DE1810593B2

DE1810593B2 - Vorrichtung zur horizontalen Mittenrückstellun einer an einem Fahrzeug angebrachten Mittelkupplung

Info

Publication number: DE1810593B2
Application number: DE19681810593
Authority: DE
Inventors: Jürgen-Peter 5630 Remscheid Korth
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1968-11-23
Filing date: 1968-11-23
Publication date: 1981-04-30
Also published as: DE1810593C3; CH509186A; DE1810593A1; BR6912892D0; AT307492B; ES371871A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur horizontalen Mittenrückstellung einer mittels eines Kupplungsschaftes schwenkbar an einem Fahrzeug, insbesondere einem Schienenfahrzeug, angebrachten Mittelkupplung, mit an einer die Schwenkbewegung des Kupplungsschafts um seine vertikale Schwenkachse mitmachenden Führung symmetrisch zur Längsachse des Kupplungsschafts vorgesehenen schrägen Druckflächen und mit gegenüber einem Anlenkgehäuse für den Kupplungsschaft abgestützten, die horizontale Mittenrückstellung bewirkenden federnden Druckeinrichtungen, die jeweils eine Rückstellfeder, ein von der Rückstellfeder beaufschlagtes, eine mit einer der Druckflächen zusammenwirkende Rolle tragendes Druckübertragüngsglied und ein die durch die Kraft der Rückstellfeder bewirkte Bewegung des Drucküberiragungsglieds begrenzendes Anschlagglied aufweisen, wobei jedeir Druckfläche eine der Druckeinrichtungen zugeordnet ist.

Durch die DE-AS 11 77 672 ist eine derartige Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Rollen der Druckübertragungsglieder jeweils am einen Ende eines ϊ Hebels angeordnet sind, dessen anderes Ende schwenkbar im Anlenkgehäuse gelagert ist, und die einstellbaren Anschlagglieder sowie die Rückstellfedern jeweils unmittelbar im Anlenkgehäuse angebracht sind. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß ein

ίο Auswechseln der Rückstellfedern, wie es zum Anpassen der Rückstellkraft an unterschiedlich schwere Mittelkupplungen oder bei einer Reparatur notwendig wird, in umständlicher Weise eine Demontage des Anlenkgehäuses für den Kupplungsschaft erforderlich macht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine leichte Auswechselbarkeit der Rückstellfedern ermöglicht wird, und zwar ohne dazu das Anlenkgehäuse demontieren zu müssen.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Druckeinrichtungen in einer Ausbildung als an dem Anlenkgehäuse lösbar befestigte Baueinheiten jeweils ein Zylindergehäuse aufweisen, das mittels zweier hintereinander angeordnete seitliche Augen des Zylindergehäuses durchsetzender Bolzen lösbar mit dem Anlenkgehäuse verbunden ist, wobei die Rückstellfeder in dem Zylindergehäuse angeordnet ist, das als ein Schiebestück ausgebildete Druckübertragungsglied in dem Zylindergehäuse verschiebbar gelagert und das Anschlagglied auf dem dem Schiebestück am nächsten liegenden Bolzen angebracht ist.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß das Zylindergehäuse der Druckeinrichtung mit der Rückstellfeder und dem Anschlagglied durch

Jj Entfernung der beiden Bolzen ausgebaut werden kann, ohne daß hierzu das Anlenkgehäuse für den Kupplungsschaft demontiert werden muß.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Ei findung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Anlenkgehäuse und
Fig.2 eine teilweise Vorderansicht des Anlenkge-

·»■> häuses, zum Teil im Schnitt nach der Linie ll-II in F i g. 1.

Nach Fig. 1 trägt das Zylindergehäuse 11 die

Rückstellfeder 12, welche gegen das im Zylindergehäuse geführte Schiebestück 13 drückt. Das Schiebestück ist zusätzlich mittels einer Stange 14 parallel geführt. Am vorderen Ende des Schiebestücks 13 ist die Rolle 15 angeordnet, welche sich gegen die zugeordnete schräge Druckfläche 16 an der die horizontalen Bewegungen des Kupplungsschafts mitmachenden Führung legt. Am Zylindergehäuse 11 sind zwei Augen angeordnet, in denen die Bolzen 17 und 18 stecken. Auf dem dem Schiebestück 13 am nächsten liegenden Bolzen 18 ist schwenkbar das Anschlagglied 19 gelagert, welches sich an der Kurvenfläche 20 des Schiebestücks 13 abstützt. Mit der Justierschraube 21 wird die Anschlagstellung verändert.

