DE1813719C3 - Verfahren zur Gewinnung von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten

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DE1813719C3 DE19681813719 DE1813719A DE1813719C3 DE 1813719 C3 DE1813719 C3 DE 1813719C3 DE 19681813719 DE19681813719 DE 19681813719 DE 1813719 A DE1813719 A DE 1813719A DE 1813719 C3 DE1813719 C3 DE 1813719C3
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Description

a) der Anteil an Polybutadien 95 bis 65 Gew.-% und der Anteil an Siyrol-Butadicn-Copolymerisal 5 bis 35 Gew.-"/», bezogen auf den r, Feststoff gehalt des Gemisches beträgt,
b) wenigstens 50 Gew.-1Mi der festen, den Styrol-Butadicn-Copolymerism-Latex ergebenden Styrol-Butadien-Copolymcrisai-Teilchen eine Teilchengröße oberhalb 0.44 μηι aufwei- _>n sen, und
c) die Monomeren im Verhältnis von 50 bis 65 Gcw.-Teile Styrol und 20 bis 30 Gcw.-Teile Acrylnitril auf 10 bis 25 Gcw.-Teile des Latexfeststoffgcmischcs eingesetzt werden. _>·,
Die Erfindung beziehl sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Acrylnitril-Buiadicn-Styrol-Copolymcpialcn (im folgenden »ABS-Harz« genannt), welche besonders hohe Hießfähigkeit besitzen.
ABS-Harze haben sehr gute Schlagfestigkeit und eine geeignete riicßfähigkcit (Verarbeitbarkeil) und auch gut ausgeglichene sonstige Eigenschaften; die Verwendungsmöglichkeiten für solche Harze sind kürzlich entwickelt worden, da es sich dabei um wirtschaftliche plastische Werkstoffe handelt; außerdem ist der Bedarf an solchen Harzen stetig ansteigend.
Um den Anwendungen und dem Bedarf auf den verschiedenen Gebieten gerecht werden zu können, werden die verschiedenen Arten von ABS-Harzen. die sich an die verschiedenen Anwendungen und Anforderungen eignen, laufend entwickelt und auf den Mark! gebracht.
Als Ergebnis der Entwicklung von Formgebungsmaschincn und Mctallformen und der Erkenntnis der großen Nützlichkeit der ABS-Harze als Plastikwcrksloffe hat sich in jüngerer Zeit die Tendenz herausgebildet, daB die Formen der Gegenstände (Formteile aus ABS-Harzen) komplizierter werden und daß die Größen der Werkstücke zunehmen. Deshalb wird die Verarbeitbarkcit des plastischen Materials wesentlich bedeutsamer als zuvor.
Das sich daraus ergebende Problem kann bis zu einem gewissen Grude durch die Formgcbungsiechnik beherrscht werden, beispielsweise können im Fall der spril/gußgestaltung als Gegenmaßnahmen in der Weise angewendet werden, daß die Struktur der Mctallform. die f'ormgebungsicmpcnilur. der Druck und der Arbeitszyklus in geeigneter Weise abgestimmt werden; im Falle der Verarbeitung im Extruder muß die Struktur der Schnecke, die Düsenform. die Formgebungstcmperatur. und die Drehzahl der Schnecke entsprechend eingestellt werden. Hinsichtlich der Änderung dieser Bedingungen besteht jedoch eine gewisse Beschränkung, und es ist nicht immer möglich, Formteile von hohem Handelswert durch Anwendung der erwähnten Maßnahmen zu erhalten.
Wenn ABS-Harze verwendet werden, so haben die Formteile, weiche bei einer Formgebungsiemperatur unterhalb des allgemein angewendeten Temperaturbereichs hergesiellt werden, in der Regel eine geringere Schlagfestigkeit; die Formteile sind gefärbt oder deren Farbe wird verändert, und der Oberflächenglanz geht verloren. Darüber hinaus ist mit einer Schrumpfung des geformten Gegenstandes zu rechnen. Somit werden die gut ausgeglichenen physikalischen Eigenschaften der ABS-Harze, durch welche dieselben ihre Eignung als plastische Werkstoffe erhallen, weilgehend beeinträchtigt.
