DE1180153B - Abfuellwaage - Google Patents

Abfuellwaage

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DE1180153B
DE1180153B DED32466A DED0032466A DE1180153B DE 1180153 B DE1180153 B DE 1180153B DE D32466 A DED32466 A DE D32466A DE D0032466 A DED0032466 A DE D0032466A DE 1180153 B DE1180153 B DE 1180153B
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bridge
impedance
switched
filling scale
switching
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DED32466A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Peter Dietz
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/28Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle
    • G01G13/285Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle involving comparison with a reference value
    • G01G13/2851Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle involving comparison with a reference value for controlling automatic loading of weigh pans or other receptacles
    • G01G13/2852Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle involving comparison with a reference value for controlling automatic loading of weigh pans or other receptacles involving dribble-feed means controlled by the weighing mechanism to top up the receptacle to the target weight
    • G01G13/2855Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle involving comparison with a reference value for controlling automatic loading of weigh pans or other receptacles involving dribble-feed means controlled by the weighing mechanism to top up the receptacle to the target weight wherein the main feed is effected by mechanical conveyingmeans, e.g. by belt conveyors, by vibratory conveyors
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/36Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells
    • G01G23/365Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells involving comparison with a reference value

Description

  • Abfüllwaage Die Erfindung betrifft eine Abfüllwaage mit einer vorgeschalteten, bei einem vorgegebenen Sollgewicht abschaltenden Zuführvorrichtung, bei welcher ein entsprechend der Belastung verstellbares Element, insbesondere die Drehachse des Waagenzeigers, eine in einer Brückenschaltung angeordnete elektrische Impedanz, insbesondere ein Potentiometer, verändert und bei welcher eine zweite, in der Brückenschaltung angeordnete Impedanz durch einen von der Diagonalspannung der Brücke gesteuerten Motor zum Brückenabgleich nachgeführt wird.
  • Das Gegenüberstellen eines Sollwertes und eines Istwertes in einer Vergleichschaltung und das Abschalten der Zuführvorrichtung bei Gleichheit dieser Werte ist bei Abfüllwaagen bereits bekannt. So wird z. B. bei einer bekannten Vorrichtung der Antriebsmotor des Abgleichpotentiometers, also der zweiten in der Brücke liegenden Impedanz, durch ein in der Diagonale der Brücke liegendes Relais geschaltet.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung besteht der Vergleichswiderstand in der Brücke aus mehreren einzelnen Widerständen. Diese Widerstände werden durch Relais, deren Kontakte ebenfalls im Brückenkreis liegen, eingeschaltet. In ähnlicher Weise liegen bei einer anderen bekannten Anordnung die veränderlichen Widerstände und die Kontakte zur Einschaltung dieser Widerstände im Brückenkreis.
  • Alle diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß der Brückenkreis, der als eigentliche Meßvorrichtung gegen Störungen besonders empfindlich ist, eine große Anzahl von Kontaktstellen enthält, da der Brückenkreis gleichzeitig als Vergleichsstromkreis dient. Bei diesen bekannten Anordnungen können somit Störungen und Meßfehler sehr leicht dadurch hervorgerufen werden, daß Übergangswiderstände oder Isolationsfehler auftreten, die den Widerstandswert verfälschen.
  • Es ist Zweck der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen. Dieses geschieht bei einer Abfüllwaage der oben beschriebenen Art dadurch, daß erfindungsgemäß der Nachführwert der z veiten Impedanz über den Motor in eine von der Brücke elektrisch getrennte Schaltvorrichtung einbringbar ist, durch welche in an sich bekannter Weise beim tZberschreiten dieses Wertes gegenüber einem dem vorgegebenen Sollgewicht entsprechenden, voreinstellbaren Sollwert die Zuführvorrichtung abschaltbar ist.
