DE1040249B - Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Acrylnitril - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Acrylnitril

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DE1040249B
DE1040249B DEU2568A DEU0002568A DE1040249B DE 1040249 B DE1040249 B DE 1040249B DE U2568 A DEU2568 A DE U2568A DE U0002568 A DEU0002568 A DE U0002568A DE 1040249 B DE1040249 B DE 1040249B
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acrylonitrile
butadiene
polybutadiene
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George Henry Fremon
William Nelson Stoops
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F236/02Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Acrylnitril Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Harzen, die bei Zimmertemperaturen zäh und starr sind, aber nicht den Nachteil haben, daß sie bei tieferen Temperaturen spröde oder brüchig sind.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisatharzen aus Butadien, Styrol und Acrilnitril mittels an sich bekannter stufenförmiger Polymerisation besteht gemäß vorliegender Erfindung darin, daß monomeres Butadien zunächst für sich allein bei einer Temperatur unter 60°C polymerisiert und ein Polymerisat mit einer spezifischen Viskosität von wenigstens 0,3 gebildet wird, dann dem so hergestellten polymeren Latex ein Gemisch aus Styrol und Acrilnitril zugesetzt und das erhaltene Gemisch zu einem thermoplastischen Harz polymerisiert wird, das aus 23 bis 41 Gewichtsprozent Butadien und 10 bis 30 Gewichtsprozent Acrylnitril und 29 bis 67 Gewichtsprozent Styrol besteht; das so erhaltene Harz hat dann eine Bruchpunktstemperatur unter - 20°C und einen Steifigkeitsmodul bei 30°C von wenigstens 3500 kg/ cm2.
  • Die erste Stufe der Herstellung des thermoplastischen Harzes besteht also darin, daß Butadien zu einem Polybutadien mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht polymerisiert wird. Zu diesem Zwecke wird die Polymerisation des Butadiens in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators und bei einer Temperatur unter 60°C durchgeführt. Die nächste Stufe besteht darin, daß ein Gemisch aus Styrol und Acrylnitril in bestimmten Verhältnissen in Gegenwart einer bestimmten Menge des in der ersten Stufe hergestellten Polybutadiens polyuperisiert wird, wobei eine bestimmte Menge des Styrols und Acrylnitrils chemisch als Seitenketten auf das Polybutadienpolymer aufgepfropt wird. Die wertvolle Kombination von Eigenschaften, die das erhaltene thermoplastische Harz besitzt, wird nur erreicht, wenn das Styrol und Acrylnitril nachträglich in Gegenwart des Polybutadienpolymerisats polymerisiert werden. Wird das Polybutadien mit einem Styrol-Acrylnitril-Polymerisat mechanisch gemischt, so wird ein Harz erhalten, das bei tiefen Temperaturen sehr brüchig ist und nur geringere Schlagfestigkeit besitzt. Es ist ferner wichtig, daß das Gemisch aus Styrol und Acrylnitril in Gegenwart des zuvor hergestellten Polybutadiens polymerisiert wird; das umgekehrte Verfahren, bei welchem das Butadien in Gegenwart eines zuvor hergestellten Polymerisats aus Styrol und Acrylnitril polymerisiert wird, ergibt schlechtere Produkte.
  • In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Eigenschaften des thermoplastischen Harzes, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus unterhalb von 60°C polymerisierten Polybutadien erhalten wird, während Fig.2 die Eigenschaften eines nach dem Stande der Technik (unter Verwendung von bei 90°C polymerisierten Polybutadien) hergestellten typischen thermoplastischen Harzes veranschaulicht.
  • In Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht die Kurve A, in welcher «"eise die Temperatur des Brüchigkeitspunktes des thermoplastischen Harzes sich mit dem Polybutadiengehalt ändert, und die Kurve A' veranschaulicht die entsprechende Veränderung im Steifigkeitsmodul der Elastizität. So kann zwischen einem Polybutadiengehalt von 23 und 41 Gewichtsprozent des Harzes eine Vielzahl von Harzen erhalten werden, deren physikalische Eigenschaften zwischen einer Bruchpunktstemperatur von - 20°C und einem Steifigkeitsmodul von etwa 14 000 kg/ cm2 und einer Bruchpunktstemperatur von - 73°C und einem Steifigkeitsmodul von 3500 kg;°cm2 liegen.
