CH627218A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rammgerät mit einem in einem Gehäuse aufwärts und abwärts verschiebbaren Schlagkörper und einer zwischen diesem und dem Rammteil angeordneten Schlagübertragungsvorrichtung.
Bei den aus der DT-OS 2 454 488 bekannten Rammgeräten dieser Art sind zum Schutz des Gehäuses vor dem vom Rammteil reflektierten Rückschlag zwischen dem Gehäuse und der Schlaghaube um die mit dem Schlagkörper zusammenwirkende Schlagfläche herum mehrere Ringelemente aus Gummi angeordnet. Da zur Aufnahme der Rückschlagenergie ein relativ grosses elastisches Volumen erforderlich ist und die einzelnen Ringelemente ausserhalb der mit dem Schlagkörper zusammenwirkenden Schlagfläche in Abständen konzentrisch nebeneinander angeordnet werden müssen, besitzen derartige Rammgeräte einen wesentlich grösseren Durchmesser als das Rammteil. Dies bedingt beim Einsatz des Rammgerätes einen relativ grossen Abstand vom Mäkler, so dass dieser erheblich auf Biegung beansprucht wird. Darüber hinaus können wegen der grossen Breite des Rammgerätes die Rammteile nicht in dem häufig gewünschten, geringen Abstand voneinander eingeschlagen werden. In solchen Fällen muss dann auf den Rückschlagschutz verzichtet oder dieser so verringert werden, dass die Lebensdauer des Rammgerätes beeinträchtigt wird.
Bei Offshore-Rammungen, wie sie beispielsweise zur Verankerung von Bohrinseln auf dem Meeresboden durchgeführt werden, finden rohrförmige Rammpfähle mit einem Durchmesser von etwa 1 m und einer Länge von 100 m und darüber Verwendung, die zum Einrammen sehr grosse Stosskräfte erfordern. Die hierzu verwendeten Rammgeräte besitzen Schlagkörper mit grossem Durchmesser, um durch Erzielung einer möglichst grossen Aufschlagfläche die spezifische Flächenpressung zu verringern und dadurch die Lebensdauer des Gerätes zu erhöhen. Da die verwendeten, rohrförmigen Rammpfähle wegen ihrer grossen Länge unter der Schlagwirkung stark einfedern und beim nachfolgenden Ausfedern eine sehr grosse Rückschlagenergie auf das Rammgerät übertragen, sind jedoch gleichzeitig besonders umfangreiche Schutzmassnahmen gegen die Rückschlagwirkung erforderlich, die eine entsprechend breite Bauweise des Rammgerätes zur Folge haben. Da die bei Offshore-Rammungen verwendeten, rohrförmigen Rammteile normalerweise in dem Rohrdurchmesser ange-passten Pfahlführungen geführt werden, entstehen jeweils erhebliche Schwierigkeiten, wenn das obere Ende des Ramm2
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teils unter der Wirkung der Rammschläge eine Pfahlführung passiert, durch welche das wesentlich breitere Rammgerät nicht hindurchgeführt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Rammgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das einen verbesserten Rückschlagschutz für das Gehäuse besitzt und eine schlanke Bauweise mit relativ zum Schlagkörper nur wenig grösseren Querschnittsmassen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Rammgerät der eingangs genannen Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass:
a) das Gehäuse auf der Schlagübertragungsvorrichtung über mindestens einen in dieser oder im Gehäuse parallel zu deren Längsachse verschiebbar geführten Kolben abgestützt ist,
b) in der Seitenwand des Gehäuses oder in der Schlagübertragungsvorrichtung mindestens ein jeweils ein Gaspolster enthaltender, durch den oder die Kolben dicht abgeschlossener Hohlraum angeordnet ist und c) der Hohlraum jeweils einen absperrbaren Druckmittelkanal zum Einführen oder Ablassen von Druckgas und/oder Flüssigkeit aufweist.
Diese Konstruktion des Rammgerätes ermöglicht einen wesentlich verbesserten, den jeweiligen Rammbedinungen anpassbaren Rückschlagschutz des Gehäuses und gleichzeitig eine sehr schlanke Bauweise, bei welcher das Gehäuse und die Schlagübertragungsvorrichtung relativ zum Schlagkörper jeweils nur wenig grössere Querschnittsmasse aufweisen, so dass das Rammgerät bei Offshore-Rammarbeiten dem Rammteil durch die dessen Durchmesser angepassten Pfahlführungen hindurch folgen kann.
