DE1813720C3 - Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisate!! - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisate!!Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren /ur Herstellung
von Propfcopolymerisaien durch Polymerisation von 70
bis 95 Gew.-Teilen einer Vinylmononierenmischung. die
Methylmethacrylat und vMeihylslyrol enthalt. .iuf 5 bis
30 Gew.-Teile Polybutadien. Butadien-Styrol- oder Butadien-Acrylnitril-Kautschuk in wäßriger Dispersion
in Gegenwart von Peroxiden.
Lm Verfahren dieser Art isi aus der deutschen
Aiislegeschrifi Il 36 827 bekannt. Beim bekannten
Verfahren wird /ur Herstellung neuer MischpoKmcn
sate ein Gemisch aus 10 bis >5 Gew.-Teilen \ Methyl
styrol und 40 bis 45 Gew. feilen Melhvlmethacrylat
/usanimen mil I bis 20 Gew. Feilen eines Llaslomeren
auf Buladienb.isis mischpolymensierl. Die Mischpolymerisalion
kann in Gegenw.iri eines Polymerisationskatalysator,
wie /. H. eines Peroxids oiler Perstilfats
erfolgen Der Auswahl des Kalalysalors wird keine
besondere licdciiiiing beigemessen
Die Aufgabe der I rfindung bestehl il.irm. ein
Verfahren /ur Herstellung von Propfcopnlymerisaten
an/ugehcii welche sich leicht zu I ormieilcn mit hoher
mechanischer festigkeit, hoher Temperaturbeständig
keii. geringer VVarmeschrunipfung und gutem Oberflaehengl.in/
verarbeiten lassen.
Die erfindungsgemaßc Losung dieser Aufgabe ist ein
Verfahren mn den in Patentanspruch I angegebenen V>
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfin
dungsgcmal.k-11 Verfahrens ergeben sah aus dem
Anspruch 1
Danach isi Gegenstand der Lrfindiing ein Verfahren
der eingangs genannten ArI. wobei die eigentliche erfinderische Weiterbildung darin besteht, daß man eine
Mönüincrcnmischung verwendet, die 15 bis 45 Gew.·"/)
Meihylmcthaerylat und 20 bis 65 Gcw,'% ivMclhylslyrol
enthält, wobei man in einer ersten Stufe 25 bis 50 Gew.-% des Monomerengemisches, das 40 bis 80
Gcw.-% Methylnicthacrylat und 0 bis 15 Gcw.-% Λ-Melhylstyrol enthüll, in Gegenwart eines organischen
Peroxids propfpolynierisiert und in einer weiteren Stufe
die restliche Menge des Monomerengemisches in Gegenwart eines Persulfats aufpfropft.
Nach dem erfindungsgemalien Verfahren hergestellte
Pfropfpolymerisate sind wertvolle Ausgangsmaterialien
für die Herstellung von Spritzgußteilen, welche sich ihrerseits durch eine spezielle Kombination
wertvoller Eigenschaften auszeichnen. In erster Linie sind hier hohe Schlagzähigkeit, hohe Härte, hohe
Temperaturbeständigkeit, geringe Wärmeschrumpfung und guter Oberfläehenglanz zu nennen. Solche Pfropfcopolymerisate
sind beispielsweise zur Herstellung von Fahrzeugteilen geeignet, welche erhöhten Temperaturen
ausgesetzt sind.
Dank der Erfindung ist es möglieh, thermoplastische
Harze mit hoher VVärmeverformungsteinperatur herzustellen,
welche eine besonders gute Verarbeitbarkeit und geringe Wärmeschrumpfung aufweisen; darüber
hinaus besitzen diese Harze höhere mechanische Festigkeit und besseren Oberflächenglanz.
Bei der Ausübung der F.rfindung dient als Pfropfgnindlage
ein kauischtikähnliches Polymeres wie
Polybutadien. Buiadien-Siyrol-Kautsehuk oder ein
Acrylonitril-Buiadien-Kautschuk. Insbesondere sind Polybutadien
und Styrol-Butadien-Kau.schuk /u empfehlen. Fin Gemisch dieser Kautschukarten ist ebenfalls
empfehlenswert.
/u den Bestandteilen der auf/upropfenden Vinylmonomerenmischung
gehören vMelhylstyrol und Methylmethaerylat als notwendige Komponenten; weitere
mögliche Komponenten sind aromatische Vinylverbindungen,
wie Styrol und Viny!toluol, wobei Styrol
besonders zu empfehlen ist: ferner V inylcyamidvcrbin
düngen, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril, wobei
Acrylnitril besonders vorteilhaft ist.
