DE1300241B - Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PfropfpolymerisatenInfo
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- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
- C08F279/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
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Description
Styrol-Homopolymerisate und -Mischpolymerisate arbeitbarkeit unterliegt in dem Teilchengrößen- bzw*
sind in großem Maßstab zu geringen Preisen erhältlich. Teilchendurchmesserbereich von 0,15 bis 0,2 μ deut-
Diese Harze besitzen jedoch den Nachteil, daß sie für liehen Veränderungen. Ein Polybutadien mit einer
gewöhnliche Zwecke zu spröde sind, was auf die ver- Teilchengröße von weniger als 0,15 μ liefert ein Pfropf-
gleichsweise geringe Schlagfestigkeit zurückzuführen 5 polymerisat mit sehr schlechter Verarbeitbarkeit, das
ist. Zur Erhöhung ihrer Schlagfestigkeit ist vorge- kaum als Formmaterial verwendet werden kann,
schlagen worden, sie mit einem Kautschuk oder einem während ein Polybutadien mit einer Teilchengröße
Kautschuk-Harz-Pfropfpolymerisat zu vermischen. von über 0,2 μ Pfropfpolymerisate mit überlegener
Obgleich einige dieser Massen eine genügend hohe Verarbeitbarkeit liefert. In dem Teilchengrößenbereich
Schlagfestigkeit aufweisen, sind die anderen zur Ver- io von 0,15 bis 0,2 μ selbst lassen sich nur schwierig
Wendung als Formmaterial erforderlichen Eigen- reproduzierbare Ergebnisse erhalten,
schäften, wie z. B. die Verarbeitbarkeit und der Ober- Da das erfindungsgemäß unter Verwendung eines
flächenglanz des geformten Gegenstandes, unbefrie- Polybutadienlatex mit einer Teilchengröße von nicht
digend. weniger als 0,2 μ hergestellte Pfropfpolymerisat ohne
Kürzlich ist gefunden worden, daß ein binäres Ge- 15 weitere Veränderung ein überlegenes Formmaterial
misch aus einem Pfropfpolymerisat, das durch Auf- darstellt, ist kein Vermischen mit einem Styrolpolypfropfen
von Styrol auf ein Polybutadien mit einem merisat mehr erforderlich, wie es in der britischen
Gelgehalt von nicht weniger als 75 °/„ erhalten wird, Patentschrift 840 135 gelehrt wird,
und einem Styrolpolymerisat eine erhöhte Schlag- Als aufzupfropfender Monomerenbestandteil wird festigkeit und eine überlegene Verarbeitbarkeit auf- 20 Styrol oder ein Monomerengemisch aus Styrol und weist. Dieses Verfahren ist jedoch kompliziert und Acrylnitril, dessen Styrolgehalt mindestens 50% bemühsam, da das Produkt eine binäre Mischung ist. trägt, verwendet. Ein Styrolgehalt von 50 bis 70 % wird Weiterhin wurde festgestellt, daß das nach diesem Ver- bevorzugt.
und einem Styrolpolymerisat eine erhöhte Schlag- Als aufzupfropfender Monomerenbestandteil wird festigkeit und eine überlegene Verarbeitbarkeit auf- 20 Styrol oder ein Monomerengemisch aus Styrol und weist. Dieses Verfahren ist jedoch kompliziert und Acrylnitril, dessen Styrolgehalt mindestens 50% bemühsam, da das Produkt eine binäre Mischung ist. trägt, verwendet. Ein Styrolgehalt von 50 bis 70 % wird Weiterhin wurde festgestellt, daß das nach diesem Ver- bevorzugt.
fahren hergestellte Produkt keine Formgegenstände mit Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verüberlegenem
Oberflächenglanz zu liefern vermochte. 35 fahrens werden z. B. 100 Teile des Monomerenbe-
Es wurde nun gefunden, daß beim Aufpfropfen von Standteils zu einem Polybutadienlatex gegeben, der
Styrol oder einem Monomerengemisch, das nicht 5 bis 67, vorzugsweise 18 bis 54 Teile Polybutadien
weniger als 50 Gewichtsprozent Styrol enthält, auf enthält, und das Gemisch wird der Emulsionspolymerieinen
Polybutadienlatex, dessen durchschnittliche Teil- sation unterworfen, um ein Pfropfpolymerisat zu erchengröße
0,2 bis 2 μ und dessen Gelgehalt mindestens 30 halten, das 5 bis 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise
75% beträgt, wobei man die Mengen an Monomeren 15 bis 35 Gewichtsprozent Polybutadien enthält,
und Polybutadienlatex so wählt, daß das entstandene Der erfindungsgemäß zu verwendende Polybutadien-Pfropfpolymerisat 5 bis 40% Polybutadien enthält, latex hat einen Gelgehalt von nicht weniger als 75 %, ein Pfropf polymerisat erhalten wird, das ohne weitere vorzugsweise von nicht weniger als 80%. Ist der Gel-Veränderung eine überlegene Verarbeitbarkeit auf- 35 gehalt des Polybutadiene niedriger, weist das erhaltene weist und Formgegenstände mit ausgezeichnetem Pfropfpolymerisat eine bedeutend schlechtere Ver-Oberflächenglanz und hoher Schlagfestigkeit liefert. arbeitbarkeit und eine geringere Schlagfestigkeit auf.