  • Eine sehr ungewöhnliche Eigenschaft der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen ihermoplastiscben Harze ist der auffällige Unterschied im Verlauf der Kurven A und A', wenn das Polybutadien in Mengen von 24 bis 34 Gewichtsprozent des Harzes vorhanden ist. Der große praktische Vorteil dieses Unterschiedes besteht darin, daß, um eine Verringerung der Temperatur des Brüchigkeitspunktes von - 27 auf - 72°C durch Änderung des Polybutadiengehaltes in diesen Grenzen zu erzielen, nur ein geringer Verlust des Steifigkeitsmoduls von 12 950 auf 9 450 kg/em2 in Kauf genommen werden muß. Um die Harze des erfindungsgemäßen Verfahrens mit denen des Standes der Technik vergleichen zu können, veranschaulichen die Kurven B und B' der Fig. 2 die Änderungen in der Temperatur des Brüchigkeitspunktes und des Steifigkeitsmoduls bei einem polybutadienhaltigen Harz, das durch Polymeiisation von Styrol in Gegenwart von verschiedenen Mengen eines bei 90°C unter den in der USA.-Patentschrift 2 460 300 beschriebenen Bedingungen polymerisierten Polybutadienkautschukshergestellt worden ist (Stufenpolymerisation). Wie ersichtlich, verlaufen die Kurven B' und B im allgemeinen äußerst steil, und daher haben bereits geringe Änderungen im Polybutadiengehalt einen starken Einfluß auf sowohl die Temperatur des Brüchigkeitspunktes als auch den Steifigkeitsmodul. Die Eigenschaften der in Fig.2 veranschaulichten Harze sind daher stark abhängig von Änderungen im Polybutadiengehalt, und es ist daher sehr schwierig, irgendein bestimmtes Harz wieder herzustellen. Die Harze der Fig. 2 würden einen Steifigkeitsmodul über 3500 kg;`cm$ und eine Brüchigkeitspunktstemperatur unter - 20°C nur besitzen, wenn die Harze zwischen 33,5 und 39 Gewichtsprozent Polybutadien enthalten.
  • Unter Anwendung der bekannten Verfahren lassen sich auch keine Harze herstellen, die eine tiefe Bruchpunktstemperatur von - 70°C und gleichzeitig bei 30°C einen hohen Steifigkeitsmodul besitzen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Harze haben daher einen viel größeren Bereich an brauchbaren Eigenschaften als die nach dem bisher bekannten Verfahren hergestellten Harze.
  • Es sind auch Harze bekannt, bei denen Styrol und Acrylnitril miteinander in Gegenwart von kautschukartigen Mischpolymerisaten aus Butadien und Styrol polymerisiert werden. Diese bekannten Harze sind jedoch im Gegensatz zu den nach dem beanspruchten Verfahren erhaltenen Harzen bei tiefen Temperaturen brüchig.
  • Bei dem Zweistufenverfahren der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, daß ein Polybutadien verwendet wird, das aus den vorstehend erwähnten Gründen bei einer Temperatur unter 60°C polymerisiert worden ist. Auch ist das Polybutadien zur Herstellung von Harzen mit verbesserter Schlagfestigkeit um so geeigneter, je niedriger die Polymerisationstemperatur ist. Ein Polybutadienkautschuk, der beispielsweise bei 10'C hergestellt worden ist, ist zu Verwendung besonders brauchbar. Es ist ferner auch wichtig, daß das Polybutadien ein verhältnismäßig hohes Molekulargewicht besitzt, da Polybutadiene mit niedrigem Molekulargewicht Harze ergeben, deren Festigkeit gering ist. Die spezifische Viskosität des Polybutadiens soll wenigstens 0,3 betragen, wenn sie mit Lösungen von 0,2 g des Polymerisats in 100 ccm Benzol bei 30'C gemessen wird. Die hochmolekularen Polybutadiene sind in Benzol nicht vollkommen löslich, und daher können deren spezifische Viskositäten nicht, wie oben angegeben, bestimmt werden. Derartige höhenmolekulare Polybutadiene können jedoch bei der Durchführung vorliegender Erfindung benutzt werden, aber es sind dann etwas größere Mengen erforderlich, um Harze zu erhalten, die dieselbe Bruchpunktstemperatur besitzen wie diejenigen, die erhalten werden, wenn von den Polybutadienen mit geringerem Molekulargewicht ausgegangen wird. Diese höhenmolekularen Polybutadiene lassen sich dadurch kennzeichnen, daß sie Mooney-Plastizitätszahlen von 80 und darüber besitzen.
  • Die Wirkung des Molekulargewichtes des Polybutadiens auf die physikalischen Eigenschaften von zwei Styrol-Acrylnitril-Polybutadienharzen, die nach dem Verfahren vorliegender Erfindung erhalten wurden, geht aus der folgenden Tabelle hervor, in der die Prozentsätze Gewichtsprozent sind.
