DE1811944A1 - Schiff mit zwei oder mehreren Schwimmkoerpern - Google Patents
Schiff mit zwei oder mehreren SchwimmkoerpernInfo
- Publication number
- DE1811944A1 DE1811944A1 DE19681811944 DE1811944A DE1811944A1 DE 1811944 A1 DE1811944 A1 DE 1811944A1 DE 19681811944 DE19681811944 DE 19681811944 DE 1811944 A DE1811944 A DE 1811944A DE 1811944 A1 DE1811944 A1 DE 1811944A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ship
- damping
- ship according
- openings
- floating bodies
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/10—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls
- B63B1/12—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls the hulls being interconnected rigidly
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Revetment (AREA)
- Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
18119/14
SEAJSAPE OiEANSPORT AB i
Stockholm ./ Schweden
Schiff mit zwei oder mehreren Schwimmkörpern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiff mit zwei oder
mehreren Schwimmkörpern und einem diese verbindenden Deck sowie insbesondere Anordnungen bei derartigen Schiffen, um
schädliche Einflüsse herabzusetzen, die durch von gegen das Schiff anlaufenden Wellen herstammenden Belastungen verursacht
werden.
909829/0328
~ 2 —
Schiffe und Boote in Katamaranbauweise sind seit langer
Zeit bekannt und haben eine Mehrzahl von Vorteilen, verglichen mit Schiffen konventioneller Bauart. Somit haben derartige
Schiffe eine grössere Frachtkapazität bei gegebenem Deplacement im Vergleich zur konventionellen Schiffkörperform sowie
die Möglichkeit, höhere Geschwindigkeiten bei gegebener Motorleistung zu erzielen. Weiterhin erreicht man bei Schiffen
in Katamaranbauweise eine bedeutend bessere Stabilität, da
die das Schiff·tragenden Schwimmkörper im verhältnismässig
grossem Abstand voneinander angeordnet werden können. Es liegen indessen konstruktionstechnische Probleme vor, die in
erster Linie mit Schwierigkeiten zusammenhängen, eine, ausreichend
haltbare Verbindung zwischen den verschiedenen Schwimmkörpern des Schiffes und den diese verbindenden Decks
zu erzielen.
Um diese Probleme zu lösen wurde u.a, vorgeschlagen,
die Schwimmkörper mit grossem Tiefgang auszuführen und das unterste Deck relativ hoch über der Wasseroberfläche anzuordnen.
Hierbei bewegen sich die Schwimmkörper ohne nennenswerte Bewegung in seitlicher oder senkrechter Richtung durch
das Wasser. Dies führt indessen mit sich, dass die Kräfte, die vom gegen die Schiffsbordwände geschleuderten Wasser herrühren,
grosse Momentbelastungen an den Uebergängen zwischen Schwimmkörper und Deck hervorrufen, und zwar aufgrund der relativ
hohen Anordnung der Decks über der ,Wasseroberfläche. Wird diese Höhe herabgesetzt, verbessern sich jedoch die Verhältnisse
nicht, wenn beispielsweise bei schräg von vorne kommenden Wellen das Wasser zwischen die Schwimmkörper geworfen
wird und nicht nach Rückprall frei nach oben oder von der Bordwand nach aussen geschleudert werden kann, ohne erneut Teile
des Schiffes zu treffen. Dies bedeutet, dass praktisch die gesamte Energie einer Welle vom Schiff aufgenommen werden muss.
Diese Konstruktionsschwierigkeiten haben mit sich geführt, dass die unbestrittenen Vorteile der Schiffe in Katamaranbauweise,
vergleichen mit konventionellen Schiffen, nicht in vollem Ausmass ausgenützt werden konnten, insbesondere bei grösseren
Ueberseeschiffen. Für Binnenschiffe, insbesondere solche
für Erhohlungszwecke, wie Segelboote und kleinere Motorboote,
konnten indessen die konstruktionsmässigen Probleme in etwas
909829/0328
181194A ·
grösserem Ausmass gemeistert werden. Auch in diesem Zusammenhang
kann man indessen geltend machen, dass die Vorteile des Katamarans noch nicht voll ausgenützt werden konnten.
Bei Seegang verhalten sich konventionelle Schiffe mit einem Schwimmkörper und Schiffe nach Katamaranbauart ganz verschieden.