Nach einer Ausbildung des Rammgerätes sind an der Innenwand des Gehäuses oder an der Schlagübertragungsvorrichtung zwei durch eine Ringschulter getrennte Zylinderflächen verschiedenen Durchmessers angeordnet, wobei ein mit einer Ringschulter versehener Ringkolben unter Bildung eines ringförmigen Hohlraumes an beiden Zylinderflächen dicht anliegend verschiebbar geführt ist.
Nach einer anderen Ausführungsform des Rammgerätes sind in der Seitenwand des Gehäuses und/oder in der Schlagübertragungsvorrichtung jeweils mehrere über deren Umfang verteilte, zur Längsachse parallele Bohrungen angeordnet und in diesen jeweils ein mit seiner äusseren Stirnfläche mit einer gegenüberliegenden Stützfläche der Schlagübertragungsvorrichtung bzw. des Gehäuses zusammenwirkender Kolben unter Bildung eines Hohlraumes abgedichtet begrenzt verschiebbar geführt.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen des Rammgerätes sind in den abhängigen Ansprüchen 5 bis 10 beschrieben.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele des Rammgerätes unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Unterteils eines Rammgerätes mit im Längsschnitt dargestelltem Gehäuse,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Unterteils eines abgewandelten Rammgerätes mit im Längsschnitt dargestelltem Gehäuse und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Unterteils eines weiteren abgewandelten Rammgerätes mit im Längsschnitt dargestelltem Gehäuse und teilweise geschnittener Schlagübertragungsvorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Rammgerät besitzt ein Gehäuse 1 und einen Schlagkörper 3, der in einem im Gehäuse 1 hegenden, gasgefüllten Bewegungsraum durch nicht dargestellte, herkömmliche Mittel aufwärts und abwärts beweglich geführt ist. Das bei der Bewegung des Schlagkörpers 3 verdrängte Gas kann durch in der Seitenwand des Gehäuses 1 angeordnete
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Uberströmkanäle 5 jeweils in den Raum hinter den Schlagkörper 3 strömen. Das Gehäuse 1 ist durch an seinem nicht dargestellten oberen Ende angeordnete Vorrichtungen an einem Tragseü oder dergleichen hängend befestigt, so dass es der beim Rammen erzielten Abwärtsbewegung des bei der dargestellten Ausführungsform rohrförmig ausgebildeten Rammteiles 6 folgen kann. Zwischen dem Rammteil 6 und dem Schlagkörper 3 ist eine Schlagübertragungsvorrichtung 7 angeordnet, deren Oberteil von der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses 1 umschlossen ist, während eine am Unterteil angeordnete, ringförmige Auflagefläche 8 auf der oberseitigen Stirnkante des Rammteiles 6 aufliegt. Die Schlagübertragungsvorrichtung 7 weist mehrere miteinander einstückig verbundene, zylindrische Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers sowie eine durch die Oberseite eines Ringbundes gebildete, ringförmige Stützfläche 9 auf.
Die zylindrische Seitenwand des Gehäuses 1 trägt an ihrer Innenseite unterhalb des Schlagkörpers 3 einen radial einwärts vorstehenden Ringflansch 53 und weist zwei unterhalb desselben angeordnete, durch eine Ringschulter 13 voneinander getrennte Zylinderflächen 11 und 12 auf, von denen die untere einen grösseren Durchmesser besitzt. An den Zylinderflächen 11 und 12 ist ein mit einer nach oben gewandten Ringschulter 17 versehener Ringkolben 16 zwischen einem an der Innenwand des Gehäuses 1 angeordneten, unteren Anschlagvorsprung 15 und einem mit der Oberseite des Ringkolbens 16 zusammenwirkenden Anschlagvorsprung 14 begrenzt verschiebbar geführt. Zwischen dem Ringkolben 16 und der untern Zylinderfläche 12 liegt ein ringförmiger Hohlraum 20, dessen Höhe durch den Abstand der Ringschultern 13 und 17 bestimmt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform setzt sich der ringförmige Hohlraum 20 innerhalb des Ringflansches 53 nach oben fort und ist an seinem oberen Ende mit einem nach aussen führenden, ein Absperrventil 30 enthaltenden Druckmittelkanal 29 versehen, der über eine Verbindungsleitung 48 und ein Umsteuerventil 49 mit einer Druckmittelpumpe 50 verbunden ist. Im Hohlraum 20 ist ein Flüssigkeitspolster 28 und ein über diesem liegendes Gaspolster 27 vorgesehen. Der Druck im Hohlraum 20 kann durch Einpressen von Flüssigkeit und/oder Gas auf einen den jeweiligen Erfordernissen der Rammarbeit angepassten Wert eingestellt werden. Zur Abdichtung sind zwischen den Zylinderflächen 11 bzw. 12 und den mit diesen zusammenwirkenden Aussenflächen des Ringkolbens 16 jeweils Ringdichtungen 18 bzw. 19 angeordnet. Durch den im Hohlraum 20 herrschenden Uberdruck wird der Ringkolben 16 abwärts gegen die Stützfläche 9 der Schlagübertragungsvorrichtung angedrückt.