Nachstehend sind die bevorzugten Kombinationen
solcher Viny !monomeren angegeben:
Methylmethacrylat·
Methylmcthaerylat
Methvlmelhaerylat
Methylmcthaerylat
Methvlmelhaerylat
Acrylnitril;
Melhylmelhacrvlal
Melhylmelhacrvlal
Acrylnitril:
λ-MelhyIstyrol;
vMelhvlstviol-Slyrol:
vMelhylstyrol·
\-Methy!styrol Styrol-
Bei der letzten Kombination handelt es sich um eine Vinylmonomerenmischung aus vier Komponenten, die
besondere Vorteile bietet.
Das Verhältnis von Vinylmonomerenmischung /ur Propfgrundlage aus Kautschuk beträgt 70 bis 95
Gew. feile Vinylmonoiiierenmischuns? auf 30 bis 5
(iew feile Kautschuk. Sofern der Kaiilschukanicil
weniger als 5 Gew. Teile ausmacht, wird die Schlagfestigkeit
geringer: sofern der Kaiilschukanicil über 30 Gew.-Teile hinausgeht, wird die Härte und die
Wärmcverformiingsiempcralur der Produkte sehr bc
eintrachtig!.
Damit Produkte mit gut ausgeglichenen Ligenschaf
ten hinsichtlich mechanischer Festigkeit. Oberflächen glan/. Verarbeiibarkeit und Wärmefestigkeit erhallen
werden, muli der Gehalt tier Monomerenmischung an Melhylmeihacrvlat I ri bis 43 Gew. "/n und tier (ichall an
ivMcihylstyrol 20 bi.s 65 Gew.-% betragen. Die
Vinylmonomerenmischung wird in zwei Stufen propfpolymerisiert, so daß die Menge des Vinylnioriömcrengemischcs
in y.wci Teilmengen aufgcicilt wird: die erste,
zur Durchführung der er.slcn Stufe verwendete Teilmenge
macht 25 bis 50 Gcw.-% der Gesamtmenge der Vinylinonomcrcnmischung aus; diese erste Teilmenge
cnthälf 40 bis 80 Gcw.-% Methylmethacrylat und 0 bis
15 Gew.-% Λ-Methylslyrol. Sofern der Anteil des
Monomeren außerhalb des angegebenen Bereiches liegt, werden Produkte mit der Gesamtheit der
angestrebten Eigenschaften nicht erhalten, wie nachfolgend mit Bezugnahme auf Vergleichsbeispiele dargelegt
wird.
Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die erste Stufe der Pfropfcopolymerisation
in Gegenwart eines organischen Peroxids als Initiator erfolgt, und daß die zweite Stufe der
Pfropfcopolymerisation in Gegenwart eines Persulfais
als Initiator erfolgt. Sofern eine andere Verfahrensweise
benutzt wird, lassen sich die angestrebten Produkte nicht erhalten.
Die als Initiator verwendeten Peroxide und Persulfate sind bekannt; beispielhafte organische Peroxide sind
Benzoylperoxid oder Hydroperoxide, etwa Cumolhydroperoxid, Diisopropylbenzoylhydroperoxid, p-Menihanhydropcroxid.
Daneben sind Hydroperoxid enthaltende Redoxverbir-dungen, wie zuckerhaltige Pyrophosphate,
/iickerfrrie Pyrophosnhnte, Peroxynmine, SuIfoxylate
u. dgl. geeignet.
Besonders vorteilhafte Persulfate sind Kaliumpersulfat und AmmoniumpersulfaL
Die Maßnahmen zur Durchführung einer Pfropfcopolymerisation sind in der einschlägigen Fachwelt
bekannt. Die in zwei Stufen /u/ugebende Vinylmo nomerenmischung kann in jeder Stufe auf einmal oder
stetig zugegeben werden.
Die folgenden Beispiele dienen /ur Erläuterung der
Erfindung, ohne diese einzuschränken. Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf das C Jcwicht.
Beispie1 1
Die erste Teilmenge der Vinylmon merenmischung
bestehl aus 22 Gew.-Teilen Mclhylmeihacrylai. 11
Gew. Teilen Styrol. 3 Gew.-Teilen Acrylnitril. 0.1 Gew.Teilen lcrt.-Dodccylmcrcaptan. 1.0 Gew.-Teilen
disproportioniertem Kalium-Rosinat. und wird in Gegenwart von 150 Gew. Teilen Wasser auf 15
Gew.-Teile (an feststoff) Polybutadien-l-aicx aufgepfropft.