  • Durch den über die Brückendiagonale gesteuerten Motor wird also nicht nur die Vergleichsimpedanz nachgeführt, sondern gleichzeitig der Betrag, um den diese Impedanz nachgeführt wird, in eine weitere Schaltvorrichtung eingebracht, nn der dann der eingebrachte Wert mit einem voreinstellbaren Sollwert verglichen wird. Dadurch ist eine elektrische Trennung von Brückenkreis und Vergleichs stromkreis erreicht, so daß der Brückenkreis, der, wie schon erwähnt, als eigentliche Meßvorrichtung gegen Störungen besonders empfindlich ist, außer den Schleifen der beiden veränderbaren Widerstände keine Kontaktstellen enthält. Die Störungen und Meßfehler, die bei den bekannten Anordnungen auftreten können, sind somit beim Gegenstand der Erfindung zuverlässig vermieden, da sich höhere Übergangswiderstände u. dgl., die in der Schaltvorrichtung auftreten können, nicht auf die Meßbrücke auswirken und daher die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigen.
  • Das seine elektrische Impedanz ändernde Organ kann statt eines Potentiometers mit Ohmschem Widerstand auch eine Spule mit induktivem Widerstand oder ein Kondensator mit kapazitivem Widerstand sein.
  • Selbstverständlich ist in diesen Fällen auch das zweite gleichartige Organ eine Spule bzw. ein Kondensator, da bekanntlich auch induktive und kapazitive Widerstände in einer mit Wechselspannung gespeisten Brücke verglichen werden können.
  • Die Schaltvorrichtung, in der der vorgebene Sollwert und der gemessene Istwert verglichen werden, kann in an sich bekannter Weise aus mehreren dekadischen Schaltern bestehen, welche durch eine Zehnerübertragung miteinander verbunden sind, wobei die Fördervorrichtung in ebenfalls an sich bekannter Weise kurz vor Erreichen des Sollgewichtes auf einen Feinstrom umschaltbar ist. Zur bequemen Einstellung des Sollwertes kann zu diesem Zweck eine zweite Serie von gleichartigen Schaltern, die jedoch nicht durch eine Zehnerübertragung miteinander verbunden sein müssen, vorgesehen sein, wobei diese Schalter mit den erstgenannten Schaltern so verbunden sind, daß ein. Steuerbefehl gegeben wird, wenn die zweiten Schalter in der Stellung mit den ersten Schaltern übereinstimmen. Da die Schalter sich an beliebiger Stelle, unabhängig von der Stelle, an der die Einrichtung selbst aufgestellt ist, befinden können, ist es auf diese Weise möglich, den Sollwert jederzeit beliebig zu ändern, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn durch die Anlage nicht stets gleiche Mengen, sondern wechselnde Mengen abzuwiegen sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß eine Bedienungsperson, die an einem unter Umständen von der Waage entfernten Steuerpult sitzt, mit Hilfe dekadisch geteilter Drehschalter die Gewichte der einzelnen abzuwiegenden Mengen oder die Gewichte verschiedener Komponenten bei der Herstellung von Mischungen einstellt. Es ist aber auch möglich, die Schalter durch eine der bekannten Programmsteuerungen, etwa mittels Lochkarten, Lochbändern, Magnetbändern od. dgl. zu steuern.
  • Wie schon erwähnt, sind die dekadisch abgestuften Schalter zum Einstellen der Sollwerte an sich bekannt.
  • Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich aber vom Stand der Technik dadurch, daß sich beim Bekannten die Widerstände im Netzkreis befinden und deshalb an diesen Widerständen auftretende Mängel das Meßergebnis verfälschen, während beim Gegenstand der Erfindung Meßwert und Sollwert nicht über Widerstände verglichen werden, sondern iiber eine, vom Widerstandskreis völlig getrennte und mit ihm nur durch den Antriebsmotor mechanisch verbundene dekadische Schaltvorrichtung.
