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Saugwalze Die Erfindung betrifft eine drehbare Saugwalze mit gelochtem
Mantel, der mit einem ortsfesten Saugkasten zusammenwirkt, dessen Dichtungsränder
sich gegen den gelochten Mantel anlegen. Bei den bisher bekannten Saugwalzen sind
die Mantelbohrungen meistens so angeordnet, das bei jeder Walzenumdrehung eine große
Anzahl von Bohrungen die Dichtung immer an den gleichen Stellen kreuzt. Dadurch
wird eine ungleichmäßige Abnutzung der Dichtung herbeigeführt.
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Die Erfindung will demgegenüber eine gleichmäßige - Abnutzung herbeiführen.
Zu diesem Zwecke werden gemäß der Erfindung die in den einzelnen Erzeugenden des
Saugwalzenmantels angebrachten Bohrungen versetzt zueinander angeordnet. Dadurch,
das die Lochungen, die aufeinander folgen, versetzt sind, wird eine gleichförmige
Abnutzung herbeigeführt.
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Die Erfindung ist durch die Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. i eine beispielsweise Ausfülu-ungsform .der Erfindung in. Anwendung auf eine
bekannte Type von Saugrollen; es ist dabei in der Zeichnung ein Teil des Saugwalzenendes
einschließlich Lagerung in Seitenansicht dargestellt, -ein anderer Teil des Zylinders
und des Saugkastens im Schnitt. Abb. z zeigt im kleineren Masstabe eine Seitenansicht
des Zylindermantels unter Weglassung des mittleren Teiles. Es ist nur ein Teil der
Bohrungen an den beiden Zylinderenden dargestellt worden.
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Abb.3 zeigt im vergrößerten Maßstahe einen Teil der Metallwandung.
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Abb. ¢ veranschaulicht ein Bruchstück eines anderen Mantels mit Löchern.
abweichender Abmessungen und anderer gegenseitiger Anordnung als in Abb. 3.
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Abb.5 zeigt einen rechtwinklig zur Zylinderachse nach Linie X-Y in
Abb. 6 geführten lotrechten Schnitt durch eine Saugwalze, Abb.6 eine Abwicklung
der Mantelfläche nach Abb. 5 mit drei Lochreiher<.
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In den Zeichnungen ist mit A der sich drehende Zylindermantel bezeichnet,
der aus gelochtem Blech besteht. B ist ein Lagergebilde, in dem das eine Ende des
Zylinders sich dreht. C ist ein stillstehender Saugkasten, der innerhalb ,des Zylinders
abgestutzt ist und mit diesem zusammenwirkt. D deutet eine der Längskastendichtungen
.an und E eine einstellbare Stirndichtung oder einen Dichtungsdeckel.
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Die neuartige Eigenschaft der dargestellten Saugwalze besteht darin,
das dafür Sorge getragen - ist, das eine gleichmäßige Ver-
teilung der Abnutzung zwischen der Innenfläche der gelochten Wandung
und der Kastenpackung entsteht; im Beispiel wird dies durch- eine besondere Anordnung
der Wandungsdurchbohrungen erzielt. Statt - daß diese in Kreisringen um den Zylinderumfang
herum angeordnet sind, wie es bei S.augwalzenmänteln bisher der Fall war, sind die
Löcher so angeordnet, daß die aufeinander längs des Umfanges folgenden Löcher an
Punkten gelegen sind, die in der Längsrichtung der Walze gegeneinander versetzt
sind. Mit anderen Worten sind die Mittellinien oder Reihen der Löcher um den Zylinder
so geneigt, daß sie die zur Zylinderachse senkrechte Ebene schneiden. Man erzielt
das durch eine schraubenlinienförmige Anordnung der Mantellöcher, d. h. indem man
die Mitten der Löcher auf einer oder mehreren gedachten Schraubenlinien anordnet,
die von einem Zylinderende zum anderen verlaufen; die Gänge einer solchen Schraubenlinie
sind beispielsweise in Abb. 2 angedeutet.
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Zn den verschiedenen Abbildungen ist mit X-Y eine rechtwinklig zur
Zylinderachse angeordnete Ebene angedeutet. Die Linie X-Z deutet eine- Schraubenlinie
:an, nach der die Mantelbohrungen.angeordnet sind. Der Winkel zwischen den Linien
X-Y und X-Z deufet die Steigung der Schraube an. Diese -ist vorzugsweise so gewählt,
daß der Abstand zwischen - aufeinanderfoIgenden Umgängen gleich dem Mittenabstand
von Nachbarbohrungen in. der gleichen Längsreihe ist. Nimmt man an; daß sämtliche
zu bohrenden Mantellöcher mit ihren Mitten auf einer gedachten Schraubenlinie, wie
angedeutet, oder auf zwei oder mehr derartigen gedachten Schraubenlinien am Zylinderumfang
liegen, so erkennt man sofort, daß die Mitten der Bohrungen im allgemeinen in verschiedenen
Querebenen liegen werden, die senkrecht zur Zylinderachse stehen. Es können niemals
zwei Löcher auf der gleichen Schraubenlinie in der gleichen vertikalen Schnittebene
liegen. Verwendet man Schraubenlinien kleiner Steigung, so werden die Ebenen der
Lochmitten nahe beieinander liegen. Somit werden-die in der Aufeinanderfolge rings
um den Zylinder angeordneten Löcher nacheinander die Kastendichtung an verschiedenen,
aber nahe bieieinanderliegenden. Punkten 'kreuzen, und dadurch wird eine Zusammendrängung,der
Abnutzung auf 'besondere Punkte vermieden, und es wird eine im wesentlichen gleichföranige
Verteilung der Abnutzung zwischen Mantel und damit zusammenarbeitender Dichtung
ein-. treten. Dadurch wird selbstverständlich die Wirksamkeit --des Saugkastens
in bezug auf Vakuumhalten verbessert. Es werden Abnutzung und Unterhaltungskosten
vermindert. Nach Abb.2 sind die Löcher in Längsreihen gleichförmig verteilt um den
Zylinder angeordnet, und die Bohrungen der besonderen Reihen sind in gleichförmigen
Abständen voneinander angebracht. Die Reihen -selbst bilden eine Schraubenlinie,
so daß die Löcher jeder Längsreihe in aufeinanderfolgenden Gängen der Schraubenlinie
liegen. Die entsprechenden Bohrungen der verschiedenen Reihen liegen auf der gleichen
Windung der Schraube, und die Gesamtzahl der so angeordneten Löcher bildet eineeinzige
schraubenförmige Reihe, die in wiederholter Wiederkehr um den Zylinder herum verläuft;
sie beginnt mit der Bohrung a an eineue Ende und endigt mit der Bohrung a1 am anderen
Ende.
