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Gebrauchsmusteranmeldung Firma Wilhelm Vietor & Co. KG, Hude (Oldb)
Überzug für Sitz-und Liegemöbel Stühle, insbesondere Liegestühle, die zur Aufstellung
im Freien, z. B. am Strande oder in Gärten sowie in Erholungsheiment Sanatorien
und Krankenhäusern verwendet werden, sind fast ausnahmslos mit Material bespannt,
das z. Bo aus Zeltplanstoff, Kunststoffen wie Plastikstoffen, Schaumgummistoffen
und Gummigewebestoffen besteht. Bei der Wahl dieser Stoffarten waren Zerreißfestigkeit,
Witterungsbeständigkeit, Abwaschbarkeit und ähnliche Gesichtspunkte maßgebend. Die
mit derartigem Material bespannten Liegestühle haben daher den Nachteil, daß solche
Materialien vielfach an der Haut kleben oder durch Wärmeentzug ein Kältegefühl auf
der Haut hervorrufen, was als unangenehm empfunden wird. Es sind auch mit Steppfutter
gefütterte Stoffe bekannt, die aber bei regnerischem Wetter sich mit Feuchtigkeit
vollsaugen und längere Zeit zur Austrocknung brauchen. Insbesondere in Krankenhäusern
und Sanatorien ergeben sich dadurch größere Nachteile, daß für die in kürzeren Zeitabständen
aus hygienischen Gründen erforderliche Reinigung dieser Stoffe die Bespannungen
zuvor von ihren umständlichen Verschnürungen an den Liegestühlen gelöst werden müssen.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Neuerung ein Überzug
für Sitz-und Liegemöbel, insbesondere für Erholungsheime, Sanatorien und Krankenhäuser
sowie für Strand-und Gartenliegestühle vorgeschlagen, der aus Frottierstoff oder
frottierstoffähnlichen Stoffen
besteht, mit einem Unfangssaum versehen
ist, und auf der Rückseite seiner Enden, z. B. am Kopf-und Fußende, Taschen zum
Überstülpen auf das betreffende Gestell des Möbels besitzt, sowie an Stellen von
Gelenken o. dgl. des Möbels ebenfalls auf seiner Rückseite durch Stoffeinlagen verstärkt
ist.
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Dieser Frottierstoff-Überzug ermöglichet infolge seiner Herstellungs-und
Webart einen ausreichenden Luftaustausch und eine vorteilhaft te Wärmeregulierung
zwischen der Haut des Menschen und dem Frottierstoff, so daß seine Berührung als
angenehm empfunden wird. Infolge der Anordnung der Taschen zum Überstülpen auf das
Gestell des betref-
fenden Möbels, kann dieser Überzug schnell und in einfacher
Weise auf |
das Möbelo aufgespannt und wieder von diesem abgenommen werden.
Der |
Frottierstoff-Überzug ist sehr gut waschbar und kann ohne Schaden
in |
Heißdampfkesseln sterilisiert werden. Das einfache Zusammenlegen |
dieses Stoffes und seine unauffällige Mitnahme in Handtaschen u. dgl. sowie seine
schnelle Trocknung sind weitere angenehme Vorteile.
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Eine beispielsweise Ausführungsform dieser Neuerung ist in den Zeichnungen
schematisch dargestellt.
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Es zeigen : Fig. 1 einen mit Frottierstoff überzogenen Liegestuhl
in perspektivischer Ansicht und Fig. 2 einen stufenweise abgesetzten Querschnitt
gemäß der Linie III-III nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht.
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Der Frottier-Überzug 1 ist entsprechend den Formen des Liegestuhles
5 zugeschnitten und an seinen Rändern mit einem Leinenband 2 allseitig umsäumt.
Am Kopf-und Fußende des Überzuges sind auf seiner Rückseite Taschen 3 begispieelsweise
aus Nesselstoff zum Überstülpen auf
das Gestell 5 des Liegestuhles
angesetzt. An den Gelenkstellen 6 des Liegestuhles 5 ist der Überzug auf seiner
Rückseite durch zusätzlich aufgenähte Stoffeinlagen 4 verstärkt.
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Die beispielsweise aus Plastikstoff bestehende Erstbespannung 7 kann
mit ihrer in umständlicher Weise zu lösenden Verschnürung 8 ständig auf dem Gestell
des Liegestuhles 5 gespannt bleiben, während der Frottierüberzug 1 jederzeit abgenommen
und wieder aufgelegt werden kann.