    Eigenschaften
    Zusammensetzung des Polymerisats
    Spezifische des Polymerisats Bruch-
    viskosität Steifig-
    des Poly- punkts- T keits-
    butadiens Acryl- tempe- ' modul
    Butadien Styrol nitril ratur
    °7a °@o °/o 'C 'C kg/cm$
    I
    0,48 32 47 21 < -80 i -I- 971 7350
    0,78 32 46 22 -781+102 9450
    Die Versuchswerte wurden wie folgt bestimmt: Brüchigkeitstemperatur ° C Als Bruchpunkt eines plastischen Stoffes wird die niedrigstzulässige Temperatur bezeichnet, bei der ein Muster bei einer bestimmten Belastungsgeschwindigkeit ohne Zerbrechen gebogen werden kann. ASTM-Test D 746-44 T.
  • T,-Temperatur ' C Durch diesen Versuch wird die Temperatur bestimmt, bei der das geprüfte Muster einen Steifigkeitsmodul von 700 kg/cm? besitzt. Die angewendeten Verfahren wurden in Abänderung des ASTM-Testes D 1943-49 T >,Stiffness Properties oi Nonrigid Plastics as a Function of Temperature by Means of a Torsional Test<, durchgeführt, bei der die Gewichte der Prüfvorrichtung und die Dicken der Muster so geändert wurden, daß Steifigkeitsmodule im Bereich von 700 kg/cm2 an Stelle des beim ASTM-Test vorgeschriebenen Bereiches von 9450 kg/cm2 bestimmt werden konnten. Hierzu wurden die benutzten Gewichte so eingestellt, daß die halbe beim ASTM-Test angeführte Torsionskraft erzielt wurde, und die Dicke der Muster wurde von etwa 1,0 auf etwa 1,8 mm geändert. Die T, Temperatur gibt etwa die obere Temperatur an, bei der ein halbstarres plastisches Material eine merkliche Festigkeit behält, d. h. also seine obere Gebrauchstemperatur.
  • Steifigkeitsmodul bei 30°C kg/cm2 Dieser Wert wird aus der Steifigkeitsmodultemperaturkurve bestimmt, die nach dem obigen T,-Test-Verfahren erhalten wird. Der Wert gibt ein Maß für die Starrheit oder Festigkeit der plastischen Stoffe bei Zimmertemperatur.
  • Wie aus der Zeichung hervorgeht, hat der Polybutadiengehalt des schließlich erhaltenen Harzes einen wesentlichen Einfluß auf dessen physikalische Eigenschaften. Um Harze zu erhalten, die Bruchpunktstemperaturen unter -20 und bei 30°C einen Steifigkeitsmodul über 3500 kg/ cm2 besitzen, ist es daher wesentlich, daß der Polybutadiengehalt des erhaltenen Harzes 23 bis 41 Gewichtsprozent beträgt. Die Wirkung der Zusammensetzung des Polymerisats auf die physikalischen Eigenschaften des harzartigen Mischpolymerisats geht aus der folgenden Tabelle hervor, in der die Prozentsätze Gewichtsprozente sind.