Konventionelle Schiffe werden bei schräg gegen dieselben anlaufenden Wellen ins Rollen versetzt und der Hauptteil
des gegen die Bordwände geschleuderten Wassers wird schräg nach oben und weg vom Schiff geworfen. Aufgrund des Rollens
des Schiffes erfolgt der Anprall des Wassers gegen die Bordwand unter verschiedenen Winkeln und die Kräfte, denen das
Schiff ausgesetzt wird, werden somit im Schiff in einer grossen Anzahl Richtungen verteilt, wodurch die Stosswirkung der
Wellen gedämpft wird. Katamarane dagegen rollen bedeutend weniger, weshalb der Anprall des Wassers gegen die Bordwände un- %
ter weniger schwankenden Anprallwinkeln erfolgt.
Bei Katamaranen treten andere für diesen Schiffstyp spezielle Belastungen auf, beispielsweise wenn schräg von vorne
anlaufende Wellen zwischen die Schwimmkörper geschleudert werden und dort eine Bordwand treffen. Hier kann das Wasser nicht
nach dem Anprall gegen die Schwimmkörperseite frei nach oben oder aussen geschleudert werden, sondern trifft beispielsweise
das unterste des die Schwimmkörper verbindenden Decks. Der grösste
Teil der in der Wellenbewegung gespeicherten Energie muss hierbei durch das Schiff aufgenommen werden, was sehr grosse
Belastungen zur Folge hat. Rein praktisch die Probleme zu bemeistern, die eine Folge dieser Belastungen sind, ist natürlich
durch kräftige Konstruktionen und extra Versteifungen " möglich. Dies stellt sich jedoch sehr aufwendig, weshalb der
Katamaran nur in geringem Ausmass in grösseren Zusammenhängen zum Einsatz gekommen ist.
Die Anmelderin hat gefunden, dass die Entwicklung im
Frachtwesen zeigt, dass die transportierten Einheiten eine Tendenz haben, immer leichter zu werden. Dies führt mit sich,
dass u.a. innerhalb des Seefrachtwesens die transportierte Tonnage in geringerem Ausmass die Konstruktion der Schiffe beeinflusst,
wogegen stattdessen die Geräumigkeit immer entscheidender wird. Hierdurch müssen neue Schiffstypen ausprobiert
werden. Die Anmelderin hat eingesehen, dass man ein
909829/0328
Schiff hervorbringen könnte, das sich gut eignet, die Forderungen nach grösserem Frachtraum im Verhältnis zur Tonnage
zu erfüllen, falls die oben erwähnten Nachteile von Katamaranen auf eine einfache und effektive Art und Weise beseitigt
werden könnten.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf hin, eine bessere Ausnützung der betriebstechnischen Vorteile des Katamarans zu
ermöglichen und besteht in einem Schiff mit mindestens zwei in Abstand voneinander angeordneten Schwimmkörpern, die hauptsächlich
parallel zueinander sind, sowie mit einem oder mehreren' die Schwimmkörper verbindenden Decks und ist hauptsächlich dadurch
gekennzeichnet, dass unter dem Deck oder untersten Deck, zumindest beim Vordersteven des Schiffes, eine oder mehrere
vorzugsweise sich bis unter die Konstruktionswasserlinie erstreckende wellenbrechende Dämpfungsanordnungen angeordnet
sind, in denen öffnungen zur Aufnahme von gegen dieselben durch Seegang, Krängung o.dgl. geschleuderten Wassers vorgesehen
sind, das durch von den Dämpfungsanordnungen in Richtung zum Schiffsheck verlaufende, rohrähnliche Durchströmungsorgane dazu
gebracht wird, zweckmässigerweise unter der Wasseroberfläche
heckseits der Wasseraufnahmeöffnungen auszuströmen.
Nach einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung stellt eine vom Vordersteven des Schiffes, etwa in der Mitte
zwischen zwei nebeneinander liegenden Schwimmkörpern in Richtung nach unten verlaufende und unter die Konstruktionswasserlinie
ragende Dämpfungsanordnung zusammen mit den Durchströmungsorganen
einen sich über die gesamte Länge des Schiffes erstreckenden kielähnlichen Körper dar, der heckseits der
Dämpfungsanordnung hauptsächlich oberhalb der Konstruktions-Wasserlinie
liegt und beim Schiffsheck in eine unter die Konstruktionswasserlinie ragende Dämpfungsanordnung übergeht.