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Um die größte praktisch mögliche Anzahl und das engste Aneinar@derrücken
der Löcher gegebener .Gtöße zu erzielen, ist der Saugwalzenmantel nach A'bb: r und
3 mit einer zweiten schraubenförmig angeordneten Lochreihe versehen, deren Löcher
Längsreihen bilden, die bezüglich der Löcher der ersten Reihe (Abb.2) auf Lücke
gesetzt sind, so daß die Löcher der einen Reihe zwischen den Löchern der anderen
Reihe und dicht an diesen liegen. So wechseln in Abb. 3 Lochreihen; die mit den
Löchern a und c beginnen, mit Reihen dazwischenliegender Löcher, wie die bei
b und d beginnenden. Diese Zwischenreihen von Löchern sind in einer
Schraubenlinie genau in der Weise angeordnet, wie es bezüglich der ersten Reihe
an Hand der Abb. 2 beschrieben wurde. Beispielsweise liegen in Abb. 3 die Löcher
a, c und a2, c2 auf äufeinänderfolgenden Windungen der einen Schraube
und die Löcher b, d -und b2, d2 auf aufeinanderfolgenden .Gängen .einer zweiten
derartigen Schraube: Hierdurch .erzielt man eine größere Anzahl von Löchern und
geringeren Abstand der Löcher, als .es bei einer Schraubenreihe möglich wäre. Die
Anordnung der Löcher in Längsreihen dient zur Vereinfachung und Förderung der Genauigkeit
bei der Bolhrarbeit, weil die aufeinanderfolgenden Längsreihen der Bohrungen genau
mit einem Satz im geeigneten Abstand angeordneter Bohrer gebohrt werden können,
nachdem der Ort -der ersten Bohrung jeder Reihe genau festgelegt ist: Denkt man
sich den Zylindermantel abgewickelt, sö erscheinen die Lochreihen des Zylinders
wie in Abb: 6. In dieser Abbildung sind drei Lochreihen dargestellt, von denen die
erste und dritte zusammengehören, d. h. die Mittelpunkte aller dieser Löcher liegen
auf einer fortlaufenden Schraubenlinie entsprechend der oben beschriebenen Anordnung.
Die mittlere Reihe wird von den wie ebenfalls schon erwähnten .auf Lücke gesetzten
Löchern
gebildet, deren Mittelpunkte auf einer zweiten Schrauhenlinie liegen.
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Die Ebene des Querschnittes X-Y (Abt. 5) geht durch den Mittelpunkt
von Loch 12. ES ist zu erkennen, daß die Querscluiittsebene die Löcher i bis i i
der ersten Reihe, die Löcher 12 bis. 23 der dritten Reihe und die Löcher 24 bis
¢6 der zweiten oder mittleren Reihe schneidet. Mit anderen Worten, die Querschnittsebene
durchschneidet die Löcheri bis 23 der ersten Lochreihe und die auf Lücke gesetzten
Löcher 2q. bis ¢6 der zweiten Reihe.
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In Abb. 5 sind die Löcher entsprechend beziffert. Es ist erkennbar,
daß die Löcher i bis 23 der ersten Reihe bezüglich der Querschnittsebene fortlaufend
versetzt sind und ebenfalls die Löcher 2¢ bis 46 der zweiten bzw. mittleren Reihe..
Somit kreuzen beim Vorbeistreichen des Zylindermantels an der Kastendichtung die
am Umfang in fortlaufenden Reihen angeordneten Löcher der Reihe nach gegeneinander
versetzte Punkte und sichern eine gleichmäßige Abnutzung.
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Bei Abb.3 sind an den äußeren Enden versenkte Bohrungen dargestellt;
das wird häufig erwünscht sein, insbesondere bei der Anwendung der Erfindung auf
Sauggautschrollen für Papiermaschinen, um die Außenfläche des Mantels zu verkleinern
und dadurch die größtmögliche Wirkung des VakuÜms auf das Blatt aus Papier oder
sonstigem Gut zu erzielen, das über die Vaküiun.-fläche der Saugwalze hin-wegläuft.
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Wird die Saugwalze als Saug-Preßwalze verwendet, so wird die Anordnung
der Löcher nach Abb. ¢ a.m Platze sein.
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Offenbar ist die Erfindung nicht auf die besondere dargestellte und
beschriebene Ausführung beschränkt. Die Merkmale der Erfindung können vorteilhaft
in verschiedenen anderen Zusammenhängen verwendet werden. Es ist auch klar, daß
die Erfindung auf mannigfache Typen und Konstruktionen von Saugwalzen verwendbar
ist. Wegen der Walzenanordnung bei Papiermaschinen kann auf die deutschen und amerikanischen
Patente des Erfinders verwiesen werden.