    Zusammensetzung des Brüchig-
    Polymerisats keits- Steifigkeits-
    Poly- Styrol I Acrvl- tempe- Ta modul
    butadien nitril ratur
    °7a % °/o °C °C kgcmy
    15 50 35 > -f-40 107 23450
    25 55 20 -38 105 12950
    31 47 22 -72 101 11200
    38 43 19 -72 95 5950
    50 36 14 -74 20 < 700
    Mischung
    Polymerisat aus einem
    aus Styrol, StYrol-Acryl-
    Eigenschaften Acrylnitril nitril-Harz
    und
    und u
    Polybutadien Butadien-
    Acrylnitril-
    Kautschuk
    Biegefestigkeit, kg, cm2 ..... 518 518
    Biegcmcdul, kg'cm2. 10-s .. 0,0154 0,0182
    Zugfestigkeit, kg/cm2 ...... 224 224
    Zugfestigkeitsmodul,
    kg/cm2 - 10-s . . . . . . . . . . . 0,0112 0,0133
    Dehnung beim Bruch, °o . . . 160 53
    Rockw ellhärte . . . . . . . . . . . . . R 62 R 79
    Verbiegung unter der
    Wirkung von Wärme, °C.. 78 77
    T," °C ................... 101 85
    Brüchigkeitstemperatur, ° C . - 60 - 18
    Izod-Kerbzähigkeit
    cm - kg/cm Kerbe
    25°C ..:.............. 47 80
    - 6,7°C ............. - 13
    -17,8°C ............. - 4,4
    -28,9° C . . . . . . . . . . . . . 37 2,7
    -51,1°C ............. 17 -
    Aus der Tabelle geht hervor, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene harzartige Mischpolymerisat bei Zimmertemperatur den handelsüblichen halbstarren Kunststoffen zwar in der Festigkeit und Zähigkeit gleichwertig ist, aber sich von diesen durch seine Biegsamkeit und Schlagfestigkeit bei tiefen Temperaturen unterscheidet.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher beschrieben; in diesen sind alle Teile Gewichtsteile. Beispiel 1 Eine wäßrige Emulsion, die 100 Teile 1,3-Butadien, 200 Teile Wasser, 3 Teile technisches Natriumoleat als Emulgiermittel, 10 Teile Kohlenstofftetrachlorid als Polymerisationsmodifizierungsmittel und 0,5 Teile Kaliumpersulfat enthielt, wurde 65 Stunden auf 50°C erhitzt, wodurch eine 69°,laige Umwandlung des Monomeren zu einem synthetischen Kautschukpolymerisat erhalten wurde. Zu 32 Teilen dieses Kautschuks in Latexform wurden 45 Teile monomeres Styrol, 23 Teile monomeres Acrylnitril, 33 Teile Wasser, 1,0 Teil techn. Natriumoleat als zusätzliches Emulgiermittel und 0,1 Teil Kaliumpersulfat als Katalysator gegeben und das erhaltene Gemisch 251;2 Stunden auf 40"C erhitzt, wodurch eine 75°,`sige Umwandlung der Monomeren erhalten wurde.
  • Das erhaltene, von den restlichen Monomeren befreite Mischpolymerharz wurde unter Anwendung üblicher Fällungsverfahren gewonnen und in einer Vakuumtrockenvorrichtung zu einem Pulver getrocknet. Durch übliche Walz- und Heißpreßverfahren hergestellte Prüfplatten des Produktes hatten eine Brüchigkeitstemperatur von -42°C, bei 30°C einen Steifigkeitsmodul von 10 990 kg/cm' und eine T4 Temperatur von 91'C.
  • Beispiel 2 In einer dem Beispiel 1 ähnlichen Weise wurde ein Latex aus Polybutadien hergestellt, doch wurden hier 0,2 Teile tert.-Dodecylmercaptan als Modifizierungsmittel benutzt und die Polymerisationsreaktion nur bis zu einer 43°/sigen Umwandlung des Monomeren durchgeführt. Zu 38 Teilen des erhaltenen Kautschuks in Latexform wurden, nachdem das Monomere entfernt worden war, 41 Teile Styrol, 21 Teile Acrylnitril, 180 Teile Wasser und 0,45 Teile Kaliumpersulfat als Katalysator gegeben. Das Gemisch wurde 8,3 Stunden auf 50°C erhitzt, wonach 92 % der Monomeren polymerisiert worden waren.
  • Das gewonnene harzartige Polymerisat hatte eine Bruchpunktstemperatur von -70°C, eine T4 Temperatur von 89,5°C und einen Steifigkeitsmodul bei 30°C von 8610 kg/cm2. Das harzartige Material war bei Temperaturen von -29°C nicht spröde und besaß eine Izod-Kerbsehlagfcstigkcit von 57 cm - kgjcm Kcrbe bci 25° C und von 50 cm - kg/cm Kerbe bei -29°C.
  • Beispiel 3 In einer dem Beispiel 2 ähnlichen Weise wurde ein synthetischer Kautschuklatex hergestellt, und 38 Teile dieses Polybutadiens in Latexform wurden mit 40,5Teilen Styrol, 20,5 Teilen Acrylnitril, 233 Teilen Wasser, 0,5 Teilen technisch(m N atriumoleat und0,5 TeilenKaliumpersulfatkatalysator gemischt. Dieses Gemisch wurde dann 7,7 Stunden auf 50°C erhitzt, wobei eine etwa 100°/oige Umwandlung durchgeführt wurde. Das erhaltene Harz hatte eine Bruchpunktstemperatur von -76°C, eine T4 Temperatur von 92°C, einen Steifigkeitsmodul bei 30°C von 9800 kg'cm2 und war bei -29°C bei Schlag nicht zerbrechlich.
