DE20212117U1 - Boot nach Art eines SWATH-Schiffes - Google Patents

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    • B63B1/107Semi-submersibles; Small waterline area multiple hull vessels and the like, e.g. SWATH

Abstract

Boot nach Art eines SWATH-Schiffes, bestehend aus einem Bootsrumpf (1), an dessen Unterseite sich mindestens zwei voneinander beabstandete Stützen (2, 2') über mindestens einen Teil des Bootsrumpfes (1) erstrecken und die Stützen (2, 2') jeweils mit mindestens einem sich im wesentlichen in Fahrtrichtung des Bootesüber mindestens einen Teil des Bootsrumpfes (1) erstreckenden Auftriebskörper (3, 3') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (2, 2') als zusätzliche Auftriebskörper ausgeführt sind, die bootsrumpfseitig jeweils mindestens eine sekundäre Auftriebskammer (6, 6')ausbilden, die zumindest in normalen Beladungs- und Fahrzuständen des Bootes außerhalb des Wassers liegen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Boot nach Art eines SWATH-Schiffes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Boote sind einerseits auf Binnengewässern und andererseits in küstennahen Bereichen beispielsweise der Nord- und Ostsee sowohl zum Personen- und Gütertransport im gewerblichen Bereich als auch als Sport- und Freizeitgerät im privaten Bereich einsetzbar.
  • Bekannt sind unterschiedliche Einrumpfboote, die meist als Verdrängerboote ausgeführt und mittel eines Motors oder mittels eines Segels angetrieben sind. Solche Verdrängerboote entwickeln durch ihren Vortrieb ein Wellensystem. Dabei ist es dem Verdrängerboot nicht möglich, sich aus eigener Kraft schneller vorwärts zu bewegen, als die Eigengeschwindigkeit der von dem Boot hervorgerufenen Welle. Beispielsweise ist von U-Booten bekannt, dass sie bei gleicher Antriebsleistung im aufgetauchten Fahrzustand geringere Fahrt machen als im getauchten Fahrzustand, bei dem sich keine Welle ausbildet.
  • Als nachteilig erweist sich gerade bei schnellen Einrumptbooten die starke Wellenbildung, die einerseits andere Boote und andererseits Uferbefestigungen beeinträchtigt. Die Einrumpfboote bieten besonders bei durch Seegang hervorgerufener Krängung wenig Sicherheit gegen Kentern. Zudem wird das wechselnde Krängen von vielen Personen als unangenehm empfunden. Schlimmstenfalls erleiden solche Personen die Seekrankheit mit ihren bekannten Folgen. Auch im Bootsrumpf oder auf Deck verstaute Güter können sich auf Grund der krängenden Bewegungen des Bootes aus ihrer gesicherten Position heraus und sich danach frei bewegen. Dies kann sowohl dazu führen, dass Personen von solchen Gütern getroffen und verletzt werden als auch dazu führen, dass das Boot durch auf einer Seite angesammelte Güter in eine instabile Fahrlage gerät und dadurch schlimmstenfalls kentert.
  • Bekannt sind SWATH-Schiffe, wobei "SWATH" als Abkürzung für den englischen Begriff Small Waterplane Area Twin Hull steht. Ein solches Schiff erhält seinen Auftrieb durch zwei parallel zueinander, in Fahrtrichtung des Schiffes und symmetrisch von dessen Mittelachse angeordnete Auftriebskörper, die üblicherweise eine länglich gestreckte Form aufweisen und sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden. Aufbauten und dergleichen werden von einem Schiffsrumpf getragen, der über mehrere Stützen mit den beiden Auftriebskörpern verbunden ist. In jedem der Auftriebskörpern ist zudem meist ein Antrieb angeordnet, dessen Antriebsachse aus dem Heck des jeweiligen Auftriebskörpers herausgeführt ist und einen Propeller trägt. Die den Schiffsrumpf tragenden Stützen erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Auftriebskörper oder sind unterbrochen ausgeführt, so dass mehrere nacheinander angeordnete Stützenelemente ausgebildet sind.
  • Das Charakteristische der SWATH-Schiffe besteht darin, dass der Auftrieb des Schiffes von den Auftriebskörpern unter Wasser erzeugt wird, die Wasserverdrängung an den Stützen im Bereich der Wasserlinie sehr gering ist und der von den Stützen getragene Schiffsrumpf soweit über der Wasseroberfläche schwebt, dass er vom Seegang im wesentlichen unberührt bleibt.
  • Ein solches SWATH-Schiff ist aus der DE 100 00 271 bekannt. Es besteht aus einem Aufbauten und dergleichen aufnehmenden Schiffsrumpf, an dessen Unterseite sich voneinander beabstandete Stützen befinden, die sich einerseits über einen Teil des Schiffsrumpfes erstrecken und im wesentlichen in Fahrtrichtung des Schiffes angeordnet sind und andererseits mit Auftriebskörpern verbunden sind, die ihrerseits im wesentlichen in Fahrtrichtung und innerhalb der von den Bordwänden des Schiffsrumpfes aufgespannten Ebenen angeordnet sind. Dabei sind die Stützen in Segmente unterteilt, von denen die dem Schiffsrumpf zugewandten Segmente der Stützen weitestgehend mit den Bordwänden des Schiffsrumpfes fluchtend und die dem Auftriebskörpern zugewandten Segmente der Stützen zur Schiffsmitte hin geneigt verlaufen.
  • Nachteilig bei den SWATH-Schiffen ist, das jeweils ein ganz bestimmter Tiefgang realisiert werden muss. Dadurch sind SWATH-Schiffe in Bezug auf die Aufnahme von Beladung beschränkt. Bisher gibt es SWATH-Schiffe ausschließlich für Spezialanwendungen, wie beispielsweise einige Lotsen-, Forschungs- und Passagierschiffe sowie einige off-shore-Kräne und -Arbeitsplattformen.
  • Die untere Grenze der bisher realisierten Schiffe weist ein Verhältnis von Eigengewicht zu Beladungsgewicht von mindestens 10:1 auf. Bei kleinen Booten würde sich dieses Verhältnis jedoch umkehren. Ein kleines Plastik- oder Aluminium-Boot mit einem Eigengewicht von nur 50 bis 100 kg ist für Beladungen von 100 bis 300 kg zugelassen, so dass sich ein Verhältnis von Eigengewicht zu Beladungsgewicht von bis zu 1:3 einstellt. Kleine Boote sind bisher in SWATH-Bauweise nicht realisiert worden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsmäßiges Boot nach Art eines SWATH-Schiffes zu entwickeln, das neben einem geringen Eigengewicht und einem beladungsabhängig einstellbaren Tiefgang sowohl in einem Überladungszustand als auch in einem kritischen Fahrzustand selbst zusätzlich stabilisierenden Auftrieb realisiert.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.
  • Das erfindungsmäßige Boot nach Art eines SWATH-Schiffes beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass das Boot schnell und größtenteils unbeeinflusst von Seegang fahrbar ist. Bauartbedingt eignet es sich dabei besonders für Gewässer mit schneller Wellenfolge bei geringer bis mittlerer Wellenhöhe. Von besonderem Vorteil ist für kleine Boote die zusätzliche Sicherheit gegen Kentern durch spezielle Stützen mit entsprechenden zusätzlichen Auftriebskammern. Durch die eigene geringe Wellenbildung ist das Boot trotz hoher Geschwindigkeit sehr umweltfreundlich.
  • Von Vorteil ist, wenn die Querschnittsform der Stützen auftriebskörperseitig schmal ausgeführt ist, um einen geringen Wasserwiderstand zu erzeugen und bootsrumpfseitig breit ausgeführt ist, um eine große Auftriebskraft zu erzeugen, wobei der Querschnitt der Stützen von dem schmalen hin zu dem breiten Bereich der sekundären Auftriebskammern der Stützen jeweils nichtlinear verläuft, weil dadurch einer größer werdenden Krängung jeweils eine größer werdende zusätzliche Auftriebskraft entgegenwirkt.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Stützen und die mit den Stützen verbundenen Auftriebskörper innerhalb der von den Bordwänden des Bootsrumpfes aufgespannten Ebenen liegen, weil dadurch ein einfaches Manövrieren in Hafenanlagen oder anderen Uferbefestigungen sichergestellt ist.
  • Es ist auch von Vorteil, wenn jeder der Auftriebskörper über mindestens einen Ballastwassertank verfügt, der wahlweise mit Ballastwasser befüll- oder entleerbar ausgeführt ist, weil dadurch der Tiefgang des Bootes in einfacher Weise an den jeweiligen Beladungszustand angepasst werden kann.
  • Es ist vorteilhaft, wenn mindestens der Bootsrumpf, die Stützen und die Auftriebskörper als lösbar verbindbare Baugruppen ausgeführt sind, die auf einen Transport des Bootes mittels eines Fahrzeuges abgestimmt ist, weil dadurch der Freizeitwert eines solchen Bootes erhöht wird. Das Boot könnte im demontierten Zustand beispielsweise in einem Auto transportiert und am Einsatzort in einfacher Weise zusammengebaut werden. Dabei ist es auch von Vorteil, wenn das Boot entweder mittels eines bekannten Antriebsmotors oder mittels einer bekannten Segeleinrichtung oder einer Kombination aus beiden antreibbar ausgeführt ist, weil dadurch in einfacher Weise unterschiedliche Bedürfnisse der Anwender erfüllt werden können.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines unbeladenen Bootes nach Art eines SWATH-Schiffes in einer Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung des Bootes aus 1 in einer Vorderansicht im Schnitt,
  • 3 eine schematische Darstellung eines beladenen Bootes nach Art eines SWATH-Schiffes in einer Seitenansicht,
  • 4 eine schematische Darstellung des Bootes aus 3 in einer Vorderansicht im Schnitt,
  • 5 eine schematische Teildarstellung des Bootes aus 4 in vergrößerter Form.
  • Das erfindungsgemäße Boot nach Art eines SWATH-Schiffes besteht gemäß 1 und 2 aus einem Bootsrumpf 1, an dessen Unterseite eine linke Stütze 2 und eine rechte Stütze 2' voneinander beabstandet angebracht sind, die ihrerseits jeweils mit einem linken Auftriebskörper 3 und einem rechten Auftriebskörper 3' verbunden sind. Das Boot ist in einem unbeladenen Zustand, wodurch die Auftriebskörper 3, 3' teilweise sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Gewässers 4 befindet, die Stützen 2, 2' und der Bootsrumpf 1 dagegen außerhalb des Gewässers 4 befinden. Eine Wasserlinie 5 bildet sich somit an den Auftriebskörpern 3, 3' aus.
  • Der Bootsrumpf 1 besitzt typischerweise einen symmetrischen dünnwandigen offenen oder mittels eines nicht dargestellten Decks geschlossenen Querschnitt und eine länglich gestreckte Form. Der Bootsrumpf 1 ist einerseits auf den Ein- oder Anbau eines nicht dargestellten Antriebsmotors abgestimmt und ist andererseits zusätzlich mit einer nicht dargestellten Segeleinrichtung ausrüstbar. Zudem ist der Bootsrumpf 1 zur Aufnahme unterschiedlicher nicht dargestellter Decksaufbauten ausgelegt. Der Bootsrumpf 1 besteht dabei aus üblichen Bootsbaumaterialien, wie beispielsweise leichtem Holz, Kunststoff oder Aluminium.
  • Sowohl die linke Stütze 2 als auch die rechte Stütze 2' sind gleichmäßig von der Symmetrielängsachse beabstandet und in Fahrtrichtung des Bootes ausgerichtet. Die Stützen 2, 2' besitzen dabei eine Länge die einerseits kürzer als die Länge des Bootes ist und die andererseits auf die Aufnahme der auftretenden Kräfte entsprechend abgestimmt ist. Die Stützen 2, 2' besitzen eine Querschnittsform, die an der Verbindungsstelle zur Unterseite des Bootsrumpfes breit ausgeführt ist und in Richtung der Auftriebskörper 3, 3' schmaler zuläuft, wobei der Querschnitt von dem schmalen hin zu dem breiten Bereich nichtlinear verläuft.
  • Es sind die Stützen 2, 2' auftriebskörperseitig schmal ausgeführt, um einerseits einen geringen Wasserwiderstand zu erzeugen.
  • Es ist sowohl die linke Stütze 2 als auch die rechte Stütze 2' bootsrumpfseitig breit ausgeführt und bilden jeweils in diesem Bereich eine linke sekundäre Auftriebskammer 6 und eine rechte sekundäre Auftriebskammer 6' aus. Die Breite der sekundären Auftriebskammern 6, 6' an der Verbindungsstelle mit der Unterseite des Bootsrumpfes 1 entspricht dabei bis zu einer halben Bootsbreite, um eine möglichst große zusätzliche Auftriebskraft zu erzeugen, sobald die Stützen 2, 2' tief in das Gewässer 4 eintauchen und die sekundären Auftriebskammern 6, 6' in Kontakt zu dem Gewässer 4 treten.
  • Die Stützen 2, 2' bestehen aus einem widerstandsfähigen Aluminiummaterial. Dabei sind die Stützen 2, 2' innen hohl und wasserdicht oder wasserdicht ausgeschäumt ausgeführt, so dass die Stützen 2, 2' mit ihren sekundären Auftriebskammern 6, 6' eine zusätzliche Auftriebskraft erzeugen können.
  • Die Auftriebskörper 3, 3' sind auch gleichmäßig von der Symmetrielängsachse beabstandet und in Fahrtrichtung des Bootes ausgerichtet. Die Auftriebskörper 3, 3' besitzen dabei eine Länge die minimal etwa der Länge der Stützen 2, 2' und maximal der Länge des Bootes entspricht. Die Auftriebskörper 3, 3' besitzen eine runde Querschnittsform, die einerseits auf einen geringen Wasserwiderstand und andererseits auf die Erzeugung einer entsprechend großen Auftriebskraft entsprechend abgestimmt ist. Die Auftriebskörper 3, 3' sind aus einem widerstandsfähigen Aluminiummaterial hohl und wasserdicht oder wasserdicht ausgeschäumt ausgeführt.
  • In ihrem Inneren besitzt sowohl der linke Auftriebskörper 3 einen lenzbaren linken Ballastwassertank 7 als auch der rechte Auftriebskörper 3' einen lenzbaren rechten Bal-lastwassertank 7'. Dazu besitzt jeder der Ballastwassertanks 7, 7' mindestens eine nicht dargestellte Öffnung, so dass die Ballastwassertanks 7, 7' in üblicher Weise entweder mit Ballastwasser befüllbar oder entleerbar sind. Das Volumen jedes der Ballastwassertanks 7, 7' entspricht etwa einem Drittel des Volumens des entsprechenden Auftriebskörpers 3, 3'.
  • Gemäß 3, 4 und 5 ist das Boot in einem beladenen Zustand. Dadurch befinden sich die Auftriebskörper 3, 3' innerhalb, die Stützen 2, 2' teilweise sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gewässers 4 und sich der Bootsrumpf 1 außerhalb des Gewässers 4. Die Wasserlinie 5 bildet sich somit an den Stützen 2, 2' unterhalb der sekundären Auftriebskammern 6, 6' aus.
  • In dem Bootsrumpf 1 sind mehrere Behälter 8 abgestellt, die zusammen mit einem Bootsführer 9 einen typischen Beladungszustand für das Boot ergeben.
  • Ausgehend von diesem typischen Beladungszustand soll nun die Handhabung des Bootes nach Art eines SWATH-Schiffes anhand einer Funktionsbeschreibung erläutert werden. Das Boot gemäß der 3, 4 und 5 liegt an einer Uferbefestigung, beispielsweise einem Steg an.
  • Der Tiefgang des Bootes wird durch den Bootsführer 9 überprüft und gegebenenfalls eingestellt. Dazu kann der Tiefgang des Bootes erhöht werden, indem der Bootsführer 9 Ballastwasser in die Ballastwassertanks 7, 7' einfließen oder der Tiefgang des Bootes vermindert werden, indem die Ballastwassertanks 7, 7' geleert werden. Die Bedienung der Ballastwassertanks 7, 7' kann in gleicher Weise auch während der Fahrt des Bootes zur Anpassung des Tiefgangs vorgenommen werden.
  • Danach wird das Boot in üblicher Weise von dem Steg abgelegt und entweder mittels des nicht dargestellten Antriebsmotors oder mittels der gleichfalls nicht dargestellten Segeleinrichtung angetrieben und in Fahrt versetzt.
  • Unter normalen Bedingungen erreicht das Boot eine übliche Fahrtgeschwindigkeit und die Auftriebskörper 3, 3' erzeugen die zur Erreichung einer stabilen aufrechten Fahrlage notwendige Auftriebskraft. Die Stützen 2, 2' befinden sich mit ihrem schmalen Bereich in der Wasserlinie 5 und erzeugen wenig Wasserwiderstand und wenig eigene Wellen. Der Bootsrumpf 1 befindet sich oberhalb der Wasserlinie 5 und bleibt damit weitgehend unberührt vom Wasser.
  • Unter schwierigeren Bedingungen, bei denen das Boot infolge von Seegang und/oder Windeinfluss auf die eine oder andere Bootsseite krängt, erzeugen die in das Gewässer 4 unter die Wasserlinie 5 eintauchenden sekundären Auftriebskammern 6, 6' der Stützen 2, 2' eine zusätzliche Auftriebskraft. Dabei wirkt die zusätzlich von der einen oder der anderen sekundären Auftriebskammer 6, 6' erzeugte Auftriebskraft der jeweiligen Krängung des Bootes entgegen. Dies wirkt sich positiv auf die Erreichung einer stabilen Fahrlage für das Boot aus und stellt somit eine zusätzliche Sicherheitsreserve gegen Kentern des Bootes dar.
  • Liste der Bezugszeichen
  • 1
    Bootsrumpf
    2
    linke Stütze
    2'
    rechte Stütze
    3
    linker Auftriebskörper
    3'
    rechter Auftriebskörper
    4
    Gewässer
    5
    Wasserlinie
    6
    linke sekundäre Auftriebskammer
    6'
    rechte sekundäre Auftriebskammer
    7
    linker Ballastwassertank
    7'
    rechter Ballastwassertank
    8
    Behälter
    4
    Bontsführer

Claims (6)

  1. Boot nach Art eines SWATH-Schiffes, bestehend aus einem Bootsrumpf (1), an dessen Unterseite sich mindestens zwei voneinander beabstandete Stützen (2, 2') über mindestens einen Teil des Bootsrumpfes (1) erstrecken und die Stützen (2, 2') jeweils mit mindestens einem sich im wesentlichen in Fahrtrichtung des Bootesüber mindestens einen Teil des Bootsrumpfes (1) erstreckenden Auftriebskörper (3, 3') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (2, 2') als zusätzliche Auftriebskörper ausgeführt sind, die bootsrumpfseitig jeweils mindestens eine sekundäre Auftriebskammer (6, 6')ausbilden, die zumindest in normalen Beladungs- und Fahrzuständen des Bootes außerhalb des Wassers liegen.
  2. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Stützen (2, 2') auftriebskörperseitig schmal ausgeführt ist, um einen geringen Wasserwiderstand zu erzeugen und bootsrumpfseitig breit ausgeführt ist, um eine große Auftriebskraft zu erzeugen, wobei der Querschnitt der Stützen (2, 2') von dem schmalen hin zu dem breiten Bereich der sekundären Auftriebskammern (6, 6') der Stützen (2, 2') jeweils nichtlinear verläuft.
  3. Boot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (2, 2') und die mit den Stützen (2, 2') verbundenen Auftriebskörper (3, 3') innerhalb der von den Bordwänden des Bootsrumpfes (1) aufgespannten Ebenen liegen.
  4. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Auftriebskörper (3, 3') über mindestens einen Ballastwassertank (7, 7') verfügt, der wahlweise mit Ballastwasser befüll- oder entleerbar ausgeführt ist.
  5. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Bootsrumpf (1), die Stützen (2, 2') und die Auftriebskörper (3, 3') als lösbar verbindbare Baugruppen ausgeführt sind, die auf einen Transport des Bootes mittels eines Fahrzeuges abgestmmt sind.
  6. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Boot entweder mittels eines bekannten Antriebsmotors oder mittels einer bekannten Segeleinrichtung oder einer Kombination aus beiden antreibbar ausgeführt ist.
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