DE2720403C2 - Verbund-Mattenbahn, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents
Verbund-Mattenbahn, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Das Hauptpatent 25 30 499 betrifft eine Mattenbahn mit einer Dicke von etwa 5 bis 70 mm, bestehend aus
einer Vielzahl von aus synthetischen Polymeren schmelzgesponnetren, sich stellenweise überkreuzenden
und an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißten Fäden mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1,5 mm,
welche im bindemittelfreien Zustand eine flächengewichtsbezogene Querfestigkeit von mindestens 2 Nm/g,
vorzugsweise von mindestens 4 Nm/g aufweist undwaffelähnlich
strukturierte Oberflächen sowie ein dickenbezogenes Flächengewicht von weniger als
50 000 g/m3, vorzugsweise von weniger als 40 000 g/m3, besitzt.
Diese Mattenbahn besitzt ohne eine zusätzliche Imprägnierung mit einem Bindemittel, lediglich durch
erhöhte Schweiß- bzw. Klebe,r*ellenfestigkeit eine erhöhte Querfestigkeit, was für ihren Einsatz als
Böschungsschutzmatte, Deichbefestigungsmatte oder Uferbefestigungsmatte, bei dem sie an schräg gestellten
Flächen verlegt und gegebenenfalls mit Erde, Dünger, Samen od. dgl. ausgefüllt wird, vorteilhaft ist. Weiterhin
weist sie ein verhältnismäßig geringes (scheinbares) spezifisches Gewicht, also ein geringes dickenbezogenes
Flächengewicht, und ein entsprechend hohes Füllvolumen auf. Schließlich besitzt sie durch ihre
spezielle Oberflächenstruktur eine verbesserte Verfüllbarkeit.
Es sind weiterhin Verbund-Mattenbahnen aus einer nichtgewebten Matte und einem Spinnvlies bekannt, vgl.
US-PS 38 78 014, US-PS 38 37 988 sowie DE-OS 24 46 345.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Mattenbahn gemäß Hauptpatent 25 30 499 für die erwähnten Einsatzzwekke
noch wesentlich verbessert werden kann, daß sich insbesondere ihre Fülleigenschaften noch verbessern
und ihre flächengewichtsbezogene Querfestigkeit erhöhen lassen, ohne daß dabei der Vorteil der geringen
dickenbezogenen Flächengewichte verlorengeht, wenn diese Mattenbahn mit einem Spinnvlies verbunden ist,
so wie dies im Kennzeichen von Anspruch 1 beschrieben ist.
Man hat damit eine auf der einen Seite gut verfüllbare, auf der anderen Seite eine relativ dichte
»Sohle« aufweisende Verbund-Mattenbahn zur Verfügung, wobei die Sohle einerseits Schutz gegen das
Hindurchspülen des Füllmaterials bietet, andererseits —
beim Erosionsschutz — eine Durchwurzelung von Matte und Sohle erleichtert. Durch die gegenüber der
eigentlichen Mattenbahn gröberporige Sohle wird zugleich die Möglichkeit eröffnet, die Porengröße der
eigentlichen Mattenbahn noch zu erhöhen und damit ihre Verfüllbarkeit zu verbessern und ihre Füllvolumen
zu erhöhen.
Die Durchmesser der Fäden des die Sohle bildenden Spinnvlieses können in weiten Grenzen schwanken und
insbesondere auch wesentlich kleiner sein als die der Fäden der Mattenbahn. Vorzugsweise weisen die Fäden
des Spinnvlieses aber etwa den gleichen Durchmesser auf, wie die Fäden der Matte.
Die Dicke des die Sohle bildenden Spinnvlieses soll zwischen etwa 1 mm und 4 mm liegen. Wesentlich
höhere Werte führen zu einer unerwünschten Erhöhung des Fläcbsngewichtes, zu einer Verringerung des
dickenbezogenen Flächengewichts und/oder zu einer Verringerung der flächengewichtsbezogenen Querfestigkeit
Das Spinnvlies kann aus dem gleichen Polymeren bestehen wie die eigentliche Mattenbahn, bei Verwendung
getrennter Spinndüsen lassen sich aber auch unterschiedliche Polymere verarbeiten. Durch geeignete
Auswahl der Polymeren für die eigentliche Mattenbahn und das Spinnvlies lassen sich die Schweißstellenfestigkeiten
und damit die Querfestigkeit der Gesamtmatte beeinflussen.