Der Initiator besiehl aus 0.42 Gcw.-Tcilen
Cumolhydroperoxid. 0.7 Gew.-Teilen Dcxirosc. 0.5 Gew.-Teilen Nairiumpyrophosphal und 0.01 Gew. Tel·
len Kisen(il)sulfat. Die Reaktion erfolgt im Verlauf von
2h bei 70T unler Umrührung des Rcakiionsgcmischcs.
Die Umwandlung beträgt 96%.
Zur Durchführung der zweiten Reaktionsstufe wer
den dem Rcaktionsgemisch sofort anschließend die
/weite Teilmenge der Vinylmonomcrcnmisehung. be Mehend aus 27 Gcw.-Teilcn «Methylslyrol. 12 Gew.
Teilen Acrylnitril. 1.0 Gew.-Teil disproportioniertem
Kalium-Rosinai. 0.2 Gew.-Teilen lcri.-Dodccylmercaplan.
sowie 100 Gcw.-Tcilen Wasser und 02 Gew.-Tcilen Kalmmpersiilfal zugegeben; das Reaktionsgemisch wird
4 h lanjt bei 60T gerührt. Das Pfropfcopolymerisat
wird insgesamt in einer Ausbeute von 96% erhalten.
Insgesamt wurden 15 Teile Polybutadien mit 85
Gew.-Teilen Vinylmonomerenmisehung mil einem Gc
halt von 26% Mcthylmethacrylat und 44% Λ-Mcthylslyrol
umgesetzt. Die erste Teilmenge enthielt 61%
Methylmcthacrylati was 42% der gesamten Vinylmonomerenmisehung
ausmacht, Mittels 2%igcr wäßriger Schwefelsäure würde das gebildete Polymerisat koaguliert;
das köaguiicf ic Polymere wurde abgetrennt, mit
Wasser gewaschen, entwässert und getrocknet; danach wurde ein Stabilisator zugegeben. Das Geitiisch wurde
mittels Extruder zu Kügclchcn verarbeitet und daraus in einer Spritzgußform eine Scheibe mit einem Durchmesser
von ca. 10 cm und einer Dicke von ca. 8 mm geformt,
sowie ein Stab mit den Abmessungen 1,2 χ 1,2 χ 12,5 cm
hergestellt. Anschließend wurden die physikalischen Eigenschaften dieser Körper untersucht. Die ermittelten
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Mit den nachfolgenden Vergleichsbeispiclen soll dargelegt werden, daß die Gesamtheit der erfindungsgemäß
vorgesehenen Maßnahmen erforderlich ist, um Pfropfcopolymerisate zu erhalten, die Formkörper mit
den angestrebten Eigenschaften ergeben. Die Eigenschaften der Vergleichsproben sind ebenfalls in der
nachfolgenden Tabelle angegeben.
Vergleichsbeispiel
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend wird lediglich anstelle von
Melhylmethacrylat Styrol zugesetzt; das Pfropfcopolymerisat wird mit einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden lediglich 13 Gew.-%
Methylmethacrylat. bezogen auf die gesamte Vinylmonomerenmisehung zugesetzt: im einzelnen werden 11.2
Teile Methylmethacryl..t in der ersten Stufe und 47,8
Teile \-Methylstyrol in der zweiten Stufe zugesetzt. Das
Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 3
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel I: abweichend werden 47 Gew.-% Methylmethacrylat.
bezogen auf die gesamte Vinylmonomerenmi
schung zugeset,.;: im einzelnen werden 39.9 Teile Methylmethacrylat in der ersten Stufe und 19.1 Teile
a-Melhylstyrol in der zweiten Stufe zugesetzt. Das
Propfcopolymeris.il wird in einer Au-beute von 96%
erhalten.
Vergleichsbeispiel 4
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden lediglich 18 Gew.%
α-Meihy !styrol, bc/m/en auf die gesamte Vinylmonomerenmisehung
/ugeset/t im einzelnen werden in der ersten Stufe 43.7 Teile Methylmethacrylat und in der
zweiten Stufe 15.3 Teile vMethvlsiyrol zugesetzt. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 95%
so erhalten.
Vergleichsbeispiel 5
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu
Beispiel I; abweichend werden jedoch 67 Gcw.-% «Methylstyrol. bezogen auf die gesamte Viiiylmonomcrcnmischung
zugesetzt: im einzelnen werden in der ersten Stufe 2.1 Teile Methylmethacrylat und in der
/weiten Stufe 56.9 Teile vMethylstyrol zugesetzt. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 96%
erhalten.
Vergleichsbeispiel 6
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel I; abweichend werden in der ersten Stufe
lediglich 23 Gcw.-% der gesamten Vinylmonomcrcnmisehung zugesetzt; nämlich 12 Teile Methylmethacrylat.
