DE1813480A1 - Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schuetzenden und hochhitzebestaendigen UEberzuges fuer metallische Gegenstaende - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schuetzenden und hochhitzebestaendigen UEberzuges fuer metallische GegenstaendeInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schützenden und hochhitzebeständigen Überzuges
für metallische Gegenstände
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schützenden und hochhitzebeständigen
Überzuges für metallische Gegenstände, insbesondere für die Auspuffaggregate an Verbrennungskraftmaschinen, für eiserne
Schornsteine oder für Rohrleitungen aus Eisen bzw. Stahl, die heiße Gase oder Flüssigkeiten führen.
Bekanntlich unterliegen Gegenstände aus Eisen oder Stahl und auch solche aus anderen Metallen insbesondere dann einem erheblichen
Verschleiß durch Korrosion, wenn sie sich im Freien befinden und den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. In erhöhtem
Maße tritt ein Verschleiß durch Rost an den Auspuffaggregaten und den Unterseiten von Kraftfahrzeugen in Erscheinung, weil diese in ständigem Wechsel mit Luftfeuchtigkeit und
Nässe in Berührung kommen und hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Es ist daher üblich, die Rostbildung durch schützende
Überzüge weitgehend zu verhindern. Die bekannten Rostschutz-r
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mittel haben aber den Nachteil, daß sie nicht genug hitzebeständig
sind und bei höheren Temperaturen abplatzen, wodurch ihre Wirkung verloren geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen Überzuges für metallische
Gegenstände zu schaffen, der gleichzeitig auch widerstandsfähig gegen erhöhte Temperaturen ist. Die Lösung dieser
Aufgabe besteht gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß der zu schützende Gegenstand mit einer homogenen Mischung von
Silicon- und/oder Polyesterharz, Alkydharz und feinverteiltem Aluminium unter Zusatz eines leicht flüchtigen, organischen
Lösungsmittele beschichtet wird.
Ein Überzug mit dem Beschichtungsmittel vereinigt in sich die günstigen Eigenschaften des Silicon- bzw. Polyesterharzes und
des Alkydharzes, die in einer ausgezeichneten Resistenz gegen
korrodierende Einflüsse und einer hohen Hitzebeständigkeit gipfeln. Dabei wird die schützende Wirkung des Überzuges durch
die Diffusionsfähigkeit des Aluminiums in bezug auf das Grundmetall
besondere gefördert. Hinzu kommt, daß der Überzug in erheblichem Maße hydrophob ist und die Bildung eines geschlossenen
Nässefilms auf dem Grundkörper verhindert, was sich besonders im Winter günstig auswirkt, indem Eisansätze bei einer
Anwendung im Freien auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben. Des
weiteren zeichnet sich der Überzug dadurch ausg daß er auch
gegen salzhaltige Medien, wie überhaupt gegen chemische Ein-
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- 3 -flüsse, weitgehend widerstandsfähig ist.
Aulgrund von Versuchen hat eich eine Mischung aus 25 - 30
Teilen Silicon- und/oder Polyesterharz, 50 - 60 Teilen Alkydharz und 40 - 50 Teilen Aluminium ale besonders vorteilhaft
erwiesen, wie auch versuchsweise ermittelt wurde, daß die Menge des zur Anwendung gelangenden Lösungsmittels zweckmäßig
auf 160 Teile zu begrenzen ist. Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Xylol verwendet, das aber bekanntlich brennbar und
einher feuergefährlich ist. Um die Brennbarkeit des Beschichtungsmittel β zu mindern oder gänzlich auszuschließen, kann
auch ein Gemisch von Xylol mit nichtbrennbarem Methylenchlorid oder reines Methylenchlorid als Lösungsmittel Verwendung finden. Andere nicht brennbare Kohlen- oder Chlorkohlenwasserstoffe sind gleichermaßen anwendbar.
Einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden
überzug kann man eine gewisse bleibende Elastizität und damit eine erhöhte Schlag- und Stoßfestigkeit verleihen, indem man
der Mischung etwa 10 Teile kolloidales Graphit beinengt. Hierbei wird eine gut« Peptisation des Graphits durch Zugabe eines
SchutzkolloidB, beispielsweise von 0,01 - 0,02 Teilen in Alkohol gelösten Tannins, gewährleistet. Des weiteren läßt eich die
mechanische Widerstandsfähigkeit und Abriebfestigkeit des Überzuges gemäß der Erfindung noch dadurch steigern, daß der
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Mischung Glasseidenkurzfasern vorzugsweise in der Größenordnung von 2-3 My zugesetzt werden, wobei die Zugabe zweckmäßig in
Verbindung mit einer kolloidalen Dispersion von Tannin in Alkohol
erfolgt.
Weitere kennzeichnende Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen.
30 Teile Siliconharz, 60 Teile Alkydharz (Alu-Alphtalat) und
2 Teile Sojaöl werden unter portionsweiser Zugabe von Xylol abgerieben oder geschleudert bis sich eine homogene Masse bildet.
