DE1616896C3 - Grenzwerttonometer nach dem Applanationsprinzip - Google Patents
Grenzwerttonometer nach dem ApplanationsprinzipInfo
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Description
Die vorstehende Erfindung betriff! ein Grenzwerttonometer
zur Bestimmung ties Überschreitens eines vorgegebenen intraokolaren Drucks gemäß dem Oberbegriff
ties Anspruchs 1.
Die Kenntnis des intraokularen Drucks im Auge ist, wie seit langem bekannt, von uußerordentlicher
Bedeutung für die Diagnose des Glaukoms (grüner Star). Das Glaukom ist eine relativ häufige Erkrankung.
Die rechtzeitige Erkennimg des Glaukoms oder der Bereitschaft zur Bildung eines Glaukoms ist von ganz
besonderer Wichtigkeit, weil als allgemeine Regel gilt, daß eine Glaukom-Erkrankung im allgemeinen nicht
gebessert werden kann, sondern daß es lediglich möglich ist, sie auf dem Stand, bei dem die ärztliche
Behandlung beginnt, zu fixieren, also eine weitere Verschlechterung im wesentlichen zu vermeiden. Ohne
rechtzeitige Behandlung führt das Glaukom mit einer großen Wahrscheinlichkeit zur Erblindung.
Häufig wird der Betroffene zu Anfang der Erkrankung die beginnenden Gesichtsieldausfälle nicht wahrnehmen.
Der Patient wird deshalb oft zunächst nicht den Ophthalmologen aufsuchen, sondern den praktischen
Arzt. Wenn dieser die Möglichkeit hat, bei Symptomen, die auf eine bestehende Glaukomgefahr hinweisen
könnten, auf objektive Weise zu prüfen, ob eine solche Gefahr bestehen kann oder nicht, so wird er
zutreffendenfalls eine Überweisung an den Facharzt vornehmen, der eine endgültige Diagnose zu stellen
vermag. Auf diese Weise würde es möglich sein, die Zahl der Fälle, in denen Glaukome zu spät behandelt wurden,
wesentlich zu senken.
Die vorsiehende Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, ein einfach zu handhabendes
Instrument zu schaffen, das dem Arzt die Möglichkeit gibt, schnell zu entscheiden, ob Glaukomgefahr
bestehen kann oder nicht. Dies ist gleichbedeutend mit der Möglichkeit der Feststellung, ob der intraokulare
Druck mit Sicherheit unterhalb eines bestimmten Grenzwertes liegt oder ob er bereits pathologisch
erhöht ist.
Das weitaus meistgebrachte Instrument zur Messung des intraokularen Drucks war bisher das Tonometer
nach S c h i ö t z. Geräte dieser Art, sogenannte Impressionstonometer, weisen wie bekannt systematische
Fehlerquellen auf, sind mechanisch empfindlich und für den wenig Geübten nicht einfach zu handhaben.
6 I 6 896
Zur Vermeidung der Nachteile des Schi<
>t/ Tonometers wurde ebenfalls schon vor langer Zeil die sogenannte Applanationstonometrie eingeführt. Dabei
wird gemessen, welche »Abplattung« die Hornhaut erführt, wenn eine Planfläehe mit bekannter Kraft
gegen die Hornhaut gedruckt wird bzw. welche Kraft notwendig ist, um eine Abplattung bestimmten Durchmessers
zu erhalten. In der DT-PS 5 50 952 wird
beispielsweise ein solches Tonometer beschrieben.
Auch die dort beschriebene Konstruktion konnte sich wegen einer nicht ganz einfachen Handhabung und
wegen der Fehler, die durch Verwendung von Federkraft zur Erzeugung einer meßbaren Kraft auf den
Tonometerkörper auftreten, in der Praxis nicht durchsetzen, da es die eingangs geschilderten Forderungen
nicht erfüllt.