Es kann auch aieckmässig sein, insbesondere bei sehr grossen
Schiffen, wenigstens zwei solche kielähnliche Körper nebeneinander und hauptsächlich parallel zueinander anzuordnen.
Um die einander zugewandten Bordwände der Schwimmkörper effektiv gegen Kräfte zu schützen, die von zwischen die Schwimmkörper
einlaufenden Wellen herrühren, sind die am Vorder- und Achtersteven des Schiffes vorgesehenen Dämpfungsanordnungen
zweckmässigerweise in Längsrichtung des Schiffes ausgestreckt,
909829/0328
sodass sie etwas über die Verbindungslinien zwischen den Vor-•
dersteven bzw. Hintersteven des Schiffes hinausragen. Nach
unten erstrecken sich die Dämpfungsanordnungen dagegen nicht genauso tief wie die Schwimmkörper.
Die kraft aufnehmenden Dämpfungsanordnungen verhindern
somit, dass schräg von vorne oder hinten kommende Wellen mit - voller Kraft zwischen die Schwimmkörper einlaufen und gegen
die dort liegenden Bordwände prallen. Durch die in den Dämpfungsanordnungen vorgesehenen öffnungen, die zweckmässigerweise
aus dem Vordersteven des Schiffes zugewandten kiemenähnlichen öffnungen bestehen, wird das Wasser in die Dämpfungeanordnungen
eingesaugt und anschliessend durch die von diesen ausgehenden Durchströmungsorgane in Richtung zum Heck abgezogen.
Diese Durchströmungsorgane verlaufen zweckmässiger- g weise hauptsächlich geradlinig von vorderen zu hinteren
Dämpfungsanordnungen. Es ist indessen zweckmässig, auch getrennte
mit kiemenähnlichen öffnungen versehene Durchströmungsorgane an den Uebergängen zwischen den Schwimmkörpern und dem
untersten, die Schwimmkörper verbindenden Deck vorzusehen, wodurch man eine zusätzliche Verstärkung dieser Zonen erhält.
Eine weitere Versteifung der Konstruktion erhält man, wenn das
unterste Deck durch ein aus dicht liegenden Spannten, Trägern und Schotten zusammengesetztes Fachwerk mit einem oberhalb
desselben ligenden Deck verbunden wird.
Die Durchströmungsorgane können an geeigneten Stellen
zwischen dem Bug und Heck des Schiffes, wo einander überlagernde Sekundärwellen erwartet werden können, eine hauptsächlich ä
nach unten gerichtete Erweiterung erhalten, um ein weiteres Dämpfungsorgan zu bilden, das vorgesehen wird, um zwischen
den Schwimmkörpern gebildete Wellenbewegungen aufzufangen.
Auch diese Dämpfungsorgane werden selbstverständlich mit öffnungen
versehen, zweckmässigerweise kiemenförmigen öffnungen.
Damit die Dämpfungsanordnungen auf effektive Art und Weise
die Kräfte aufnehmen können, die von den gegen dieselben anprallenden Wellen herrühren, ohne dass eine sehr kräftige Ausführung
derselben erforderlich wird, werden in den Durchströmungsorganen Ejektoren o.dgl. angeordnet, die das durch
die öffnungen eingepresste Wasser nach hinten absaugen. Wenn dieses Wasser wieder in die See gespritzt wird, zweckmässiger-
909829/0328
18119AA
weise unterhalb der Wasseroberfläche, erhält man eine gewisse,
das Schiff vorantreibende Kraft.
Durch, die Erfindung erreicht man somit ein wirksames
Brechen der zwischen die Schwimmkörper des Schiffes einlaufenden Wellen, die Wassermassen werden durch die in den Dämpfungsvorrichtungen
angeordneten öffnungen abgesaugt und gezwungen, durch die Durchströmungsorgane in Richtung zum Heck des Schiffes
abzuströmen. Wenn die Wellen mit grosser Kraft gegen die Dämpfungsanordnungen"anprallen, brauchen die in den Durchstromungsorganen
angeordneten Ejektoren kein ausgeprägtes Saugvermögen haben, damit eine effektive Durchströmung erfolgt.