und Polybutadienlatex so wählt, daß das entstandene Der erfindungsgemäß zu verwendende Polybutadien-Pfropfpolymerisat 5 bis 40% Polybutadien enthält, latex hat einen Gelgehalt von nicht weniger als 75 %, ein Pfropf polymerisat erhalten wird, das ohne weitere vorzugsweise von nicht weniger als 80%. Ist der Gel-Veränderung eine überlegene Verarbeitbarkeit auf- 35 gehalt des Polybutadiene niedriger, weist das erhaltene weist und Formgegenstände mit ausgezeichnetem Pfropfpolymerisat eine bedeutend schlechtere Ver-Oberflächenglanz und hoher Schlagfestigkeit liefert. arbeitbarkeit und eine geringere Schlagfestigkeit auf.
Die Teilchengröße des Polybutadiens, die die Ver- Der Gelgehalt berechnet sich aus dem in Benzol unge-
arbeitbarkeit beeinflußt, ist sehr wesentlich. Die Ver- löst gebliebenen Teil der Substanz wie folgt:
^ , , , /π;λ Gewicht an ungelöster Substanz (getrocknet)
Gelgehalt (%) = 100.
Gesamtgewicht des Polymerisats
Erfindungsgemäß ist die Teilchengröße des Poly- 45 digen wäßrigen Latex bildet. Die Teilchengröße dar
butadiens von Bedeutung und beeinflußt die Ver- jedoch nicht größer als 2 μ sein, da die aus PoIyarbeitbarkeit
des Produktes und den Oberflächenglanz butadienlatizes mit größerer Teilchengröße herge-
und die Schlagfestigkeit der daraus hergestellten Form- stellten Pfropfpolymerisate im allgemeinen keine
gegenstände in bemerkenswerter Weise. Wird ent- Formgegenstände mit glatter Oberfläche und hoher
sprechend dem in der Beschreibung der britischen 50 Schlagfestigkeit mehr zu liefern vermögen.
Patentschrift 840135 genannten Ansatz ein Poly- Die Herstellung des Polybutadienlatex mit einem butadienlatex aus 100 Teilen Butadien, 180 Teilen Gelgehalt von mindestens 75 % und einer Teilchen-Wasser und 5 Teilen eines Emulgiermittels hergestellt, größe von 0,2 bis 2 μ kann unter Verwendung der beträgt die Teilchengröße des Polybutadiens in dem folgenden Bestandteile nach folgendem Verfahren hererhaltenen Latex nur etwa 0,05 bis 0,06 μ. Das unter 55 gestellt werden:
Verwendung eines solchen Polybutadiens hergestellte
Patentschrift 840135 genannten Ansatz ein Poly- Die Herstellung des Polybutadienlatex mit einem butadienlatex aus 100 Teilen Butadien, 180 Teilen Gelgehalt von mindestens 75 % und einer Teilchen-Wasser und 5 Teilen eines Emulgiermittels hergestellt, größe von 0,2 bis 2 μ kann unter Verwendung der beträgt die Teilchengröße des Polybutadiens in dem folgenden Bestandteile nach folgendem Verfahren hererhaltenen Latex nur etwa 0,05 bis 0,06 μ. Das unter 55 gestellt werden:
Verwendung eines solchen Polybutadiens hergestellte
Pfropfpolymerisat ist nicht zufriedenstellend, wie in Bestandteil Gewichtsteile
Tabelle I von Beispiel 1 unter dem Buchstaben B ge- ,. inn
zeigt wird. Zur Erreichung der Ziele der Erfindung ist Butadien iuu
es erforderlich, die Teilchengröße des Polybutadien- 60 Wasser 70 bis 100
latex auf mindestens 0,2 μ, vorzugsweise auf 0,4 bis /-mit+ i, as, *<±m
1,0 μ, zu erhöhen, was durch ein geeignetes Verfahren, 0^SSZJZ hydnertem 0 3 his 3
wie durch Erhöhung der Menge an Monomeren! im Kolophonium Ό,ό bis 5
Verhältnis zur Menge an Wasser oder Emulgiermittel Cumolhydroperoxyd 0,2 bis 0,5
oder durch Zugabe von weiterem Monomeren während 65 NatriumpyrOphosphat-
der Polymerisation geschehen kann. Die obere Grenze decahvdrat 0 2
der Teilchengröße ist davon abhängig, bei welcher y '
Teilchengröße das Polybutadien noch einen bestän- Eisen(II)-sulfat-heptahydrat .. 0,005
Die Polymerisationstemperatur beträgt 50 bis 600C,
die Polymerisationszeit 48 Stunden. Wenn die oben angegebene Mischung den oben erwähnten Reaktionsbedingungen unterworfen wurde, bis die Polymerisationsrate
mehr als 90% betrug, wurde ein PoIybutadienlatex mit einem Gelgehalt von mindestens
75% und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,2 bis 2 μ erhalten.
