszuüben.
Die Anschlaghaube des Kolbens 3 a ruht normal gegen eine Schulter
3 b der Bodenwandung der Kammer 3. Fig. 2 zeigt die Stellung des
Fallgewichtes 1, nachdem es einen Aufschlag auf den Pfahl 4
ausgeübt hat und zwar über den Kolben 3 a, aus der erkennbar ist,
daß das untere vorspringende Ende 5 des Fallgewichtes 2 den Amboß
7 nicht berührt.
Der Grad oder der Wert des Gasdruckes in der Kammer 3 wird so
gewählt, daß die Kombination des Hammergewichts 2 nicht den Amboß
7 oder den Pfahl 4 berührt, wie sich aus Fig. 2 ergibt.
Nach der Erfindung trifft das Fallgewicht 2, bevor die
Abwärtsgeschwindigkeit des Fallgewichts den Wert Null erreicht
hat, Stahl auf Stahl mit seinem unteren Ende 5 auf den Amboß 7
oder den Pfahl 4,
so daß das Fallgewicht auch einen harten,
unelastischen Stoß über das Unterende 5 des Fallgewichts während
jedes Aufschlaghubes ausübt.
Dies kann nach einem Merkmal der Erfindung entweder erreicht
werden durch Wahl einer kürzeren Schaftlänge 6 (Fig. 3) des
Haubenkolbens 3 a, oder durch einen geringeren Gasdruck in der
Kammer 3. In diesem Fall ist das Diagramm aus Zeit und
Aufschlagkraft schematisch in Fig. 4 gezeigt. Nach Fig. 4 wird die
Kraft F 1 wieder im Augenblick T 1 unmittelbar auf das Oberende des
Pfahles aktiv. Von den Zeitpunkten T 1-T 4 folgt die
Elastizitätskurve der Federung. Während der Abwärtsbewegung des
Fallgewichts 2 trifft dessen Unterende 5 auf den Amboß 7 zum
Zeitpunkt T 4 und verursacht eine unkontrollierte
Aufschlagspitzenkraft mit Stahl auf Stahl von der Größe F 4. Diese
Spitzenkraft fällt schnell auf den Kraftpegel F 3 im Augenblick T 5
zurück und zwischen den Zeitpunkten T 5 bis T 6 folgt die
Elastizitätskurve der nach Fig. 4, bis die Dämpfung im Moment T 6
abschließt. Da die Spitzenkraft nur momentan auftritt, wird eine
Beschädigung des Pfahles vermindert oder vermieden.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen Ausführungen, bei denen das
vorkomprimierte, federnde Mittel in einem gesonderten Körper 3
anstatt im Fallgewicht untergebracht ist, welches die Form eines
einfachen vollen Körpers 2′ besitzen kann. Nach Fig. 5 und 6 ist
der getrennte Körper 8 direkt auf der Spitze des Pfahles 4
angeordnet und dient daher als Amboß anstelle des Ambosses 7. Der
gesonderte Körper 8 besitzt einen nach oben vorspringenden Teil 5′
an der Oberwandung der Kammer 3 ähnlich dem Unterende 5 des
Fallgewichts 2 bei der Ausführung nach Fig. 3, und der Druck des
Gases in der Kammer 3 besitzt einen solchen Wert, daß das
Fallgewicht 2′ auf den Teil 5′ mit Stahl auf Stahl aufschlägt und
dadurch einen harten und nicht federnden Stoß auf den Pfahl
ausübt. Das Schlagdiagramm bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6
ist identisch zu dem nach Fig. 4.
Die Ausführung nach den in Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von den
Fig. 5 und 6 dadurch, daß der Aufschlag Stahl auf Stahl nicht am
Teil 5′ auftritt, sondern am nach oben vorspringenden inneren Teil
10 auf der Bodenwandung der Kammer 3. In diesem Fall ist, wie sich
aus Fig. 7 ergibt, die Schaftlänge 6′ des Haubenkolbens 3 a
vergrößert und besitzt eine solche Länge, daß das Fallgewicht 2′
niemals die obere Wandung 11 des Körpers 8 berühren kann. Auch in
diesem Fall ist das Aufschlagdiagramm ein solches wie in Fig. 4
dargestellt ist.