6.0 Teile Styrol und 1,6 Teile Acrylnitril in der ersten
Stufe und 10 Teile Methylmethacrylat, 37 Teile
Acrylnitril in der zweiten Stufe. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 7
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden in der ersten Stufe 52
Gew.-°/o der gesamten Vinylmonomerenmischung zugesetzt; nämlich 22 Teile Methylmethacrylat, 11 Teile
Styrol, 5,0 Teile Acrylnitril und 6,2 Teile a-Methylstyrol in der ersten Stufe und 30,8 Teile a-Methylstyrol und 10
Teile Acrylnitril in der zweiten Stufe. Das Propfcopolynierisat
wird in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 8
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden in der ersten Stufe
lediglich 38 Gew.-% Methylmethacrylat. bezogen auf das Vinylmonomerengemisch, eingesetzt, nämlich 13,7
Teile Methylmethacrylat und 19,3 Teile Styrol. Das
Propfcopolymerisal wird in einer Ausbeute von 90%
erhalten.
Vergleichsbeispiel 9
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden in der ersten Stufe
jedoch 82 Gew.-% Methylmethacrylat, bezogen auf das Vinylmonomerengemisch, eingesetzt, nämlich 29,5 Teile
Melhylmethacrylat und 33 Teile Styrol. Das Pfropfcopolymerisat
wird in einer Ausbeule von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 10
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden in der ersten Stufe als
Initiator anstelle des zuckerhaltigen Pyrophosphates 0.2 Teile Kaliumpersulfat verwendet: die gleiche Menge
zuckerhaltiges Pyrophosphat wird in der zweiten Stufe anstelle von Kaliumpersulfat verwendet. Die Umwandlung
erfolgt mit 95%.
Fließvermögen') | Izod-Kerbschlag- | Rockwellhärte | Wärmeverfor- | Wärme- | Oberflächen | |
zähigkeit | mungstcmp. ) | schrumpC3) | glanz4) | |||
(mmVs) | (kpm/cm2) | (R-Skala) | (C) | (%) | (%) | |
Beispiel | ||||||
1 | 43 | 0,206 | 104 | 96 | 2,3 | 76 |
Vergleichs- | ||||||
Beispiele | ||||||
1 | 10 | 0,180 | 105 | 90 | 23,5 | 75 |
2 | 23,4 | 0,196 | 104 | 96 | 12,4 | 74 |
3 | 30 | 0,193 | 104 | 88 | 17,4 | 73 |
4 | 39,4 | 0,203 | 104 | 87 | 18,3 | 74 |
5 | 9,3 | 0,178 | 107 | 96 | 9,1 | 65 |
6 | 25,4 | 0,180 | 104 | 91 | 18,3 | 69 |
7 | 58 | 0,194 | 103 | 93 | 30,2 | 75 |
8 | 44,5 | 0,192 | 104 | 90 | 19,3 | 74 |
9 | 43 | 0,185 | 104 | 92 | 11,2 | 73 |
10 | 42 | 0,196 | 104 | 95 | 4,8 | 40 |
Erläuterung:
') Fließvermögen:
Das Harzvolumen, welches durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von 2 mm bei 240 C unter
einer Belastung von 30 kg innerhalb 1 s durchfließt.
2) Wärmeverformungslemperatur:
Bestimmt nach ASTMD648 an einem nicht wärmebehandelten Slab (I,2X1,2X 12,5cm) unter einer Belastung von
18,5 kg/cm2.
) Wärmeschrumpfung:
Die Schrumpfung in Fließrichtung an einer Scheibe (Durchmesser 10cm, Dicke 0,8cm) nach 1 h bei 120 C
*) Oberflächenglanz:
Bestimmt nach ASTM D 673 als Prozentanteil des reflektierten Lichtes zu dem auftretenden Licht unter einem Winkel
von 45°; sofern der ermittelte Wert über 50% liegt, kann der Glanz mit dem Auge wahrgenommen werden.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dall das erfindungsgemäß
hergestellte Harz geringe Wärmedehnung, ausgezeichnete Vcrarbcitbarkcit. hohe mechanische Festigkeit
und hervorragenden Oberflächenglanz aufweist.
Beispiel 2
Auf 15 Teile (Feststoff) Polybutadicnlatcx in
Auf 15 Teile (Feststoff) Polybutadicnlatcx in
150
Teilen Wasser wird eT.c erste Teilmenge des Vinylmo·
noiiicrcngemisclies. tiümlich 11 Teile Styrol. 27 Teile
Methylmethacrylat, 0.1 Teile tcrl.-DodccylmercapUin.
1.0Teile disproportioniertes Kaliumrosinat aufgepropft.