Es ist bei dieser Polymerisation möglich, die Teilchengröße des herzustellenden Polybutadienlatex durch
Herabsetzung des Wasser- und Emulgatorgehaltes zum Butadien zu regeln, wie dies aus der Technik bekannt
ist.
Der in den Beispielen verwendete Polybutadienlatex hatte einen Gelgehalt von 80%.
Zur Herstellung des Pfropfpolymerisats wird Styrol oder ein Gemisch aus Styrol und Acrylnitril in dem
Polybutadienlatex der Emulsionspolymerisation unterworfen. Im folgenden wird ein Beispiel für einen zur
Herstellung eines Polybutadien-Styrol-Pfropfpolymerisats mit einem Polybutadiengehalt von 30 % geeigneten
Ansatz gegeben:
Ansatz zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats
Bestandteil Gewichtsteile
Wasser (insgesamt) 160
Polybutadien (Trockengewicht) 30
Styrol 70
Cumolhydroperoxyd 0,75
FeSO4-7H2O 0,01
Glykolester von hydriertem Kolophonium 2
NaOH 0,3
Kondensat von Formaldehyd mit
Natriumnaphthalinsulfonat 0,15
Dextrose 1
Na4P2O7-IOH2O 0,5
In dem Ansatz können natürlich bis zu 50% des
Styrols durch Acrylnitril ersetzt werden.
Wird eine Erhöhung der Auspreßgeschwindigkeit des erhaltenen Polymerisats gewünscht, kann weiterhin
ein Kettenübertragungsmittel, wie ein Mercaptan, zugesetzt werden. Wenn das oben beschriebene Gemisch
4 Stunden unter Rühren auf 600C erhitzt worden ist,
ist die Polymerisation praktisch beendet. Das Produkt kann nach üblichen Verfahren isoliert werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert, die jedoch nicht als Begrenzung des
Erfindungsbereichs aufzufassen sind.
Bei spiel 1
Nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 840 135 wurde ein Pfropfpolymerisat, das durch Aufpfropfen
von 50 Teilen Styrol auf 100 Teile eines gelhaltigen Polybutadiens erhalten worden war, mit
einem Styrolpolymerisat vermischt, das in Dimethylformamidlösung bei 300C eine intrinsische Viskosität
von 1,0 aufwies, wodurch eine Masse mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Polybutadien erhalten
wurde. Die Eigenschaften dieser Masse werden in der Tabelle I unter dem Buchstaben A angegeben.
Die Eigenschaften des Kunststoffproduktes, das durch Aufpfropfen von 70 Teilen Styrol auf 30 Teile
Polybutadien nach dem gleichen Pfropfpolymerisationsverfahren, wie es oben genannt wurde, erhalten
wurde, sind in der Tabelle I unter dem Buchstaben B angegeben.
Die Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Masse, die in der gleichen Weise wie die Masse B, jedoch unter
Verwendung eines Polybutadiens mit einer Teilchengröße von 0,4 bis 0,5 μ, — d. h. etwa der lOfachen
Größe, als sie zur Herstellung der Massen A und B verwendet wurde — und einem Gelgehalt von 80 % hergestellt
worden war, sind in der Tabelle I unter dem Buchstaben C angegeben.