  • Die Schlagfestigkeit wurde bestimmt, indem ein flaches Muster von etwa 15 cm im Quadrat auf eine kreisförmige Öffnung eines Durchmessers von 12,7 cm aufgelegt und mit einem Hammer kräftig auf das Muster geschlagen wurde. Wenn das Muster nur leicht verformt, aber nicht in kleine Stücke zertrümmert wurde, so wurde es bei der Versuchstemperatur als schlagfest angesehen.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel veranschaulicht die Anwendung von niedrigeren Polymerisationstemperaturen bei der Herstellung des Polybutadiens.
  • Es wurde ein synthetischer Kautschuklatex als Tieftemperaturkautschuk in bekannter Weise hergestellt, indem 100 Teile 1,3-Butadien, 180 Teile Wasser, 5 Teile technischem Natriumoleat, 0,56 Teile Cumolhydroperoxyd, 0,4 Teile Tetraäthylenpentarnin, 0,75 Teile 2-Äthylhexanol, 0,75 Teile Kaliumchlorid, 0,13 Teile Kaliumhydroxyd, 0,75 Teile tert.-Hexadecylmercaptan und 3,7 Teile Benzol als Lösungs- und Dispergiermittel für das Mercaptan benutzt wurden. Die Polymerisation wurde unter Zusatz kleiner Mengen Cumolhydroperoxyds und eines Mercaptanmodifizierungsmittels, um die Polymerisationsgeschwindigkeit etwa konstant zu halten, 251/2 Stunden bei 10°C durchgeführt, wobei eine Umwandhing von etwa 770) o erzielt wurde. Die Zusätze an Katalysator waren erforderlich, da der Eisengehalt nicht richtig überprüft worden war. Wenn der Eisengehalt richtig überwacht wird, so sind Katalysatorzusätze nicht notwendig, um eine konstante Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Zu 32 Teilen dieses synthetischen Kautschuks in Latexform wurden 50 Teile Styrol, 18 Teile Acrylnitril, 425 Teile Wasser, 0,5 Teile technisches Natriumoleat und 0,5 Teile Kaliumpersulfat gegeben. Diese nachträgliche Mischpolymerisation wurde 7 Stunden bei 50°C bis zu einer 1000/sigen Umwandlung durchgeführt.
  • Das gewonnene harzartige Produkt bestand aus 32 Gewichtsprozent Butadien, 50 Gewichtsprozent Styrol und 18 Gewichtsprozent Acrylnitril. Es hatte eineBruchpunktstemperatur von -68°C, eine T4 Temperatur von Der Acrylnitrilgehalt trägt zur Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit des Mischpolymerisates gegen Lösungsmittel bei. Die Konzentration des Acrylnitrils darf jedoch nicht zu hoch sein, oder das Harz wird bei tiefen Temperaturen zu brüchig; auch wird das Harz zu steif, um auf beheizten Walzen zufließen. Es muß daher ein richtiges Verhältnis zwischen dem Styrol- und Acrylnitrilgehalt aufrechterhalten bleiben. So hat beispielsweise ein Präparat, das 40 Gewichtsprozent Polybutadien, 38 Gewichtsprozent Styrol und 22 Gewichtsprozent Acrylnitril enthält, einen Steifigkeitsmodul von 8610 kg/cm2, während ein Präparat, das 40 Gewichtsprozent Polybutadien und 60 Gewichtsprozent Styrol enthält, einen Steifigkeitsmodul von nur 2184 kg/cm2 besitzt.
  • Die folgende Tabelle läßt die Wirkung des Styrol-Acrylnitril-Verhältnisses auf die physikalischen Eigenschaften von Mischpolymerisaten aus Styrol, Acrylnitril und Polybutadien erkennen, in der die Prozentsätze Gewichtsprozente sind.