Die Energie, die man zum Antrieb der Ejektoren benötigt, wird zumindest teilweise dadurch zurückgewonnen, dass man eine gewisse,
das Schiff vorantreibende Kraft durch das ausspritzende Wasser erhält.
Die Dämpfungsorgane sind nicht dazu vorgesehen, dem Schiff ein zusätzliches Deplacement zu verleihen. Da aber diese erfindungsgemäss
sich zweckmässigerweise etwas unter die Konstruktionswasserlinie erstrecken, erhält man ein gewisses Zusatzdeplacement,
wodurch man einen weiteren, vorteilhaften Effekt erzielt. Wenn beispielsweise der Steven des Fahrzeuges
beim Stampfen nach einem Heben wieder in die See eintaucht, trägt dieses Deplacement dazu bei, das Eintauchen weicher zu
machen, wodurch insbesondere Momentbelastungen in den Schiffkörpern
und Decks herabgesetzt werden.
Im Anschluss an beiliegende Zeichnungen sei eine Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen mit wellenbrechenden Dämpfungsvorrichtungen und Durchstromungsorganen versehenen Katamaran, hier Com-
bimaran genannt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemässen Combi-
Fig. 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemässen Combi-
maran nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine vergrösserte Einzelheit des Vorderstevens des
Fig. 3 eine vergrösserte Einzelheit des Vorderstevens des
Combimarans nach Fig. 1 in schaubildlicher Wiedergabe.
In der Zeichnung wurden für die verschiedenen Zeichnungsfiguren durchweg die gleichen Bezugszeichen für einander entsprechende
Teile verwendet. In Fig. 1 und 2 ist ein Combimaran mit zwei Schwimmkörpern 1, 2 dargestellt, die durch eine Anzahl
Decks 3 verbunden sind, von denen das unterste eine Fach-
909829/0328
■ - 7 -
werkplatte darstellt. Deck und Aufbauten können unabhängig von der Erfindung beliebige Ausgestaltung erfahren, um das
Schiff für verschiedene Zwecke anzupassen. Man kann sich den Combimaran beispielsweise ausschliesslich für Fahrgastverkehr
vorgesehen denken, wobei, insbesondere bei für Luxusreisen vorgesehenen Fahrgastschiffen, grosse Räumlichkeiten wünschenswert
sind. Indessen ist der erfindungsgemässe Combimaran in
erster Linie für den Einsatz als Frachtschiff vorgesehen, wobei
Beck und Aufbauten grösstent^eils als Frachtraum ausgenützt
und mit zum Laden, Löschen und Verzurren geeigneten Anordnungen ausgerüstet werden. Der Maschinenraum des Schiffes wird zweckmässigerweise
ganz hinten ins Heck der Schwimmkörper 1, 2 verlegt , wogegen die übrigen Räume, in den Schwimmkörpern als Vorratsräume
ausgenützt werden, die grösstenteils Öltanks auf- nehmen. Das unterste, als Fachwerk ausgeführte Deck ist etwas ™
langer als die Schwimmkörper 1, 2 und der Vordersteven 12 wird nach hinten geneigt, wie dies bei 14 dargestellt ist, sodass
der Anprallwinkel des gegen den Vordersteven 12 geschleuderten Wassers so klein wie möglich wird.
Am Vordersteven 12 des Schiffes, zweckmässigerweise in der
Mitte zwischen den Längsachsen der Schwimmkörper 1, 2,ist eine wellenbrechende, kraftaufnehmende Dämpfungsanordnung 4 vorgesehen.