Wenn während der Rammarbeit der Schlagkörper 3 mit seiner unterseitigen Prallfläche 4 auf die oberseitige Schlagfläche 36 der Schlagübertragungsvorrichtung 7 aufprallt, wird die Schlagenergie von der an der Unterseite der Schlagübertragungsvorrichtung 7 angeordneten, ringförmigen Auflagefläche 8 unmittelbar auf das Rammteil 6 übertragen.
Der insbesondere bei grosser Länge des Rammteils 6 unter Umständen sehr starke, reflektierte Rückschlag wird vom Rammteil 6 über die Auflagefläche 8 auf die Schlagübertragungsvorrichtung 7 übertragen und bewirkt durch die gegen die Unterseite des Ringkolbens 16 anliegende, ringförmige Stützfläche 9 eine Anhebung des Ringkolbens 16 entgegen dem Überdruck im Hohlraum 20. Da das darin enthaltene Flüssigkeitspolster 28 praktisch nicht kompressibel ist, führt die beim Anheben des Ringkolbens 16 bewirkte Volumenverkleinerung des Hohlraumes 20 zu einer mit dem Verschie-bungsausmass des Ringkolbens 16 wachsenden Druckerhöhung im Gaspolster 27. Der Ringkolben 16 kann daher durch die Rückschlagenergie nur soweit aufwärts bewegt werden, bis die durch den Uberdruck im Hohlraum 20 auf die Ringschulter
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17 wirkende, abwärts gerichtete Druckkraft, die Rückschlagenergie aufgezehrt hat.
Durch entsprechende Einstellung des Überdruckes im Hohlraum 20 auf die je nach der Art und den Abmessungen des Rammteiles und des Rammgerätes sowie der Bodenverhältnisse zu erwartenden Rückschlagkräfte können diese daher im Gaspolster 27 aufgefangen und unschädlich gemacht werden, so dass das Gehäuse 1 gegen harte Rückschlagstösse weitgehend geschützt ist und eine erhöhte Lebensdauer des Gerätes erreicht wird oder die Wandstärken und damit die Querschnittsabmessungen des Gehäuses verringert werden können, was ausserdem zu einer Kosten- und Gewichtsersparnis führt.
Da der Ringkolben 16 nur geringe radiale Querschnittsabmessungen erfordert und der Hohlraum 20 in dem der Ringschulter 17 des Ringkolbens 16 entsprechenden Umfangsbe-reich sowie gegebenenfalls zusätzlich im Inneren der Seitenwand des Gehäuses 1 liegt und dabei in seiner Höhe geeignet bemessen werden kann, ist keine Vergrösserung der Querschnittsabmessungen des Gehäuses über die für den Schlagkörper 3 ohnehin erforderlichen Masse notwendig. Der Durchmesser des zweckmässig zylindrisch ausgebildeten Gehäuses 1 braucht daher gegenüber dem Durchmesser des Schlagkörpers 3 nur wenig grösser bemessen sein und kann vorteilhaft mit dem Aussendurchmesser des rohrförmigen Rammteiles 6 übereinstimmen.