  • Zum Umschalten der Fördereinrichtung von Grobstrom auf Feinstrom ist für den Bedarfsfall in der Brücke in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Impedanz angeordnet, durch welche die Brücke im Sinne einer Voreilung verstellt wird. Beim ersten Erreichen des Sollwertes auf Grund der Voreilung erfolgt die Umschaltung auf Langsamlauf und gleichzeitig die Ausschaltung der zusätzlichen Impedanz.
  • Dies hat zur Folge, daß die Einstellung der zweiten Tmpedanz und damit gleichzeitig die Einstellung der dem gemessenen Istwert entsprechenden Schaltvorrichtung um den der zusätzlichen Impedanz entsprechenden Wert zurückläuft und nunmehr beim weiteren Lauf der in die Schaltvorrichtung eingebrachte Istwert genau dem gemessenen Wert entspricht. Beim zweiten Erreichen des Sollwertes erfolgt dann die Ausschaltung der Fördervorrichtung, wobei gleichzeitig als Vorbereitung für den nächsten Dosierungsvorgang die Impedanz in die Brücke wieder eingeschaltet werden kann.
  • Ist die Abfüllwaage eine Waage mit elektronischen Meßvorrichtungen, so können diese als ihre Im-Impedanz ändernde Elemente in die Brückenschaltung eingebracht seihen.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung könnte eine Störung bzw. eine Fehldosierung dadurch eintreten, daß beim Erreichen des Istwertes infolge mangelhafter Kontaktgabe keine Abschaltung erfolgt. Um dieses zu verhindern, ist die Abschaltvorrichtung für die Zuführvorrichtung auch nach Überschreiten des durch die Brücke vorgegebenen Abschaltpunktes eingeschaltet. Die Schaltvorgänge werden dadurch nicht nur bei der Schalterstellung, bei der der Ist-wert dem vorgegebenen Sollwert entspricht, sondern auch bei allen auf diese Schalterstellung folgenden größeren Istwerten ausgelöst. Dadurch werden größere Fehler, die dadurch entstehen könnten, daß gerade bei der Stellung der Schaltvorrichtung, bei der Ist- und Soll- wert gleich sind, ein Kontaktfehler auftritt, so daß keine Abschaltung erfolgt, beim Abwiegen vermieden. Es ist somit sichergestellt, daß auch beim Auftreten von Störungen der Sollwert um nicht mehr als eine Einheit des mangelhaften Schalters überschritten wird, während andernfalls die Fördervorrichtung weiterlaufen würde, bis der Schaden bemerkt und die Vorrichtung von Hand abgeschaltet wird.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
  • In den Behälter 1 einer Waage 2, etwa einer Neigungswaage, wird das zu dosierende Gut durch eine Fördervorrichtung 3 zugeführt, deren Antriebsvorrichtung 4 nur schematisch angedeutet ist. Mit der Welle 5 der Neigungswaage ist ein Potentiometer 6 so verbunden, daß die Stellung seines Schleifers 7 genau der Stellung des Waagezeigers entspricht.
  • Das Potentiometer 6 liegt zusammen mit dem gleichartigen Nachlaufpotentiometer 8 in einer Brückenschaltung. In der Brückendiagonale liegt ein Verstärker 10, durch den der Motor 11 abhängig von der Diagonalspannung der Brücke angetrieben wird.
  • Der Motor 11 treibt einerseits den Schleifer 9 des Potentiometers 8 an, andererseits die Kontaktvorrichtung 12, 13, 14. Die Brückendiagonalspannung ist gleich Null, wenn der Schleifer 9 des Potentiometers 8 genau die gleiche Stellung einnimmt, wie der Schleifer 7 des Potentiometers 6. Bei jeder Lageänderung des Schleifers 7 wird daher der Schleifer 9 so lange weiterbewegt, bis die gleiche Lage beider Schleifer wieder hergestellt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Stellung des Potentiometers 8 ebenfalls stets genau der Stellung des Waagenzeigers entspricht.
  • Die Schaltvorrichtung besteht aus mehreren, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Schaltern mit je zehn Kontakten.
  • Die drei Schalter sind durch die nur schematisch angedeutete Zehnerübertragung 15 miteinander verbunden. Der bewegliche Kontakt des Schalters 12, der in diesem Falle der Einerstelle des dreistelligen Wertes entspricht, wird von dem Motor 11 angetrieben. Die Stellung der drei Schalter 12, 13, 14, die gegebenenfalls auch mit einer Anzeigevorrichtung verbunden sein können, gibt also in Digitalanzeige in einer dreistelligen Zahl stets die jeweilige Belastung der Waage an.
  • Um zu erreichen, daß bei einer bestimmten Belastung des Waagebehälters 1 die Abschaltung erfolgt, könnten an den Schaltern 12, 13, 14 weitere einstellbare Kontakte vorgesehen sein, die so miteinander bzw. mit den beweglichen Kontakten und einer Stromquelle verbunden sind, daß, wenn die beweglichen Kontakte der drei Schalter die vorbestimmte Stellung einnehmen, ein Steuersignal gegeben wird, das die Abschaltung der Antriebsvorrichtung 4 der Fördervorrichtung bewirkt. Um die Einstellung des Sollwertes zu erleichtert, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch vorgesehen, daß der Sollwert an einem zweiten Satz zehnteiliger Schalter 16, 17, 18 eingestellt wird. Dabei sind der Schalter 12 mit dem Schalter 16, der Schalter 13 mit dem Schalter 17 und der Schalter 14 mit dem Schalter 18, wie schematisch angedeutet, so verbunden, daß ein Steuersignal gegeben wird, sobald die Stellung der beweglichen Kontakte der Schalter 12, 13, 14 der Stellung der beweglichen Kontakte der Schalter 16, 17, 18 entspricht. Das Steuersignal bewirkt über das Relais 19 die Abschaltung der Antriebsvorrichtung 4 der Fördervorrichtung 3.
  • Als besonderer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung ist hervorzuheben, daß mit der Waage selbst ein einziges elektrisches Organ, nämlich das Potentiometer 6, verbunden ist, während alle anderen Organe der Dosiervorrichtung von der Waage getrennt sein können. Besonders wichtig ist auch, daß die Schalter 16, 17, 18 für die Vorgabe des Sollwertes an beliebiger Stelle, beispielsweise an einem Steuerpult, von dem aus auch mehrere Dosiervorrichtungen gesteuert werden können, angeordnet sein können.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Verbindung der Schaltvorrichtungen 12, 13, 14 mit den Schaltvorrichtungen 16, 17, 18 so beschaffen sein, daß das Steuersignal nicht nur dann gegeben wird, wenn die Stellung der beweglichen Kontakte bei den zusammengehörigen Schaltern genau übereinstimmt, sondern auch noch dann weitergegeben wird, wenn einer oder mehrere der beweglichen Kontakte der Schalter 12, 13, 14 diese Stellung bereits überschritten haben. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß bei allen Schaltern der schraffiert gezeichnete Kontakt der Nullkontakt ist, und die beweglichen Kontakte bei zunehmender Belastung der Waage im Sinne des Uhrzeigers umlaufen. Die dargestellte Stellung der Schalter 12, 13, 14 entspricht dabei dem Istwert 364, die Stellung der Schalter 16, 17, 18 dem Sollwert 656, d. h. es ist angenommen, daß der Istwert den Sollwert noch nicht annähernd erreicht hat. In diesem Zustand soll die Fördervorrichtung mit ihrer vollen, möglichst hohen Geschwindigkeit laufen, um den Waagebehälter 1 so schnell wie möglich zu füllen.
  • Nähert sich der Istwert dem Sollwert, so soll, um eine genaue Dosierung zu erreichen, die Fördergeschwindigkeit vermindert werden. Zu diesem Zweck ist in der Brückenschaltung ein zusätzlicher Widerstand 20 vorgesehen, der durch einen Schalter 21 überbrückbar ist. Solange der Schalter 21 offen ist, wird durch den Widerstand 20 der Widerstandswert des von dem Schleifer 7 abgegriffenen Teiles des Potentiometers erhöht, so daß die Brücke abgeglichen ist, wenn der Schleifer 9 dem Schleifer 7 um einen durch den Widerstand 20 bedingten Betrag vorauseilt. Dementsprechend eilt dann auch die Stellung der Schaltvorrichtungen 12, 13, 14 dem von der Waage angezeigten Wert voraus, d. h. der in die Schalter eingebrachte Istwert erreicht den Sollwert bereits, ehe das Sollgewicht im Waageb eh älter 1 erreicht ist. Bei diesem ersten Erreichen des Sollwertes wird durch eine nicht dargestellte Schaltvorrichtung der Antrieb 4 der Fördervorrichtung auf Langsam lauf umgeschaltet und gleichzeitig der Schalter 21 geschlossen. Um den Brückenabgleich herzustellen, wird jetzt der Schleifer 9 durch den Motor 11 auf die Stellung zurückgeführt, die der Stellung des Schleifers 7 und der Stellung des Waagezeigers entspricht.
  • Ist dann im Langsamlauf in den Behälter 1 so viel Gut nachgefüllt, wie dem Sollwert entspricht, so erreichen die Schalter 12, 13, 14 zum zweiten Mal den vorgegebenen Sollwert, und nunmehr erfolgt die Abschaltung der Fördervorrichtung. Das Öffnen des Schaltcrs 21 kann entweder gleichzeitig mit dem Abschalten der Fördervorrichtung oder beim Wiedereinschalten für den nächsten Dosiervorgang erfolgen.
  • Es ist häufig erforderlich, mehrere Komponenten nacheinander zu dosieren, wobei sich dieser Vorgang dann beliebig oft wiederholt. Zu diesem Zweck können mehrere Schaltersätze 16, 17, 18 vorhanden sein, von denen jeder auf einen bestimmten Sollwert eingestellt wird und die nacheinander mit den Schaltersätzen 12, 13, 14 verbunden werden, derart, daß beim ersten Dosiervorgang der erste Satz mit dem in diesen Satz eingebrachten Istwert wirksam ist, beim zweiten Dosiervorgang der zweite Satz mit dem darin eingebrachten Istwert usw. In entsprechender Weise ist es auch möglich, mehrere Programme nacheinander oder wahlweise zu fahren, wobei für jedes Programm ein eigener Schaltersatz vorgesehen ist.
  • Statt dessen kann aber die Steuerung der Schalter 16, 17, 18 auch über Relais, gegebenenfalls Speicherrelais, oder durch Lochkarten, Lochstreifen, Magnetbänder oder andere Weise erfolgen. Dabei können gegebenenfalls auch mehrere Waagen, die das gleiche Dosierprogramm fahren sollen, durch einen gemeinsamen Schaltersatz 16, 17, 18 gesteuert werden.
  • Bei der Steuerung durch Lochkarten od. dgl. können auch mehrere Waagen mit gleichen oder verschiedenen Dosierprogrammen durch ein und dieselbe Lochkarte gesteuert werden.
  • Wie bereits erwähnt, können an Stelle des Potentiometers auch andere Impedanzen verwendet werden.
  • Beispielsweise könnte an der Waage eine Spule angeordnet sein, in die ein Magnetkern, abhängig von der Belastung der Waage, verschieden tief eintaucht.
