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VORRICHTUNG ZUM STEUERN ZWEIER VERKEHRSAMPELN Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Steuern zweier Verkehrsampeln mit zwei auf der Fahrbahn angebrachten
Überfahrschwellen und mit einer die Verkehrsampeln durch die Phasen hindurch schaltenden
Schaltvorrichtung.
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An Baustellen o. dgl. muß der ursprünglich zweibahnige Verkehr häufig
einbahnig abgewickelt werden. Die Schaltvorrichtung gibt dabei zunächst die eine
Fahrbahnrichtung frei, indem sie die Ampeln der Einrichtung auf grün schaltet. Nach
einer bestimmten Zeit werden diese Ampeln über gelb navh rot geschaltet. Nach einer
bestimmten Zeit, die sich nach der Durchfahrgeschwindigkeit des aller Wahrscheinlichkeit
nach langsamsten Verkehrsteilnehmen richtet, wird die Ampel der Gegenrichtung auf
grün geschaltet, so daß die Gegenrichtung die Baustelle passieren kann. Dies führt
häufig zu unerträglich langen Warte@eiten, die die Wolkswirtschaft sehr stären und
vollständig unnötig sind. Die Gründe hierfür dürften im folgenden liegen: 1. Die
Durchfahrt in einer bestimmten Richtung wird für eine festgelegte Zeit freigegeben
und zwar unabhängig davon, ob vor dieser Ampel überhaupt ein Kraftfahrzeug gewartet
hat oder nicht.
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2. Die Zeit zwischen demjenigen Zeitpunkt. In dem die Einrichtung
auf rot schaltet und demjenigen Zeitpunkt, in dem die andere Richtug auf grün schaltet,
bleibt stets starr erhalten, und zwar auch dann, wenn die Fahrzeuge die Baustelle
flott passieren und überhaupt kein langsames Fahrzeug sich unter ihnen befindet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die es gestattet,
die Wartezeit vor einer solchen Ampel zumindest in das jenigen Zeit um einen überraschenden
Betrag herabzusetzen, die außerhalb der Arbeitszeit an dieser Baustelle o. dgl.
lieg.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die erste Überfahrschwelle
mit einem @@sten Achszählwerk verbunden ist, d@ bei der Überfahrt einer jeden Achse
einen Schritt macht und das einen ersten Stellungsanzeiger hat, daß die zweite Überfahtschwelle
mit einem zweiten Achszählwerk verbunden ist, das bei Überfahrt einer jeden Achse
einen Schritt in der gleichen Richtung wie das erste Achszählwerk macht und einen
zweiten Stellungsanzeiger hat und daß eineKoinzidenzvorrichtung für die beiden Stellungsanzeiger
vorhanden ist. Damit kann man erreichen, daß Verkehrsampeln stets dann umschalten,
wenn das letzte Fahrzeug der einen Richtung die zweite Überfahrschwelle überfahren
hat, d.h.
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wenn die Kolonne die Baustelle o. dgl. passiert hat. Wenn nämlich
die beiden ursprünglich in der gleichen Stellung sich befindlichen Stellungsanzeiger
wieder in der gleichen Stellung befinden, so kann die Koinzidenzvorrichtungde@ feststellen
und die Schaltvorrichtung weiterschalten.
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Vorteilhaft ist, wenn mit beiden Überfahrschwellen je ein Zeitverzögerungsglied
verbunden ist, das direkt mit der Schaltvorrichtung verbunden ist. Hierdurch erreicht
man, daß wenn nach einem bestimmten Zeitintervall in der einen Richtung kein Fahrzeug
mehr kommt, diese Richtung gesperrt werden kann, so daß z. B. ein spät nachfolgendes
Fahrzeug nicht mehr in der Lage ist zu seinen individuellen Gunsten die Gegenrichtung
am Anfahren zu hindern.
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Förderlich ist, wenn ein Höchstfahrzeitbegrenzer mit der Grünphase
der Schaltvorrichtung verbunden ist und nach Ablauf der Höchstefahrzeit die Schaltvorrichtung
einen Schritt weiterschaltet. Hierdurch erreicht man, daß die Vorrichtung auch dann
weiterarbeitet, wenn der Fahrzeugstrom aus einer beliebigen Richtung sozusagen nicht
mehr aufhören will, was insbesondere bei Feierabendverkehr vorkommt. Die Fahrzeuge
der Gegenrichtung müßten ohne einen solchen Höchstfahrzeitbegrenzer solange warten,
bis sich der gesamte Feierabendverkehr abgewickelt hat.