Alsdann werden nach und nach 50 Teile feinstes Plättchenaluminium (Aluminium-Paste) unter langsamer Xylol-Zugabe eingerührt
und die gesamte Masse gut durchgemischt. Hiernach wird ein etwaiger Rest an Xylol, dessen Gesamtmenge nicht mehr als
160 Teile betragen soll, beigemengt. Die Konsistenz der Mischung ist so eingestellt, daß sich diese mittels einer Spritzpistole
oder einer Sprühdose auf den zu schützenden Metall-Gegenstand auftragen läßt. Die Trocknung und Härtung des Überzuges
kann dadurch begünstigt werden, daß man der Mischung etwa 0,5 Teile Holzöl und etwa 5 Teile eines Sikkativs zusetzt«,
Einem homogenen Gemenge von 25 Teilen Siliconfaarss, 50 Teilen
Alkydharz und 40 Teilen feinverteiltem Aluminium,, das durch
_ 5 „,
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Verrühren unter portionsweiser Zugabe eines Gemisches von
gleichen Teilen Xylol und Methylenchlorid hergestellt worden ist, werden wiederum unter portionsweiser Zugabe von Xylol
10 Teile kolloidales Graphit zugesetzt, welches zuvor mit etwa 5 Teilen Siliconharz und etwa 10 Teilen Alkydharz homogen
abgerieben wurde. Anschließend wird ein verbliebener Rest an Lösungsmittel, dessen Gesamtmenge 160 Teile nicht übersteigen
soll, hinzugefügt. Zur Erlangung einer guten Peptisation dee Graphits werden der Masse noch 0,01 - 0,02 Teile von in Alkohol
gelöstem Tannin als Schutzkolloid zugegeben. Die erhaltene Masse ist streichfähig und läßt sich mit einem Pinsel auftragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die beiden vorbeschriebenen
Beispiele beschränkt. So liegt es durchaus im Rahmen der Erfindung, die Anteile der einzelnen Haupt-Komponenten
in gewissen Grenzen zu variieren und die Zugaben von trocknungsund
härtungsbegünstigenden Mitteln sowie von Schutzkolloiden sowohl bei der einen als auch bei der anderen Mischung
vorzunehmen. Auch können die Anteile des Siliconharzes ganz oder teilweise durch Polyesterharz ersetzt werden. Das Beschichten
des zu schützenden Gegenstandes kann gleichermaßen durch Tauchen, Spritzen oder Streichen erfolgen und je nach Bedarf mehrmals
wiederholt werden. In jedem Falle empfiehlt es sich, den zu beschichtenden Gegenstand vorab mechanisch und chemisch au
säubern, wobei die üblichen Entrostungsmethoden und -mittel
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anzuwenden sind. Hierdurch wird die Haftfähigkeit des Überzuges
erheblich begünstigt.
Das Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens ist äußerst mannigfaltig. Es eignet sich in erster Linie für die
Herstellung von Schutzüberzügen an den Auspuffaggregaten von Kraftfahrzeugen, die nicht nur von außen, sondern auch von
innen (durch Sprühen) beschichtet werden können. Es kann aber auch anderweitig, beispielsweise bei eisernen Schornsteinen,
Kühltürmen, Rohrleitungen und Industrieöfen od. dgl., wie
überall dort, wo heiße Metallteile vor Korrosion geschützt werden sollen, zum Einsatz gelangen.
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Claims (1)
- ■'»■ 'ν·1 ι1 '»'υ :■■■ ■■'■"■■PAIIiNTANWALT WIIPPERTAL-ELÜERFELD ^V\ ALL 27J29 TEL. 445096Patentansprücheπ. Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schützenden und hochhitzebeetHndi^en Überzuges für metallische Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schützende Gegenstand mit einer homogenen Mischung von Silicon- und/oder Polyesterharz, Alkydharz und feinver-r teiItem Aluminium unter Zusatz eines leicht flüchtigen, organischen Lösungsmittels beschichtet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung etwa 25 - 30 Teile Silicon- und/oder Polyesterharz, 50 - 60 Teile Alkydharz und 40 - 50 Teile Aluminium enthält.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Zusatz von etwa 10 Teilen kolloidales Graphit aufweist.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch g e kennze-lehnet , daß als flüchtiges Lösungsmittel etwa 160 Teile Xylol oder Methylenchlorid oder ein Gemisch von Xylol mit Methylenchlorid oder mit einem anderen nicht brennbaren Kohlen- bzw. Chlorkohlenwasserstoff verwendet werden.009886/2085. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung etwa 0,01 - 0,02 Teile in Alkohol gelöstes Tannin als Schutzkolloid zugesetzt Kind.. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung etwa 2 Teile So;aöl und/oder 0,5 Teile Holzöl sowie etwa 5 Teile Sikkativ als trocknungs- und härtungsbegünstigte Mittel zugesetzt sind.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Mischung Glasseidenkurz fasern vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 2 - 5 beigemengt werden. '009886/2085
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681813480 DE1813480A1 (de) | 1968-12-09 | 1968-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schuetzenden und hochhitzebestaendigen UEberzuges fuer metallische Gegenstaende |
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DE19681813480 DE1813480A1 (de) | 1968-12-09 | 1968-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schuetzenden und hochhitzebestaendigen UEberzuges fuer metallische Gegenstaende |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1813480A1 true DE1813480A1 (de) | 1971-02-04 |
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DE19681813480 Pending DE1813480A1 (de) | 1968-12-09 | 1968-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines gegen Korrosion schuetzenden und hochhitzebestaendigen UEberzuges fuer metallische Gegenstaende |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1813480A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0781861A1 (de) * | 1995-12-29 | 1997-07-02 | Sermatech International Inc. | Überzug für Flugzeuggegenständen aus Aluminium |
-
1968
- 1968-12-09 DE DE19681813480 patent/DE1813480A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0781861A1 (de) * | 1995-12-29 | 1997-07-02 | Sermatech International Inc. | Überzug für Flugzeuggegenständen aus Aluminium |
EP0783042A1 (de) * | 1995-12-29 | 1997-07-09 | Sermatech International Inc. | Überzug für Aluminiumgegenständen für den Raumfahrt |
US6171704B1 (en) | 1995-12-29 | 2001-01-09 | Sermatech International, Inc. | Coating for aerospace aluminum parts |
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