Der Initiator aus 0,42 Teilen Cumolhydroperoxid. 0.7 Teilen Dextrose, 0.5 Teilen Nalriumpyrophosphat und
0.01 Teilen l;iscn(ll)siilfat wird dem Reaktionsgemisch
beim Rühren zugegeben, die Reaktion wird im Verlauf von 4 h bei 700C durchgeführt. Diese Umsetzung erfolgt
mit einer Ausbeute von 94%. Danach werden dem Rcaktionssystem der ersten Stufe 37 Teile Λ-Meihylsly·
ml. 10 Teile Acrylnitril, 0,2 Teile lert.-Dodecylmercaptan,
1,0 Teile disproport. Kaliumrosinat und 0,2 Teile Kaliumpersulfat zugesetzt; dieses Reaktionsgemisch
wird 6 h lang bei 6O0C gerührt; die Umwandlung beträgt
94%.
Insgesamt werden auf 15 Teile Polybutadien 85 Teile Vinylmonomerengemisch mil 32 Gew.-% Methylmcthacrylat
und 44 Gew.-% a'Methylstyrol aufgepropft. Die
erste Teilmenge beträgt 45 Gew.-% des gesamten Viiiylmonomerengemisches. Das Produkt weist ein
Fließvermögen von 40 mmVs, eine Izöd-Kerbschlagzähigkeit
von 0,151 kg m/cm2, eine Wärmeverformungstemperatür
von 96°Cund eine Wärrheschrumpfung von
0,7% auf.
15 Teile (Feststoff) Polybutadienlatex werden rnit Initiator, nämlich 0,42 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxid.
0,7 Gew.-Teilen Dextrose, 0,5 Gew.-Teilen Natriumpyrophosphat und 0,2 Gew.-Teilen Eisen(ll)sulfat unter
Umrühren bei 700C vermischt. Danach wird kontinuierlich
und tropfenweise im Verlauf von 150 min eirie
10
15 Vinylmonömerengemisch-Emulsion aus 11 Teilen Styrol,
22 Teilen Methylmethacrylat, 3 Teilen Acrylnitril, 0,05 Teilen tert.-Dodecylmercaplan, 1,0 Teilen disproportioniertes
Kaliumrosinat und 150 Teilen Wasser zugesetzt. Die Umwandlung erfolgt mit 95%.
Danach wird zur Durchführung der zweiten Reaktionsstufe
die Temperatur auf 6O0C herabgesetzt und dem Reaktionsgemisch unter Rühren 0,2 Teile Kaliumpersulfat
zugesetzt. Danach wird die zweite Teilmenge der Vinylmonomerenmischungi nämlich eine Emulsion
aus 37 Teilen Λ-Methylstyrol, 12 Teilen Acrylnitril, 0,1
Teilen tert.-Dodecylmercaptan, 1,0 Teilen disproportioniertes kaliumrosinat in 100 Teilen Wasser stetig und
tropfenweise im Verlauf von 4 h zugegeben; danach
erfolgt eine Alterungsbehandlung für die Dauer von 2 h.
Der Umsetzungsgrad beträgt 94%.
Das gewonnene Pfropfcopolymerisat weist ein
Fließvermögen von 64 rnmVs. eine izod-Kerbschlagzähigkeit
von 0,105 kg/cm2, eine Wärmeverformungsicmperatur
von 95°C und eine Wärnieschrumpfung von 1,8% auf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Propfcopolymerisaten
durch Polymerisation von 70 bis 95 Gew.-Teilen einer Vinylmonomerenmischung. die
Methylmethacrylat und Λ-Meihylstyrol enthält, auf 5
bis 30 Gew.-Teile Polybutadien. Butadien-Styrol- oder Buiadien-Acrylnitril-Kautsehuk in wäßriger
Dispersion in Gegenwart von Peroxiden, d a durch gekennzeichnet, daß man eine
Monomerenmischung verwendet, die 15 bis 45
Ge\v.-% Methylmethacrylat und 20 bis 65 Gew.-% x-Methylstyrol enthält, wobei man in einer ersten
Stufe 25 bis 50 Gew.-% des Monomerengemisches. das 40 bis 80 Gew.-% Methylmethacrylat und 0 bis
15 Gew.-% Λ-Methylstyrol enthält, in Gegenwart
eines organischen Peroxids pfropfpolymerisieri und in einer weiteren Stufe die restliche Menge des
Monomerengemisches in Gegenwart eines Persulfats aufpfropft.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Vinylmonomerenmischung zusätzlich Styrol. Vinyliolunl. Acrylnitril und/oder Methacrylnitril
enthalt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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