Ebenfalls Gegenstand des Hauptpatents 25 30 499 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Mattenbahn durch
Auspressen einer Schmelze eines synthetischen Polymeren durch eine Düse mit einer Vielzahl von Spinnöffnungen
mit einem Durchmesser von mehr als etwa 0,2 mm in im wesentlichen senkrechter Richtung auf eine im
Abstand von 3 bis 30 cm, vorzugsweise von 3 bis 9 cm zur Düse angeordnete, mit einem aus etwa 5 bis 70 mm
hohen Höckern bestehenden Höckerprofil versehene und gekühlte bewegte Fläche, wobei die aus den
Spinnöffnungen austretenden Fäden sich unter stellen- *o
weiser gegenseitiger Überkreuzung auf und zwischen den Höckern ablegen und an ihren Kreuzungsstellen
miteinander verschweißen, Abnehmen von der bewegten Fläche und unmittelbar nachfolgendes Aufwickeln
bzw. Ablegen der gebildeten, abgekühlten Mattenbahn.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbund-Mattenbahn
wird dieses Verfahren erfindungsgemäß dadurch modifiziert, daß man aus einer weiteren Anzahl
von Spinnöffnungen eine Schmelze eines synthetischen Polymeren auf eine weitere aber im wesentlichen glatte
bewegte Fläche unter Bildung eines im wesentlichen glatten Spinnvlieses ausspinnt, dessen einander überkreuzende
Fäden an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißen, und daß man die freie Oberfläche
dieses Spinnvlieses, solange seine Fäden noch klebrig sind, mit der freien Oberfläche der frisch gebildeter;
Mattenbahn, solange deren Fäden noch klebrig sind, unter leichtem Druck verbindet, worauf die an der
Oberfläche des Spinnvlieses befindlichen Fäden mit einem Teil der Fäden der Mattenbahn an den
gemeinsamen Kreuzungsstellen miteinander verschweißen, während Mattenbahn und Spinnvlies abkühlen.
Weiterhin Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbund-Mattenbahn und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit wenigstens einer
Spinndüse mit einer Vielzahl von Spinnöffnungen, einem mit Abstand dazu angeordneten, mit einem
Höckerprofil versehenen bewegten Ablageorgan, wie Walze, Trommel, Färderband od. dgl, auf dem die frisch
gesponnenen Fäden sich unter Bildung einer Mattenbahn ablegen, sowie Mitteln zum Kühlen und Aufwikkeln
bzw. Ablegen der gebildeten Mattenbahn. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
eine im wesentliche glatte Walze, welche in unmittelbarer
Nähe des mit einem Höckerprofil bewegten Ablageorgans derart drehbar zwischen der Spinndüse
und dem Ablageorgan angeordnet ist, daß ein Teil der
die Spinndüse verlassenden Fäden auf ihrer gegen das Ablageorgan bewegten Oberfläche auftrifft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Walze gegen das Ablageorgan gedrückt und von diesem
friktionsangetrieben.
Die Erfindung wird anhand beigefügter Zeichnung näher erläutert. Darin ist
F i g. 1 die schematische Darstellung einer Mattenbahnherstel'ungsanlage,
die nach dem Hauptpatent 25 30 499 arbeitet;
Fig.2 der perspektivisch dargestellte Ausschnitt
eines zur Herstellung der eigentliche Mattenbahn besonders geeigneten Höckerprofils;
Fig.3 der Schnitt durch einen Teil der mit einem
Höckerprofil versehenen Walze gemäß F i g. 1 nach Ablage <5,or Fäden;
F i g. 4 und 5 je eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Verbund-M attenbahn;
F i g. 6 die perspektivische Darstellung einer Mattenbahn gemäß Hauptpatent 25 30 499 und
Fig.7 die entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen
Verbund-Mattenbahn.
In F i g. 1 ist eine Anlage dargestellt, wie sie zur
Herstellung der Verbund-Mattenbahn gemäß Hauptpatent verwendet werden kann.
Im Abstand D zur Spinndüse 1 ist eine hohle Walze 3
mit einem Höckerprofil 2 derart angeordnet, daß die aus der Spinndüse 1 austretenden Fäden 5 sich au.! und
zwischen den Höckern 4 des Höckerprofils 2 ablegen können. Sie bilden dabei eine Mattenbahn M, die nach
Abkünlung von der Walze abgenommen und in Richtung des Pfeiles »A« zur Abwicklung bzw. Ablage
geführt wird. Die Hocker können — wie gemäß Hauptpatent — Kegelstümpfe, Pyramidenstümpfe,
Kalotten, Nägel oder Schrauben mit ausgeprägten Köpfen sein, welche in der Oberfläche der Walze 3
befestigt sind. In F i g. 2 ist ein aus Pyramidenstümpfen 4 zusammengesetztes Höckerprofil dargestellt. Wie aus
Fig.3 ersichtlich, legen sich die Fäden 5 auf den abgeflachten Spitzen 4' der Pyramidenstümpfe 4 und
zwischen den Pyramidenstümpfen 4 unter Bildung der Matte M ab.
Anh.'.nd F i g. 4 wird die Herstellung einer erfindungsgemäßen
Verbund-Mattenbahn erläutert. Wie beim Verfahren gemäß Hüuptpatent werden zur Bildung der
eigentlichen Matte M wieder eine Spinndüse 1 und ein bewegtes Ablegeorgan — Walze 3 mit Höckern 4 —
benötigt. Zwischen einer weiteren Spinndüse Γ — sie kann Bestandteil uer Spinndüse 1 oder neben ihr
angeordnet sein = und dem Ablageorgan wird eine im wesentlichen glatte Walze 6 drehbar derart angeordnet,
daß sich die Fäden 5' der Spinndüse Γ auf ihrer sich gegen das Ablageorgan bewegenden Oberfläche zu
einem Spinnvlies S ablegen, welches auf die frisch gebildete Matte gedrückt wird, solange die Fäden
sowohl der Matte als auch des Spinnvlieses noch klebrig sind. Die Fäden des Spinnvlieses S verschweißen
während der Abkühlung der beiden Flächengebilde mit den Fäden der Matte M.
Eine andere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 5 dargestellt. Hier wird eine große
Spinndüse 1" verwendet, deren Fäden 5 sich auf den Höckern 4 zur Matte M und deren Fäden 5' sich auf der
glatten Walze 6 zum Spinnvlies Sablegen.
Fig. 6 zeigt eine Mattenbahn M, welche durch Ausspinnen von Fäden auf ein aus Kalotten (Halbkugeln)
gebildetes Höckerprofil entstanden ist. Die halbkugelförmigen Hohlräume 7 der Mattenbahn M
werden später mit Sand, Kies od. dgl. Füllstoffen angefüllt.
Fig. 7 schließlich zeigt eine erfindungsgemäße Verbund-Mattenbahn mit Matte ,V/und einem als Sohle
dienenden Spinnvlies S; mit der Sohle nach unten wird die erfindungsgemäße Mattenbahn später verlegt;
danach werden die Hohlräume 7 aufgefüllt.
Aus sieben Spinnöffnungsreihen einer Spinndüse wird Polycaprolactam auf eine mit Pyramidenstümpfen
versehene Walze zu einer Mattenbahn mit waffelähnlich strukturierter Oberfläche ausgesponnen. Auf eine
von dieser Walze friktionsangetriebene, im wesentlichen glatte Walze spinnt man aus drei, vier, fünf bzw.