Diese verläuft ausgehend vom Vordersteven mit einer gerundeten Längsschiffekontur schräg nach unten zur Wasserlinie
und ein Stück unter dieselbe. Die Dämpfungsvorrichtung 4 verläuft danach achteraus und steigt ein Stück heckseits der Verbindungslinie
zwischen den Vordersteven der Schwimmkörper 1,2 g wieder über die Wasseroberfläche an, wo sie direkt in ein achteraus gerichtetes Durchströmungsorgan 7 übergeht. An den Achtersteven
13 der Schwimmkörper erweitert sich das Durchströmungsorgan 7 zu einer der vorderen Dämpfungsanordnung 4 entsprechenden
hinteren Dämpfungsanordnung 5· Auch diese ragt nach unten unter die Konstruktionswasserlinie und hinter die Verbindungslinien
zwischen den Achtersteven 13 der Schwimmkörper 1, 2. In der Dämpfungsanordnung 4 und eventuell auch entlang eines
Teils der Durchströmungsorgane 7 sind zum Vordersteven 12 des Schiffes hin offene kiemenähnliche öffnungen 6 vorgesehen, um
in die Dämpfungsanordnung 4 und das Durchströmungsorgan 7 gegen diese geschleudertes Wasser aufzunehmen. Das Durchströmungsorgan
7 enthält einen oder mehrere Kanäle 8, die zweckmässiger-
909829/0328
weise einen eiförmigen Querschnitt aufweisen. TJm eine effektive
Durchströmung des Wassers in den Kanälen 8 zu erzielen, sind Ejektoren 11 vorgesehen, mittels derer das Wasser mit
einer gewissen Kraft zum Ausspritzen bei 10 gebracht wird, und dadurch eine gewisse das Schiff antreibende Kraft erzeugt.
Um eine weitere Verstärkung des Schiffes zu erhalten, sind an den Uebergängen zwischen den Schwimmkörpern 1, 2 und
dem untersten Deck 3 weitere Durchströmungskanäle 9 vorgesehen, die ebenfalls zweckmässigerweise eiförmigen Querschnitt
haben. Die Kanäle 9 weisen auf einem Teil ihrer Länge am Vordersteven des Schiffes ebenfalls kiemenähnlichen Öffnungen auf.
Zwischen der vorderen 4· und der hinteren 5 Dämpfungsanordnung
können weitere auf der Zeichnung nicht dargestellte Dämpfungsanordnungen angebracht werden, wo man mit Überlagerten,
sekundären Wellen rechnen kann.
Es kann auch zweckmässig sein, durch Kanäle die mittschiffs
liegenden Durchströmungskanäle 8 und/oder die Dämpfungsanordnung 4- mit den an den Uebergängen zwischen den Schwimmkörpern
1, 2 und dem untersten Deck 3 vorgesehenen Durchströmungskanälen 9 zu verbinden» Hierdurch erzielt man eine erhöhte
Durchströmung achteraus des in die Dämpfungsanordnung 4· und Durchströmungskanäle 8 aufgenommenen Wassers, wobei gleichzeitig
die Schwimmkörper- und Deckkonstruktion weiter verstäft
wird.
Die Dämpfungsanordnungen 4-, 5 bilden zusammen mit dem
Durchströmungsorgan ? einen kielähnlichen Körper, der längs
des grosseren Teils der Erstreckung in Schiffslängsrichtung
oberhalb der Konstruktionswasserlinie liegt, aber an den Steven des Schiffes sowie eventuell an einer oder mehreren Stellen
dazwischen mit seinen unteren. Teilen unter die Konstruktionswasserlinie
ragt. Hierdurch erhält man - ausser Brechen
und Dämpfung von gegen das Schiff anlaufenden Wellen - eine Verstärkung des unteren als Fachwerkkonstruktion aufgebauten
Schiffdecks sowohl längsschiffe als auch querschiffs.
909829/03 2 8
Claims (12)
1. Schiff mit mindestens zwei in Abstand voneinander angeordneten Schwimmkörpern, die hauptsächlich parallel zueinander
sind, sowie mit einem oder mehreren die Schwimmkörper verbindenden Decks, dadurch gekennzeichnet,
dass unter dem Deck oder untersten Deck (3), zumindest beim Vordersteven (12) des Schiffes, eine oder mehrere sich
vorzugsweise bis unter die Konstruktionswasserlinie erstreckende wellenbrechende Dämpfungsanordnungen (4) angeordnet sind,
in denen öffnungen (6) zur Aufnahme von gegen dieselben durch Seegang, Krängung o.dgl. geschleudertes Wasser vorgesehen sind,
das durch von den Dänifiingsanordnungen (4·) in Richtung zum
Schiffsheck (13) verlaufende, rohrähnliche Durchströmungsor- %
gane (7) dazu gebracht wird, heckseits der Wasseraufnahmeöffnungen
(6) auszuströmen, zweckmässigerweise unter der Wasseroberfläche.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine sich vom Vordersteven (12) des Schiffes annähernd mitten zwischen zwei nebeneinander liegenden
Schwimmkörpern (l, 2) in Richtung nach unten verlaufende
und unter die Konstruktionswasserlinie ragende Dämpfungsanordnung (4) zusammen mit den Durchströmungsorganen (7) einen
sich über die gesamte Länge des Schiffes erstreckenden kielähnlichen Körper bildet, der heckseits der Dämpfungsanordnung
(4) hauptsächlich oberhalb der Konstruktionswasserlinie liegt λ
und beim Schiffsheck (13) in eine unter die Konstruktionswasserlinie ragende zweite Dämpfungsanordnung (5) übergeht.
3. Schiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei kielähnliche Körper neben und hauptsächlich parallel zueinander vorgesehen sind.
4. Schiff nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die bugseitige Dämpfungsanordnung (4) oder zumindest eine der bugseitigen Dämpfungsanordnungen
wenigstens auf einem Teil ihrer Länge vor der Verbindungslinie zwischen den Vordersteven der Schwimmkörper (l, 2)
liegt.
90 9 8 29/0328
5, Schiff nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die heckseitige Dämpfungsanordnung (5) oder zumindest eine der heckseitigen Dämpfungsanordnungen
wenigstens auf einem Teil ihrer Länge hinter der Verbindungslinie zwischen den Achtersteven der Schwimmkörper
(1, 2) liegt.
6. Schiff nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die sich unter die Konstruktionswasserlinie erstreckenden
Dämpfungsanordnungen (4·, 5) geringeren Tiefgang als die Schwimmkörper
(1, 2) haben.
. 7· Schiff nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnungen (6) in den Dämpfungsanordnungen aus dem Vordersteven
(12) des Schiffes zugewandten kiemenähnlichen Öffnungen bestehen.
8. Schiff nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchströmungsorgane (7) eine oder mehrere hauptsächlich
geradlinig verlaufende Rohre (8) mit eiförmigem Querschnitt enthalten.
9. Schiff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmungsorgane
aus an den Uebergängen zwischen den Schwimmkörpern (l, 2) und dem Deck oder untersten Deck (3) vorgesehenen
Rohren (9) bestehen, die so am Schiff befestigt sind, dass die Uebergänge zwischen den Schwimmkörpern und dem Deck verstärkt
werden.
10. Schiff nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in den DurchströmungsOrganen Ejektoren (11) vorgesehen sind,
um durch die Öffnungen (6) eingepresstes Wasser nach hinten auszublasen.
11. Schiff nach einem oder .mehreren der Ansprüche 2-8
oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmungsorgane zumindest an einer Stelle zwischen
der bugseitigen Dämpfungsanordnung (4) und der heckseitigen Dämpfungsanordnung (5) zumindest in Richtung nach unten so erweitert
sind, dass sie weitere Dämpfungsanordnungen bilden,
909829/03 2 8
12. Schiff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die weiteren Dämpfungsanordnungen kiemenähnliche Öffnungen aufweisen.