Masse | Teilchengröße des Polybutadiens (μ) |
Gehalt an Polybutadien (%) |
Auspreßgeschwin digkeit*) (105cm3/sec) |
Verarbeitbarkeit | Oberflächenglanz |
A B C |
0,05 bis 0,06 0,05 bis 0,06 0,4 bis 0,5 |
30 30 30 |
74 24 130 |
gut schlecht gut |
schlecht schlecht gut |
* Die Auspreßgeschwindigkeiten wurden unter Verwendung eines »Koka «-Fließprüfgerätes bei 2000C gemessen.
Wie aus einem Vergleich der Massen A und B ersichtlich ist, werden durch eine bloße Pfropfpolymerisation
keine Kunststoffe mit guter Verarbeitbarkeit erhalten, wenn die Teilchengröße des Polybutadiens
verhältnismäßig gering ist. Die Verwendung eines Polybutadiens mit großer Teilchengröße
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren führt dagegen zu einer Erhöhung der Auspreßgeschwindigkeit
und einer Verbesserung der Verarbeitbarkeit und des Oberflächenglanzes der geformten Gegenstände.
Nach dem im vorstehenden Beispiel angegebenen Pfropfpolymerisationsansatz wurden Styrol und Acrylnitril
auf verschiedene Polybutadienpräparate mit verschiedener Teilchengröße aufgepfropft, wobei harzartige
Pfropfpolymerisate mit 30 Gewichtsprozent Polybutadien und 20 Gewichtsprozent Acrylnitril — bezogen
auf das Gesamtgewicht des Produktes — hergestellt wurden. Die Beziehung zwischen der Teilchengröße des
Polybutadiens und den Eigenchaften des Pfropfpolymerisats ist aus der folgenden Tabelle II ersichtlich.
Teilchengröße des Polybutadiene |
Auspreß geschwin digkeit |
Verarbeitbarkeit | Oberflächenglanz | Zugfestig keit*) |
Dehnung*) | Schlag festigkeit*) |
|
(μ) | (105cm7sec) | (kg/cm2) | (%> | (kg/cma) | |||
A | 0,05 bis 0,06 | 4 | schlecht | schlecht | 345 | 13 | 20 |
B | 0,10 bis 0,15 | 43 | schlecht | schlecht | — | — | — |
C | 0,2 bis 0,4 | 95 | gut | gut | — | — | — |
D | 0,4 bis 0,6 | 130 | gut | gut | 320 | 14 | 31 |
* Die mechanischen Eigenschaften wurden an Hand von Proben bestimmt, die durch Kneten der Pfropfpolymerisate auf Walzen
von 150 bis 1600C und Druckverformung bei 2000C erhalten worden waren.
Es wurde ein Polybutadien mit einer Teilchengröße von 0,4 bis 0,6 μ verwendet. Nach dem im vorstehenden
Beispiel angegebenen Ansatz wurde ein Gemisch Acrylnitril enthielt, aufgepfropft, wobei 0,6 Gewichtsteile Mercaptan zugegeben wurden und die Menge an
Polybutadien variiert wurde. Die Tabelle III erläutert die Beziehung zwischen der verwendeten Menge an
Polybutadien und den Eigenschaften des Pfropfpoly
aus Styrol und Acrylnitril, das 35,7 Gewichtsprozent 20 merisats.
Tabelle III
Eigenschaften von Polybutadien-Styrol-Acrylnitril-Pfropfpolymerisaten
Eigenschaften von Polybutadien-Styrol-Acrylnitril-Pfropfpolymerisaten
Gehalt an Poly butadien (7o) |
Außpreß- geschwindig- keit (105 · cm7sec) |
Ver arbeit barkeit |
Ober flächen glanz |
Zug festig keit (kg/cm2) |
Schlag zähigkeit (kg · cm/cm2) |
Dehnung (%) |
Zugmodul (kg/cm2 · ΙΟ-3) |
Rock well- Härte |
Erweichungs temperatur CQ |
20 25 30 |
1500 1420 770 |
gut gut gut |
gut gut gut |
420 340 |
30 36 44 |
25 58 |
10,0 9,0 |
R103 R 96 R 89 |
93,5 89,5 88,0 |
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß bei Verwendung von Polybutadien mit einer Teilchengröße von
mehr als 0,2 μ die Verarbeitbarkeit und der Oberflächenglanz der geformten Gegenstände überlegen
sind und daß Kunststoffe mit hoher Schlagfestigkeit erhalten werden können.