Die in Fig. 2 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform des Rammgeräts entspricht im allgemeinen der bereits vorstehend gegebenen Beschreibung, wobei jedoch jetzt anstelle der Zylinderflächen 11 und 12 und des Ringkolbens 16 in einem an der Innenseite der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses 1 vorspringenden Ringflansch 51 mehrere über dessen Umfang verteilt angeordnete, zur Längsachse parallele Bohrungen 21 vorgesehen sind, in denen jeweils ein Kolben 23 unter Bildung eines Hohlraumes begrenzt verschiebbar geführt ist. Die Bohrung 21 besitzt eine Ringstufe 22, die mit einem Ringbund 24 des Kolbens 23 zur Begrenzung der Abwärtsbewegung desselben zusammenwirkt. Am Kolben 23 ist ferner eine gegen die Wandung der Bohrung 21 anliegende Ringdichtung 25 vorgesehen. Die untere Stirnfläche jedes Kolbens 23 wirkt mit der ringförmigen Stützfläche 9 der Schlagübertragungsvorrichtung 7 zusammen. In dem durch den Kolben 23 dicht verschlossenen Hohlraum 26 ist wiederum ein Flüssigkeitspolster 28 und ein über diesem liegendes Gaspolster 27 angeordnet. Der Hohlraum 26 besitzt ferner einen mit einem Absperrventil 30 versehenen Druckmittelkanal 29. Durch Einpressen von Flüssigkeit und/oder Gas über den Druckmittelkanal 29 können das Flüssigkeitspolster 28 und das Gaspolster 27 unter einen dem Rammteil und den Rammbedingungen angepassten Uberdruck gesetzt werden. Da die die Kolben 23 aufnehmenden Bohrungen 21 in gleichen Abständen über den Umfang des Gehäuses 1 verteilt angeordnet sind und die unteren Stirnflächen der Kolben 23 dementsprechend in gleichen Umfangsabständen gegen die ringförmige Stützfläche 9 der Schlagübertragungsvorrichtung 7 angedrückt werden, werden die Kolben 23 bei dem nach dem Rammschlag erfolgenden Ausfedern des Rammteües 6 im wesentlichen gleichmässig gegen den Überdruck in den Hohlräumen 26 aufwärts verschoben, bis der mit der Volumenverringerung ansteigende Überdruck im Hohlraum 26 eine der Rückschlagkraft gleichkommende, abwärtsgerichtete Gegenkraft erzeugt. Auch bei dieser Ausführungsform können die Hohlräume 26 miteinander durch nicht dargestellte Verbindungskanäle kommunizieren, so dass darin überall der gleiche Druck herrscht. Da die Bohrungen 21 für die Kolben 23 in einem unterhalb des Schlagkörpers 3, jedoch oberhalb der den maximalen Durchmesser der Schlagübertragungsvorrichtung 7 aufweisenden, ringförmigen Stützfläche 9 liegenden inneren Ringflansch 51 der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses 1 angeordnet sind und somit keine Verbreiterung der Gehäuseabmessungen erfordern, kann die zylindrische Seitenwand des Gehäuses 1 wiederum einen relativ zum Schlagkörper 3 sowie zur Schlagübertragungsvorrichtung 7 nur geringfügig vergrösserten Durchmesser besitzen, der den Durchmesser des rohrförmigen Randteils nur wenig übersteigt, so dass das Rammgerät dem Rammteil 6 durch etwaige Pfahlführungen hindurch folgen kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die zwischen dem Rammteil 6 und dem in einem zylindrischen Gehäuse 1 verschiebbar geführten Schlagkörper 3 angeordnete Schlagübertragungsvorrichtung 7 mit einer an der Oberseite konzentrisch angeordneten, eine Ringstufe 32 aufweisenden Bohrung 31 versehen, in welcher ein mit einem entsprechenden Ringbund versehener Schlagkolben 33 begrenzt verschiebbar geführt ist. Die an der Unterseite des Schlagkörpers 3 angeordnete Prallfläche 4 wirkt beim Rammschlag einerseits mit der oberseitigen Stirnfläche 34 des Schlagkolbens und andererseits mit einer diesen umschliessenden, ringförmigen Schlagfläche 36 zusammen. Zwischen dem Schlagkolben 33 und der Bohrung 31 ist eine Ringdichtung 35 angeordnet. Der in der Schlagübertragungsvorrichtung 7 konzentrisch angeordnete, durch den Schlagkolben 33 dicht verschlossene Hohlraum enthält ein Flüssigkeitspolster 38 und ein darüber liegendes Gaspolster 37 und ist mit einem nach aussen führenden Druckmittelkanal 39 versehen, der durch ein Absperrventil 40 verschlossen ist.
