DE1810698B2 - Stützmatte für verlegbaren Rasen - Google Patents
Stützmatte für verlegbaren RasenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/04—Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
- A01C1/046—Carrier compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
- A01G20/20—Cultivation on mats
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- Environmental Sciences (AREA)
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- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stützmatle für verlegbaren Rasen aus einer Vielzahl von schmelzgesponnenen
synthetischen Poiymerfäden, die sich überkreuzen und an den Kreuzungspunkten miteinander verklebt sind.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 88 181 ist es bekannt. Dämme, Böschungen, Sportplätze od. dgl. mit
Matten zu befestigen, die aus synthetischen Polymerläden hergestellt sind, welche nachdem sie zu Stapelfasern
gcsehnitien sind, ähnlich wie Gummihaar- oder
gummierte Kokosfasern zu mehr oder weniger lockeren Matten (Vliesen oder Floren) gelegt und mit einem
wasserbeständigen und weitgehend chemisch beständigen Bindemittel verfestigt werden. Die sich in diesen
Matten einander überkreuzenden Fasern sind mit Hilfe des Bindemittels an ihren Kreuzungspunkten miteinander
verklebt. Aus diesem deutschen Gebrauchsmuster ist es auch bekannt, diese Matten, die in endlosen
Bahnen gefertigt und in Rollen zum Platz ihrer Verlegung geliefert werden, bereits bei ihrer Herstellung
mit Gras- oder anderen Pflanzensamen zu versehen, wodurch ihre spätere Besamung eingespart
wird. Die verlegten Matten werden dann noch mit Krde überdeckt, die zwischen die Fasern rieselt.
Es ist auch schon ein verlegbarer Rasen vorgeschlagen worden (deutsches Patent 18 01 460), bei dem ein
etwa 2 bis 3 cm dickes Trägermaterial teilweise mit Erde angefüllt, mit Grassamen und Dünger bestreut und mit
einer dünnen Erdschicht versehen wird. Nach dem Wachsen der Grasnarbe und Verfilzung des Wur/clwerks
mit den gekräuselten und stellenweise zusammenhängenden Kunststoffäden des Trägermatcrials
kann der Fertigrasen von der Unterlage gelöst und in Stücken oder Bahnen zu dem Ort transponiert werden,
wo er endgültig verlegt werden soll.
Die Herstellung der bisher bekannt gewordenen bzw. vorgeschlagenen Stützmatten, welche gekräuselte Stapelfasern
enthalten, ist ausgesprochen aufwendig. Eine Polymerschmelze wird zu Fäden versponnen, die zu
etwa 0,01 bis 0,05 mm dicken Gebilden verstreckt werden, um eine hinreichend hohe Festigkeit bei
geringer Dehnung zu erhalten, in einem normalerweise
von einer Wärmebehandlung begleiieten Texturierprozeß
gekräuselt und zu Stapelfasern zerschnitten. Deren Verarbeitung zu Vliesen oder Floren, welche dann durch
Imprägnieren mit einem Bindemittel und anschließende Wärme- und/oder Druckbehandlung verfestigt werden.
ist ebenfalls sehr arbeitsintensiv.
Diese Malten sind zwar aufgrund ihrer Herstellungskosten
relativ hochwertig, eignen sich jedoch trotzdem relativ schlecht als Stützmatten für verlegbare Rasen.