Die Ausführung nach Fig. 9 besitzt ebenfalls einen getrennten
Körper 8′, aber im Gegensatz zu dem getrennten Körper 8 nach Fig.
5 bis 8 ist der gesonderte Körper 8′ im oberen Ende einer sich
nach unten erstreckenden Rohrverlängerung 12 eines Gehäuses (nicht
dargestellt) für den Hammer 2′ untergebracht, und so, daß ein
Amboß 7 auf der Spitze des Pfahles 4 erforderlich ist. Die
Verlängerung 12, die eine Ausnehmung besitzt, in der die
Pfahlhaube oder der Amboß 7 eingefaßt gehalten wird, enthält auch
einen rohrförmigen Führungsteil oder eine Pfahlmanschette 12 a, die
zur Führung der Pfahleintreibvorrichtung dient und das Oberende
des Pfahles aufnimmt, ohne daß sonstige Stützen oder
Führungsmittel erforderlich sind. Somit liefert der Hammer 2′ den
anfänglichen Aufschlag auf die obere Wandung 13 des Körpers 8′ und
somit über den Haubenkolben 3 a auf den Amboß 7. Der Aufschlag
höherer Spitzenkraft wird vorgesehen durch einen solchen Gasdruck
in der Kammer 3 oder eine solche Schaftlänge des Kolbens 4, daß
der Teil 5″ des getrennten Körpers den Amboß mit Stahl auf Stahl
trifft. Alternativ kann der Aufschlag höherer Spitzenkraft durch
Vergrößerung der Schaftlänge des Haubenkolbens 3 a vorgesehen
werden, und daß die innere Wandung der Kammer 3 mit einem
vorspringenden Teil 10′ vorgesehen wird - in ähnlicher Weise wie
bei den Ausführungen nach Fig. 10 und 11, so daß der Haubenkolben
den vorspringenden Teil trifft.
Ein Nachteil der Konstruktion nach Fig. 9 liegt darin, daß die
Aufschlagkraft direkt auf Teile der Vorrichtung übertragen wird,
und nicht auf einen separaten Körper 8′, in welchem die
vorkomprimierten federnden Mittel vorgesehen sind.
Dieser Nachteil wird bei der Ausführung nach Fig. 10 vermieden,
bei der der gesonderte Körper 8′ dem einzigen Zweck dient, die
Kraft während des Aufschlages auf den Pfahl ohne Beeinflussung
anderer Teile der Konstruktion zu übertragen. Das Fallgewicht 2′
bewegt sich in einem Gehäuse 14, von dessen Boden sich nach unten
ein rohrförmiger Teil mit einer Ausnehmung 15 erstreckt, in
welchem der Amboß 7 eingefaßt gehalten ist, und welches Gehäuse
eine Pfahlmanschette 16 zur Führung der Vorrichtung auf dem
Oberende des Pfahles 4 und zur Aufnahme des Pfahloberendes
aufweist. Der Körper 8′ kann sich in der Ausnehmung 15 frei
bewegen.
Das Gehäuse und das Fallgewicht sind überhaupt nicht den
Aufschlagkräften unterworfen, die vom Aufschlag des Fallgewichtes
2′ auf die Oberwandung 13 des Körpers 8′ entstehen. Der Gasdruck
in der Kammer 3 und/oder die Anordnung der Teile können so sein,
daß eine momentane Spitzenkraft auf irgendeine Weise ausgeübt
wird, wie sie vorher zu Fig. 9 beschrieben ist.
Mit den oben aufgeführten Ausführungen kann ein vollständig
unterschiedlicher Zweck erreicht werden. Eine sehr bekannte
Erscheinung zum Eintreiben schwerer Pfähle, z. B. in der Offshore-Praxis
mit schweren Hämmern und Pfählen großen Durchmessers und
größeren Längen ist der sogenannte Rückstoß bzw. Rückschlag.
