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Anordnung zur Steuerung einer Vorrichtung zum Bewickeln von genuteten
Magnetkörpern, insbesondere Ständern, elektrischer Maschinen Die Erfindung betrifft
eine Anordnung zur Steuerung einer Vorrichtung zu Bewickeln von genuteten blagnetkörpern,
insbesondere Ständern, elektrischer Maschinen, bei der die von einem Programmgeber
und einem Zähler abgegebenen Signale einen Antrieb und eine Stelleinrichtung steuern.
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Es ist eine Ständerwickelmaschine bekannt, die ein in sich abgeschlossenes
elektronisches Zählwerk in einer Relais-und Schützensteuerung aufweist. Das Zählwerk
setzt sich aus in Reize geschalteten Zählern zusammen und besitzt unter anderem
eine Anzahl von Vorwahlen für die Windungszahl Jeder zu wickelnden Spule. Das Zählwerk
registriert die Anzahl der von der Maschine durch einen kontaktlosen Schalter gemeldeben
Signale und gibt Signale beim Erreichen der vorgewählten Windungszahl der betreffenden
Spule zur Betätigung eines Antriebes und einer Stelleinrichtung ab.
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Die Steuerung und tie Zählung bei dieser Maschine ist nur für die
Funktion einer bestimmten Wicklungsart ausgelegt.
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Die minderung derselben entsprechend den Funktionen anderer Wicklungsarten
ist nicht ohne weiteres möglich. Ferner ist durch die Trennung zwischen Steuerung
und Zählung eine große Anzahl von Schützen und Relais erforderlich.
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Außerdem ist für jede Spuie ein eigener Zähler vorhanden.
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abgesehen davon, laß dadurch für die einzelnen Spule. verschiedene
Windungszahlen möglich sind, ist das Zählwerk sehr aufwendig. hinzu kommt noch,
daß bei einer beabsichtigten Anderung der Windungszahlen viele Vorwahlen verstellt
werden müssen.
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Zweck der erfindung ist es,- ein Wickelprogramm in einfacher Art und
Weise verändern zu können. Ferner soll eine Veränderung der Windungszahlen kurzfristig
und unabhängig von dem jeweiligen Wickelprogramm und eine Verstellung der erforderlichen
Bewegungen mit hoher Genauigkeit ermöglicht werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Steuerung
einer Vorrichtung zum Bewickeln von genuteten Magnetkörpern, insbesondere Ständern,
elektrischer Maschinen zu schaffen, die es ermöglicht, daß die ergebnisse einer
Programmierung und einer Zahlung aufgenommen, zusammengefaßt und entsprechend den
zu verwirklichenden Funktionen Signale für die Steuerung abgegeben wenden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Antrieb und eine
Stelleinrichtung über ein Auswerteglied mit einem Programmgeber und einem Zähler
verbunden sind, so daß der ..irkungswes der Signale so verläuft, daß diese von dem
Programmgeber und dem Zähler über das Auswerteglied zu dem Antrieb und der Stelleinrichtung
und wenigstens ein Teil der Signale von dem Auswerteglied zu dem Programmgeber und
dem Zähler gelangen.
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Damit der Zähler entsprechend dem Hlunktionsablauf der Vorrichtung
arbeitet, erfolgt die Einstellung desselben mit einem Signal über den Wirkungsweg
des Auswertegliedes zu dem Zähler.
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Wenigstens ein Unterzähler ist in den Wirkungsweg vom Auswerteglied
zu dem Programmgeber eingefügt. Dies hat den Vorteil, daß der aufwand für den Zähler
klein gehalten werden kann, trotz Zählung großer Gesamtwindungszahlen. Weiterhin
werden Vorwahlen vermieden. Der Unterzähler kann dabei einen einfachen Aufbau aufweisen.
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Für die Zählung geben zweckmäßigerweise an sich bekannte mit dem Antrieb
in Verbindung stehende Bauelemente Signale an den Zähler ab.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
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In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine
schematische Darstellung einer Ständerwickelmaschine; Fig. 2: ein vereinfachtes
Blockschaltbild der Anordnung zur Steuerung der Stanserwickelmaschine nach Fig.
1.
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Die Anordnung zur Steuerung ist jedoch nicht auf Ständerwickelmaschinen
beschränkt. Es können auch andere Vorrichtungen zum Bewickeln von genuteten iagnetkörpern
elektrischer Maschinen mit dieser Anordnung gesteuert werden, einschließlich solcher,
die für verschiedene iiicklungsarten ausgelegt sind.
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In Fig. 1 sind die wesentlichsten Bestandteile einer Ständerwickelmaschine
dargestellt. Ein gestell 1 ist mit einem Tisch 2 versehen, auf dem sich eine um
ihre Längsachse drehbare AuSnahme 3 für einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Ständer und ein in seiner Längsachse hin- und herbewegbarer Wickelarin 4 befinden.
In dem Gestell 1 sind ein Antrieb 5 und eine Stelleinrichtung 6 untergebracht.
