DE1810931U - Vorrichtung zum anbieten und verkaufen von zeitungen, zeitschriften od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anbieten und Verkaufen von Zeitungen, Zeitschriften od. dergl.
• Aus einem früheren Vorschlag des Anmelders sind Vorrichtungen zum Anbieten und Verkaufen von Zeitungen, Zeitschriften oder derglw bekannt, bei denen der Käufer die Zeitung ohne weiteres aus einem Behälter entnehmen und den Kaufpreis in einen Geldschlitz einwerfen kann, der zu einer verschliessbaren Kassette führt. Im Gegensatz zu den bekannten Automaten ist hierbei die Entnahme der Zeitung und die Zahlung des Kaufpreises keiner Kontrolle unterworfen, weil nach den Erfahrungen des Anmelders die in Frage kommenden kleinen Beträge nur in sehr seltenen Fällen nicht entrichtet werden, so dass die hohen Kosten eines Automaten sich nicht lohnen.
• In der früher vom Anmelder vorgeschlagenen Vorrichtung stehen die Zeitungen in einem Behälter senkrecht gestapelt hintereinander und werden durch eine hinten gegen den Stapel anliegende Feder gegen eine Stützleiste gedrückt, die den vorn offenen Behälter nur teilweise abdeckt. Diese Anordnung der Zeitungen in einem stehenden Stapel erfordert eine grosse Vorderfläche der Vorrichtung, weil die Vorderseite aller Behälter eines Schrankes der im Format grossten Zeitung entsprechen muss, damit sie in Form eines Schrankes übereinander angeordnet werden können.
• Werden Zeitungen kleineren Formats in diesen Behältern feilgehalten, so bieten die zu beiden Seiten des Stapels freibleibenden Räume einen unerfreulichen Anblick.
• Diese Nachteile vermeidet die neue Gestaltung, die in der Zeichnung dargestellt ist, In dieser ist J Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung und Fig. 2 ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung der Linie X-X.
• Die als"Zeitungs-Bar"bezeichnete Vorrichtung enthält die einzelnen Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. in je einem gesonderten horizontalen Stapel, der auf einem Schubfach 2 des schrank-oder kastenförmigen Gehäuses 1 liegt. Das Bodenbrett jedes Schubfaches 2 hat an der Vorderkante ein Stirnbrett 3, das einen Ausschnitt 4 in seiner Mitte oder zwei entsprechend auf dem Stirnbrett verteilte Ausschnitte trägt und nicht bis an das darüberliegende Schubfach reicht, so dass der Käufer die oberste Zeitung erfassen und über das Stirnbrett 3 herausnehmen kann. Auf dem Stirnbrett ist der Titel der Zeitung

  in dem betreffenden Fach angegeben. Das Bodenbrett ist so

  gross wie daa1ormat der grössten, durch die Vorrichtung zu ver-

  treibenden Zeitung. Um das Schubfach kleineren Formaten an-

  passen zu können, sind auf dem Bodenbrett hinten und zu einer

  oder beiden Seiten Begrenzungsleisten 5 an geordnet, die z.B. in Nuten 6 des Bodenbrettes verschoben und an der jeweils erforderlichen Stelle festgelegt werden können. Aber auch jede andere Befestigungsart für die Begrenzungsleisten kann benutzt werden. Die einzelnen Schubfächer ruhen auf Führungleisten 21 an der Gehäusewand, sind jedoch gegen Herausziehen durch eine Verriegelung gesichert, die nur von dem Besitzer oder Pächter der"Zeitungs-Bar", z. B. durch ein Sicherheitschloß gelöst werden kann, wenn er die einzelnen Schubfächer mit neuen Zeitungen füllen will.
• In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Ver-

  riegelung für die Schubfächer der Abwurfkanal für das Geld,

  der herausnehmbar neben den Schubfächern 2 angeordnet ist und diese, z. B. durch eine an dem Bodenbrett der Schubfächer angeordnete Nase 8 festlegt.
• Der Abwurfkanal 7 für das Geld liegt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, neben den Schubfächern 2 und hat in der Höhe jedes Schubfaches eine Einwurföffnung 9, neben der der Kaufpreis für die in dem betreffenden Fach liegende Zeitung angegeben ist. Der Abwurfkanal 7 führt zu einer unten in der Vorrichtung liegenden Kassette 10, in der sich das durch die einzelnen Schlitze 9 eingeworfene Geld sammelt. Auf dem Fallweg der Münzen kann ein Schaltorgan für ein kurzes akustisches oder optisches Signal angeordnet sein, durch das das Herabfallen einer Münze erkennbar gemacht wird. Dieses Signal ermöglicht nicht nur dem-Besitzer oder Pächter der "Zei tungs-Bar" eine Kontrolle, sondern macht auch andere Passanten auf die"Zeitungs-Bar"aufmerksam* Der Abwurfkanal 7 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ganzes heraus-

  nehmbar, aber durch eine Verriegelung, z. B. ein Sicherheits-

  schloss, das in Fig. 2 schematisch durch den Stift 11 angedeutet ist, festgelegt. Durch diese Ausgestaltung kommt man mit einem Sicherheitsschloss aus, das für Unbefugte sowohl den Zugang zur Geldkassette 10 sperrt als als auch das Herausziehen der einzelnen Schubfächer verhiniert.
• Die Vorderseite der Vorrichtung kann mit Türen 12 geschlossen werden, wenn sie nicht benutzt werden soll. Die inneren Türflächen werden auswechselbar mit Aushängeexemplaren der Zeitungen oder mit Werbehinweisen auf die feilgehaltenen Zeitungen versehen und tragen hierzu Klemm-oder Einsteckleiste 13 oder andere Befestigungsmittel.
• Die Vorrichtung kann an einer Wand hängen oder auf einem feststehenden oder fahrbaren Gestell stehen, so dass alle Fächer bequem zugänglich sind. Es können auch mehrere Vorrichtungen nebeneinander gestellt werden, wobei dann die dazwischen liegenden Türen 12zweckmässig fortgelassen werden.
• Die Vorrichtungen können z. B. auf der Strasse neben den Schaufenstern von Zigarrenläden, Buchläden od. dergl. angebracht werden, so dass eine gewisse Aufsicht durch den im Laden anwesenden Verkäufer möglich ist. Auch auf Bahnsteigen oder an anderen Stellen, an denen ein lebhafterer Publikumsverkehr herrscht, ist die Anbringung möglich, da das Publikum von sich aus auf eine gewisse Ehrlichkeit achtet.
• Die Vorrichtung bietet wegen ihrer geringen Herstellungs-und Erhaltungskosten erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Automaten.
• Schutzansprüche 1. Vorrichtung zum Anbieten und Verkaufen von Zeitungen, Zeitschriften o. dgl., die aus der Vorrichtung ohne weiteres entnommen werden können, wobei je ein Geldeinwurf für den Kaufpreis neben den einzelnen Zeitungen usw. angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zeitung in mehreren Exemplaren in einem ebenen Stapel auf je einem Schubfach (2) liegt, das an seiner Vorderseite durch ein mit einem Mittelauzschnitt (4) oder mit zwei entsprechend verteilten Ausschnitten versehene Stirnbrett (3) begrenzt und zusammen mit anderen in einem schrankartigen Gehäuse (l) über-oder nebeneinander liegend angeordnet ist.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbrett jedes Schubfaches (2) hinten oder an einer Seite oder beiden Seiten mit Brenzungsleisten (5) versehen ist, die dem Format der Zeitung entsprechend verstellbar sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubfächer (2) durch eine von einem Sicherheitsschloss gesperrte Verriegelung gegen Herausziehen gesichert sind.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Geldeinwurfschlitze (9) neben den einzelnen Schubfächern (2) zu einem Abwurfkanal (7) zusammengefasst sind, der nach dem Lösen einer durch ein Sicherheitsschloss gesperrten Verriegelung herausgenommen werden kann und dadurch den Zugang zu der als Sammelbehilter für das Geld dienenden Kassette (10) freigibt.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abwurfkanal (7) ein Schaltorgan für ein kurzes akustisches oder optisches Signal angeordnet ist, das durch jede herabfallende Münze betätigt wird.

   6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet dass der Geldkanal (7) als Verriegelungvorrichtung gegen das Herauszienen der Schubfächer (2) gestaltet ist.

   7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 gekennzeichnet durch als Türen ausgebildete Flächen (12), die mit Aufnahme-Vorrichtungen (13) zum auswechselbaren Anbringen von Aushängeexemplaren der feilgehaltenen Zeitungen oder von Werbehinweisen auf diese versehen sind.