Infolge des Aufschlages wandert eine Kraftwelle in den Pfahl. An
der Basis des Pfahles wandert ein Teil der Kraftwelle im Pfahl
rückwärts nach oben. An der Spitze des Pfahles trifft diese
Kraftwelle auf den unteren Teil des Hammers, was sehr oft eine
Beschädigung des Hammers verursacht, wenn keine Vorsorgen
getroffen werden. Solange wie der Hammer mit den eingebauten
federnden Mitteln aktiv auf das Oberende des Pfahles einwirkt, und
zwar zu dem Zeitpunkt, zu welchem die rückwandernde Welle die
Pfahlspitze erreicht, können die federnden Mittel des Körpers 8′
diese Rückstoßkräfte in geeigneter Weise aufnehmen, um eine
Beschädigung des Hammers zu vermeiden. In der Offshore-Praxis sind
jedoch die Pfähle so lang, daß das Fallgewicht in dem Augenblick
nicht länger auf den Pfahl einwirkt, zu welchem die Rückstoßkraft
an der Pfahlspitze aktiv wird, womit der federnde Körper 8′ nicht
immer genau arbeitet, und zwar in Abhängigkeit von seinem
vorgespannten Wert.
Wenn der Wert der Federung in
der Größenordnung des Bodenwiderstandes ist, um das Eindringen des
Pfahles in den Boden zu gewährleisten, beziehen sich die
Rückstoßkräfte, die in dem Hammer kompensiert werden müssen, auf
das Gesamtgewicht des Hammers und bilden im allgemeinen nur einen
Bruchteil der Bodenwiderstandskraft. Für einen schweren Offshore-Hammer
von z. B. 100 Gewichtstonnen Nutzleistung pro Schlag können
diese Kräfte in der Größenordnung von 4000 t und 200 t sein. Eine
Konstruktion nach Fig. 10 kann beiden Zwecken dienen. Wenn der
Gasdruck in der Kammer 3 auf einen solchen Wert gewählt ist, daß
der gesonderte Körper 8′ die Rückstoßkraft (niedriger Größe)
absorbiert, dann kann er auch für den Zweck der Übertragung der
Aufschlagkraft in dem Augenblick dienen, in welchem das
Fallgewicht 2′ auftritt, weil der Gasdruck so ist, daß er zuläßt,
daß der Teil 5″ auf den Amboß 7 mit Stahl auf Stahl auftrifft und
dabei einen harten oder unelastischen Stoß auf den Pfahl ausübt.
Das Schlagdiagramm ist in diesem Fall so wie in Fig. 4 dargestellt
ist. Es sollte betont werden, daß, um zu gewährleisten, daß die
Rückstoßkräfte im vollen Ausmaß mittels eines niedrigen Druckes in
der Kammer absorbiert werden, der Aufschlageffekt nur in der Weise
eintritt, wie in dem Diagramm nach Fig. 4 dargestellt ist.
Es geht aus dem Vorstehenden hervor, daß der Gasdruck in der
Kammer 3 zu Beginn null sein kann (d. h. keine Vorkomprimierung des
Gases). Dieses Prinzip wird nach Fig. 11 erreicht, die einen
gesonderten Körper 8″ zeigt, der eine Bohrung 16 a in der
Seitenwandung der Kammer aufweist, durch die Gas in die Kammer 3
über ein Rückschlagventil 17 eintreten kann. Sogar wenn eine
Dichtung 18 für den Haubenkolben 3 a nicht vollkommen gasdicht ist,
würde kein Unterdruck oder eine Leere vorhanden sein, da eine
Feder 19 zwischen dem Kopf des Haubenkolbens 3 a und der
Oberwandung der Kammer 3 den Haubenkolben 3 a in die dargestellte
Lage zurückbringt und den Körper 8″ zurück in seine Ausgangslage
und zwar vor dem nächsten Schlag, und dabei wird Außenluft in die
Kammer 3 über das Rückschlagventil 17 und die Bohrung 16 a
eingesaugt. Alternativ kann die Bohrung 16 a und das
Rückschlagventil mit einem Gasbehälter oder einer Pumpe verbunden
werden, um Gas oder Luft in die Kammer 3 zuzuführen: Ob oder nicht
der gesonderte Körper 8′ in das Fallgewicht eingebaut oder als
federndes Mittel benutzt werden kann, hängt in weitem Maße von der
