DE1810406C3 - Vorrichtung zum Übertragen von Ultraschallschwingung - Google Patents
Vorrichtung zum Übertragen von UltraschallschwingungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
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-
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- H04R17/08—Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übertragen — im Sinne von Aufnehmen oder
Abgeben bzw. Zusammenführen oder Verzweigen — von Ultraschallschwingung, bestehend aus einem
Übertragungskörper von sich in Übertragungsglieder verzweigender Bauweise und bestehend aus wenigstens
einem schwingungsaufnehmenden und wenigstens
einem schwingungsabgebenden Übertragungsglied und aus mindestens einem Longitudinalschwingungserzeuger
gegebener Ultraschallfrequenz, der an einem Übertragungsgliedende angeschlossen ist. Eine solche
Vorrichtung dient auf Grund der Anordnung der Schwingungserzeuger bzw. der schwingungsabnehmenden
Verbraucher an den stirnseitigen Enden der Übertragungsglieder zur Verteilung oder zur Addition
und Konzentration der erzeugten Ultraschallschwingung und ihrer Energie.
Es ist eine derartige der Konzentration der Ultraschallenergie dienende Vorrichtung bekannt (USA.-Patentschrift
3 148 293, schweizerische Patentschrift 412 430), bei der zwei oder mehr schwingungsführende
Schenkel unter einem spitzen Winkel von beispielsweise 25° und jedenfalls nicht mehr als 76° ineinandermünden
und die zusammengefaßte Schwingung in einem symmetrischen Ausgangsschenkel weiterleiten,
an dessen Ende die Schwingung in einer Leistung von beispielsweise mehreren Kilowatt etwa zum Ultraschallschweißen,
für akustische Leistungsabgabe, zur Materialprüfung usw. zur Verfügung steht. Die
bekannte Anordnung, bei der das Auftreten stehender Wellen im wesentlichen vermieden werden muß, ergibt
auf Grund der unter einem Winkel erfolgenden Zusammenführung der Schwingungen einen verhältnismäßig
schlechten Wirkungsgrad, der auf Grund der Gesetze der Vektoraddition um so schlechter wird,
je stumpfer der Zusammenführungswinkel ist, also
notwendigerweise, je mehr schwingungszuführende Schenkel vorgesehen sind. Beispielsweise ergibt sich
bei einem Winkel von 45' eine im Vergleich zur linear addierten Amplitude verringerte Amplitude von 92%
und verringerte Energie von 85u/„ der resultierenden
Schwingung, bei 90° würden die lesultierende Amplitude
71 ",Ό una" die resultierende Energie 5Ou/o betragen,
und bei 180° schließlich würde die resultierende Amplitude 0% und die resultierende Energie ebenfalls
O0Z0 betragen. Der verminderte Wirkungsgrad äußert
sich nicht nur in erhöhtem Antriebsleistungsbedarf, sondern auch in erhöhter Erwärmung der Vorrichtung,
λ as bei Hochleistungsvorrichtungen eine erhebliche Schwierigkeit darstellen kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe /uarunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit deren Hilfe die Energie mit sehr gutem Wirkungsgrad verzweigt bzw. gesammelt werden
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verzweigungsstelle im Übertragungskiirper
in einem Knotenpunkt der in ihm erzeugten Ultraschallschwingung liegt und daß an den der
Verzweigungsstelle abgewandten Grenzflächen des bzw. der schwingungsabgebenden Gliedes bzw. Glieder
Wellenbäuche liegen und daß alle Übertragungsglieder mit ihren Längsrichtungen aufeinander senkrecht
stehen. Die Erfindung bedient sich hierbei eines anderen physikalischen Mechanismus als die bekannte Vorrichtung,
bei der mit dem erfindungsgeiräß verwendeten Winkel nur eine geringe oder gar keine
Ausgangsenergie zu erhalten wäre. Nach der Er findung" wird das Poissonsche Dehnungsphänornen
ausgenutzt, gemäß dem ein Körper, der einem auseinanderziehenden Längszug unterworfen ist, an
dieser Stelle in Querrichtung kontraktiert und ein einem Längsschub unterworfener Körper in Querrichtung
dicker wird. Die Übertragung der Schwin-Möglichkeit des Auftretens von J^
unregelmäßige Abstände zwischen knote«, eben hervonufen, hier nicht naher behandelt. !Der
artige Effekte sind in der Praxis leicht erkennbar und ihre Berücksichtigung ist für den Fachmann
,..,,. .....^ erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt
sich entweder die Schwingung von einem Erzeuger in viele Richtungen oder zu vielen Verbrauchern
ίο verteilen oder lassen sich die Ausgangsschwingungen
vieler Schwingungserzeuger in einer Richtung oder zu einem Verbraucher zusammenfassen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Erfindung ergeben sich aus der folgenden
zierten Beschreibung von Ausfühi—^™™
der Zeichnung ist die Erfindung
anschaulicht, und zwar zeigt
anschaulicht, und zwar zeigt
durch die Anregung des schwingungsabgebenden Ubertragungsgliedes auf Grund der periodischen
Querkontraktion des — vom ganzen Übertragungskörper her gesehen — Schwingungsaufnehmenden
Übertragungsgliedes, die Längskontraktion bzw. -expansion des schwingungsabgebendeii Übertragungsglieds
darstellen.
