DE1810536C3 - Ophthalmoskop - Google Patents
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Description
; ι 2
Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft Beleuchtungssysteins das Licht der Lampe zu dieser
ein Ophthalmoskop zur Untersuchung des Augen- StsDe gelangen zu lassen. Zum Beispiel ist ein solcher
ΐ hintergrundes, das ein Linsenrad ium Einschalten Vorschlag der USA.-Patentschrift 2726570 zu ent-
"* von Linsen verschiedener Brechkraft in dea 3eob- nehmen, in Spaiis 6, Zeile 65 bis 75 und Spalte 7,
-. achtungsstrahlengang, eine Beleuchtungseinrichtung, s Zeile I bis 4, wird eine solche Konstruktion besc&rie-
* - die aus einer elektrischen Glühlampe, einem Καα- ben. Voraussetzung si aber, da& das linsenrad einen
«tensor, mehreren wahlweise einschaltbarett Blenden ausreichend großen Durchmesser hat, um eine direkte
und/oder Filtern sowie aus einem Befeuchtungs- Beleuchtung durch dfe eingebaute Glöhlrmpe zu
objektiv besteht, ein Gehäuse zur Aufnahme der ermöglichen.
genannten Elemente und einen mit dem Gehäuse ver- io Bei einer in der deutschen Offenlegungsschrift
bundenen Griff besitzt. 1497 643 vorgeschlagenen Konstruktion eines räum-
Ophthalraoskope dienen zur Untersuchung des Hch kieinen Ophthalmoskop, bei der der Durchineslebenden
menschlichen Auges. Die Ophthalmoskopie ser des Lmsenrades aus den oben erwähnten Grönwird
vom Arzt zumeist in einem dunklen oder doch den kleingehaiien ist, wird in den Beleucbtungs-
; weitgehend verdunkelten Raum ausgeführt, um eine 15 itrableng&ag ein Spiegel eingeschaltet, der einen Teil
^ möglichst gute Beobachtung des Augenhintergrundes des von cfef Lampe ίϊί Richiuog zum Patie nenauge
^ ohne Störung durch äu8ex-es Licht zu gewährleisten. gebenden Lichts nach außen ablenkt, um so eine
± Da es bei den Una rsuchungen wichtig ist, zu wissen, Beleuchtung der Ziffern des Linsenrades zu ennög-
£ weiche Linse des Linsenrades in den Beobac&turjgs- liehen. Diese Konstruktion ist im vorletzten Abschnitt
strahlengang eingeschaltet ist, =:"d auf dem Linsen- ao der Seite 10 dt. genannten Offenlegungsschrift **e-
z. tad in geeigneter Weise de Brechwerte der Linsen schrieben und in Fig. ' dargestellt.
Ϊ' angegeben. Diese Maßzahlen sollten auch im Dunk- Derartige Konstruktionen, die, was die Verwen-
len abgelesen werden können, und deshalb ist bei dung eines Spiegels oder einer als teildurchlässiger
; den meisten bekannten Ausfühiungsformen von Spiegel wirkenden Glasplatte betrifft, sind auch aus
Ophthalmoskopen eine entsprechende Beleuchtung 35 anderen Druckschriften bekannt. Zum Beispiel wird
der abzulesenden Ziffern vorgesehen. eins derartige Vorrichtung in der britischen Patent-
ε Handophthalmoskope dieser Art sollen möglichst schrift 730484 auf Seite 3, Zeile 31 bis 45 beschrie-
- kleine Abmessungen hab;n, um es dem Untersucher ben und in Fig. 3 zeichnerisch dargestellt.