Ähnliches gilt hinsichtlich des Druckes, des F'ormgebungszyklus und der Drehbewegung der Seht. jcke. Aus diesen Gründen ist ein großer Bedarf hinsichtlich solcher ABS-Harze entstanden, welche unter den herkömmlichen Fertigungsbedingungen verwendet werden können.
Um die Vcrarbeitbarkeit des Harzes zu verbessern, sind bisher mehrere Versuche in Vorschlag gebracht worden. Im Fall der ABS-I larzc ist eine Erhöhung der Fließfähigkeit mit einer Herabsetzung der Schlagfestigkeit verbunden. Wenn beispielsweise die Menge an kautschukähnlicher elastischer Masse, welche das ABS-Harz bildet, verringert wird, kann die Fließfähigkeit vergrößert werden, aber die Schlagfestigkeil wird geringer, und es ist sehr schwierig, dem AUS-Harz eine erhöhte Fließfähigkeit zu geben, ohne die Schlagfestigkeit zu verschlechtern, die als eine der wesentlichen Charakteristiken für die Verwendbarkeit des Harzes anzusehen ist.
Aus der britischen Patentschrift 10 02 902 ist ein Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Htiliiclicn-Slyrol-C'opolymerisaien durch Aufpfropfen eines größeren Anteils Styrol und eines kleineren Anteils Acrylnitril auf ein Gemisch aus Polybuiadicn-l-atex und Styrol-Uutadien-Copolymerisat-Latex bekannt, wobei das Styrol-Buladicn-C'opolymcrisai nicht mehr als 50Gcw.-% gebundenes Styrol enthält. Das bekannte Verfahrenserzetignis soll aus
(u) einer polyinerisicrbaren aromalischen Vinylvcrbindung,
(v) einer anderen copolymerisierbaren, olefinisch ungesättigten monomeren Verbindung,
(w) einem I.4-Polybiiiadien mil ciiivni Anleil an cis-C jruppiertingen von wenigstens 25"/» und
(x) ?inem synthetischen Gummi aus ungesättigtem Polymerisat, nämlich aus einem konjugierten Diolefin mit 4 bis b Kohlenstoffatomen und einer copolymerisierbaren olefinisch iingesiilligien monomeren Verbindung
besiehen. Beispielsweise kann die Komponente (u) Styrol, die Komponente (v) unier anderem Acrylnitril und die Komponcnie (w) unter anderem ein Hiiuidicn-Siyrol-Copnlymerisal sein= Im Ergebnis beschreib! diese Enigegenhaltiing insgesamt die Herstellung einer großen Zahl von Erzeugnissen unterschiedlicher Konstitution, welche einen unmittelbaren (konkreten) Hinweis auf Propfpolymerisate der genannten ArI mil hoher Schlagfestigkeil und gutem Fließvermögen nichl vermittelt.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dann, das bekannte Verfahren
dahingehend zu verbessern, UmU konkret Acrylnitril-IUi-Uidien-Styrol-Copolymerisate mil hoher .Schlagfestigkeit und gutem Fljeßvermögen erhulten werden.
Pie erfindungsgemfiße Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren mit den im Patentanspruch angegebenen Merkmalen.
Nach dem erfindungsgcmäßen Verfahren werden Aerylnitril-Buiadien-Siyrol-Kunsiharze (ABS-I lar/e) erhalten, die hohe Schlagzähigkeit und gutes Fließvermögen aufweisen. Die Kombination dieser besonderen Eigenschaften erlaubt die Herstellung von größeren Formkörpern aus solchen Kunstharzen in üblichen . Preßwerkzeugen. Insbesondere ist es nach der Erfindung möglich, in einfacher Weise große und komplizierte Formstücke aus ABS-Harz herzustellen, ohne daß das Aussehen beeinträchtigt wird, weil es möglich ist, diesem ABS-Harz eine besonders hohe Fließfähigkeit zu geben, weiche mit den Mitteln der herkömmlichen Technik nicht cr/iclbar ist.
Das für die criindungsgcmäßc Herstellung der ABS-Harze zu verwendende Grund-Polymer ist ein Latcx-Gcmisch aus Polybutadien und Styrol-Butadien-Copolymcrisai.
Das gebundene Styrol des Slyrol-Butadien-Copolymerlalex darf nicht mehr als 50Gcw.-"/o betragen. Wenn das gebundene Styrol 50 Gcw.-% überschreitet, ist die Elastizität nicht ausreichend, und es ist nicht möglich, dem ABS-Harz eine effektive Schlagfestigkeit zu geben.
Wenn das Lalex-Gcmisch mit einem Gehall von weniger als 50 Gewichtsprozent Teilchen mit einer Korngröße über 0,44 μιη zur Verwendung kommt, ist es nicht möglich, die Schlagfestigkeit _.;usrciehcnd zu erhöhen.
Hinsichtlich der Menge für das Styro: ßiiludicn-Copolymcnsal ist der Bereich von 5 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf den gesamten Kautsehuk-Feststoffanteil einzuhalten. Wenn die Menge an Styrol-Butadiencopolymerisat unter 5 Gewichtsprozent liegt, kann eine befriedigende Schlagfestigkeit nicht erreicht werden und wenn mehr als 35 Gewichtsprozent des Copolymcrisals verwendet werden, so wird die Hietlfähigkcit wesentlich beeinträchtigt.
Die Menge an Basis-Copolymerisal. aus welchem das AUS-Harz besteht, muß zwischen 10 und 25 Gcwichtstcilcn liegen. Wenn die Menge an Polymeren unter 10 Gewichlstcilcn liegt, wird die Schlagfestigkeit verringert; und wenn die Menge an Basis-Polymer die Grenze von 25 Gcwichlstcilen überschreitet, wird die Fließfähigkeit herabgesetzt.
Die Monoincrcn-Mcnge die für die Pfropf-Polymerisation mit 10 bis 25 Gcwichtsicilcn des Basis-Polymers verwendet wird, besteht aus 50 bis 65 Gcwichtsieilcn Styrol und 20 bis 30 Gcwichlstcilcn Acrylnitril.
Wenn die Menge an Styrol unter 50 Gewichlsteilen bleibt, d.h. wenn die Menge an Acrylnitril die Grenze von 30 Gcwichtsieilcn überschreitet, wird die Flieüfähigkcil herabgesetzt.
Wenn andererseits die Menge an Styrol größer wird als 65 Gewichtsteile, d. h. wenn die Menge an Acrylnitril den Grenzwert von 20 Gewichlsieilen uniem'hrcilui. wird die Schlagfestigkeit verringert.
Die vorstehenden l-lrgchnis.se sind dem nachstehenden Vcrsuchsbcricht zu entnehmen.
Die erfindungsgcmiiß erhaltenen ABS-I lar/e werden nach herkömmlichen Methoden hergestellt.
Im folgenden werden Beispiele angegeben, die der Erläuterung der Erfindung dienen sollen, ohne jedoch die Erfindung in irgendwelcher Richtung /ti begrenzen.
Hei den Beispielen sind die Angaben für Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen.
Beispiel I
Ein Gemisch aus 15Teilen handelsüblichem Polybuuitlien-l.atev (Kauischuk-Fesianteil), 2,5 Teile Stynil-Uutadien-Copolymerisat-Lalex, welches 25% gebundenes Styrol enthält und bei welchem 65% der Teilchen eiac Korngröße oberhalb 0,44 μηι aufweisen (ebenfalls als Kautschuk-Fesianieil), 5b,5 Teile Styrol. 2b.() Teile Acrylnitril, 100 Teile einer wäßrigen Seifenlösung, clic 1.0 Teile Nairiumlaurylsulfat enthält, und 50 Teile einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 0.5 Teilen Dodccylmercaptan und 0,2 Teilen Natriiimascorbai. wurde in ein geschlossenes Druckgefäß gegeben: außerdem wurden 0,5 Teile Cumolhydroperoxid zugegeben. Die Copolymerisation wurde bei 60 C" unter Umrühren durchgeführt.
Drei Stunden nach Beginn der Polymerisation wurde der resultierende Polymerlatex entnommen, und 1.0 Teile 2,6-Ditertiär-bulyl-4-mcthylphenol wurden dem Polymerlaiex im Emulsionszustand zugemischl. das dabei erhaltene Gemisch wurde mit Natriumchlorid und Schwefelsäure koaguliert, gewaschen und getrocknet. Das ABS-Harz wurde in Form eines weißen Pulvers erhalten.
Das auf diese Weise gewonnene ABS-Harz wurde einer Spritzgußvcrformung unterworfen, und zwar unter Verwendung eines Sprilzdruckcs von 70 kg/anbei einer Harz-Tcmpcratur von 250"C; die Temperatur der Mctallform betrug 50"C. Der Arbeitszyklus dauerte 60Sekunden,der.spiralige Hicßwcg war48 cm lang.
Unter den gleichen Bedingungen ist die spiralige Fließweglänge 26 cn bei Verwendung eines ABS-Harzes, wenn das handelsübliche Polybutadien allein verwendet wird.
Die Schlagfestigkeit der Harze wurde nach ASTM D 256-5b gemessen, und zwar unter Verwendung von Vcrsuchsstückcn, die durch Feinbearbeitung des Harzes unter Verwendung einer 100-g-Sehncckentyp-Spritzgußmaschinc erhallen wurden, und zwar unter einem Sprit/druck von 70 kg/cm-, einer I larzlcmperalur von 200"C. einer Melallform-Tcmperatur von 50"C, bei einer Zyklusdaiier von 60 Sekunden. Durch Messung wurde die Schlagfestigkeit des A BS-Harzes mit Jl kg/cm-2 crmiltcli. Demgegenüber war die Schlagfestigkeit des Harzes, welches tinier Verwendung des handelsüblichen Polybuudicns gewonnen wurde, nur 14 i;g cm/cm2.
Beispiel 2
Ein Gemisch von 10 Teilen eines handelsüblichen Polybtiiadicn-Lalex (errechnet als Kautschuk-Fcslantcil), 4,5 Teilen Styrol-Butadien-Copolymcr-Latcx (crrcchncl als der Kautschuk-Fcslanicil), wobei die Menge des gebundenen Styrols 25% ausmacht mit 55% an Teilchen, deren Korngröße über 0,44 μίτι hinausgehl, 59,5 Teilen Styrol, 26.0 Teilen Acrylnitril, 100 Teilen einer wässerigen Seifenlösung, welche 1,5 Teile disproportioniertes Natritimrosinat enthält, 0,4 Teilen l^Dndccylmerciipian. 10 Teilen einer wässerigen Lösung, welche 0,005 Teile Eiscnsulfat enthält, und 50 Teilen einer wässerigen Lösung, welche 0,35 Teile Natriumpyrophosphal und 0,25 Teile Dextrose enthalt, wurde in einen geschlossenen Druckbehälter gegeben. Die Temperatur des Kcaktionssysicms wurde unter ausreichendem Umrühren auf 70"C gesteigert. Dann wurden 0,4 Teile Cumolhydroperoxid zugegeben, um die Polymerisation einzuleiten.
18 ]3 719
Drei Stunden nach Beginn der Polynierisiilion wurde der erzeugte Polynierisat-I.aiex entnommen und |.o Teile 2,b-Diieriiär-butyl-4-melhylphennl wurden in l-mulsions/usiand zugesetzt. Das Reaklionsgemiscli wurde danach mil Schwefelsäure koaguliert, gcv\ asclien, ilehydrierl und getrocknei. Das ABS-Ilarz wurde als weißes Pulver gewonnen.
Die Kigenschaflen des erzeugten I larzes wurden nach der gleichen Methode wie bei Beispiel I gemessen. Die spiralige Hießweglänge betrug 52 cm. die .Schlagfestigkeit wurde mit 24 kg cm/cm-' ermittelt.
Bei Verwendung eines ABS-II a rz.es. welches nur aus Polybutadien gewonnen wird, war die spiralige l-'lieU-weglänge 24 cm. und die Schlagfestigkeit betrug 11 kg cm/cm-.
Versuchsbe rieht
Nachfolgend wird anhand von Versuchsergebnissen dargelegt, daß sämtliche Maßnahmen der erfindungsgemäU vorgesehenen Maßnahmenkombination zu dem angestrebten lirfolg beilragen.
Die I lersiellung der nachfolgend aufgeführten Kunstharze erfolgte nach dem nachfolgenden Allgemeinen Verfahren. Ils wurde die nachfolgende Gnippe von Komponenten bereitgestellt:
(icwiehtsloile. huziijionaiif don
Gruppe Λ: Polybutadienlatex 15
Slyrol-Buladien-C "!»polymerisat- Latex 2.5
Sl\ rol 5b.5
Acrylnitril 2b.()
I- Dodecylmercaplaii 0.4
Disproportioniertes
Kaliumrosina! 2.0
i:isen(ll)-siillat
Niiiriiiinp.vrophosphai
Dextrose
I U-'UlclltSll'lll'.