    Zusammensetzung des Eigenschaften des
    Polymerisats Polymerisats
    Brüchig-
    Acryl- Poly- keits- Steifigkeits-
    l
    nitril , Stt'iol butadien tempe- T4 bei 3omodiöC
    ratur
    I
    °o °%o °@o 'C 'C j kg ;'cm2
    10 i 60 i 30 -54 I 97 10150
    20 48 32 -70 1 101I 10500
    28 j 40 32 -58 1 103 9100
    33 j 34 33 - 6 1 92 11900
    50 17 33 wurde beim Mastizieren
    nicht fließfähig
    Die Grenzwerte hinsichtlich der Zusammensetzung des Mischpolymerisats betragen daher, berechnet auf das Gesamtgewicht sämtlicher Komponenten, für
    Polybutadien . . . . . . . . . . . . . . . . 23 und 410/0
    Acrylnitril ................... 10 und 30010
    Styrol....................... 29 und 670;0
    Wie bereits angegeben, beinhaltet die Herstellung der plastischen Harze gemäß vorliegender Erfindung eine feststehende Reihenfolge der Herstellung. Die erste Stufe besteht in der Polymerisation des Butadiens zu einem Polymerisat mit den bereits beschriebenen Eigenschaften. Es ist wesentlich, daß diese Polymerisation bei einer Temperatur unter 60°C durchgeführt wird; im übrigen aber können die verschiedensten Polymerisationsbedingungen angewendet werden, wie sie in der Technik bekannt sind. So können Block-, Lösungs- oder Emulsionspolymerisationen angewendet werden, wobei die letztere bevorzugt wird. Als Polymerisationskatalysatoren werden die üblichen Katalysatoren vom Typ freier Radikale benutzt, wie organische Peroxyde.
  • Zur Durchführung beispielsweise einer Emulsionspolymerisation wird ein Autoklav durch Verdrängen mittels Wasser und Stickstoff von der gesamten Luft befreit, worauf das Wasser, das Emulgiermittel, die Puffer, der Viskositätsregler und der reduzierende Teil des Oxydations-Reduktionskatalysators, falls ein solcher benutzt wird, in den Autoklav gegeben werden. Darauf werden das Butadien, die Modifizierungsmittel und zusätzlicher Katalysator zugegeben, sobald der Autoklav auf die Polymerisationstemperatur gebracht worden ist. Es werden etwa 75 Gewichtsprozent des Butadiens polymerisiert und das nicht umgesetzte Butadien durch Destillation entfernt. Ein typischer bekannter Ansatz für eine bei 10°C durchgeführte Polymerisation ist z. B. der folgende:
    Gewichtsteile
    Wasser ............................ 180
    Butadien .......................... 100
    Natriumoleat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
    tert.-Hexadecylmercaptan . . . . . . . . . . . . 0,75
    Cumolhydroperoxy d . . . . . . . . . . . . . . . . 0,56
    Tetraäthylenpentamin .............. 0,2
    Diäthylentriamin ................... 0,2
    2-Äthylhexanol
    (Schaumverhinderungsmittel) ...... 0,75
    Kaliumchlorid ..................... 0,75
    Kaliumhydroxyd.................... 0,13
    Die zweite wesentliche Herstellungsstufe besteht in der Polymerisation des Styrols und Acrylnitrils in Gegenwart des zuvor polymerisierten Polybutadiens. Der Ansatz für diese Reaktion besteht aus dem erhaltenen Polybutadienlatex, Wasser, Styrol, Acrylnitril, Emulgiermittel und Wasser. Das übliche Verfahren besteht darin, daß der Katalysator zugesetzt wird, nachdem der Ansatz die Polymerisationstemperatur erreicht hat, die gewöhnlich 50°C beträgt aber auch zwischen 30 und 90°C liegen kann. Die Polymerisation wird unter Stickstoffatmosphäre durchgeführt und vorzugsweise bis zu einer 100°/0igen Umwandlung. Falls die Reaktion nicht so weit durchgeführt wird, kann das nicht umgesetzte Monomer durch Dampfdestillation entfernt werden. Nach dem Zusatz irgendeines der üblichen Kautschuk-Oxydationsschutzmittel, wie Di-tert.-butyl-p-kresol oder sym.-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin, wird das mischpolymerisierte Kautschuk-Harz-Gemisch durch übliche Fällungsverfahren gewonnen, wobei wäßrige Calciumchloridlösungen oder Gemische aus Isopropanol und `Wasser, oder Essigsäure und Wasser oder wäßrige Lösungen aus N atriumchlorid und Schwefelsäure, benutzt werden. Um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu regulieren und eine thermische Kontrolle der Reaktion zu bewirken, können das Styrol und das Acrylnitril auch in Anteilen zugesetzt werden. Die auf diese Weise hergestellten Polymerisate lassen sich auch leichter auf dem Mischwalzwerk verarbeiten, da nur niedrige Arbeitstemperaturen erforderlich sind.
  • Ein typischer Ansatz für diese zweite Stufe ist der folgende:
    Gewichtsteile
    Wasser (einschließlich des Wassers im
    Kautschuklatex ....................... 300
    Polybutadien (enthielt Ausgangsstoff) ..... 30
    Styrol ................................. 50
    Acrylnitril ............................. 20
    tert.-Hexadecylmercaptan ... ..... ...... .. 0,1
    Natriumoleat .......................... 0,5
    Kaliumpersulfat ........................ 0,5
    Soweit angängig, können vorstehend auch die bei der Butadienpolymerisation besprochenen Ersatzstoffe benutzt werden. Außerdem kann Ammoniumpersulfat an die Stelle des Kaliumpersulfatkatalysators treten.