Gemäß der Erfindung wird also die Fortflpanzungsrichtung der Schwingung an den Verbindungspunkten
um 90 umgelenkt. Diese Wirkung kann ausgenutzt werden, nicht nur um die Fortpflanzungsrichtung zu
ändern, sondern auch um die Leistung eine? Wandlers oder mehrerer Wandler an mehrere Abnahmestellen
zu verteilen oder die Leistung einer Anzahl von Wandlern zusammenzufassen und sie einer oder mehreren
Stellen zuzuführen.
Nach der Wellentheorie weist die im Rahmen der Erfindung ausgenutzte stehende Welle Knotenpunkte
und Wellenbäuche auf, die gegeneinander einen Abstand von einer Viertelwellenlänge haben. Der Abstand
des Schwingungserzeugers von der Verzweigungsstelle, also vom Verbindungspunkt der Übertragungsglieder
ebenso wie der Abstand der Grenzflächen von diesem Verbindungspunkt muß deshalb eine ungerade
Anzahl von Viertel Wellenlängen betragen. In der gedrungensten Anordnung sind diese Abstände jeweils
eine Viertelwellenlänge.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird die so der mit einem Übertragungsglied gekuppelt ist,
diese Anordnung bei verschiedenen Vorrichtungen gemäß der Erfindung anwendbar ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Verteilen von Schwingungsenergie
as um den Umfang eines als zweites Übertragungsglied
vorgesehenen runden Flansches,
F i g. 3 eine Oberansicht der Vorrichtung gemäß F i g- 2,
F i g. 4 und 5 zwei weitere Vorrichtungen in per-
spektivischer Darstellung,
F i g. 6 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Zusammenführen der Energie einer Mehrzahl von
Schwingungserzeugern,
F i g. 7 eine Oberansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 6,
F 1 g. 8 und 9 perspektivische Ansichten von zwei weiteren Vorrichtungen zum Zusammenführen der
Energie einer Mehrzahl von Schwingungserzeugern, F i g. 10 eine perspektivische Ansicht eines Ütcrtragungskörpers
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 11 die Darstellung der Übertragungs-Beziehung zwischen der Schwingungsamplitude an einer Eingangsgrenzfläche
und an einer
des Übertragungskörpers gemäf.
des Übertragungskörpers gemäf.
F i g. 12 eine Seitenansicht _ .
körpers ähnlich demjenigen in der Vorrichtung gemäß F i g. 2,
Fig. 13 die Darstellung der Ubertragungs-Beziehung entsprechend F i g. 11 des Übertragungskörpers gemäß
Fig. 12,
F i g. 14 eine Seitenansicht des Ütertragungsköpers einer Vorrichtung, die eine Abwandlung der
in F i g. 6 gezeigten Vorrichtung ist, F i g. 15 eine I ndansicht der Vorrichtung gemäß
F i g. 14 mit angesetzten Schwingungserzeugern und Fig. 16 die Darstellung der Ubertragungs-Eeziehung
entsprechend F i g. 11 des Übertragungskörpers gemäß F i g. 14.