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Die Stelleinrichtung 6 ist unterteilt in eine Wic,kelschrittstelleinrichtung
7; eine Wickelebenenstelleinrichtung 8 und eine Wickelhubstelleinrichtung 9. Die
Wickelschrittstelleinrichtung 7 und die ickelebenenstelleinrichtung a stehen mit
der AuSnahme 3 und die Wiokelhubstelleinrichtung 9 steht mit dem Wickelarm 4 in
Verbindung, so daß die entsprechenden Verstellbewegungen auf die Aufnahme 3 und
den Wickelarm 4 übertragen werden.
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In Fig. 2 sind die wesentlichsten Wirkungswege und Glieder der Steuerung
dargestellt. Ein Programmgeber 10, in dem das Wickelprogramm eingegeben wird, und
ein Zähler 11, der die Windungszahlen registriert, sind über einen Wirkungsweg 12
bzw. 13 mit einem Auswertsglied 14 verbunden. Das Auswerteglied 14 nimmt die signale
von dem Programmgeber 10 und dem Zähler 11 auf, fadt sie zusammen und gibt entsprechend
dem Ergebnis der Auswertung Signale über einen Wirkungsweg 15 bzw. 16 an den Antrieb
5 bzw. an die Stelleinrichtung 6 ab.
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Weitere derartige Signale liefert das Auswerteglied 14 beim Start
bzw. beim Betrieb der Maschine über einen Wirkungsweg 17 dem Zähler 11. Diese Signale
dienen zur Einstellung der Windungszahlen. Die Windungszahl für jeden Wickelschritt
wird neu eingestellt. Der Zähler 11 registriert demzufolge immer nur die Windungszahl
eines Wickelschrittes. Die Anzahl der Wickelschritte und Wickelebenen werden von
zwei Unterzählern 18 registriert, die in einem Wirkungsweg 19 vom Auswerteglied
14 zum Prograrnmgeber 10 eingefügt sind und entsprechende Signale vom Auswerteglied
14 erhalten.
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Dieser Wirkungsweg 19 ermöglicht es, daß Verbindungen im Prograinmgeber
10 erst wirksam werden, wenn der Zähler 11 und die Unterzähler 18 entsprechende
Signale liefern. Die für die Zählung erforderlichen Signale geben an sich bekannte
mit dem Antrieb 5 in Verbindung stehende in der Zeichnung nicht näher dargestellte
Bauelemente, z. B. ein mit einer Kurvenscheibe in Werbindung stehender kontaktloser
Schalter, an den Zähler 11 ab.
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Die 'sirkungsweise ist beim Bewickeln eines vierpoligen Ständers folgendes
Mit dem Sinschalten der Steuerung erfolgt die Einstellung der zu Windungszahl und
der Wickelgeschwindigkeit für den ersten Wickelschritt der ersten Wickelebene. Gleichzeitig
wird der Antrieb 5 eingeschaltet und der Zähler 11 beginnt mit der degistrierung.
bevor alle Windungen des ersten Wickelschrittes eingelegt sind, wird der Antrieb
5 auf eine niedrigere Wickelgeschwindigkeit umgeschaltet. Bei dieser Geschwindigkeit
erfolgt mit dem Erreichen der vollen Nindungszahl die Wickelschrittverstellung durch
die .iickelschrittstelleinrichtung 7, die Wickelschrittzählung mittels des einen
Unterzählers 18, die Einstellung der Windungszahl und der Wickelgeschwindigkeit
für den zweiten Wickelschritt und die Umschaltung des Antriebes 5 auf die volle
"ickelgeschwindigLeit. Der zweite Wickelschritt läuft wie der erste ab und leitet
den dritten ein. Bevor alle windungen des dritten Wickelschrittes eingelegt sind,
wird der Antrieb 5 abermals auf eine niedrigere Wickelgeschwindigkeit umgeschaltet.
Mit dem Erreichen der vollen Windungszahl wird der Antrieb 5 stillgesetzt, der Wickelschritt
durch die ickelschrittstelleinrichtung 7 zurückgestellt, die Ebene und der Hub mittels
der 'nickelabenenstelleinriehtung 8 bzw. der 1 Wickelhubstelleinrichtung 9 verstellt,
die Ebene mittels des weiteren Unterzählers 18 registriert und die Windungszahl
und die Wickelgeschnwindigkeit für den ersten Wickelschritt der zweiten Wickelebene
eingestellt. Danach wird der Antrieb 5 wieder eingeschaltet. Bis zum Erreichen
der
vollen 1 windungszahl des dritten ;ickelschri'tes der zweiten Wickelebene verlaufen
die Vorgänge wie bereits beschrieben bei der ersten Wickelebene. mit dem Erreichen
der vollen Windungszahl wird der Antrieb 5 stillgesetzt, der ..ickelsonritt durch
die Wickelschrittstelleinrichtung 7, die Ebene und der Hub mittels der Wickelebenenstelleinrichtung
8 bzw. der Wickelhubstelleinrichtung 9 zurückgestellt und die Steuerung abgeschaltet.