  • Die physikalischen Eigenschaften eines typischen Styrol-Acrylnitril-Polybutadien-Pfropfpolymerisats sind in der nachstehenden Tabelle angegeben worden. Zum Vergleich sind auch die Eigenschaften eines handelsüblichen Kunststoffes mit angegeben, der aus einem Gemisch aus einem Styrol Acrylnitril-Mischpolymerisat und einem Butadien Acrylnitril-Kautschuk besteht. 95°C, einen Steifigkeitsmodul bei 30°C von 11200 kg/cm2 und war bei -29°C schlagfest.
  • Beispiel 5 Dieses Beispiel veranschaulicht die Überlegenheit dieser Pfropfpolymerisate gegenüber solchen Harz-Kautschuk-Gemischen ähnlicher Zusammensetzung hinsichtlich des Monomerengehaltes, die aber durch mechanisches Mischen des für sich polymerisierten Kautschuks und Harzes erhalten worden sind.
  • Es wurde eine weitere Menge synthetischen Kautschuks nach dem Verfahren des Beispiels 4 hergestellt. Dieser Kautschuklatex wurde wie folgt benutzt: A. Ein Drittel des Latex wurde nachträglich mit Styrol und Acrylnitril mischpolymerisiert, so daß eine Kautschuk-Harz-Masse erhalten wurde, die 32 Gewichtsprozent Butadien, 48 Gewichtsprozent Styrol und 20 Gewichtsprozent Acrylnitril enthielt.
  • B. Ein Drittel des Latex wurde mit einer Styrol-Acrylnitril-Harzemulsion in solcher Menge gemischt, daß, wenn die gemischten Emulsionen zusammen ausgefällt wurden, das erhaltene Produkt im wesentlichen dieselbe Endzusammensetzung besaß wie Teil A.
  • C. Der Rest des Kautschuklatex wurde ausgefällt und auf einem heißen Zweiwalzenwerk mit so viel Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat gemischt, daß ein Produkt erhalten wurde, das im wesentlichen dieselbe Endzusammensetzung besaß wie A und B.
  • Die physikalischen Eigenschaften dieser Produkte sind in der folgenden Tabelle angegeben:
    Brüchig- T4- Steifig- Schla -
    keits- TemFe- keits- g
    festigkeit
    Produkt tempe- Tatur modul bei
    Tatur bei 30'C -20_C
    'C °C kg'cm2
    Produkt A . . -54 94 9660 schlagfest
    Produkt B . . >-40 105 8750 nicht
    schlagfest
    Produkt C ... > i-40 105 10570 desgl.
    Aus einem Vergleich der Werte in obiger Tabelle geht hervor, daß sich die physikalischen Eigenschaften des durch Pfropfpolymerisation erzielten Präparates A sehr wesentlich von den Eigenschaften dei mechanisch gemischten Präparate B und C unterscheiden. Geformte Muster des Produktes A sind transparent und zäh, während die Produkte B und C undurchsichtig und verhältnismäßig brüchig sind.
  • Beispiele 6 und 7 Nach Beispiel 4 wurden zwei verschiedene Kautschukpräparate hergestellt, durch welche weiter die Typen von Produkten veranschaulicht werden sollen, die innerhalb der beschriebenen Grenzwerte der Zusammensetzung erzielbar sind. Das Beispiel 6 veranschaulicht ein Präparat, das nahezu den Höchstbetrag an zulässigem Acrylnitril enthält, da eine wesentliche Zunahme im Acrvlnitrilgehalt die unerwünschte Wirkung haben würde, daß die Bruchpunktstemperatur erhöht wird, ohne daß eine entsprechende Zunahme in der Steifigkeit des Präparates erzielt wird. Andererseits ist das Produkt des Beispiels 6 wesentlich steifer als ein Produkt, das 32 0 , Polybutadien und 68 Gewichtsprozent Stvrol enthält. Das Beispiel 7 veranschaulicht ein Produkt, das etwa die geringsten erwünschten -Mengen an Polybutadien und Acrylnitril enthält. Die Zusammensetzung (Gewichtsprozent) und die physikalischen Eigenschaften der Produkte dieser Beispiele sind in der folgenden Tabelle aufgegeben:
    Bruch- T Steifig-
    Bei- Poly- Acryl- tempe- Tempe- keits-
    spiel butadien Styrel nitril Tatur Tatur modul
    bei 30°C
    o;" "," "j0 °C @C kg,i'cm$
    6 32 40 28 - 58 103 9100
    7 25 65 10 - 53 103 11690
    Beispiel 8 Dieses Beispiel veranschaulicht die ungünstigeren Wirkungen, die erhalten werden, wenn bei der Pfropfpolymerisation an Stelle eines Polybutadienkautschuks ein Butadien-Styrol-Mischpolymerisat-Kautschuk benutzt wird.
  • Es wurde eine wäßrige Emulsion, die 75 Teile 1,3-Butadien, 25 Teile Styrol, 174 Teile Wasser, 15 Teile Natriumstearatseife als Emulgiermittel, 0,67 Teile Kaliumpersulfat als Katalysator und 0,45 Teile Laurylmercaptan als Polymerisations-Modifizierungsmittelenthielt, 9,5 Stunden auf 50°C erhitzt, wodurch eine im wesentlichen 100 °/jge Umwandlung der Monomeren zu synthetischem Kautschukmischpolymerisat erhalten wurde. Zu 30 Teilen des so erhaltenen Mischpolymerisatkautschuks wurden 48,5 Teile Styrol, 21,5 Teile Acrylnitril, 0,4 Teile Kaliumpersulfatkatalysator, 0,08 Teile L aurylmercaptan-Modifizierungsmittel und so viel Wasser gegeben, daß insgesamt 110 Teile erhalten wurden. Die gesamte Masse wurde dann 10 Stunden bei 50°C polymerisiert, nach welcher Zeit im wesentlichen sämtlich- Monomeren polymerisiert worden waren. Das durch Pfropfpolymerisation erhaltene Mischpolymerisat wurde mit einer kleinen Menge Essigsäure koaguliert, sorgfältig gewaschen und in einer Vakuum-Trockenvorrichtung getrocknet. Das Endprodukt enthielt 30 Teile Butadien-Styrol-Kautschuk, 48,5 Teile St«ol und 21,5 Teile Acrylnitril. Die Eigenschaften dieses Produktes bei tiefer Temperatur sind schlechter, wenn sie mit Produkten vorliegender Erfindung vergleichbarer Zusammensetzung verglichen werden, @&-ie es aus der folgenden Tabelle hervorgeht:
    Harz- Steifig-
    Kautschuk- komponente Bruch- T4- keits-
    Bei- tempe- Tempe-
    spiel komponente Styrol 1 Acryl- Tatur Tatur modul
    bei 30°C
    "/o "/n nötr"il oC °C kg/cm2
    5 32 48 20 - 54 94 9660
    8 30*> 48,5 21,5 -- 18 100 12600
    *) 300/0 Kautschukkomponente = 7,5"/" Styroi und 22,5 "/"
    Butadien.
    Die Präparate vorliegender Erfindung können leicht nach üblichen Verfahren verarbeitet werden, wie durch übliches Formpressen, Spritzen, Heißwalzen, Kalandern, Kaschieren, heißes Pressen, Ziehen, Hobeln, Bohren, Sägen und Stanzen. Ihre Verarbeitungstemperatur (180 bis 190"C) ist jedoch etwas höher als die anderer Kunststoffe. Dies kann jedoch durch längeres Mischen in einer Banbury-Mischvorrichtung verringert werden.

Claims (5)

  1. PATFNTANSPRCCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisatharzes aus Butadien, Styrol und Acrylnitril, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Butadien in bekannter Weise unterhalb 60°C zu einem Polymerisat einer spezifischen Viskosität von wenigstens 0,3 polymerisiert wird und daß sodann das Polybutadien als wäßrige Dispersion zusammen mit einem Gemisch aus Styrol und Acrylnitril zu einem thermoplastischen Harz einer Zusammensetzung von 23 bis 41 Gewichtsprozent Butadien, 10 bis 30 Gewichtsprozent Acrylnitril und 29 bis 67 Gewichtsprozent Styrol weiterpolymerisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 75 Gewichtsprozent des Butadiens polymerisiert werden und das nicht umgesetzte Butadien dann durch Destillation entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierte Butadien, Wasser, Styrol und Acrylnitril zwischen 30 und 90'C polymerisiert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bis zu einem praktisch vollständigen Umsatz und unter Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine Persulfatverbindung benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 658 301.
DEU2568A 1953-01-15 1954-01-09 Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Acrylnitril Pending DE1040249B (de)

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