ηινιιμπι .ml «Il-ii
!'(.ΛΙΜιιΙΙμοΙι,ιΙι
Gruppe U. Cumol hydroperoxid 0,005
0.35
0.25
Gruppe C: Antioxidationsmittel
auf Phenolbasis
0.4
Cjruppe D: 1.0
/ur Polymerisation wurden die Komponenten der Gruppen A und B in ein geschlossenes, erhöhtem Druck standhaltendes Gefäß gebracht, und die darin enthaltene l.uft durch Stickstoff ersetzt. Unter ausreichendem mechanischem Rühren wurde die Temperatur auf 70 C gesteigert und die Komponente C zugesetzt, um die Polymerisation zu starten. Nach drei Stunden wurde die Komponente D zugesetzt, daraufhin das angefallene Polymerisat koaguliert undgctrockwt.iim pulverförmiges Acrylniiril-ßiitatlien-Styrcil-Ktinsthür/ zu erhalten.
Betrifft MaUnahme(a)
Im wesentlichen wurde das oben angegebene Verfahren wiederholt: die Abweichungen bestanden darin. daU bei einem konstant gehaltenen Gesamtanteil von Latexgemisch (17.5 Gew.-Teiie) die Anteile an Polybiitadien-Laiex und Slvrol-Butadicii-C'opolvmerisa!-l.atex verändert wurden. Der Siyrol-Butadien-Co· polvnierisai-l.atcx enthielt 2JGcw.-"/ii gebundenes Snrol: b7 Gew.-"/ci der Teilchen dieses l.atex wiesen eine TeilchengröUe von mehr als 0.44'μηι auf. Die physikalischen KigcnschaMcn der erhaltenen Kunstharze sind in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt:
Tabelle I
I'olybutadien-Latex (Gcw.-Teile)
Slyrol-Butadien-Copolymcrisal-Latox
(Gew.-Teile)
Gehalt an Styrol-Buuidicn-Copolymerisal-Latex im Latexgemisch (%)
Spiralige HicUwcglünge (cm)
Schhtg/iihigkeil (kg ■ cm/cm')
llar/temperatur 2(K! C
llarztemperatur 2X0 t
*) Die Werte in Klammern he/iohen sich aiii' auIVrIialh ilcs crfimlunysjicniäUen licrciihs e/dgcno Kiinslhiir/o.
(17.0)*) Id.
(0.5) 1.0
(2.9) 5.7
(40) 44
(21) 24
(15) Id
15.0 14.0 12.0 (9.0)*)
2.5 3.5 5.S (8.5)
14.3 20.0 31.4 (48.d)
43 44 45 (46)
30 33 3d (26)
18 19 18 (8)
:mäUcn Hcrciihs lict!c mlc. /um Vergleich heran
Der Tabelle I kann ohne weiteres entnommen werden, dall die erfindiingsgemäli aiigestreblen lügenschafieii der Kunstharze nicht erreicht werden, wenn das Verhältnis von l'ohbutadicn-l.atcx /u S(.\rol-Buladien-COpolymerisat-l.aicx aiilierhalb lies vorgesehenen Bereichs liegt.
Betiifh Anteil des gebundenen Slvrols
Im wesentlichen wurde das oben angegeben Polymerisationsverfahren wiederholt: die Abweichung bestand darin, daß der Ai.leil an gebundenem Styrol in dem Styrol-Buladient'opnlymerisal Latex verändert wurde. t)7 Gew.-"/ο der Teilchen aus Slvrol-Uuladien ( nun Knierisat-I.atex wiesen eine 'l'eilchengröße von mehr als 0.44 um auf. \?W physikalischen ligeiischaflen der erhaltenen Kiinslharze sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Anteil an gebundenem Styrol im Styrol-Butadien-Copolymerisal-Latex (üew.-%)
Spiralige Fließweglänge (cm)
Schlagzähigkeit (kg · cm/cnr)
Il
45 .11
23
43 30
45
41 27
*) Die Werte in Klammern be/iehen sich aul'auUerhalh des erfindungsgemaUen licroichs liegende, /um Vergleich herangezogene Kunstharze.