: zu ermöglichen, mit dem Instrument so nahe wie Derartige Konstruktionen haben erhebliche Nael·-
möglich an das Patientena-ige heranzugehen. Nur 3o feile. Jeder im Beleuchtungsstrahlengang befindliche
dann ist es möglich, einen uus/e diend großen Teil Spiegel reflckiiert e,nen gewissen Betrag des zur
des Augenhintergrundes zu übersehen. Beleuchtung des Patientenauges benötigten Lichts
Die bekannten Ophthalmoskope sind entweder ver- weg. Dünne Glasspiegel, wie sie zur Verwendung
hältnismäßig groß oder sie besitzen keine Beleuchtung kommen, sind bruchgefährdei. Eine Verschmutzung
für die bequeme Ablesung der Brechkraftangaben 35 dieser GIa'oberflächen ist auf die Dauer kaum zu
r auf dem Linsenrad. Darüber hinaas we'sen bisher Verm Jen, was abermals zu unangenehmen Siöruninstrumcnte
besonders kleiner Bauart eine zu geringe gen in Form von Schattenbildungen usw. führt.
Beleuchtungsstärke auf dem Augenhintergrund des Dj6 erfindungsgemäße Konstruktion vermeidet
Patientenauge 5 auf diese Nachteile vollständig und erlaubt auch eine
Aufgabe der vorstehende.! Erfindung ist es, eine 40 wirtschaftlich günstige Lösung der vorliegenden Aufneue Konstruktion für kleine Handophthalmoskope gäbe.
zu schaffen, die die oben genannten Forderungen Die Lösu»./ der Aufgabe ist im Anspruch 1 ge-
erfüilt. Insbesondere sol! also erreicht werden, daß kennzeichnen
bei Einhaltung kleiner Abmessungen des Instruments Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Ereine
gute Beleuchtungsstärke auf dem Fundus erzielt 45 findung.
wird und eine Einrkh'uijg zur Beleuchtung der Fie. ! ist ein axialer Schnitt durch das Ophthal-
ßrechkraftangaben auf dem Linsenrad vorhanden te'.. mosköp;
Die gleichzeitige Erfüllung der genannten Förde- F i 3. 2 zeigt die Kcndensorhalterung mit Lich-
rungi ι war bisher nur begrenzt möglich. Die Gründe leitstaj.
dafür sind folgende: Wena ein besonders kleines 50 Das von der Glühwendel der Lampe t ausgehende
Handophthalmoskop geschaffen werden sou, dann Licai wi»J voir, Kor-deneer ? gammelt und dann
muß in erster Linie der Durchmesser des Linsenrades durch die gerade vorgeschaltete Leuchtfeldblende
entsprechend kleingehalten werden. Dies ist an sich und beispielswei^ durch das Filter 9, das als Rotohne
weiteres möglich, indem man z. B. den Durch- freifilter ausgeführt werden kann, um eine bessere
messer der einzeinen Linsen so klein wie möglich 55 Erkennung der BJuigefäiJe auf der Netzhaut zu erwählt
oder indem man in bekannter Weise zusätzliche möglichen, geworfen. Das Objektiv 29 bildet die
Linsen in den Beobachtungsstrahlengang schaltet, die Leuchtfeldblende in einer definierten Entfernung vor
den Bereich der verfügbaren Brechkräfte in der not- dem Ophthalmoskop scharf ab.
wendigen Weise erweitern. " Der Spiegel 30 lenkt das Beleuchtungsbüschel um
Die Beleuchtung der Brechkraftangaben auf dem 60 etwa 90° nach vorn um. Der Untersucher blickt
Linsenrad muß aber auf direkte oder indirekte^Weise durch die Planscheibe 21, welche die Einbüicköffnung
durch die Glühlampe erfolgen, die im Instrument abdeckt, hindurch, über die Kante des Spiegels 30 in
eingebaut ist und in erster Linie zur Beleuchtung des Richtung auf das Patientenaugt. Je nach Stellung des
Augenhintergrundes dient. Linsenrades 14 befindet sich im Beobachtungsstrah-
Beßndet sich die Glühlampe etwa hinter der Stelle, 65 lengang eine Linse 23, die zum Ausgleich von Refrakauf
der die abzulesenden Ziffern angebracht sind, so tionsanomalien des Patienten- bzw. Arztauges dient
breite! es keine Schwierigkeiten, durch entspre- und die darüber hinaus die Feststellung der Größe
«.ende Bohrungen u. dgl. in den Halteelementen des von Elevationcn auf dem Patientenfundus erlaubt.
I 310
Dk gesamten optischen und giüchanischen Teile
des OnhUiaimoskops sind in dem aus dem Hauptteii
20 und- dem Vorderteil i7 beö^snden Gehäuse
untergebracht, das in geeigneter Weise mit einem Handgriff verbunden ist, der, wie in Fig. 1 dargestellt,
die Batterien zum Betrieb der Glühlampe sowie den notwendigen Schalter oder Regler embaltea
kann.
Die KoHdensoriinse 2 ist in geeigneter Weis' z. B.
mittels Fassungsring oder auch mittels Einkleben, in w
der Halterung 3 befestigt. KnerusgS ist in Fig. 2
far sich dargestellt. Diese Haftende 3 ist aus durchsichtigem
Kunststoff, z. E. im ^-Jzgußverfahren
hergestellt- An einer Seue & c - Fläche S angebracht,-die
vorwiegend ah PJv .*"~jbe, unter Umstän-
den aber auch z!s-sph3***-"c iKfäche ausgebildet ist.
Diese Fläche S iiert >~, cfef Hohe, in der sich die
Wendel der GEhI-: t: t befindet.
Licht, das von der «jiiihlampe I seitlich abgestrahlt
wird, und somit kein Bestandteil des Lichtstroms ist,
der zur Befeuchtung des Patientenruges dient, wird von dieser Fläche 5 nach oben reflektiert, im siabförmigen
Fortsatz 4 weitergeleitet und von der Fläche 6 wieder etwa senkrecht zur Achse des Beleuchtungssystems
reflektiert. Die Abmessungen und 2j, die Anordnung dieses Lichtleitstabs 4 der reßektie- renden
Fläche 6 ist so gewählt, daß das austretende Licht auf die Rückseite des aus transparentem Material
gefertigten Linsenrades 14 trifft, und zwar an der Stelle 15, auf der an der Vorderseite die Ziffern
angebracht sind, die anzeigen, weichen Brechwert die
in den Beobachtungsstrahle^ang eingeschaltete Linse 23 besitzt.
Auf diese Weise werden diese Ziffern von hinten durchleuchtet und sind mit Hilfe der Ableselupe !6
auch im Dunkeln gut zu lesen.
Der Lichtleitstab 4 ist nun so ausgebildet, daß er als Achse des Biendenrades 7 dient, auf dem mehrere
verschiedene Leuchtfeldblenden oder/und Filter untergebracht
sind. Das Vorhandensein verschiedener Leuchtfeldblenden ist für die Durchführung vieler
ophthalmoskopischer üntersuchuEgeri «richtig. Es
sind zahlreiche Konstruktionen bekannt, bei denen un^chaltbare Blendenträger in Ophthalmoskopen
vervendet werden, die erfindungsgemäße Konstruktion weist aber eine Anzahl besonderer Vorteile auf.
Dadurch, daß dzt Lichtleitstab 4 zugleich die Achse
des Blendenraies bildet, sind die Blenden in ihrer La^e zum Kondensor eindeutig und unabhängig von
möglichen Ungenauigkeiten des Gehäuses fes'gehgt.
Dies ist für die Erzeugung eines einwandfreien
Da die Drehachse des Blendenrades 7 bei der erfindungsgemäßen Konstruktion parallel zur optischen
Achse des Beleuchtungssystem angeordnet ist und da die der Kondensorhalterung 3 zugewandte
Fläche des Linsenrades 7 eine Planfläche ist, lassen sich diese Flächen ohne weiteres so ausbilden, daß
sie den Kondensor nach außen gegen das Eindringen von Schmutz und Staub schützen. Dies ist außerordentlich
wichtig, da die Oberfläche des Kondensors! durch das Beleuchtungsobjektiv 2& sehr stark
vergrößert abgebildet wird, so daß schon kleinste Staubpartikeln u.dgl. auf der Kondensoroberfiäche
sehr störenJ wirken. Gegen das Gehäuse kann das Blendenrad 7 beispielsweise durch eine Filzscheibe
J2 od. dgl. abgedeckt werden, um diesen Staubschutz vollständig zu machen.
die darcn die konstruktiven Eigenarten der
Kondeasorhslierung 3 gegebenen Vorteile eines
staubgeschützten Einbaues des Kondensors 2 voll auszunutzen, ist das Op&thalEioskopgehäose an dsir
Einblicköffiuiag durch eine Planglasscheibe 21 ebcnfalis
staubdicht verschlossen.
Uxn auch sin Eindringen von Staub durch die Ausblicköffnung
uad Licbtaustrittsoömrag I§ zb vennsiden,
kann diese öffnung durch einen Schieber IS
verschlossea werden, solange das Ophthalmoskop
nicht benutzt wird.
Die Ausbildung des in F"ig.2 dargestellten Teils
als Lichtlehstab, Achse für das Blendenrad und Halterung
für den Kondensor ist wirtschaftlich außerordentlich günstig, da sich dieses Teil im Spritzgußverfahren
aus durchsichtigem Kunststoff sehr preiswert herstellen läßt. Wie «rwähnt, ist darüber hinaus
voa besonderer Bedeutung, daß die Lage des Biendeflrades7,
bezogen ?uf die Achse des Kondensors,
durch die geringstmögJ'r1'-1 Anzahl von toleranzhaltigen
Abmessungen bestürmt wird, so daß sich eine sehr große Genauigkeit bei geringem Aufwand er
reichen läßt.
Claims (3)
1. Ophthalmoskop zur Untersuchung des Augenhintcrgrundes, das ein Linsenrad zum Einschalten
verschiedene- linsen in den Beobachtungsstrahlengang,
eine Beleuchtungseinrichtung, bestehend aus Glühlampe, Kondensor und mehreren
wahlweise vorschaJtbaren Blenden, ein Gehäuse zur Aufnahme dieser Elemente und einef
mit dem Gehäuse verbundenen Griff bestet,
dadurch gekennzeichnet, daS die Halterung (3) des Kondensors (2) aus durchsichtigem
Material, insbesondere durchsichtigem Kunststoff hergestellt und so ausgebildet ist, daß ein Teil
des seitlich von der Glühlampe (I) austretenden
Lichts von einer greignei geformten Fläche (S)
nach oben reflektiert, in einem stabförmige« Ansatz (4) weitergeleitet und an einer Räche (6)
derart reflektiert wird, daß die Rückseite des aus transparentem Material hergestellten Linsenrades
(14) beleuchtet wird und damit die auf seiner Vorderseite (!S) angebrachten Ziffern, die die
Brechkraft der jeweils in den Beobachtungsstrahlengang eingeschalteten Linse (23) anzeigen,
auch im Dunklen ablesbar sind, und daß der stabförmige
Ansatz (4) so angeordnet und ausgebildet ist, daß er zugleich als ürehadnc im das Ekndenrad
(7) dienen kann.
2. Ophthalmoskop gemäB Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehiten
Seiten des Blendenrades (7) und der KoJideasorftalterung(3)
so ausgebildet sind, daß zwischen dem Blendenrad (7) und der Kondsnsorhalterung
(3) kein Staub oder Schmutz eindringen und sich auf dem Kondensor (2) niederschlagen kann,
und daß auch die dem Blendenrad (7) zugewandten Flächen des Gehäuses (17) staubdicht an das
Blendenrad anschließen.
3. Ophthalmoskop gemäß Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Sicherung des Beleuchtungssystems gegen Eindringen
von Staub und Schmutz durch die LkhtauMrms-
1 8IQ S36
öffnung (19) ein Schieber (18) vorgesehen ist, der
r geschlossen werden kann, wenn das Ophthalmic·
stop nicht benutzt wird, und daß die Durchblicks-, öiicung 'durch eine ■ Planscheibe (21) staubdicht
verschlossen isi. ' " ,5
Hierzu 1 Blatt 2Leichnungen '
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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