Viele Arten von elektroakustischen Wandlern, insbesondere magnetostriktive und elektrostriktive
Wandler, können in den Vorrichtungen gemäß der Erfindung als Longitudinalschwingungserzeuger verwendet
werden. Eine bevorzugte Form eines derartigen Schwingungserzeugers ist in F i g. 1 gezeigt. Sit- £ibl
eine ausreichende Höhe von akustischer Energie und ist stabil im Betrieb.
Gemäß F i g. 1 besteht ein Schwingungserzeuger 1
Gemäß F i g. 1 besteht ein Schwingungserzeuger 1
aus metallischen Tragelementen 2 und 3 und aus einem
zwischen die beiden Elemente zwischengelegten elektrostriktiven Vibrator4. Die Teile sind durch einen
Gewindebolzen S verbunden, der durch den Vibrator hindurchgeht. Der Schwingungserzeuger 1 ist an
einem Übertragungskörper 6 durch einen mit zwei Gewindeenden versehenen Bolzen 7 befestigt.
In der Praxis ist es notwendig, daß eine stabile Erzeugung und Übertragung der Schwingung mit
minimalem Wärmeverlust und ohne mechanisches ig Zerreißen der Konstruktionsmaterialien erreicht wird.
Gleichzeitig sollte der Schwingungserzeuger so klein wie möglich für die von ihm bewältigte Leistung sein.
Aus diesen Gründen ist es erwünscht, daß eine Legierungauf
Aluminiumbasis mit relativ geringer Dichte, z. ß. Duraluminium, bei der Herstellung der Tragelemenie
2 und 3 und Bleizirkonattitanat als das elektrostriktive Material in dem Vibrator verwendet
wird. Für den Vibrator wird eine vielschichtige Konstruktion empfohlen. Der in F i g. 1 gezeigte Schwingungserzeuger
hat eine vierschichtige Zusammensetzung aus dem elektrostriktiven Material. Er kann
durch eine Spannung mit geeigneter Frequenz erregt werden, die ihm an Anschlüssen 8 und 9 zugeführt wird.
Ein zweckmäßiger Schwingungserzeuger kann in seinem elektroslriktiven Vibrator 4 folgende Daten
aufweisen:
Material Bleizirkonattitanat,
Abmessung Durchmesser 40 mm,
Dicke 5 mm,
Anordnung vier Schichten,
Gesamtdicke 20 mm.
Alternative Materialien für den Vibrator sind magnetostriktive oder piezoelektrische Materialien,
wie z. B. Ferrit, Nickel, Nickel-Eisen-Legierung, Kristalle und Bariumtitanat.
Die Traglemente 2 und 3 haben die Daten:
Material Duraluminium. *u
Durchmesser 40 mm
Länge Resonanzlänge bei
20 kHz, also etwa
50 mm.
45 Die Gesamtlänge des Schwingungserzeugers beträgt
120 mm.
Der Leistungseingang kann bis zu 300 Watt haben. Wenn die beabsichtigte Betriebsfrequenz anders ist
als 20 kHz, müssen die obengenannten Abmessungen natürlich geändert werden. Die neue Bestimmung ist
leicht durchführbar.
Der erste Verschiebungsknoten einer stehenden Längswelle tritt in einem Abstand von einer Vierteiwe'ienlänge
von dem Schwingungserzeuger auf, und nachfolgende Knoten treten in weiteren A.bsiänden von
jeweils einer halben Wellenlänge auf. Die Schwingung kann wirksam an einer Grenzfläche abgegeben werden,
die im Abstand einer Viertelwellenlänge von einem Knoten liegt und an der ein Wellenbauch auftritt.
In Fig. 10 ist ein kreuzförmiger Übertragungskörper aas zwei Übertragungsgliedern, die an ihren
Mittelpunkten verbunden sind, gezeigt. Jedes Glied ist zwischen seinen Grenzflächen A, A' bzw. B, Β'
eine halbe Wellenlänge bei der zu verwendenden Frequenz lang.