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Die beiden Verkehrsampeln müssen nicht unbedingt an den Enden einer
Baustelle stehen.
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Es kann sich bei ihnen auch um Verkehrsampeln handeln, die an einer
Kreuzung stehen, wo man ja ebenfalls auf langsame Fahrzeuge, maximale Durchfahrzeit
u. dergl. Probleme Rücksicht nehmen muß.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Vorrichtung, Fig. 2 ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel des Zählwerks.
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Ein als Überfahrschwelle dienenden Luftschlauch 11 ist an seiner einen
Seite geschlossen und an seiner anderen Seite über eine Leitung 12 mit einem schematisch
dargestellten Zählwerk 13 verbunden. Außerdem ist die Leitung 12 mit einem Zeitverzögerungsglied
14 verbunden. Über eine Leitung 16 ist ein Zählwerk 13 mit einem Schaltwerk 17 verbunden.
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Außerdem ist das Zeitverzögerungsglied über eine Leitung 18 mit dem
Schaltwerk @ verbunden. Ein Höchstfahrzeitbegrenzer 19 kann über eine Leitung 21
vom Schaltwerk 17 angesteuert werden und steuert selbst über eine Leitung 22 das
Schaltwerk 17 an. Das Schaltwerk 17 ist über eine Rotleitung 23, eine Gelbleitung
24 und eine Grünleitung 26 mit einer Verkehrsampel 27 verbunden, die nahe beim Luftschlauch
11 steht und die üblichen roten, gelben und grünen Lichter 28, 29 und 31 besitzt.
Die ganze Vorrichtung ist symmetrisch aufgebaut und es sind deshalb entpsrechend
der soeben beschriebenen Vorrichtungshälfte auch eine Leitung 32, ein Zeitverzögerungsglied
33, eine Leitung 34, eine Leitung 36, eine Rotleitung 37, eine Gelbleitung 38 und
eine Grünleitung 39 sowie eine Verkehrsampel 41 sa@t Lichtern 40, 45 und 50 vorgesehen.
Ferner ist ein Luftschlauch 42 vorhanden. Zwar werden beim Ausführungsbeispiel Luftschläuche
11 u. 42 verwendet. Die übrigen Leitungen können jedoch je nach Bedarf elektriche
Leitungen, hydraulische Leitungen oder auch Luftleitungen sein. Je nach dem verwendeten
Übertragungsmedium sprechen die Zeitverzögerungsglieder 14 ud 33, das Zählwerk 13
usw.
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auf entsprechende Impulse an.
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In Fig. 2 ist ein Teil des Zählwerks 13 gezeigt. Entsprechend den
durch überfahrende Achsen erzeugten Impulsen des Luftschlauchs 11 wird eine Achse
43 schtittweise in Richtung des Pfeils 44 bewegt. Am Ende der Achse 43 ist eine
Scheibe 46 vorgesehen, die einen Stellungsanzeiger in Gestalt eines Stiffs 47 aufweist.
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Koaxial zur Achse 43 ist eine Achse 48 vorgesehen, die entsprechend
den Impulsen des Luftschlauchs 42 schrittweise in der Richtung des Pfeils 49 antreibbar
ist. Auf dem linken Ende der Achse 48 gegenüber der Scheibe 46 sitzt eine Scheibe
51, die ebenfalls einen Stift 52 trägt.
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Die Strecke zwischen den Luftschläuchen 11 und 42 kann in einer Richtung
53 oder in einer Richtung 54 durchfahren werden.