■\us obiger Libelle 2 ist ersichtlich, daß die gcbiirulcncm Stvnil in dom St>rol Hutiiilicn (Hpoly mc
I-!leitfähigkeit und die Schi.ig/ahigkeit nicht die nsal-l.ate\ aiißerhalbdes vorgesehenen Hcreichs liegt, gelorderten Werte aufweisen, «tun der Anteil ,in
IK
Maßnahme (b)
Die Herstellung der kiinslhar/e erlolglc entspre- Butadien teilchen mit der nachfolgend aufgeführten
chend oben angegebenem Verfahren: der Anteil an teilchengröße. Die physikalischen Ligenscliaften der
gebundenem Stvrol im Stv rol-liiitadicn-l'olvmcrisat erhaltenen Kunstharze sind in der nachlolgcnden
Late» betrug 2 i fievv.-''": dieser Late, enthalt Stviol- fabelte· J aufgeführt.
tabelle 3
Anteil an Teilchen mit einer I eilchengrnße über 0.44 λπι Kiew.- ι
Spiralige I ließweglange itnii
Schlagzähigkeit (kg cm/cm ι
'ι Die W cite in Klammern rvc/iehcn >κΙι ,ml .lullcrh.ilh des erlindiiiigsgeiiialfen Uereich- hegende, /uir, Vergleich her.mge/ngj-n·.· K unsih.ir/e
Der tabelle ) ist /1I entnehmen, daß die kunstharze die angestrebten I iL'cnscliallcn in, h' aiilw eisen, wenn die -.'clorilerte I eile hi;nt.'roHc unicrsc hm Ieπ w ird.
(32 Γ ι (45l'l 56 67 7.5
(3X| (42) 42 43 46
(1'Ί (22) 2') M)
Uc-InIIt Malliiahuie(c)
Im wesentlichen w ik'c das obige ΙΌΚ mensaiioiis ■.erfahren durehirctuhri: das Verhältnis von l'olvbiita
di-jn ( opoK m<:ris,i!-l.ate\ enthielt 2S(iew."'n gebun ileiies Stsrol: h7 f ievi. "ί der I eilchen aus diesem l.alcx
,lien l.aiex zu Si·. ■ ■ ■! Ii iiadien ι opolv mcnsat I atc\ wiesen eine feile hengroße von mehr als 0.44 tim aiii.
Die ph\sikalischen eigenschaften der cThallenen Kiinslharze sind in der nachlolgenden I abellc 4 aiilgcfiihrt.
wurde he *<> 21) -.'ehaiten und die Anteile von I.ate\gc-:iiisLr! jik; S".:nl ·. er.mdert. der Sivrol liin.i
I ahell-.· 4
Anteil an I ,it-jxgemiich ,im fertigen kunsth.ir/ ((r.-w - feil -.· ι
l'olv butadi-.n-l,ite\
Su rol-Hutadi-jn-C opol;. nijris.it-l.atjx Kj-JA. -T-JlI-Jl
Stvrrjl Kicw-Feilci
•\crv|nitrd (Ciew.-T-jil-ji
Spiralige F ligjlweglange (cm)
Schlag/ähigkeit (kg · cm/cm )
Ί Die W-jrtc in Kijmm-jrn Pjzi-.h-jn >i^h .lul .lUiicrhalh de·-. jrlindungsgcmaHen Bereichs liegende, /um Vergleich heranue/finen·.-Kunstharze
ι 0)Ί LVO 17.S 23.0 (30.0)
ι 5.61 10.4 14.0 IM (24.(1)
ι 1.4) 2.6 4.6 (6.0)
(67.(1, 61.0 5fo 51.0 (44.0)
I 26.Ol 26.0 26.0 26.0 (26.0)
(561 52 44 36 (22)
(H) 26 33 35 (37)

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Aerylnitril-Biiiadien-Styrol-C'npolymerisaten durch Aufpfropfen eines größeren Anteils Styrol und eines kleineren Anteils Acrylnitril auf ein Gemisch aus Polybutadicn-Latex und Siyrol-Buiadien-Copolymerisai-I.aicx, wobei das Styrol-Butadien-Copolynierisat nicht mehr als 50 Gew.-% gebundenes Styrol enthält, in dadurch gekennzeichnet, dall
DE19681813719 1967-12-12 1968-12-10 Verfahren zur Gewinnung von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisaten Expired DE1813719C3 (de)

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