sechs Spinnöffnungsreihen ein im wesentlichen glattes Spinnvlies, das sich zwischen den beiden Walzen mit der
strukturierten Mattenbahn oberflächlich verbindet. Die Spinn- und Abzugsgeschwindigkeiten werden jeweils so
geregelt, daß erfindungsgemäße Verbund-Mattenbahnen mit Sohle von 400. 500 bzw. 600 g/m2 Flächengewicht
entstehen. Die insgesamt 15 mm dicken Verbund-Mattenbahnen besitzen die in Tabelle I angegebenen
Eigenschaften:
Tabelle I | Zahl der Matte |
SpinnölTnungsreihen für Sohle |
Flächengewicht | Dickenbezogenes Flächengewicht |
Flächengewichts- bezogene Querfestigkeit |
H I |
Versuch Nr. |
g/m2 | g/m3 | Nm/g | |||
7 | 3 | 400 | 26 000 | 4,0 | ||
a I | 7 | 3 | 500 | 33 300 | 4,83 | |
a2 | 7 | 3 | 600 | 40 000 | 5,98 | |
a3 | 7 | 4 | 400 | 26 000 | 4,35 | |
b 1 | 7 | 4 | 500 | 33 300 | 4,83 | |
b2 | 7 | 4 | 600 | 40 000 | 6,51 | |
b3 | 7 | 5 | 4ÖÖ | 20UUU | 3,95 | |
c 1 | 7 | 5 | 500 | 33 300 | 5,28 | |
c2 | 7 | 5 | 600 | 40 000 | 5,48 | |
c3 | 7 | 6 | 400 | 26 000 | 4,63 | |
d 1 | 7 | 6 | 500 | 33 300 | 5,51 | |
d2 | 7 | 6 | 600 | 40 000 | 5,78 | |
d3 | ||||||
Aus insgesamt zehn Spinnöffnungsreihen einer Spinndüse wird Polycaprolactam gesponnen. Die Zahl
der Reihen für die Bildung der strukturierten Mattenbahn wird von sieben auf vier reduziert, während die
Zahl der Reihen für die Bildung des Spinnvlieses von so drei auf sechs erhöht wird. Wie in Beispiel 1 werden
Spinn- und Abzugsgeschwindigkeit wieder so geregelt, daß 15 mm hohe Verbund-Mattenbahnen mit den in
Tabelle II aufgeführten Eigenschaften entstehen.
Tabelle II | Zahl der Matte |
Spinnöflnungsreihen für Sohle |
Flächengewicht
g/m2 |
Dickenbezogenes
Flächengewicht g/m3 |
Flächengewichts-
bezogene Querfestigkeit Nm/g |
Versuch
Nr. |
7 7 7 |
3 3 3 |
400 500 600 |
26 000 33 300 40 000 |
4,0 4,83 5,98 |
e 1 e2 e3 |
|||||
Zahl der Mulle |
27 | 20 403 | 8 | Flächengewichls- ■ bezogene ; : Querlesligkeil ü |
|
Fortsetzung | N m/g ·?: | ||||
Versuch Nr. |
6 | Spinnöfmungsreihen Pur Sohle |
Fläehengewichl | Dickenbezogenes Flächengewicht |
|
6 | g/m2 | g/m3 | 5,27 | ||
f 1 | 6 | 4 | 400 | 26 000 | 6,44 |
(2 | 5 | 4 | 500 | 33 300 | 4,15 |
η | 5 | 4 | 600 | 40 000 | 5,2 |
gl | 5 | 5 | 400 | 26 000 | 6,3 |
g 2 | 4 | 5 | 500 | 33 300 | 5,5 |
g3 | '! | 5 | 600 | 40 000 | |
h 1 | 4 | 6 | 400 | 26 000 | 7,79 1 |
h.2 | 500 | Ii inn | |||
h3 | 6 _ I I 1 -^ I »_ll» |
600 Λ 7 I f * ί ι . |
40 000 | ||
p g g
bindung zwischen der strukturierten Matte und der glatten Sohle. Ein Ablösen der Sohle von der Matte ist
nur unter Zerstörung des gesamten Flächengebildes möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verbund-Mattenbahn aus einer nichtgewebten Matte und einem Spinnvlies, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Matte (M) mit einer Dicke von etwa 5 bis 70 mm, bestehend aus einer Vielzahl
von aus synthetischen Polymeren schmelzgesponnenen, sich stellenweise überkreuzenden und an den
Kreuzungsstellen miteinander verschweißten Fäden mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1,5 mm, welche
im bindemittelfreien Zustand eine flächengewichtsbezogene Querfestigkeit von mindestens 2 Nm/g,
vorzugsweise von mindestens 4 Nm/g aufweist und waffelähnlich strukturierte Oberflächen sowie ein
dickenbezogenes Flächengewicht von weniger als 50 000 g/m3, vorzugsweise von weniger als
40 000 g/m3 besitzt nach Patent 25 30 499, mit einem im wesentlichen glatten Spinnvlies (S), welches eine
geringere ?orosität als die Matte (M) aufweist, durch Schweißstellen zwischen den an der Oberfläche des
Spinnvlieses (S) befindlichen Fäden und einem Teil der Fäden der Matte (M) an den gemeinsamen
Kreuzungsstellen verbunden ist.
Z Verbund-Mattenbaha nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden des Spinnvlieses (S)
etwa den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Fäden der Matte (M)
3. Verbund-Mattenbahn nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Spinnvlieses zwischen etwa 1 und 4 mm liegt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Verbund-Mattenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3 durch
Auspressen einer Sciimelze eines synthetischen Polymeren durch eine Düse m.t einer Vielzahl von
Spinnöffnungen mit einem Durchmesser von mehr als etwa 0,2 mm in im wesentlichen senkrechter
Richtung auf eine im Abstand von 3 bis 20 cm, vorzugsweise von 3 bis 9 cm zur Düse angeordnete,
mit einem aus etwa 5 bis 70 mm hohen Höckern bestehenden Höckerprofil versehene und gekühlte
bewegte Fläche, wobei die aus den Spinnöffnungen austretenden Fäden sich unter stellenweiser gegenseitiger
Oberkreuzung auf und zwischen den Höckern ablegen und an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißen, Abnehmen von der
bewegten Fläche und unmittelbar nachfolgendes Aufwickeln bzw. Anlegen der gebildeten, abgekühlten
Mattenbahn, nach Patent 25 30 499, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer weiteren Anzahl
von Spinnöffnungen eine Schmelze eines synthetischen Polymeren auf eine weitere, aber im
wesentlichen glatte bewegte Fläche unter Bildung eines im wesentlichen glatten Spinnvlieses ausspinnt,
dessen einander überkreuzende Fäden an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißen, und
daß man die freie Oberfläche dieses Spinnvlieses, solange seine Fäden noch klebrig sind, mit der freien
Oberfläche der frisch gebildeten Mattenbahn, solange deren Fäden noch klebrig sind, unter
leichtem Druck verbindet, worauf die an der Oberfläche des Spinnvlieses befindlichen Fäden mit
einem Teil der Fäden der Mattenbahn an den gemeinsamen Kreuzungsstellen miteinander verschweißen,
während Mattenbahn und Spinnvlies abkühlen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, mit wenigstens einer Spinndüse
mil einer Vicl/uhl von Spinnoffnungen. einem mit
Abstund da/u angeordneten, mit einem Höckerprofil versehenenen bewegten Ablageorgan, wie Walze,
Trommel. Förderband od. dgl, auf dem die frisch gesponnenen Fäden sich unter Bildung einer
Mattenbahn ablegen, sowie Mitteln zum Kühlen und Aufwickeln bzw. Ablegen der gebildeten Mattenbahn,
gekennzeichnet durch eine im wesentlichen glatte Walze (6), welche in unmittelbarer Nähe des
mit einem Höckerprofil versehenen bewegten Ablageorgans (3; 4) derart drehbar zwischen der
Spinndüse (1,1' bzw. 1") und dem Ablageorgan (3,4) angeordnet ist, daß ein Teil der die Spinndüse (1,1'
bzw. 1") verlassenden Fäden (5') auf ihrer gegen das Ablageorgan (3,4) bewegten Oberfläche auftrifft
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (6) gegen das Ablageorgan
(3,4) gedrückt und von diesem friktionsangetrieben ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772720403 DE2720403C2 (de) | 1975-07-09 | 1977-05-06 | Verbund-Mattenbahn, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung |
US06/033,909 US4212692A (en) | 1977-05-06 | 1979-04-27 | Matting article with process and apparatus for its production |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2530499A DE2530499C3 (de) | 1975-07-09 | 1975-07-09 | Mattenbahn und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19772720403 DE2720403C2 (de) | 1975-07-09 | 1977-05-06 | Verbund-Mattenbahn, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2720403A1 DE2720403A1 (de) | 1978-11-09 |
DE2720403C2 true DE2720403C2 (de) | 1983-09-22 |
Family
ID=25769122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772720403 Expired DE2720403C2 (de) | 1975-07-09 | 1977-05-06 | Verbund-Mattenbahn, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung |
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DE3620388A1 (de) * | 1986-06-18 | 1987-12-23 | Akzo Gmbh | Draenmatte mit hoher druckbestaendigkeit |
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-
1977
- 1977-05-06 DE DE19772720403 patent/DE2720403C2/de not_active Expired
Also Published As
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---|---|
DE2720403A1 (de) | 1978-11-09 |
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