Die Schlagübertragungsvorrichtung 7 weist wiederum eine durch eine oberseitige Ringschulter gebildete, ringförmige Stützfläche 9 auf und ist in dem durch diese definierten, äusseren Umfangsbereich mit mehreren, in gleichen Abständen über ihren Umfang verteilt angeordneten Bohrungen 41 versehen, die jeweils eine Ringstufe 42 aufweisen. In den Bohrungen 41 ist jeweils ein mit einem Ringbund 44 versehener, im wesentlichen zylindrischer Kolben 43 begrenzt verschiebbar geführt. Zwischen diesem und der Bohrung 41 ist eine Ringdichtung 45 angeordnet. Der durch den Kolben 43 dicht verschlossene Hohlraum 46 steht jeweils über einen Verbindungskanal 47 mit der Bohrung 31 in Verbindung. Durch den darin und über die Verbindungskanäle 47 auch in den Hohlräumen 46 herrschenden Überdruck werden die Kolben 43 jeweils aufwärts gedrängt. An der Innenseite der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses 1 ist zwischen dem Schlagkörper 3 und der Stützfläche 9 ein radial einwärts vorspringender Ringflansch 52 vorgesehen, der an seiner Unterseite eine ringförmige Stützfläche 10 trägt, gegen die sich die oberen Stirnflächen der Kolben 43 anlegen.
Der Schlagkolben 33 wird durch den Uberdruck im Gaspolster 37 in seine mit dem Ringbund 44 gegen die Ringstufe 42 anliegende Endstellung gedrängt, in welcher seine obere Stirnfläche etwa 3 bis 30 mm über die Schlagfläche 36 aufwärts vorsteht. Beim Rammschlag prallt der Schlagkörper 3 zunächst auf die Stirnfläche 34 des Schlagkolbens auf und verschiebt diesen unter Volumenverringerung des in der Bohrung 31 enthaltenen Gaspolsters einwärts, bis die Prallfläche 4 des Schlagkörpers 3 auf die ringförmige Schlagfläche 36 auftrifft und der dabei erzeugte, harte metallische Schlag über die an der Unterseite der Schlagübertragungsvorrichtung 7 angeordnete, ringförmige Auflagefläche 8 unmittelbar auf das Rammteil 6 übertragen wird. Das durch diesen harten Schlag in Bewegung gesetzte Rammteil 6 wird dann durch den beim Einfedern des Schlagkolbens 33 zusätzlich erzeugten Überdruck in Bewegung gehalten, wobei der Schlagkolben 33 in seine gegen die Ringstufe 32 anliegende Stellung zurückkehrt.
Der aus dem Rammteil 6 reflektierte, durch die ringförmige Auflagefläche 8 auf die Schlagübertragungsvorrichtung
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7 übergehende Rückschlag bewirkt ein Anheben der Schlagübertragungsvorrichtung 7 relativ zu den gegen die Stützfläche 10 des Gehäuses 1 abgestützten Kolben 43. Hierdurch wird aus den Hohlräumen 46 Flüssigkeit in die Bohrung 31 verdrängt und eine Volumenverringerung und entsprechende Druckerhöhung im Gaspolster 37 bewirkt. Auf diese Weise wird der Rückschlag ohne schädliche Auswirkungen für das Gehäuse 1 abgefangen. Durch zweckentsprechende Wahl der Anzahl und der Querschnitte der Kolben 43 relativ zum Querschnitt des Schlagkolbens 33 und des eingestellten Überdruckes im Gaspolster 37 kann erreicht werden, dass einerseits nach dem das Rammteil lösenden, harten Aufprall des Schlagkörpers
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3 auf die ringförmige Schlagfläche 36 eine wesentlich länger anhaltende, kräftige Nachschiebewirkung und andererseits ein weiches Abfangen des reflektierten Rückschlages erzielt wird.
Das vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen s erläuterte Rammgerät kann vom Fachmann je nach den Anforderungen in verschiedener Weise zweckentsprechend abgewandelt werden, sofern dabei die Abstützung des Gehäuses auf der Schlagübertragungsvorrichtung über Kolben und Gaspolster erhalten bleibt. Der Druck im Gaspolster kann l» durch entsprechende Steuerung des Absperrventils auch während des Betriebs den jeweiligen Rammbedingungen angepasst werden.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Rammgerät mit einem in einem Gehäuse aufwärts und abwärts verschiebbaren Schlagkörper und einer zwischen diesem und dem Rammteil angeordneten Schlagübertragungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass:
a) das Gehäuse (1) auf der Schlagübertragungsvorrichtung (7) über mindestens einen in dieser oder im Gehäuse (1) parallel zu deren Längsachse verschiebbar geführten Kolben (16,23,43) abgestützt ist,
b) in der Seitenwand des Gehäuses (1) oder in der Schlagübertragungsvorrichtung (7) mindestens ein jeweils ein Gaspolster (27,37) enthaltender, durch den oder die Kolben (16,23,43) dicht abgeschlossener Hohlraum (20,26,46) angeordnet ist und c) der Hohlraum (20,26,46) jeweils einen absperrbaren Druckmittelkanal (29,39) zum Einführen oder Ablassen von Druckgas und/oder Flüssigkeit aufweist.
2. Rammgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand des Gehäuses (1) oder an der Schlagübertragungsvorrichtung (7) zwei durch eine Ringschulter (13) getrennte, koaxiale Zylinderflächen (11,12) verschiedenen Durchmessers angeordnet sind und ein mit einer äusseren Ringschulter (17) versehener Ringkolben (16) unter Bildung eines ringförmigen Hohlraumes (20) an beiden Zylinderflächen (11,12) dicht anliegend verschiebbar geführt ist.
3. Rammgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwand des Gehäuses (1) und/oder in der Schlagübertragungsvorrichtung (7) mehrere über deren Umfang verteilte, zur Längsachse parallele Bohrungen (21,41) angeordnet sind und in diesen jeweils ein mit seiner äusseren Stirnfläche (25,45) mit einer gegenüberliegenden Stützfläche (9 bzw. 10) der Schlagübertragungsvorrichtung (7) bzw. des Gehäuses (1) zusammenwirkender Kolben (23,43) unter Bildung eines Hohlraumes (26,46) abgedichtet begrenzt verschiebbar geführt ist.
4. Rammgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (21,41) mit einem gemeinsamen Hohlraum verbunden sind.
5. Rammgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (41) in einem äusseren Um-fangsbereich der Schlagübertragungsvorrichtung (7) angeordnet und durch einen Verbindungskanal (47) mit einer in der Schlagübertragungsvorrichtung, zentrisch angeordneten, durch einen begrenzt verschiebbaren Schlagkolben (33) dicht verschlossenen Bohrung (31) zur Aufnahme eines Druckgaspolsters (37) und gegebenenfalls eines Flüssigkeitspolsters (38) verbunden sind.
6. Rammgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen (48 bis 50) zur Einstellung und Regelung des Überdruckes im Gaspolster (27,37) durch Einpressen oder Ablassen von Flüssigkeit und/oder Gas vorgesehen sind.
7. Rammgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch • gekennzeichnet, dass die die Kolben (23) enthaltenden Bohrungen (21) in einem an der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses (1) unterhalb des Schlagkörpers (3) einwärts vorstehenden, den oberen Teil der Schlagübertragungsvorrichtung (7) umschliessenden Ringflansch (51) angeordnet sind und die Schlagübertragungsvorrichtung (7) eine unterhalb des Ringflansches (51) des Gehäuses (1) auswärts vorspringende, ringförmige Stützfläche (9) für die Kolben (23) aufweist.
8. Rammgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Seitenwand des Gehäuses (1) einen unterhalb des Schlagkörpers (3) einwärts vorstehenden Ringflansch (52) mit einer an dessen Unterseite angeordneten, ringförmigen Stützfläche (10) aufweist und die die Kolben (43) führenden Bohrungen (41) in einem unter dem
Ringflansch (52) liegenden, äusseren Umfangsbereich der Schlagübertragungsvorrichtung (7) so angeordnet sind, dass die oberseitigen Stirnflächen der Kolben (43) mit der Stützfläche (10) des Ringflansches (52) zusammenwirken.
9. Rammgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderflächen (11,12) unter einem an der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses (1) einwärts vorspringenden, das Oberteil der Schlagübertragungsvorrichtung umschliessenden Ringflansch (53) vorgesehen sind und der die Schlagübertragungsvorrichtung (7) umschliessende Ringkolben (16) mit einer durch die Oberseite einer an der Schlagübertragungsvorrichtung (7) radial auswärts vorspringenden Ringschulter gebildeten Stützfläche (9) zusammenwirkt.
10. Rammgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser der zylindrischen Seitenwand des Gehäuses (1) und der maximale Aussendurchmesser der im horizontalen Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Schlagübertragungsvorrichtung (7) den Aussendurchmesser einer am Unterteil der Schlagübertragungsvorrichtung (7) angeordneten, zu deren Abstützung auf dem Rammteil (6) dienenden Auflagefläche (8) um höchstens etwa 10% übersteigen (Fig. 3).
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