  • In diesem Falle würde durch den Motor 11 der Magnetkern in einer zweiten Spule so nachgeführt, daß seine Stellung der Stellung des Spulenkernes in der ersten Spule entspricht, so daß beide Spulen die gleiche Induktivität haben. Es könnte auch mit der Drehachse des Waagezeigers ein Drehkondensator verbunden sein, wobei die zweite Impedanz ebenfalls ein Drehkondensator ist, der durch den Motorll nachgeführt wird. Diese beiden Ausführungsformen hätten den Vorteil, daß in dem mit der Waage verbundenen elektrischen Organ praktisch keine Reibungskräfte auftreten, während bei einem Potentiometer mit Schleifer infolge des Kontaktdruckes Reibungskräfte, die allerdings gering gehalten werden können, nicht ganz vermeidbar sind. Die Anwendung von Spulen oder Kondensatoren wird deshalb vor allem bei sehr empfindlichen Waagen in Frage kommen.
  • Selbstverständlich kann an Stelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten Neigungswaage auch jede andere bekannte Waage oder überhaupt jede andere für Dosiervorgänge verwendbare Meßanordnung verwendet werden, beispielsweise eine elektronische Waage, die als Kraftmeßglied einen rein elektrischen Geber auf induktiver Basis oder einen Dehnungsmeßstreifen oder eine Kraftmeßdose enthält. In diesen Fällen kann der in der Waage enthaltene elektrische Geber an die Stelle des Potentiometers 6 treten und eine gleichartige elektrische Einrichtung an die Stelle des Potentiometers 8.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Abfüllwaage mit einer vorgeschalteten, bei einem vorgegebenen Sollgewicht abschaltenden Zuführvorrichtung, bei welcher ein entsprechend der Belastung verstellbares Element, insbesondere die Drehachse des Waagenzeigers, eine in einer Brückenschaltung angeordnete elektrische Impedanz, insbesondere ein Potentiometer, verändert und bei welcher eine zweite, in der Brückenschaltung angeordnete Impedanz durch einen von der Diagonalspannung der Brücke gesteuerten Motor zum Brückenabgleich nachgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachfühnvert der zweiten Impedanz (8) über den Motor (11) in eine von der Brücke elektrisch getrennte Schaltvorrichtung (12 bis 15) einbringbar ist, durch welche in an sich bekannter Weise beim Überschreiten dieses Wertes gegenüber einem dem vorgegebenen Sollgewicht entsprechenden, voreinstellbaren Sollwert die Zuführvorrichtung (3, 4) abschaltbar ist.
  2. 2. Abfüllwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (12 bis 15) in an sich bekannter Weise aus mehreren dekadischen Schaltern, welche durch eine Zehnerübertragung (15) miteinander verbunden sind, zusammengesetzt ist.
  3. 3. Abfüliwaage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung(3, 4) in an sich bekannter Weise kurz vor Erreichen des Sollgewichtes auf einen Feinstrom umschaltbar ist.
  4. 4. Abfüllwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf den Feinstrom durch eine zusätzlich in die Brückenschaltung einbringbare, den Istwert um einen vorbestimmten Betrag erhöhende Impedanz (20) erfolgt, welche beim ersten Erreichen des Sollwertes abschaltbar ist.
  5. 5. Abfüllwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Waage mit elektronischen Meßvorrichtungen diese als ihre Impedanz ändernde Elemente in die Brückenschaltung einbringbar sind.
  6. 6. Abfüllwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung (19) für die Zuführvorrichtung auch nach Überschreiten des durch die Brücke vorgegebenen Abschaltpunktes eingeschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 973 212; britische Patentschrift Nr. 779 356; USA.-Patentschrift Nr. 2581205; Automatik«, Bd. 4, 1959, S. 51 bis 59; »Elektrotechnik und Maschinenbau«, Bd. 72, 1955, S. 579.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2581205A (en) * 1950-06-07 1952-01-01 Wilson & Co Inc Weighing system for a processing operation
GB779356A (en) * 1954-06-02 1957-07-17 Simon Ltd Henry Improvements in automatic means for weighing materials in batches
DE973212C (de) * 1954-09-04 1959-12-24 Koppers Gmbh Heinrich Abfuellwaage mit elektrischer Steuerung der Gut-Zufuehrung zur Lastschale

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