909829/0328
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE16928/67A SE331641B (de) | 1967-12-08 | 1967-12-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1811944A1 true DE1811944A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1811944B2 DE1811944B2 (de) | 1974-02-07 |
DE1811944C3 DE1811944C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=20303005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1811944A Expired DE1811944C3 (de) | 1967-12-08 | 1968-11-30 | Schiff mit zwei parallelen Schwimmkörpern |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3554151A (de) |
JP (1) | JPS4910475B1 (de) |
BE (1) | BE725041A (de) |
DE (1) | DE1811944C3 (de) |
ES (1) | ES361128A1 (de) |
FI (1) | FI48550C (de) |
FR (1) | FR1596820A (de) |
GB (1) | GB1179997A (de) |
IE (1) | IE32510B1 (de) |
NL (1) | NL6816984A (de) |
NO (1) | NO124066B (de) |
SE (1) | SE331641B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749413A1 (de) * | 1977-11-04 | 1979-06-13 | Eisenhardt Geb Rehfeld Jenni | Kompakt-oelabschoepfungsaggregat |
GB2219973A (en) * | 1988-06-28 | 1989-12-28 | Alan Robert Macdonald | Stabilising a water borne craft |
CN113320652B (zh) * | 2020-12-30 | 2022-03-29 | 江苏科技大学 | 一种配有消波尾部港池的双体过驳船 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3345967A (en) * | 1966-05-02 | 1967-10-10 | Theodore R Sweet | Multiple hulled boat |
-
1967
- 1967-12-08 SE SE16928/67A patent/SE331641B/xx unknown
-
1968
- 1968-09-23 US US761520A patent/US3554151A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-11-27 NL NL6816984A patent/NL6816984A/xx unknown
- 1968-11-27 IE IE1452/68A patent/IE32510B1/xx unknown
- 1968-11-30 DE DE1811944A patent/DE1811944C3/de not_active Expired
- 1968-12-02 GB GB56996/68A patent/GB1179997A/en not_active Expired
- 1968-12-05 FI FI683499A patent/FI48550C/fi active
- 1968-12-06 ES ES361128A patent/ES361128A1/es not_active Expired
- 1968-12-06 BE BE725041D patent/BE725041A/xx unknown
- 1968-12-06 FR FR1596820D patent/FR1596820A/fr not_active Expired
- 1968-12-06 NO NO4905/68A patent/NO124066B/no unknown
- 1968-12-07 JP JP43089338A patent/JPS4910475B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI48550C (fi) | 1974-11-11 |
GB1179997A (en) | 1970-02-04 |
DE1811944B2 (de) | 1974-02-07 |
FI48550B (de) | 1974-07-31 |
IE32510B1 (en) | 1973-08-22 |
FR1596820A (de) | 1970-06-22 |
US3554151A (en) | 1971-01-12 |
IE32510L (en) | 1969-06-08 |
DE1811944C3 (de) | 1974-09-19 |
NO124066B (de) | 1972-02-28 |
NL6816984A (de) | 1969-06-10 |
BE725041A (de) | 1969-05-16 |
JPS4910475B1 (de) | 1974-03-11 |
SE331641B (de) | 1971-01-04 |
ES361128A1 (es) | 1970-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60203478T2 (de) | Steifer bootsrumpf mit aufblasbarem, teilweise mit schaum gefülltem schlauch | |
DE68904972T2 (de) | Herstellung eines katamaranschiffskoerpers mit beschraenkter wasseroberflaeche. | |
DE69911397T2 (de) | Bootskörper mit einer einrumpf-trimaran-catamaran-architektur | |
DE4290973B4 (de) | Eisbrechendes Schiff | |
AT406143B (de) | Schiffskörper | |
DE1811944A1 (de) | Schiff mit zwei oder mehreren Schwimmkoerpern | |
DE2237544A1 (de) | Hochgeschwindigkeits-gleitrumpfboot | |
DE4125187A1 (de) | Rumpf fuer wasserfahrzeuge, insbesondere segelboote und surfbretter | |
EP0149855B1 (de) | Rumpf für ein Wasserfahrzeug | |
DE69107571T2 (de) | Schiffsrumpf. | |
EP1114768A2 (de) | SWATH-Schiff | |
DE2106776A1 (de) | Schiffsrumpf fur Eisbrecher | |
DE29908430U1 (de) | Schnelles seegehendes Schiff | |
DE1266163B (de) | Catamaranfahrzeug | |
DE69105479T2 (de) | Boot mit starrer Rohrstruktur. | |
EP3594099B1 (de) | Verfahren zum vergrössern eines schiffes und vergrössertes schiff | |
DE102007027805A1 (de) | Bargen-Transportschiff | |
DE375137C (de) | Segelboot | |
DE20212117U1 (de) | Boot nach Art eines SWATH-Schiffes | |
DE1531572A1 (de) | Spantform fuer Verdraengungsschiffe | |
DE2156511C3 (de) | Einrichtung zur Seeüberführung von Binnenfrachtschiffen | |
DE2054681C3 (de) | Wasserfahrzeug | |
DE102007026118B4 (de) | Von einem Medium umströmter, Bugwellen und/oder Heckwellen bildender Körper mit einem stufenförmig ausgebildeten Bug und/oder Heck | |
DE10240534B4 (de) | Schiff | |
DE3726250C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |