DE1810631A1 - Vorrichtung zur Schnell- und Feinverstellung bei Zirkeln - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zur Schnell- und Feinverstellung bei Zirkeln" In der Hauptanmeldung P 17 61 101.7 ist eine-Vorrichtung zur Schnell- und Feinverstellung der Schenkel eines Zirkels mit einer die beiden Schenkel miteinander verbindenden, . ~t einer Stellschraube versehenen Gewindespindel beschrieben, wobei die Gewindespindel ein ein- oder mehrgängiges Gewinde von einer Steigung von mehr als 200, z.B. bei-einem dreigängigen Gewinde eine Steigung von etwa 600 aufweist, und in beiden Zirkelschenkeln drehbar gelagert ist. Die Gewindespindel wird in jedem Zirkelschenkel jeweils in einer schwenkbaren Gewindebüchse geführt.
• Bei einem bekannten Schneliverstellzirkel bestehen die Gewindebüchsen jeweils aus zwei in axialer Richtung durchgehend gest'hlitzten KunststofftWilen von denen jeweils zwei pro Zirkelsch#enkel in einer den Zirkelschenkel durchsetzenden Bohrung angeordnet sind. Die beiden Gewindebüchsenteile werden mit Hilfe einer besonderen Feder in Richtung auf die Spindelachse zusammengedrückt. Eine solch. Ausbildung der Lagerbüchsen und der zugehörigen notwendigen Federteile ist sehr aufwendig und bedingt einen relativ hohen Fertigungsaufwand.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gewindebüchse zu schaffen, die die Nachteile der bekannen Gewindebüchse vermeidet und ein einwandfreies Gleiten zwischen Spindel und Gewindebüchse ermöglicht, sowie ein eventuell im Laufe der Zeit auftretendes Spiel selbsttätig ausgleicht.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die die Gewindespindel aufnehmenden, in den Schenkeln des Zirkels schwenkbar angeordneten Gewindebüchsen einteilig ausgebildet sind und aus einem federnd elastischen Material bestehen.
• Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß dieses federnd elastische Material ein Kunststoff ist.
• Besonders mit aus Acrylharz bestehenden Gowindebüchsen wurden sehr gute Ergebnisse erzielt.
• Bei Verwendung von Kunststoff tritt nahezu kein Verschleiß oder Abrieb auf und das bei einer großen Steigung des Spindelgewindes notwendige gute Gleitverhalten zwischen Spindel und Lagerbuchse ist in berunders hohem Maße gegeben. Ein eventuell im Laufe der Zeit trotz der hohen Abriebfestigkeit des Kunst stoffe auftretender Verschleiß wird durch das Elastizitätsverhalten des Gewindebüchsenwerkstoffs ausgeglichen.
• Ein weiterer Vorteil einer einteiligen federnd elastischen Gewindebüchse besteht darin, daß eine solche Gewindebüchse, besonders wenn sie aus Kunststoff besteht, sehr einfach und billig herzustellen ist. 15 entfallen die bei Paarungen zwischen Metallspindel und Metallgewindebüchse notwendigen, genauen Passungen zwischen Gewindespindel und Gewinde einerseit, sowie zwischen dem Bohrungsdurchmesser im Zirkelschenkel und dem Außendurchmesser der Gewinde büchse andererseits. Auch das bei Metallgewindebüchsen mögliche Oxydieren und Festfressen der Spindel in der Gewindebüchse ist bei Verwendung von Kunststoffen nicht möglich.
• In der nachfolgend beschriebenen Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Is zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer ersten Auaführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
• Die beiden Zirkelschenkel 1 und 2, die an ihrem einen Ende durch ein Getriebe oder durch eine Feder zusammengehalten werden, sind im Abstand von ihrer Schwenkachse 3 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch eine Gewindespindel 4 miteinander verbunden.
• Diese weist ein Links-Rechts-Gewinde 5 auf, dessen beide Teile durch die zwischen den beiden Schenkeln 1 und 2 auf der Gewindespindel 4 befestigte Stellschraube 6 voneinander getrennt sind. Auf die Außenenden der Gewindespindel 4 ist jeweils eine Anschlagbüchse 7 aufgesetzt.
• In jedem der beiden Zirkelschenkel 1 und 2 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eine Gewindebüchse'8 schwenkbar gelagert. Die Gewindebüchse 8 weist eine mit Gewinde versehene, senkrecht zur Schwenkachse der Gewindebüchse verlaufende Gewindebohrung auf, welche mit dem Gewinde der Gewindespindel 4 in Eingriff steht.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 weist die Gewindespindel 10 ein einsinniges Gewinde 16 auf, und die Stellschraube 6 ist am äußeren Ende 11 der Gewindespindel 10 befestigt. Das andere Ende 12 der Gewindespindel 10 ist zwischen zwei Bunden 13 in einer gewindelosen Büchse 14 drehbar gelagert, die ihrerseits wiederum um ihre Längsachse schwenkbar im Zirkelschenkel 1 gelagert ist. Im anderen Zirkelschenkel 2 ist hingegen, ebenfalls um ihre Längsachse schwenkbar gelagert, eine Gewindebüchse 15 vorgesehen, die auf die Gewindespindel 10 aufgeschraubt ist.
• Bei beiden Ausführungsformen kann das Link-Rechts-Gewinde 5 bzw. das einsinnige Gewinde 16 mehrgängig, z.B. zwei- bis fünfgängig, ausgebildet auch sein, es ist jedoch/ ein eingängiges Gewinde möglich.
• Werden die beiden Zirkelschenkel 1, 2 zur Schnellverstellung von Hand gespreizt oder gegeneinandergeklappt, so schraubt sich im einen Fall die Gowindespindel 4 unter Drehung um ihre Längsachse durch die beiden Gewindebüchsen 8 hindurch, im anderen Fall dreht sie sich in der gewindelosen Büchse 14 und schraubt sich durch die Gewindebüchse 15 hindurch.
• - Patentansprüche -

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Schnell- und Feinverstellung der Schenkel eines Zirkels mit einer die beiden Schenkel miteinander verbindenden, mit einer Stellschraube versehenen Gewindespindel, wobei di. Gewindespindel ein ein- oder mehrgängiges Gewinde von einer Steigung von mehr als 200 z.B. bei einem dreigängigen Gewinde eine Steigung von etwa 600 aufweist und wobei die Gewindespindel in beiden Zirkelschenkeln drehbar gelagert ist (gemäß deutscher Patentanmeldung P 17 61 101.7), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Gewindespindel (5;10) aufnehmenden, in den Schenkeln des Zirkels schwenkbar angeordneten Gewindobüchson und (8;15) einteilig ausgebildet sind/aus einem federnd elastischen Material bestehen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch 8 e -k e n n z e i e h n e t , daß das federnd elastische Material ein Kunststoff ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kunststoff ein Acrylharz ist.