Nach F i g. 2 sind die seitlichen Augen des Zylindergehäuses 11 im Bereich des dem Schiebestück 13 am nächsten liegenden Bolzens 18 als Augenpaar 22 ausgebildet, zwischen dem das Anschlagglied 19 gelagert ist. Der Bolzen 18 ist hierbei noch von einer Buchse 23 umgeben, welche nicht über das Augenpaar 22 hinausgeht. Beide Bolzen 17 und IS sind in dem Anlenkgehäuse 24 fest verschraubt und mit an sich

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bekannten Mitteln gegen selbsttätiges Lösen gesichert Zylindergehäuses 11 wrd die Rolle 15 dadurch zur

Zum Auswechseln der Rückstellfeder 12 braucht nur Anlage gebracht, daß das Anschlagglied 19 mit der

das Zylindergehäuse 11 aus dem Anlenkgehäuse 24 Justierschraube 21 so lange verstellt wird, bis das

herausgenommen zu werden, was einfach dadurch Schiebestück 13 in der für die Rolle 15 richtigen Stellung

geschieht, daß die beiden Bolzen 17 und 18 herausge- ο steht. Das Anschlagglied 19 gleitet dabei auf der

schraubt werden. Durch die am Zylindergehäuse 11 Kurvenfläche 20 des Schiebestücks 13 und begrenzt

verbleibende Buchse 23 wird das Anschlagglied 19 an damit dessen Weg.
seinem Platz gehalten. Nach dem Wiedereinsetzen des

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur horizontalen Mittenrückstellung einer mittels eines Kupplungsschafts schwenkbar an einem Fahrzeug, insbesondere einem Schienenfahrzeug, angebrachten Mittelkupplung, mit an einer die Schwenkbewegung des Kupplungsschafts um seine vertikale Schwenkachse mitmachenden Führung symmetrisch zur Längsachse des Kupplungsschafts vorgesehenen schrägen Druckflächen und mit gegenüber einem Anlenkgehäuse für den Kupplungsschaft abgestützten, die horizontale Mittenrücksteilung bewirkenden federnden Druckeinrichtungen, die jeweils eine Rückstellfeder, ein von der Rückstellfeder beaufschlagtes, eine mit einer der Druckflächen zusammenwirkende Rolle tragendes Druckübertragüngsglied und ein die durch die Kraft der Rückstellfeder bewirkte Bewegung des Druckübertragungsglieds begrenzendes Anschlagglied aufweisen, wobei jeder Druckfläche eine der Druckeinrichtungen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtungen in einer Ausbildung als an dem Anlenkgehäuse (24) lösbar befestigte Baueinheiten jeweils ein Zylindergehäuse (11) aufweisen, das mittels zweier hintereinander angeordnete seitliche Augen des Zylindergehäuses (11) durchsetzender Bolzen (17 und 18) lösbar mit dem Anlenkgehäuse (24) verbunden ist, wobei die Rückstellfeder (12) in dem Zyiindergehäuse (11) angeordnet, das als Schiebestück (13) ausgebildete Druckübertragungsglied in dem Zylindergehäuse (11) verschiebbar gelagert und das Anschlagglied (19) auf dem dem Schiebestück (13) am nächsten liegenden Bolzen(18) angebracht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (19) als ein um den dem Schiebestück (13) am nächsten liegenden Bolzen (18) schwenkbarer, sich an einer Kurvenfläche (20) des Schiebestücks (13) abstützender Hebel ausgebildet ist, dessen Anschlagstellung durch eine Justierschraube (21) veränderbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Augen des Zylindergehäuses (11) im Bereich des dem Schiebestück (13) am nächsten liegenden Bolzens (18) ein Augenpaar (22) bilden, zwischen dem das Anschlagglied (19) gelagert ist.