Später wurden dann ähnliche, für den stationären Betrieb bestimmte Tonometer konstruiert. In der
DT-PS 11 13 285 wird beispielsweise ein solche;, stationäres Applanationstononuter beschrieben. Für
die Zwecke einer genauen Messung des intraokularen
Drucks, wie sie vom Augenarzt zur Diagnose des Glaukoms und zur laufenden Überwachung des
Therapieerfolgs benötigt wird, lassen sich derartige Instrumente gut verwenden. Voraussetzung ist allerdings
auch hier, daß der Patient nicht bettlägerig ist, sondern in der Lage ist, das .Sprechzimmer des
Augenarztes aufzusuchen. Die Messung des intraokularen Drucks mittels Messung der Kraft, die zu einer
bestimmten Applanation notwendig ist, geschieht bei Join in der DT-PS 1113 285 beschriebenen Tonometer
mit Hilfe eines Spaltlampen-Mikroskops. Solche Geräte sind nur bei Fachärzten für Augenheilkunde zu finden,
also keinesfalls bei praktischen Ärzten, Internisten usw. Ein solches Gerät ist wiederum nicht für die Lösung der
eingangs beschriebenen Aufgabe geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tonometer anzugeben, das auf dem Prinzip der Applanationstonometric
arbeitet, alle Vorteile dieses Verfahrens hinsichtlich geringer Volumenverdrängung und damit hinsichtlich
eines vernachlässigbaren Einflusses der elastischen Eigenschaften der Hornhaut in sich schließt, eine sichere
Feststellung erlaubt, ob der intraokulare Druck über einem kritischen Wert liegt, sehr einfach zu handhaben
ist und vor allem ohne jede Gefährdung des Patientenauges benutzt werden kann und dazu schließlich
vergleichsweise billig hergestellt werden kann, so daß die Anschaffung auch für den weiten Kreis
praktischer Ärzte, Internisten, Neurologen usw. in Erwägung gezogen und damit dem Zweck einer
Früherkennung des Glaukoms gedient wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
Einer der Grundgedanken der Erfindung besteht
darin, die Prüfung des intraokularen Drucks mit konstanter Kraft, die auf die distale Planfläche des die
Applanation hervorrufenden Meßkörpers wirkt, vorzunehmen und dann den Durchmesser der abgeplatteten
Fläche, die in der Regel eine Kreisfläche ist, zu messen oder festzustellen, ob der Durchmesser dieser Applanationsfläche
kleiner ist, als es demjenigen intraokularen Druck entsprec len wurden, bei dem noch keinerlei
Verdacht auf Glaukom möglich ist.
Die konstante Kraft soll dabei durch das Eigengewicht des Meßkörpers ausgeübt werden. Damit
entfallen alle Fehlerquellen, die bei Verwendung von Federwaagen in dieser otter iener Form auftreten.
Fine Voraussetzung für die Anwendung dieses Prinzips ist es, den Patienten während der Untersuchung
in eine Lage zu bringen, in der eine Tangente an s den I lornhaulscheitcl horizontal verläuft. Dies ist ohne
Schwierigkeit möglich, indem man den Patienten im Untersuchungsstuhl den Kopf nach hinten legen und ihn
senkrecht nach oben blicken läßt oder indem man ilen
Patienten auf ein Untersiichungsbett od. dgl. legt. Hei
ίο einem bettlägerigen Patienten sind diese Voraussetzungen
von vornherein gegeben.
In Fig. I ist eine Ausführungsform der Erfindung im
Prinzip dargestellt. Der MeUkörper 1 besteht ims durchsichtigem Material, /.. B. Kunststoff oder Glas oder
aus beiden Materialien. Selbstverständlich braucht dieser Meßkörper nicht etwa aus Vollmaterial bestehen,
sondern er kann aus einem röhrenförmigen, oben zylindrischen, unten beispielsweise konischen Außen'.eil
und aus in geeigneter Weise damit verbundenen Deckscheiben an beiden linden bestehen. In Fig. 1 ist
der Meßkörper ( entsprechend dargesteift. Die disiale
Endfläche 2 wird durch die Außenseile eines auf l\ci\
zylindrisch-konischen Meßkörper aufgeklebten Planplätlchens
gebildet. Auf dieses Planplättchen ist ein Strich vorgegebener Länge, ein Kreis vorgegebenen
Durchmessers oder eine Meßteilung aufgebracht. Zweckmäßigerweise wird die Länge der Vergleichsstreckc
oder der Durchmesser des Vergleichskreises bzw. der Abstand zweier besonders markierter Teilungsstriche
der Teilung mit 3,06 mm bemessen, da dann, wie bekannt, die in Pond gemessene Kraft mit der der
Meßkörper auf die I lornhaut drückt, mit dem Faktor 10
multipliziert werden muß, um den intraokularen Druck im Auge in mm Hg zu erhalten. In gleicher Weise wird
die proximale Endfläche 3 durch eine kleine Planscheibe, die ebenfalls durch Verkleben oder in beliebig
anderer Weise mit dem Außenmanlel verbunden ist, gebildet. Erfindungsgemäß soll der Meßkörper 1 ein
bestimmtes Gewicht haben, damit die Kraft, mit der die distale Endfläche 2 auf die Hornhaut drückt, genau
definiert ist. Bei der Herstellung eines solchen Meßkörpers ist es nun nicht einfach und daher
kostspielig, das Gewicht so genau einzuhalten, wie es das Meßverfahren verlangt. Erfindungsgemäß wird
deshalb weiter vorgesehen, den Meßkörper mit einem Ring 11 zu verschen und diesem Ring ein solches
Gewicht zu geben, daß der damit versehene Me^körper das vorgeschriebene Gesamtgewicht erreicht. Besonders
vorteilhaft für diesen Zweck ist Aluminium oder eine Aluminiumlegierung.
Der Meßkörper I wird in einer zylindrischen Halterung 4 geführt. Diese Halterung ist fest oder lösbar
mit dem Hauptteil 9 des Instruments verbunden. Im Hauptteil 9 ist eine Glühlampe 5 angebracht, die durch
den Meßkörper hindurch die Applanationsfläche beleuchtet. Auf der proximiilen Seite des Haupttcils 9 ist
ebenfalls fest oder lösbar eine Lupe 7 in einer Fassung 8 befestigt. Diese Lupe dient der Vergrößerung der
Apllanationsrandfigur. Das Hauptteil 9 ist ebenfalls fest oder lösbar mit einem Handgriff 20 verbunden, der
zugleich die Batterien zur Speisung der Glühlampe 5 und gegebenenfalls einen Regelwiderstand zur Regelung
der Helligkeit derselben enthält.
Zwischen Glühlampe und Prüfkörper ist ein Blaufilter β angebracht. Dieses Filter hat die Aufgabe, eine bessere
Erkennung der Applanationsrandfigur zu ermöglichen. Es ist bekannt, bei Untersuchungen der Hornhaut,
insbesondere auch bei der Applanationstonometrie
fluoreszierende Flüssigkeiten zu verwenden, die zwischen den Prüfkörper und die von Natur aus feuchte
Hornhaut gebracht, werden. Bei Verwendung solcher fluoreszierender Stoffe, die durch Licht im blauen
Spektralbereich zur Fluoreszenz angeregt werden, erhöht sich der Kontrast der Applanationsrandfigur, die
die Grenze zwischen durchfallendem und reflektiertem Licht auf der Hornhaut darstellt, so daß eine bessere
Beobachtung möglich ist.
Selbstverständlich kann das Blaufilter an jede andere
Stelle des Beleuchtungs- oder Beobachtungsstrahlengangs gebracht werden. So kann z. B. eine Glühlampe
verwendet werden, die bereits aus Blauglas hergestellt ist.
Die Glühlampe 5 wird zweckmäßigerweise als sogenannte Linsenlampe ausgeführt, d. h. als Lampe, die
eine vorne aufgeschmolzene Linse zur Konzentration des Lichts in der gewünschten Richtung aufweist.
Als Lichtquelle kann aber nicht nur eine im Gerät angebrachte Lampe verwendet werden, sondern es ist in
einer anderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, das Licht von einer externen Lichtquelle über ein
aus Lichtleitfasern bestehendes Lichtleitkabel dem Gerät zuzuführen. Das distale Ende der Lichtleitfasern,
das dann zweckmäßigerweise plangeschliffcn und poliert und/oder mit einer geeigneten Linse versehen
wird, befindet sich dann etwa an der gleichen Stelle wie in Fig. 1 die Linse der Glühlampe 5.
In einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgedankens
sind die zylindrische Halterung 4 und Linsenfassung 8 vom Hauptteil 9 lösbar bzw. mit diesem
beispielsweise durch einen Bajonettverschluß oder durch Konusverschluß verbunden. Das Haiiptteil 9 ist
bei dieser besonderen Ausführungsform ein normales Otoskop, wie es in jeder ärztlichen Praxis vorhanden ist.
Ils kann bei dieser Ausführiingsform also auf die
Anschaffung eines großen Teils des gesamten Gerätes verzichtet werden, und es wird nur der Meßkörper 1. die
Halterung 4 und die Linsenfassung 8 mit der zugehörigen Linse 7 benötigt. Dies ist hinsichtlich der
eingangs erwähnten wirtschaftlichen Aufgabenstellung von besonderer Bedeutung.
Aber auch bei Verwendung eines speziell für diesen /weck hergestellten Haupttcils 9 kann dessen Verbindungsstück
/um Griff 20 so gestaltet werden, daß die BatteriegriNe, die für Otoskopc, Ophthalmoskop^ usw.
Verwendung finden und die wohl in jeder iiivtlichni
Praxis vorhanden sind, benul/.t werden. Um ein
einfaches Auswechseln der Glühlampe 5 zu erzielen, wird man die 1 laltemng 4 vorzugsweise abnehmbar .v
gestalten. Bei Verwendung einer externen Lichtquelle mittels eines Lichtleitkabels ist dies jedoch nicht
notwendig.
Im allgemeinen wird es genügen, die Lupe 7 ohne
besondere Möglichkeit der Scharfeinstellung zu vcr- ss
wenden, da bei normaler AkkunnKlationsfähii'keil des
Bcinil/ers immer ein scharfes Bild der Applanutionsrandl
igtir durch die 1 .upe zu sehen sein wird,
In einer speziellen Ausführung des KifiiHlungsgcdunkens
wird jedoch vorgeschlagen, ilii' Lupe 7 in einer (m
verstellbaren Fassung anzubringen, so 1I11I.I ein genaues
Scharfeinstellen entsprechend einem etwa vorhandenen Uelruktionslehler des Bcobachterauges möglich ist.
Nach der grundsätzlichen Erfindimgsidce ist die
Kraft, mit der tier Meßkörper auf die llornhmil wirkt,
<>·, durch eins Gewicht desselben bestimmt. Fs ist
insbesondere mit Hilfe des weiter oben angegebenen
Ringes 11 kein Problem, den Meßkörper mit einem bestimmten Gewicht in fast beliebiger Genauigkeit
herzustellen. Damit die Kraft, die auf die Hornhaut ausgeübt wird, aber auch ausschließlich durch das
Gewicht bestimmt ist, dürfen keine anderen Kräfte auf den Meßkörper wirken, insbesondere keine Reibungskräfte.
Reibungskräfte könnten auftreten zwischen Meßkörper 1 und Führungsteil 4.
Um nun die Forderung nach geringster Reibung, d. h. nach Reibungskräften, die im Vergleich zu der Kraft, mit
der der Prüfkörper auf die Hornhaut drückt, vernachlässigbar klein sind, zu erfüllen, sind folgende Maßnahmen
vorgesehen:
Die Bohrung in der Halterung 4, in der der Meßkörper 1 vorzugsweise mit seinem Ring 11 geführt
wird, ist, verglichen mit dem größten Aussendurchmesser des Prüfkörpers, so groß, daß der auf die Hornhaut
des Patienten aufgesetzte Prüfkörper praktisch frei in dieser Bohrung steht. Selbstverständlich wird an
irgendeiner Stelle der Wandung eine Berührung zwischen Prüfkörper und Führungsteil stattfinden, aber
bei auch nur einigermaßen senkrechter Haltung des Instruments werden die Reibungskräfte, die dadurch
zwischen Meßkörper und Halterung auftreten, um einige Zehnerpotenzen kleiner sein, als die durch das
Gewicht des Meßkörpers auf die Hornhaut ausgeübte Kraft. Um diese an sich vernachlässigbaren Reibungskräfte
so klein wie überhaupt möglich zu halten, ist vorgesehen, die Außenfläche des Meßkörpers, die mit
dem Rührungsstück in Berührung kommt, also bei der vorgeschlagenen Ausführung mit Ring 11, die Oberfläche
des Ringes und ebenso die Innenwand der Bohrung im Führungskörper 4 zu polieren, wodurch eine weitere
Herabsetzung der Reibungskräfte erreicht wird.
An sich bereitet es, wie die Erfahrung gezeigt hat keinerlei Schwierigkeiten, das Gerät bei der Anwendung
so zu halten, daß die Achse des Prüfkörpers und des Führungsteils senkrecht steht. Es ist jedoch eine
Ausfühnmgsform vorgesehen, bei der im Haiiptteil 1J
oder in der Halterung 4 eine Vorrichtung zur Anzeigt der senkrechten Lage, insbesondere eine kleine
Dosenlibelle angebracht ist, die bei der Benutzung dev Gerätes im Gesichtsfeld der Lupe 7 liegt und damit
gleichzeitig mit der Apphuiationsrandfigur beobachtet
werden kann. In einer anderen Ausführungsforni win
die Dosenlibelle auf der Außenseite des Instruments etwa auf der Außenseite des llauptteils 9, angebracht
und durch eine Spiegel- oder Prisinenanordnung in ai
sich bekannter Weise in das Gesichtsfeld der Lupe ) eingespiegelt.
Das proximale linde des Meßkörpers 1 kann, wie ii Ii g. I dargestellt, eine zur Längsachse senkrechli
I lilehc aufweisen. In einer anderen Ausführungsfctm
die in Fig. 2 dargestellt ist. wird das proximale l'.ndi
durch eine planparallele Platte aus durchsichtigen Kunststoff oder Glas 10, die in einem geeigneten Winke
zur Längsachse des Meßkörpers steht, verschlossen Dies hut den /weck, Lichtreflexe, die von de
Lichtquelle 5 durch Spiegelung an der Oberfläche .5 de: proximalen l'.ndes des Prüfkörpers entstehen könntci
und die wegen größerer Helligkeit die Beoliachtuni
stören würden, zu vermeiden. Durch die schräg!
Stellung der Oberflaehe tier Platte 10 werden dii
Kelli'xe nicht in Richtung der Lupe 7 bzw. in Rii'htimi
des Heobiiehterauges reflektiert, sondern an de
Innenwand des (ierlits absorbiert.
Hierzu I Blatt Zeiclinuniicn
Claims (9)
1. Gren/.werttononieter zur Bestimmung des
Überschreitens eines vorgegebenen inlraokularen
Drucks, mil einem Meßkörper, tier eine phine disiale s
Endfläche zum Aufsetzen auf eins zu prüfende Auge
besitzt, mit einer VergröLierungseiiirichtiing zur
Erzeugung eines vergrößerten Bildes der Applanalionsfigur und einer Beleuchtungseinrichtung zum
Beleuchten tier Applanaiionsfläche, chi durch
g e k e η η / e i c h net, daß ausschließlich das Gewicht
des Meßkörpers (I) die Applanalionskraft bestimmt, daß tier vorgegebene Grenzwert ties
Durchmessers ties Applanalionskreises durch eine in
ihren geometrischen Abmessungen unveränderliche Vergleichsgröße am dislalen Ende (2) des Meßkörpers
(1) bestimmt wird und daß die von der Beleuchtungseinrichtung ausgehenden und die von
der Begrenzung tier Applanatk.nsfliiche in dichtung
zum Beobachter emittierten Lichtstrahlen durch dieselbe proximale Endfläche (3) des Meßkörpers (1)
hindurchgehen.
2. Grenzwerttonometer nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, tlaß der Meßkörper (1) in einer vorwiegend zylindrischen I (aliening (4) so gelagert
ist, daß er sich in axialer und radialer Richtung so weit frei bewegen kann, tlaß der Meßkörper
während tier Messung im wesentlichen frei auf der 1 lornhaiit steht.
J. Grenzwertionometer nach Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß tlie Vergrößeriingseinrichtung
aus einer Lupe (7) besteht und fest oder auswechselbar mit dem I laupttei! ('■)) verbunden ist.
4. Grenzwerttonometer nach Anspruch I bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel und
die optischen Elemente des Meßkörpers aus Kunststoff und Glas oder einem dieser beiden
Materialien gefertigt sind und daß am zylindrischen Teil des Meßkörpers ein Ring (11) angebracht ist, der
so bemessen ist, daß das vorgeschriebene Gewicht des Prüfkörpers erreicht wird.
5. Grenzwerttonometer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die proximale Endfläche
des Meßkörpers die Außenseite einer Planparallelscheibc ist, deren Flächen die Achse des
Meßkörpers unter einem von 90" abweichenden Winkel schneiden, um störende Reflexe des von der
Lichtquelle (5) kommenden Lichts zu vermeiden.
6. Ausführungsform eines Gren/.werttonometcrs nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekcnnzcichnet,
daß das Gewicht des Prüfkörpers 2,2 ρ beträgt und daß die im Prüfkörper enthaltene Vergleichsstrecke eine Länge von 3,06 mm besitzt.
7. Grenzwerttonometer nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptteil (9) ein
seitlicher Griff (20) so angeordnet ist, daß die das Instrument haltende Hand sich während der
Durchführung der Prüfung auf der Stirn der untersuchten Person abstützen kann, wobei dieser
Griff so ausgebildet sein kann, daß er die Stromquelle für den Betrieb der Lampe (5) oder die
Stromzuführung zu einer äußeren Stromquelle aufnimmt.
8. Grenzwerttonometer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein rührungsteil (4) für den Meßkörper (1) vom
Ilauptteil (9) leicht lösbar ist, beispielsweise mittels
eines Schraub- oder eines Bajonettverschlusses, und daß Meßkörper mit verschiedenem Gewicht, jedoch
gleicher Länge tier im Prüfkörper enthaltenen Vergleichsslrecke, vorgesehen sind.
9. Grenzwertionometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, tlaß zur
Kontrolle einer ausreichend genau senkrechten Lage der Achse ties Meßkörpers während der
Messung einer Anzeigevorrichtung für die räumliche Lage vorgesehen ist, /.B. in Form einer kleinen
Dosenlibelle, und daß diese Anzeigevorrichtung direkt oder durch Einspiegelung im Gesichtsfeld der
Vergrößerungseinnchiung (7), die zum Betrachten tier Applanalionsrandfigur dient, erscheint.
K). Grenzwerttonomeler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei anstelle der Glühlampe (5) tlas distale Ende eines Fiberglasbündels angeordnet
ist, dessen proximales Ende mit einer externen Lichtquelle verbunden ist.
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