weil sie einen geringen Hohlraumanteil besitzen, der zudem meist noch durch das ausgehärtete Bindemittel
blockiert wird, so daß das Anfüllen einer solchen Stützmatte mit Samen und insbesondere mit zum
Klumpen neigendem Humusboden nur in beschränktem
ίο Maße und dann noch unter großen Schwierigkeiten
möglich ist. Derartige Stützmalten werden deshalb meist mit Humusboden bedeckt, der aber, insbesondere
bei Verlegung auf schrägen Flächen, leicht weggespült wird. Auf schrägen Flächen reicht zudem häufig die
Reißfestigkeit der bekannten Stützmatten nicht aus, u as
zum Teil eine Folge der Tatsache ist, daß beim Aufrollen solcher Matten ein Teil der Klebestellen beschädigt
wird.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es. bei einer
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es. bei einer
Stützmatte für verlegbaren Rasen der eingangs beschriebenen Art die aufgezeigten Nachteile zu
vermeiden, also eine Stützmatte für verlegbaren Rasen zu schaffen, welche auf einfache Weise hergestellt und
ohne Schwierigkeiten in hohem Grade gefüllt werden kann, ohne anschließend mit Erde bedeckt werden zu
müssen und die — nach dem Wachsen der Grasnarbe — aufgerollt werden kann und selbst an steilen Hängen
eine sichere, dauerhafte Begrünung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Stützmatte der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die
Fäden im wesentlichen amorph sind und einen Durchmesser von 0,1 bis 0,8 mm, vorzugsweise von 0.2
bis 0,5 mm aufweisen, wobei sie in Schlaufen liegen und an den Klebestellen kein Bindemittel enthalten.
Im Gegensatz zu den bekannten bzw. früher vorgeschlagenen Stützmatten, welche aus in üblicher
Weise nach dem Spinnen verstreckten und damit weitgehend kristalline Bereiche enthaltenden Fasern
bestehen, gelangen in der erfindungsgemäßen Stützmatte unverstreckte und damit weitgehend amorphe Fäden
zum Einsatz. Diese Fäden besitzen gegenüber verstreckten Fasern einen um den Faktor 10 oder mehr
größeren Durchmesser. Sie sind nicht durch spezielle Technologien gekräuselt, sondern durchsetzen die
Stützmatte in Form von Schlaufen. Schließlich enthält die erfindungsgemäße Stützmatte kein Bindemittel,
sondern die Klebestellen an den Kreuzungspunkten der Fäden sind dadurch entstanden, daß die Fäden unterhalb
der Spinndüse, solange sie noch klebrig sind, einander
;-,o überkreuzen und dabei miteinander verkleben.
Die erfindungsgemäße Stützmatte besitzt vorzugsweise bei einer Höhe von 0,5 bis 2,5 cm ein
Quadratmetergewicht von 150 bis 500 g.
Als Fadenmaterial können alle schmclzspinnbarcn
ss Polymeren verwendet werden. Bevorzugt ist das Polymer ein Polyamid, da Polyamide besonders
günstige Eigenschaften besitzen.
Die erfindungsgemäße Stützmatte für vcrlegbaren Rasen zeichnet sich durch eine ausreichende Dchnfiihig-
(10 keil aus, ohne dabei ihren Zusammenhalt zu verlieren.
Da sie vollständig aus synthetischen Polymeren besteht, ist sie außerdem verrottungsbcsiändig und auch
gegenüber Dünge- und LJnkraulvcrtilgungsmittein ausreichend
beständig. Ein einfaches Hersiellungsverfah-
hs ren gestaltet es, Stützmatten in verschiedener Höhe.
Dichte und von gewünschtem Gewicht herzustellen. Im allgemeinen wird man aus preislichen Gründen Matten
von niedriger Höhe und geringem Gewicht verwenden.
Man stellt fest, daß bereits von 0,5 cm hohen Matten der
Humusboden gut festgehalten wird.
Die erfindungsgemäße Stützmatte für verlegbaren Rasen wird beispielsweise hergestellt, indem man eine
Polymerschmelze aus einer Düse, in der die Öffnungen in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind,
auf ein Wasserbad auspreßt. Die sich bildenden Fäden legen sich auf der Wasseroberfläche in Schlaufen ab und
verkleben miteinander. Man hat es in der Hand, die Dichte des Materials durch Auswahl geeigneter Düsen
in gewünschter Weise zu beeinflussen. Matten dichterer Struktur erhält man beispielsweise, wenn man Düsen
mit kleineren Öffnungen, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, verwendet. Gröbere
Fäden bilden größere Schlaufen und führen so zu einer aufgelockerten und steiferen Struktur. Die Anzahl der
Lochreihen beeinflußt die Höhe der Matte. Es reicht aus, wenn Düsen mit drei bis fünf Lochreihen eingesetzt
werden. Eine weitere Möglichkeit, die Form und Struktur der Matte zu variieren, besteht darin, daß man
beim Spinnprozeß den Abstand zwischen Düsenboden und Bodenoberfläche verändert.