Die Abmessungen dieses Lbertragungskörpers, die
aus der unten angegebenen bekannten Gleichung berechnet wurden, und die Betriebsbedingungen sind
folgendermaßen:
Wellenlänge (A)
Geschwindigkeit
Frequenz (/)
Frequenz (/)
Resonanzfrequenz. 51 kHz,
Material AISI-1045,
Übertragungsglied/4—A' .. 18 · 12 ■ 51,5 mm,
Übertragungsglied B-B' ... 18 - 21 · 51,5 mm,
Übertragungsglied B-B' ... 18 - 21 · 51,5 mm,
Eingangsleistung 20 Walt,
Versuch im unbelasteten Zustand.
Wenn an die Schwingungsaufnehmende Grenzfläche A, der Schwingungserzeuger gemäß 1 i g. 1 angelegt
ist, sind die Amplituden an den Flächen A, A', B, 8' genau gleich. Diese Ergebnisse eines praktischen
Versuches sind in F i g. 11 gezeigt. Dort ist zu sehen, daß die Fortpflanzungsrichtung der Schwingungsleistung mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
leicht um 90" umgelenkt und auch leicht verzweigt werden kann (auf Flächen A, B und B').
Die Vorrichtung gemäß F i g. 4 ist eine Abwandlung von derjenigen gemäß F i g. 10 und hat ein drittes
übertragungsglied rechtwinklig zu den anderen beiden. Leistung von dem Schwingungserzeuger! wird in vier
verschiedenen Richtungen rechtwinklig zu ihrer ursprünglichen Richtung auf die Übertragungsglieder
verteilt, die in einem Abstand von einer Viertelwellenlänge von der Grenzfläche zwischen dem Schwingungserzeuger
1 und einem Übertragungsglied 12 angeordnet sind, und wird an jeder der Grenzflächen 13, {4, 15
und 16 abgegeben, die eine Viertelwellenlänge von der Mil'c der Konstruktion entfernt liegen. Wenn die
Grenzflächen 13 bis 16 richtig belastet sind, kann die S:hwingungslcistung von einem einfachenSchwingungserzeuger
an jeder von ihnen verwendet werden.
Die Umkehrung des obigen Ver/wcigungseffektcs
ist leicht erzielbar F i g. 9 zeigt Schwingungserzeuger 1,
die .111 Grenzflächen befestig! sind, die den Grenzflächen
13, 14, 15 und 16 gema't \ · g. 4 entsprechen,
und ihre Leistunp wird von einer Grenzfläche eines
Übertragungsgliedes 26 abgegeben, während dessen andere Grenzfläche mit einer Rcflexionsplaue 22 für
die betreffende Frequenz ausgerüstet ist. Die gesamte von der Grenzfläche des Übertraglingsgliedes 26 abgegebene
Schwingungsleistung ist etwa viermal so groß wie die von einem einzigen Schwingungserzeuger
erzeugte Eine derartige Zusammenführvorrichtunp
kann für industrielle Zwecke verwendet werden, die das Aufbringen einer hohen SchwingungsleisUing auf
eine einzige Schwingungs'eisiung auf eine einzige
Stelle erfordern.
In F i g 1 "> ist eine weitere Form einer Verzweigungs-Konstruktion
gezeigt, die aus einem stabförmigen Übertragungsglied und einem runden Flansch besteht.
Dieser Flansch ist in einem Abstand von einer Viertelwelleniänge
von einer Grenzfläche des stabförmigen Elementes und etwa rechtwinklig zu diesem angeordnet.
Wenn ein Schwingungserzeuger, z. B. derjenige aus F i g. 1, an einer Fläche L' befestigt wird, wird
die Schwingungsleistung' radial von der Umfangsfläche
R des Flansches ahoegeben. Der Radius dieses
Flansches kann aus folgender Gleichung errechnet werden:
r ο (1 - σ2)
wobei
f'mo — 2 /mo, Resonanz-Kreisfrequenz,
r =■· Radius des Flansches,
'«»no ~ Standardkonstante des jeweiligen durch die
Moduszahl m gekennzeichneten Schwingungstyps,
E ~ Youngscher Modul,
Q = spezifisches Gewicht,
σ - Poissonsche Querzahl.
Q = spezifisches Gewicht,
σ - Poissonsche Querzahl.
Verschiedene aus der obigen Krequenzgleichung •rrechnete Beispiele sind in der nachfolgenden Tabelle
•ufgeführt:
Material |
V
g/cm1 |
/: Dyn/cnv' |
(S |
Λ III,,
0>i 1) |
rmm
(Λ, 20 kHz) |
Duralumin
Stahl Messing |
2,8 7,9 8,9 |
7-10" 2,0· J0ia 9.5-10" |
0,33 0,28 0,36 |
2,07 2,04 2,08 |
88 86 58 |
Der dem Beispiel zugrunde liegende Stahl ist eine Art von AISl-1045-Kohienstoffstahl.
Die folgenden Daten zeigen typische Werte von Betriebsbedingungen:
Resonanzfrequenz 49 kHz,
Material AlSl-1045.
Länge /. -/.' 20 · 50,5 mm.
Flanschdurchmesscr 68,1 mm.
Flanschdicke 11,5 mm.
l'ingangsleistung 20 Watt,
Versuch in unbelastetem 7>istand.
Die Schwingungsleistung des an der Fläche L oder //
befestigten Schwingungserzeugers wird an der Grenzfläche zwischen dem Stab und dem Flansch, die eine
Vicrtelwellenlänge vom Schwingungserzeuger entfernt πεμί, um etwa 90 umgelenkt und dann radial von der
Fläche R aus verteilt. Die Beziehung zwischen der Schwingungsamplitude der Fläche /. oder /,' und derjenigen
der Fläche R. wie sie durch Versuch ermittelt wurde, ist in Fig 13 gezeigt. Die Schwingung an der
Fläche R hat eine kleinere Amplitude als diejenige an der Fläche L.
Gemäß F i g. 2 und 3 wird die von einem Schwingungserzeuger
1 auf ein stabförmiges Übertragungsglied
10 übertragene Schwingungsleistung radial von einem runden Flansch 11 aus verteilt, der in einem Abstand
von einer Viertelwcllenlänge von der Grenzfläche angeordnet isL F i g. 5 zeigt eine Verlängerung dieses
Prinzips. Die Vorrichtung nach F i g. 5 hat drei Flansche 18, 19 und 20 an einem stangenförmigen
(Übertragungsglied 17. Die Flansche sind eine halbe Wellenlänge voneinander entfernt, und der Abstand
«wischen jeder Grenzfläche des Gliedes 17 und dem benachbarten Flansch ist eine Vierleiwellenlänge. Die
Leistung vom Schwingungserzeuger 1 wird auf die Umfange der drei Flansche verteilt.
Ein Flansch kann auch zum Zusammenführen statt zum Verzweigen verwendet werden. Wenn man somit
dem Flansch nach F i g. 12 einen regelmäßigen viel- «ckigen Umfang gibt und den Schwingungserzeuger
an einer flachen Umfangsfläche des Flansches befestigt,
gleicht die Beziehung zwischen der Amplitude an der Antriebsfläche und derjenigen an der Abgabefläche
der in F i g. 13 gezeigten. Wenn Schwingungserzeueer
auf mehreren flachen Umfansisseiten des
Flansches angeordnet werden, vereinigt sich ihre Leistung an den Enden des Slabelcmentes. Diese
Leistung, die etwa gleich der Gesamtleistung der Schwingungserzeuger ist, wird um 90" gegenüber den
ursprünglichen Richtungen umgelenkt abgegeben.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 6 und 7 hat einen Flansch von regelmäßiger achteckiger Form. Ein
Schwingungserzeuger 1 ist an jeder zweiten Seite des Flansches befestigt, wie es in F i g. 7 gezeigt ist. Die
ίο Schwingungsleistung von den vier Erzeugern wird
in dem Flansch vereinigt und dann von einer Grenzfläche eines Übertragungsgliedes 21 abgegeben. Die
abgegebene Leistung ist etwa viermal so groß wie die von einem einzelnen Schwingungserzeuger abgegebene.
Die Grenzfläche des stangenförmigen übertragungsglieder
21 ist mit einer Reflexionsplatte 22 ausgerüstet, wie sie auch in F i g. 9 gezeigt ist. Wird jedoch diese
Refiexionsplatte durch noch einen weiteren Schwingungserzeuger ersetzt, so wird an der Ausgangsfläche
so eine weiter erhöhte Schwingungsleistung erzielt
Die Vorrichtung gemäß F i g. 8 ist eine Abwandlung der in F i g 6 und 7 gezeigten F.in runder Flansch 25
ist eine halbe Wellenlänge von dem achteckigen Flansch 24 entfernt angeordnet. Die in dem regelmäßig
achteckigen Flansch 24 vereinigte Schwingungsleistung wird entlani! einem stangenförmigen Übertragungsglied
23 um 90 umgelenkt und dann, n<i«.hdem sie
erneut um 90 durch den runden Flansch 25 umgelenkt wurde, radial verteilt. Die Abmessungen des
Flansches 25 werden wie oben beschrieben ausgewählt
In I i g. 14 ist eine Konstruktion gezeigt, die zum
Errieten einer hohen Ausgangsleistung zur Verwendung in der Schwerindustrie geeignet ist. Der Übertragungskörper
besteht aus einem stangenförmigen Übertragungsglied Λ3 mit einer solchen Länge, daü es bei
Betriebsfrequenz in Resonanz ist Zwei Stützen 32 und 40 sind eine Viertelwcllenlänge von jeder Gren/fläche
des Stahes 33 entfernt angeordnet, und zwei Flansche
30 und 31 mit regelmäßigem zwölfseitigcm Umfang
sind eine halbe Wellenlänge voneinander und eine
halbe Wellenlänge von den Stützen 32 und 40 entfernt. Zwölf Schwingungserzeuger sind an jedem Mansch
mit Hilfe von Bohrungen befestigt, wie sie beispielsweise
mit 34. 35, 36. 37, 38 und 39 bezeichnet sind Die Werte und Betriebsbedingungen sind folgende
Resonanzfrequenz 20 kHz.
Material AlSI-1045.
Länge des C'bertragungsgliedes 504 mm.
Durchmesser des Übertragungsghedes 60 mm.
Durchmesser des Flansches 167 mm.
Dicke des Flansches 40 mm.
Länge des Schwingungserzeuger .... 115 mm.
Eingangsleistung ". 200 Watt
Versuch im unbelasteten Zustand.
Jede der Stützen 32 und 40 hat die Form eine schmalen runden Flansches. Die Abmessungen diese
Flansche sind so gering wie möglich gewählt, da si
auf der Länge des Übertragungsgliedes liegen. I typischer Ausführung können sie etwa 8 mm in d<
Breite und in der Höhe aufweisen. Sie sind an Vei schiebungsknoten angeordnet, um die Störung d«
Betriebes der Vorrichtung auf ein Minimum zu senkel
und sind absichtlich auBer Resonanz.
In der Vorrichtung gemäß F i g. 14 ist die Beziehur zwischen der Amplitude an der Fläche R und de
jenigen an der Fläche L so, wie sie in F i g. 16 gezei;
409 613/
ist. Gemäß den Werten in Fig. 16 ist das übersetzungsverhältnis
größer als 3. Dieses Verhältnis ist von besonderer Wichtigkeit für den Zweck hoch
wirksamer Anwendung der Schwingungsleistung. Mit der Vorrichtung wurde eine Ausgangsleistung von
etwa 5000 Watt trotz der Eingangsleistung von nur 200 Watt je Schwingungserzeuger leicht erreicht.
Wenn die Anzahl der Flansche erhöht wird, kann eine noch größeie Ausgangsleistung erzielt werden. Nach
einer Vergrößerung der Konstruktion gemäß F i g. 14 um sechs Stufen wurde beobachtet, daß eine große
10
Ausgangsleistung von 10 000 Watt trotz einer vergleichsweise kleinen Eingangsleistung von 150 Watt
je Schwingungserzeuger abgegeben wurde. Bei derartigen Hochleistungsvornchtungen kann etwas Wärs
meverlust auftreten. Es ist daher erwünscht, bei der Konstruktion der Vorrichtung einen SpezialStahl zu
verwenden, wie z. B. B, S. En 111 Chromnickelstahl. Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung können
auch rohrförmige Übertragungsglieder an Stelle der ίο massiven Glieder aufweisen, wie sie beschrieben
wurden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
3945
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Übertragen — im Sinne von Aufnehmen oder Abgeben bzw. Zusammenführen
oder Verzweigen — von Ultraschallschwingung, bestehend aus einem Übertragungskörper von
sich in Übertragungsglieder verzweigender Bauweise und bestehend aus wenigstens einem schwingungsaufnehmenden
und wenigstens einem schwingungsabgebenden Übertragungsglied und aus mindestens einem Longitudinalschwingungserzeuger
gegebener Ultraschallfrequenz, der an einem Übertragungsgliedende angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzweigungsstelle im Übertragungskörper (6) in einem Knotenpunkt
der in ihm erzeugten Uliraschallschwingung liegt und daß an den der Verzweigungsstelle abgewandten
Grenzflächen (A, A', B, B') des bzw. der Schwingungsabgebenden Gliedes bzw. Glieder (11,
18 bis 20, 25, 26, 33) Weilenbäuche liegen, und daß aile übertragungsglieder (10, II; 17, 18, 19, 20:
23, 24, 25; 26, 27; 30, 31, 33) mit ihren Längsrichtungen aufeinander senkrecht stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingungsaufnehmende
Übertragungsglied (6) bzw. die schwingungsaufnehmenden Übertragungsglieder slangenförmig
sind und einen Abstand ihrer an den Schwingungserzeuger (1) anschließenden Grenzfläche zur Ver-
zweigungsstelle von einer Viertelwellenlänge (-.)
aufweist bzw. aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verzweigen der Ultraschallschwingung
ein an einem Ende vom Schwingungserzeuger (1) Schwingungsaufnehmendes und am anderen Ende Schwingungsabgebendes Übertragungsglied
(12) und zwei an beiden Enden (13 bis 16) schwingungsabgebende Übertragungsglieder
an der Verzweigungsstelle verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenführen von
Ultraschallschwingung zwei schwingungsaufnehmende Übertragungsglieder, die an jedem Ende mit
einem Schwingungserzeuger (1) verbunden sind, und ein Schwingungsabgebendes Übertragungsglied
(25) an der Verzweigungsstelle verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingungsabgebende Übertragungsglied
(26) an einer Grenzfläche mit einer die Schwingung reflektierenden Reflexionsplatte
(22) belegt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Übertragungsglied
als Flansch (II, 18 bis 20, 24, 25, 30, 31) ausgebildet ist, der an einem stangenförmig ausgebildeten
Übertragungsglied (10, 17, 23, 33) ansetzt und mehrere radiale Schwingungsübertragungs-Längsrichtungen
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verzweigen der Ultraschallschwingung
der Schwingungserzeuger (1) am stangenförmigen Schwingungsaufnehmenden Übertragungsglied
(10, 17) sitzt und an den Verzweigungsstellen am stangenförmigen Übertragungsglied
ein oder mehrere kreisförmige Flansche (II, 18, 19, 20) ansetzen, die die Schwingung an
ihrer Umfangsfläche abgeben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenführen der
Ultraschallschwingung am stangenförmigen signalabgebenden Übertragungsglied (21) wenigstens ein
Flansch (24) in Form eines regulären Vielecks sitzt, an dessen Umfang mehrere Schwingungserzeuger
(1) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am stabförmigen Übertragungsglied
(33) mehrere an ihren Außenflächen mit Schwingungserzeugern (1) versehene vieleckige
Flansche (30, 31) im Abstand einer halben Wellenlänge voneinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das stangenförmige
Übertragungsglied (21) mehrere Flansch-Übertragungsglieder trägt, von denen mindestens
eines (24) vieleckig ist und als schwingungsaufnehmendes Übertragungsglied dient und mindestens
ein restliches (25) kreiszylindrisch ist und als schwingungsabgebendes Übertragungsglied
dient, das die Schwingung an seiner Umfangsfläche abgibt.
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