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Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung wie folgt: Es sei angenommen,
daß bei der Verkehrsampel 27 das grüne Licht 31 s@eben eingeschaltet worden ist
und es links vom Luftschlauch 11 eine Fahrzeugkolonne steht. Diese Kolonne setzt
sich nun in Bewegung und verursacht im Luftschlauch 11 soviel Impulse, als sie Achsen
hat. Es sei angenommen, daß 30 Achsen vorhanden sind. Damit durchlaufen die Leitung
@2 im Laufe der Zeit 30 impulse und die Scheibe 46 wird um 30 Schritte in Richtung
des @@e@@ 44 gedreht, und zwar aus einer Ausgangsstellung heraus, in der der Stift
47 mit dem Stift 32 Kontakt hat, d.h. in der sich die beiden Stifte 47, 52 gegenüber
standen. Sobald @@@@ @@@@@ der K@@enne den Luftschlauch 42 überfahrt, bewegt sich
auch die Achse @@r Richtung des Pfeils @@ schrittweise weiter. Dies kann geschehen,
solange sich nach
die Scheibe 46 dreht oder aber auch, nachdem die
Scheibe 46 schon zum Stillstand gekommen ist. Wenn alle 30 Achsen den Luftschlauch
42 überfahren haben, so haben die Stifte 47, 52 den Kontakt. Diese Koinzidenz wird
durch eine Koinzidenzfeststellungsvorrichtung anzeigt, die z. B. in einem Strommesser
bestehen kann, der festetellt, wenn Strom von der Achse 43 zur Achse 48 fließen
kann. Bei Koinzidenz wird ein Impuls aus der Leitung 16 abgegeben, der anzeigt,
daß die Fahrzeugkolanne die Strecke zwischen den Luftschläuchen 11 und 42 in Richtung
53 vollständig passiert hat. Nunmehr schaltet das Schaltwerk 17 die Verkehrsampel
27 so, daß das rote Licht 28 aufleuchtet und daß bei der Verkehrsampel 41 nunmehr
das grüne Licht 44 aufleuchtet, wonach sich eine Fahrzeugkolanne in Ma@sch setzen
kann, die @@@@@ vom Luftschlauch 42 gestanden hat.
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Wenn die erste Fahrzeugkolanne in Richtung 53 führt, so steuert jede
Achse auch ein Zeitverz@@ @angglied 14 an. Erhält dieses Zeitverzögerungsglied 14
innerhalb eines bestimmten Zeitraumes keinen Impuls, so gibt es auf der Leitung
18 einen Impuls an das Schaltwerk 17 ab. In diesem Fall schaltet die Verkehrsampel
27, gesteuert durhc das Schaltwerk 17 auf rot, so daß Nachzügler nicht in der Lage
sind, die Richtung 53 offen zu halten. Die Verkehrsampel 41 zeigt dabei ebenfalls
solange auf rot, bis die letzte Achse den Luftschlauch 42 passiert hat.
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Es kann jedoch nun@@in, daß der Verkehr@@@@ in der Richtung 53 nicht
mehr ab@ei@t. Hier setzt die Wirkung des Höchstfahrzeitnegrebzer 19 @@@, der bei
jedem Richtungswechsel
über die Leitung 21 vom Schaltwerk 17 angesteuert
wird. Zeigt das Schaltwerk 17 über längere zeit keinen Richtungswechsel an, so gibt
der Höchstfahrzeitbegrenzer 19 an das Schaltwerk 17 über die Leitungen 22 bzw. 36
einen Impuls, der nunmehr eine Umschaltung in die andere Richtung erzwingt, unabhängig
davon, ab die Stifte 47, 52 Koinzidenz erreicht haben oder nicht.
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Zweckmässigerweise ist nach eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen,
die jedoch nicht dargestellt ist, aber bewirkt, daß die soeben beschriebene Vorrichtung
außer Betrieb gesetzt werden @@@@ und der übliche Baustellenverkehr abgewickelt
werden kann. Die empfiehlt sich z. B. in solchen Fällen, in denen Baustellenfahrzeuge
in die Baustelle einfahren. Kommen diese z. B. aus der Richtung 53, so ge langen
sie längere Zeit nicht über den Luftschlauch 42, d.h. die Stifte 47, 52 erreichen
solange keine Koinzidenz, weil ja der Achse 48 Impulse fehlen.
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Statt des beschriebenen Zählwerks 13 kann auch ein sein elektrisches
Zählwerk verwendet werden, das z. B. Ringzähler verwendet, wobei die Stifte 47,
52 durch eine äquivalente Art von Schaltzus@nden in de@ beiden Ringzählern dargestellt
werden.