Aus der Tabelle II geht hervor, daß Polybutadiene mit Teilchengrößen unterhalb von 0,2 μ keine Polymerisate
mit guter Verarbeitbarkeit ergeben, während bei Teilchengrößen von 0,2 μ und darüber Polymerisate
mit besserer Verarbeitbarkeit erhalten werden, die Formgegenstände von überlegenem Oberfiächenglanz
und hoher Schlagfestigkeit liefern, obgleich die Polymerisatprodukte durch bloße Pfropfpolymerisation,
d. h. ohne Vermischen mit einem Styrolpolymerisat, hergestellt worden sind.
Polybutadienlatizes mit verschiedenem Gelgehalt wurden als Ausgangsmaterial verwendet und mit
Styrol und Acrylnitril nach dem im vorstehenden Beispiel für die Pfropfpolymerisation beschriebenen Ansatz
gepfropft. Beide der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Pfropfpolymerisate wurden so hergestellt,
daß sie 30 Gewichtsprozent Polybutadien und 20 Gewichtsprozent Acrylnitril, bezogen auf das erhaltene
Pfropfpolymerisatharz, enthielten.
In der folgenden Tabelle IV ist die Beziehung zwischen dem Gelgehalt des als Ausgangsmaterial verwendeten
Polymerisatlatex und den Eigenschaften des erhaltenen Pfropfpolymerisats angegeben. Wie aus der
Tabelle IV ersichtlich ist, ist bei Verwendung eines Polymerisatlatex mit einem Gelgehalt von weniger als
75°/0 als Ausgangsmaterial die Verarbeitbarkeit des erhaltenen Pfropfpolymerisats schlecht, und Formkörper
mit gutem Oberfiächenglanz können kaum erhalten werden. Bei Verwendung eines Polybutadiens
mit einem Gelgehalt von 90 % und einer Teilchengröße von 0,25 μ werden dagegen Kunstharze mit guter Verarbeitbarkeit
erhalten, die Formkörper mit gutem Oberflächenglanz liefern.
Gelgehalt (%) |
Teilchengröße des Polybutadiens (μ) |
Auspreßgeschwindigkeit (· 105 cm7sec) |
Verarbeitbarkeit | Oberflächenglanz |
70 90 |
0,07 0,27 |
0,27 95 |
schlecht gut |
schlecht gut |
Das in Tabelle IV angegebene Polybutadien mit einem Gelgehalt von 70% wurde gemäß Beispiel
1 der deutschen Patentschrift 1142 239 hergestellt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol oder Mischungen aus Styrol und Acrylnitril in Gegen-7 8wart eines Polybutadienlatex mit erhöhtem Gel- schung aus Styrol und Acrylnitril, die mindestensgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß 50% Styrol enthält, nach an sich bekanntenman eine Mischung aus (A) einem Latex eines Poly- Methoden der Pfropfpolymerisation polymerisiert,butadiens mit einer durchschnittlichen Teilchen- wobei man die Mengen von (A) und (B) so wählt,größe von 0,2 bis 2 μ und einem Gelgehalt von 5 daß man ein Pfropfpolymerisat erhält, das 5 bismindestens 75% und (B) Styrol oder einer Mi- 40% Polybutadien enthält.909531/356
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963N0022602 DE1300241B (de) | 1963-01-08 | 1963-01-11 | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR920793A FR1358415A (fr) | 1963-01-08 | 1963-01-08 | Procédé de préparation de matières plastiques polyoléfiniques greffées pouvant être travaillées plus avantageusement |
DE1963N0022602 DE1300241B (de) | 1963-01-08 | 1963-01-11 | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1300241B true DE1300241B (de) | 1969-07-31 |
Family
ID=25988841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963N0022602 Pending DE1300241B (de) | 1963-01-08 | 1963-01-11 | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1300241B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0160974A2 (de) * | 1984-05-08 | 1985-11-13 | Montedison S.p.A. | Modifizierte schlagfeste vinylaromatische Polymere |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040249B (de) * | 1953-01-15 | 1958-10-02 | Union Carbide Corp | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Acrylnitril |
DE1047437B (de) * | 1953-01-15 | 1958-12-24 | Union Carbide Corp | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen thermoplastischen Butadien-Styrol-Pfropfpolymerisaten |
DE1142239B (de) * | 1960-06-07 | 1963-01-10 | Shell Int Research | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten |
-
1963
- 1963-01-11 DE DE1963N0022602 patent/DE1300241B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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