Frequenz der Schläge pro Minute ab, die beim Pfahleintreiben hoch
ist, und von dem Kompressionsverhältnis des Gases. Somit ist der
gesonderte Körper 8″ mehr für die Verwendung zum Absorbieren von
Rückstoßkräften geeignet. Nach einem Merkmal der Erfindung kann
eine Anzahl gesonderter Körper 8″ derart in die
Pfahleintreibvorrichtung angeordnet werden, daß sie als
stoßabsorbierende Mittel arbeiten und die Rückstoßkräfte
absorbieren. Z. B. kann bei der Ausführung nach Fig. 10 eine Anzahl
gesonderter Körper 8″ in einer Kreisreihe bei 20 angeordnet
werden, in welchem Fall der Gasdruck und/oder die Anordnung von
Teilen so sein würde, daß der gesonderte Körper 8′ die volle
Aufschlagkraft auf den Pfahl liefert. Es ist hervorzuheben, daß
eine solche Konstruktion zuläßt, daß sie die Aufschlagkraft
liefert und daß die Rückstoßkräfte unabhängig voneinander
absorbiert werden.
Ein Pfahleintreibvorrichtung, bei der die Absorption der
Rückstoßkräfte und die Lieferung der Aufschlagkräfte ebenfalls
getrennt erreicht werden, ist in Fig. 12 und 13 dargestellt, bei
der federnde, stoßabsorbierende Mittel 21 geeigneter Art in
Kreisreihe bei 20 in einer Ausnehmung des Bodens des Gehäuses 14
angeordnet sind. Ein Ring 22 schließt die Ausnehmung ab und hält
die federnden Mittel 21 mittels Bolzen 23, die schematisch
dargestellt sind, unter Kompression. Der Kompressionswert dieser
stoßabsorbierenden Mittel 21 ist so, daß sie in idealer Weise die
Rückstoßkräfte absorbieren, die daher nicht voll auf das Gehäuse
14 der Ramme oder des Fallgewichts 2 übertragen werden. In der
Ruhestellung oder zwischen aufeinanderfolgenden Eintriebsschlägen,
ruht das Gehäuse 14 normal über dem Amboß 7 auf dem Pfahl 4
mittels einer Rippe 24, die mit dem Ring 22 einen Teil bildet oder
mit dem Ring fest verbunden ist. Während des Pfahleintreibens
werden die Rückstoßkräfte aus dem Pfahl 4 über den Amboß 7 auf die
Rippe 24 geleitet, wo sie durch die stoßabsorbierenden Mittel
absorbiert werden.
Die stoßabsorbierenden Mittel können z. B. Gummiblöcke sein oder
eine Anzahl gesonderter Körper 8″ nach Fig. 11, die mit einer
Platte 25 (Fig. 13) des Gehäuses 14 verbunden werden. Wenn die
gesonderten Körper 8″ die stoßabsorbierenden Mittel 21 bilden,
können der Ring 22 und die Bolzen 23 fehlen.
Claims (8)
1. Rammvorrichtung zum Eintreiben von Pfählen, mit einem Gehäuse
(14), einem darin beweglich geführten Rammhammer (2), einer sich
vom Gehäuse (14) abwärts erstreckenden Pfahlmanschette (16) zur
Führung des Pfahlkopfes und einer in der Pfahlmanschette (16)
begrenzt verschiebbar geführten Schlagübertragungsvorrichtung (7),
auf der sich das Gehäuse (14) im Betrieb stoßgedämpft abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Ausnehmung (15) der Pfahlmanschette (16) zwischen einer
Bodenplatte (25) des Gehäuses (14) und der Schlagübertragungsvorrichtung
(7) auf einer Kreislinie vom Rammhammer getrennte,
federnde Rückprall-Absorptionselemente (21) bzw. Rückprall-Absorptionszylinder
(8″) mit auswärts vorstehendem Stützkolben
(3 a) und einer durch diesen dichtend verschlossenen Kammer zur
Aufnahme eines Gaspolsters angeordnet und das federnde Material
der Rückprall-Absorptionselemente (21) bzw. die Rückprall-Absorptionszylinder
(8) jeweils unter einer die vom unteren Ende
des Pfahles (4) reflektierten Rückprallkräfte absorbierenden
Kompression haltende Vorrichtungen (22, 23; 16 a, 17) vorgesehen
sind.
2. Rammvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (14) über Rückprall-Absorptionszylinder
(8″) auf der vom Rammhammer (1) getrennten
Schlagübertragungsvorrichtung (8′) abgestützt ist.
3. Rammvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückprall-Absorptionszylinder (8′′) eine
mit einem Rückschlagventil (17) versehene Bohrung (16 a) aufweisen.
4. Rammvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückprall-Absorptionszylinder
(8″) eine den Schlagkolben (3 a) in seine auswärts vorstehende
Stellung drängende Feder (19) aufweisen.
5. Rammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher
die Schlagübertragungsvorrichtung starre Wandungen, einen darin
koaxial zum Rammhammer dichtend verschiebbaren Schlagkolben und
eine durch diesen gasdicht abgeschlossene Kammer zur Aufnahme
eines den Schlagkolben in eine auswärts vorstehende
Anschlagstellung drängenden Gaspolsters aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Schlagübertragungsvorrichtung (3, 8) an der Bodenwand der Kammer
(3) oder der den Schlagkolben (3 a) umschließenden Endwand einen
Anschlagvorsprung (10, 10′ bzw. 5, 5′) zur Erzeugung eines die
federnde Wirkung des Gaspolsters ausschaltenden harten Anpralls
Stahl-auf-Stahl nach vorbestimmter Einwärtsverschiebung des
Schlagkolbens (3 a) aufweist.
6. Rammvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (14) auf einem
Pfahlamboß (7) abgestützt und die Schlagübertragungsvorrichtung
(3) am unteren Ende des Rammhammers (1) angebracht ist und mit
ihrem unterseitigen Anschlagvorsprung (5, 5″) nach
Einwärtsverschiebung des Schlagkolbens (3 a) auf den Pfahlamboß (7)
aufprallt.
7. Rammvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (14) auf einem
Pfahlamboß (7) abgestützt ist und der Schlagkolben (3 a) der vom
Rammhammer (1) getrennten Schlagübertragungsvorrichtung (8) mit
dem Rammhammer (1) zusammenwirkt.
8. Rammvorrichtung zum Eintreiben von Pfählen, mit einem Gehäuse
(14), einem darin beweglich geführten Rammhammer (2), einer sich
vom Gehäuse (14) abwärts erstreckenden Pfahlmanschette (16) zur
Führung des Pfahlkopfes und einer in der Bewegungsbahn des
Rammhammers (2) angeordneten Schlagübertragungsvorrichtung (3, 8,
8′) mit einer durch einen darin verschiebbaren Schlagkolben (3 a)
dichtend verschlossenen Kammer zur Aufnahme eines den Schlagkolben
in eine auswärts vorstehende Anschlagstellung drängenden
Gaspolsters, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagübertragungsvorrichtung (3, 8) an der Bodenwand der Kammer
(3) oder der den Schlagkolben (3 a) umschließenden Endwand einen
Anschlagvorsprung (10, 10′ bzw. 5, 5′) zur Erzeugung eines die
federnde Wirkung des Gaspolsters ausschaltenden harten Anpralls
Stahl-auf-Stahl nach vorbestimmter Einwärtsverschiebung des
Schlagkolbens (3 a) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB45592/76A GB1584356A (en) | 1976-11-02 | 1976-11-02 | Pile driving apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2748668A1 DE2748668A1 (de) | 1978-05-18 |
DE2748668C2 true DE2748668C2 (de) | 1989-02-16 |
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ID=10437796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772748668 Granted DE2748668A1 (de) | 1976-11-02 | 1977-10-29 | Pfahleintreibvorrichtung |
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US (1) | US4362216A (de) |
JP (1) | JPS6030812B2 (de) |
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