DE1812616A1

DE1812616A1 - Hydraulischer Zylinder aus Metall,insbesondere fuer hydraulische Grubenstempel

Info

Publication number: DE1812616A1
Application number: DE19681812616
Authority: DE
Inventors: Dipl-Berging Suitbert Schulte; Hans-Joachim Wolf
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1968-12-04
Filing date: 1968-12-04
Publication date: 1970-06-18

Description

Hydraulischer Zylinder aus Metall, insbesondere für hydraulische GrubenstemPel Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Zylinder aus Metall, insbesondere für hydraulische Grubenstempel.
Bei hydraulischen Zylindern dieser Art spielt die Beschaffenheit der Zylinderinnenwand eine wesentliche Rolle. Bisher hat man die Lauffläche der Zylinderinnenwand dadurch hergerichtet, daß die Innenwand auf mechanische Weise, z.B. durch polieren, geglättet wurde. Es ist auch bekannt, auf die Zylinderinnenwand auS chemischem Wege korrosionsmildernde Metallschichten durch Galvanisieren aufzubringen. Bei Anwendung der mechanischen Mittel ist eine Durchmesservergrbßerung des Zylinders nicht zu vermeiden, was in vielen Fällen zu vorzeitigem AusßchuB Stihrt, Bei Anwendung der chemischen Mittel muß die Zylinderlauffläche von Haus her besonders glatt sein, damit keine Rauhigkeiten verbleiben, die durch das Galvanisieren veratärkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebrauchsdauer der in Rede stehenden Zylinder erheblioh zu verlängern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zylinderinnenwand mit einer die Lauffläche des Zylinders bildenden Kunststoffschicht ausgekleidet ist. Im Grubenbetrieb ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß Funktionsstörungen vermieden werden. Diesem Gesichtspunkt trägt die Erfindung in hohem Maße Rechnung. Bin- und Ausbauzeiten werden auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da weniger Reparaturen anfallen als bisher. Das fUhrt auch zu Kostensenkungen. Die Kunststoffschicht setzt keine mechanische Vorbehandlung der Zylinderwand voraus, da etwa vorhandene Rauhigkeiten in der Zylinderwand durch den Kunststoff entweder ausgefüllt oder überdeckt werden.
Bei einer besonderen Aus£ührtmgsform der Erfindung ist die Kunststoffschicht durch Spritzen auf die Zylinderinnenwand aufgebracht. Auf diese Weise wird eine gute Verankerung der Kunststoffschicht im Material des Zylinders erreicht.
E5 hat sich gezeigt, daß die Kunststoffschicht dann ihre optimale Wirkung hat, wenn sie eine Stärke von 0,2 bis 0,6 mm. aufweist.
Bei einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Kunststoffschicht unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschicht, auf das Metall der Zylinderinnenwand aufgebracht. Diese Maßnahme verhindert bei hohen Drücken ein unerwUnschtes Ablösen der Kunststoffschicht von ihrer Unterlage.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Grubenstempel in Seitenansicht.
Fig. 2 ißt ein Schnitt naoh der Linie A-A in Fig. 1.
Fig. 3 int ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1.
Der als Beispiel gewählte Grubenstempel besteht in der üblichen Weise aus dem Außenzylinder 1 und dem Innenstempel 2. Der Innenstempel 2 ist in dem Außen-Zylinder 1 gleitbar. Der Innenstempel 2 ist an seinem kolbenartigen Ende 3 mit einer Dichtung 4 versehen, die gegenüber der Innenwand des Außenzylinders 2 abdichtet.
Die Innenwand des Zylinders 1 ist mit einer Eunststoffschicht 5 versehen, die in jeder geeigneten Weise, z.B.
durch Spritzen auf die Innenwand des Zylinders 1, aufgebracht werden kann. Zwischen der Kunststoffschicht 5 und der Zylinderwand 1 kann noch eine Zwischenschicht vorgesehen sein. Zweckmäßig aber ist es, die Kunststoffschicht unmittelbar auf die Zylinderinnenwand auf zu bringen, weil dadurch bei den hohen Drücken, denen das Stempelinnere ausgesetzt ist, ein unerwünechtes Ablösen der Kunststoffschicht 5 von der Zylinderinnenwand 1 vermieden wird.
Besonders günstige Ergebnisse erzielt man dann, wenn die Kunstetoffechicht eine Stärke von 0,2 mm bis 0,6 mm aufweist.

Claims

Patentansprüche

1. Hydraulischer Zylinder aus Metall, insbesondere für hydraulische Grubenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderinnenwand mit einer die Lauffläche des Zylinders (1) bildenden Kunststoffschicht (5) ausgekleidet ist.

2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicianet, daß die Kunststoffschicht (5) durch Spritzen auf die Zylinderinnenwand aufgebracht ist.

3. Zylinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (5) eine Stärke von 0,2 bis 0,6 mm aufweist,.

4. Zylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (5) unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschicht, auf das Metall der Zylinderinnenwand aufgebracht ist.