Zur Herstellung einer verlegbaren Rasenbahn kann man die erfindungsgemäße Stützmatte auf eine glatte
Fläche legen, in der die sich bildenden Wurzeln nicht Fuß fassen können, beispielsweise in Form einer dünnen
Unterlegfolie. Dann wird der Humusboden aufgebracht, was wegen der offenen Struktur der erfindungsgemäßen
Stützmatte keine Schwierigkeiten bereitet und die Grassamen werden in üblicher Weise ausgesät und
gepflegt. Der Schnitt der jungen Pflänzchen, auch mit Maschinen, macht keinerlei Schwierigkeiten. Die
Wurzeln bilden innerhalb und unterhalb der Matte eine dicht verfilzte Schicht. Zum Transport kann die
Rasenbahn aufgerollt werden, wobei gegebenenfalls die unierlegte Folie miteingerollt wird. Auch das Auslegen
des Rasens auf das Grundstück bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Bei Bodenunebenheiten legt sich die
insgesamt dehnbare Bahn glatt an.
Die erfindungsgemäße Stützmatte für verlegbaren Rasen hat weiterhin den Vorteil, daß die Erde in der
Matte lockerer liegt als bei bekannten verlegbaren Rasenhahnen. Es kommt zu keiner Verkrustung der
Bodenoberfläche, und die bessere Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsaufnahme garantiert ein schnelles Wachstum
der Grassamen.
Claims (3)
1. Stützmatte für verlegbaren Rasen aus einer Vielzahl von schmelzgesponnenen synthetischen
Polymerfäden, die sich überkreuzen und an den Kreuzungspunkten miteinander verklebt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden im wesentlichen amorph sind und einen Durchmesser von 0,1 bis 0,8 mm, vorzugsweise von 0,2 bis 0,5 mm
aufweisen, wobei sie in Schlaufen liegen und an den Klebestellen kein Bindemittel enthalten.
2. Stützmatte für verlegbaren Rasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr
Quadratmetergewicht bei einer Höhe von 0,5 bis 2.5 cm von 150 bis 500 g beträgt.
3. Stützmatte für verlegbaren Rasen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polymer der Fäden ein Polyamid ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810698 DE1810698C3 (de) | 1968-11-26 | StUtzmatte für verlegbaren Rasen | |
CH1504169A CH495695A (de) | 1968-11-26 | 1969-10-07 | Verwendung einer Matte als Stützmatte für verlegbaren Rasen |
AT952569A AT291657B (de) | 1968-11-26 | 1969-10-09 | Stützmatte für verlegbaren Rasen |
BE740166D BE740166A (de) | 1968-11-26 | 1969-10-13 | |
DK544569AA DK120824B (da) | 1968-11-26 | 1969-10-14 | Fremgangsmåde til understøtning af flytbare plæner. |
ES1969172914U ES172914Y (es) | 1968-11-26 | 1969-10-15 | Esterilla de sosten para tender cesped. |
FR6940435A FR2024250A1 (de) | 1968-11-26 | 1969-11-24 | |
NL6917648A NL6917648A (de) | 1968-11-26 | 1969-11-24 | |
GB57567/69A GB1269107A (en) | 1968-11-26 | 1969-11-25 | An instantly layable lawn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810698 DE1810698C3 (de) | 1968-11-26 | StUtzmatte für verlegbaren Rasen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1810698A1 DE1810698A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1810698B2 true DE1810698B2 (de) | 1975-10-30 |
DE1810698C3 DE1810698C3 (de) | 1976-08-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6917648A (de) | 1970-05-28 |
GB1269107A (en) | 1972-04-06 |
AT291657B (de) | 1971-07-26 |
ES172914Y (es) | 1973-01-16 |
BE740166A (de) | 1970-03-16 |
CH495695A (de) | 1970-09-15 |
ES172914U (es) | 1972-04-01 |
DE1810698A1 (de) | 1970-06-04 |
DK120824B (da) | 1971-07-19 |
FR2024250A1 (de) | 1970-08-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |