DE1810523B2 - Vorrichtung zum einstellen der schwingungsamplitude eines direkt angetriebenen mechanischen schwingsystems - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen der schwingungsamplitude eines direkt angetriebenen mechanischen schwingsystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Schwingungsamplitude eines direkt angetriebenen
mechanischen Schwingsystems mit einem Permanentmagneten, der über eine Steuerspule
schwingt und in ihr eine Induktionsspannung erzeugt, die über eine elektronische Schaltung in einer Arbcitsspule.
die auf dem gleichen Träger wie die Steuerspule befestigt ist, einen Stromfluß bewirkt,
deren Magnetfeld antreibend auf das Schwingsystem wirkt, wobei die elektronische Schaltung als Regelschaltung
in Abhängigkeit von der induzierten Spannung den Stromfluß so regelt, daß die Amplitude
konstant bleibt.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher auf der Unruh zwei Permanentmagnete angeordnet sind,
die über ein Spulensystem schwingen. Das Spulensystem besteht aus einer Steuer- und Arbeitsspule, die
auf einen Befestigungsteil angeordnet sind. Das Befestigungsteil
ist mit einer Justiervorrichtung versehen, mit der es möglich ist, das Spulensystem in Richtung
der Feldlinien des von den beiden Permanentmagneten gebildeten Luftspalts zu verstellen.
Hierdurch still erreicht werden, daß bei möglichst
geringem Luftspalt kein Streifen der Permanentmagnete an dem Spulsystem möglich ist. Eine Einstellung
der Schwingungsamplitude der Unruh ist dabei nicht vorgesehen, da bei jeder Einstellung des
Spulensystems im Luftspalt die Anzahl der die Spulen schneidenden Feldlinien sich nicht ändert.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art kann das Spulcnsysiem
quer zu den Feldlinien verstellt werden, wodurch eine Einstellung der Schwingungsamplitude der Unruh
erreicht werden kann, wenn die elektronisch s Schaltung als reine Verstärkschaltung ausgelegt ist. Je geringer
der von den Permanentmagneten überstrichene
ίο Bereich des Spulensystems ist. um so geringer ist die
in der Steuerspule induzierte Spannung und um s<> geringer ist der elektromechanische Wirkungsgrad
zv.ischen der Arbeitsspule und den Permanentmagneten.
Sind jedoch die Steuer- und Arbeitsspule über
eine die Amplitude der Unruh regelnde elektronische Schaltungsanordnung miteinander verbunden, ist mit
dieser Vorrichtung eine Amplitudeneinstellung nie!/. möglich. Je geringer, der \on den Permanentmagneten
überstrichene Bereich des Spulensystems ist. im s.) geringer ist die induzierte Spannung, jedoch bewirkt
die Regelschaltung, daß durch die Arbeitsspuk ein Strom fließt, der um so größer ist. je geringer di·:
Steuerspannung in der Steuerspule ist. Ein durch die
Einstellung des Spulensystems bedingter größere; Arbeitsstrom führt jedoch nicht zu einer Veränderun.·
der Unruhamplitude, da gleich/eilig mit der Einstellung
des Spulensystems der elektromechanisch^ Wirkungsgrad zwischen Arbeitsspule und Magnetsystem
verschlechtert wurde.
Der durch die Einstellung bedingte bei geringe;ei
Induktionsspannung auftretende größerer Arbeitsstrom und der verschlechterte elektromechanische
Wirkungsgrad heben sich also in ihren Wirkungen auf, so daß trotz geringerer Induktionsspannung
keine Änderung der Amplitude stattfindet.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten An besteht daher die Aufgabe, diese -io auszubilden, dal.'
bei Verwendung einer die Schwingungsamplitude des mechanischen Schwingungssystems regelnden Schal·
tungsanordnung eine Einstellung der Amplitude möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Jie Steuerspule im Abstand zum Permanentmagneten
in Richtung des die Steuerspule durchsetzenden Magnetflusses des Permanentmagneten einstellbar
angeordnet ist und daß der Träger einen Drehpunkt in der Nähe der Arbeitsspule aufweist, die mit einem
weiteren Permanentmagneten auf dem Schwingsystem
z.usammenwi Kt.
Die Figur zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die dort gezeigte Unruh mit der Spiralfeder 8 weist ein oberes weichmagnetisches Trägerblech 6 auf. an
dessen Umfang um 180c versetzt ein Permanentmagnet
I und ein Permanentmagnet 9 angeordnet sind. Außerdem ist ein zweites weichmagnetisches
Rückschlußblech 7 vorgesehen. Im Luftspalt zwischen dem Permanentmagneten 9 und dem Rückschlußblech
7 ist eine Arbeitsspule 10 angeordnet. Diese Arbeitsspule IO ist am Träger 3 befestigt. Im Luftspalt
zwischc.i dem Permanentmagneten 1 und dem Rückschlußblech 7 ist die Steuerspule 2 angeordnet,
die ebenfalls am Träger 3 befestigt ist. Die Stellung der Spule 2 im Luftspalt zwischen dem Permanentmagneten
1 und dem Rückschlußblech 7 wird bestimmt durch die Stellung der Einstellschraube 4 mit
dem Exzenter 5. Beim Verdrehen der Schraube 4 kann die Steuerspuie 2 relativ zum Permanentmagne-
ten 1 verstellt werden. Der exzentrische Stift 5 stützt sich am nichtdargestellten Uhrgestell ab, an dem der
Träger 3 befestigt ist. Der Drehpunkt des Tragers 3 bei der Verstellung über den Exzenter 4, 5 befindet
sich in der Nähe der Arbeitsspule 10 und wird von der Schraube 11 gebildet.
Durch eine solche Vorrichtung ist gewährleistet, daß bei der Verstellung des Exzenters 4. S wohl die
Steuerspule 2, jedoch nicht die ArbeitsspuL· IO ^
stellt wird Bei einer Verstellung ändert sich also
in der Spule 2 induzierte Steuerspannung. jed<
nicht der elektromagnetische Wirkungsgrad zwiscl
der Spule 10 und dem Permanentmagneten 9. W beispielsweise die Spule 2 näher an den Pe.M;m_
magneten 1 herangeführt, so w.rkt sich d.cs in c;
Erhöhune der Schwingungsamphtude aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Schwingungsamplitude eines direkt angetriebenen mecharüschen
Schwingsystems mit einem Permanentmagneten, der über eine Steuerspule schwingt und in ihr eine Induktionsspannung erzeugt, die
über eine elektronische Schaltung in einer Arbeitsspule, die auf dem gleichen Träger wie die
Steuerspuie befestigt ist, einen Stromfluß bewirkt, deren Magnetfeld antreibend auf das Schwingsystem
wirkt, wobei die elektronische Schaltung als Regelschaltung in Abhängigkeit von der induzierten
Spavnung denStromrluß so regelt, daß die
Amplitude konstant bleibt, dadurch gek r Ii η ze i c h ■' e t. daß die Steuerspule (2) in
Abstand zum Permanentmagneten (I) in Richtung des die Steuerspule (2) durchsetzenden
Magnetflusses des Permanentmagneten (1) einstellbar angeordnet ist und daß der Träger (3)
einen Drehpunkt in der N. ic der Arbeitsspalt (10) aufweist, die mit einem weiteren Permanentmagneten
(9) auf dem Schwingsystem zusammenwirkt.
2.. Vorrichtung nach Anspruch 1. mit einem
aus Weicheisen bestehenden Rückschlußblech, wobei die Steut.spule zwischen dem Permanentmagneten
und dem Rückschh^blech angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule im
Luftspalt in Richtung des Magnc lusses zwischen Permanentmagnet (1) und Rückschlußblech (7)
verschiebbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der
Steuerspuie (2) ein Einstellexzenter (4. 5) zwischen Träger (3) und Gestell angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |