DE1810193B2

DE1810193B2 - Pneumatische Förderstrecke zwischen einer beheizten Trocknungsanlage für Granalien mit niedrigem Wärmeübertragungskoeffizienten und einer Weiterverarbeitungs- oder Speicheranlage

Info

Publication number: DE1810193B2
Application number: DE1810193A
Authority: DE
Inventors: Ernesto Mailand Zanini (Italien)
Original assignee: SNIA VISCOSA NAZIONALE INDUSTRIA APPLICAZIONI VISCOSA SpA MAILAND (ITALIEN) Soc
Current assignee: SNIA VISCOSA NAZIONALE INDUSTRIA APPLICAZIONI VISCOSA SpA MAILAND (ITALIEN) Soc
Priority date: 1967-11-22
Filing date: 1968-11-21
Publication date: 1974-09-19
Also published as: DE1810193C3; ES360554A1; BR6804186D0; IE32569B1; JPS4834266B1; DE1810193A1; PL71402B1; FR1592862A; IE32569L

Description

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Förderstrecke zwischen einer beheizten Trocknungsanlage für Granalien mit niedrigem Wärmeübertragungskoeffizienten, z. B. für Schuppen oder Körner polyamidischer Verbindungen, und einer Weiterverarbeitungsanlage, z. B. einer Spinn- und Färbeanlage, oder einer Speicheranlage.

Die betreffenden Granalien müssen nach dem Trocknungsprozeß gekühlt werden, bevor sie in die Weiterverarbeitungsanlage bzw. in die Speicheranlage gelangen. Es ist bereits bekannt, die Trocknungs- und Abkühlvorgänge in zeitlicher Aufeinanderfolge in einer Trocknungsanlage durchzuführen. Das ist jedoch unwirtschaftlich, weil es eine erhebliche Steigerung der Belegungszeit der Trocknungsanlage, in der große Materialmengen getrocknet werden, zur Folge hat. Außerdem muß die Energie für das Abführen der Wärme aus der großen Masse des Trockenapparates und für das Wiederaufheizen desselben vor bzw. nach jedem Kühlvorgang aufgebracht werden.

Es wäre ferner möglich, eine von der Trocknungsanlage getrennte Kühleinrichtung zu verwenden, z. B. die Wärme aus den Granalien dadurch abzuleiten, daß diese im Schwebezustand einem kalten Gasstrom ausgesetzt werden. Da die betreffenden Materialien jedoch ziemlich nichtleitend sind, müßte die Verweilzeit der Granalien im Gasstrom lang sein, was eine große Länge der Kühlstrecke und einen hohen Kraftaufwand erfordern würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pneumatische Förderstrecke der eingangs angegebenen Art mit einer Einrichtung zu versehen, die in der Lage ist, ein in hohem Maße nichtleitendes Granulat in großen Mengen derart kontinuierlich zu kühlen, daß ein schnelles Abkühlen jedes einzelnen Korns bei Vorhandensein einer gasförmigen Atmosphäre, insbesondere einer Inertgasatmosphäre, ermöglicht wird, ohne daß bei der Abkühlung ein nennenswerter Wärmeaustausch des Granulats mit dem Gas stattfindet und während der Abkühlung keine zusätzlichen Trocknungswirkungen eintreten, die den in der Trocknungsanlage vorbestimmten Feuchtigkeitsgrad des aus dem Trockner kommenden Granulats in der Kühlstrecke verändern

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die die Granalien im Schwebezustand fördernde pneumatische Förderstrecke durch eine Kühlstrecke mit vergrößertem Querschnitt in Form eines Drehtrommelkühlers unterbrochen ist, daß dieser an seinem Einlaß und Auslaß je ein konisches Anschlußende aufweist, das jeweils mit einem axialen Zuleitungsstück aus einem Stück besteht, und die vorhergehende und nachfolgende Förderstrecke allmählich auf den Querschnitt der Kühlstrecke in dem Maß erweitert, daß das in der Förderstrecke schwebend transportierte Material in der Kühlstrecke ausfällt und darin verlangsamt mechanisch gefördert wird.

Dadurch wird eine größtmögliche Anzahl von Schuppen oder Körnern in Berührung mit der gekühlten Wand der Kühltrommel gebracht und eine schnelle Kühlung der gesamten Menge der Granalien erreicht, ohne daß die pneumatische Förderstrecke unterbro chen werden muß und ohne Zwischenschaltung von Speichern, Speisevorrichtungen usw.

Zum Stand der Technik wird noch bemerkt, daß be reits eine einem beheizten Trockner nachgeschalu ie pneumatische Förderstrecke mit angeschlossen?-· Kühlstrecke bekannt ist, in der das Gut mechanisch u«d gegenüber der Förderstrecke langsam fortbewegt wird (DTPS 624 223). Die Kühlstrecke wird durch eine um mantelte Schnecke gebildet, die hinter der pneumatischen Förderstrecke, in der sich Heizgas befindet und die einen Teil der Trocknungsstrecke bildet, angeo> J net ist, und aus der das gekühlte Gut, insbesondre landwirtschaftliche Erzeugnisse, unmittelbar entnc· men wird, ohne durch eine weitere pneumatische Kurderstrecke einer Weiterbehandlungs- oder Speicheranlage zugeführt zu werden. Eine durchgehende pneumatische Förderstrecke zwischen der Trocknungs und einer Weiterverarbeitungsanlage oder einem Speicher, in der eine Kühlvorrichtung, in der das Trocknungsgut verlangsamt mechanisch gefördert wird, eingeschaitet ist. ist bei dieser Einrichtung nicht vorhanden.

Es folgt nun die Beschreibung eines bevorzugen Ausführungsbeispiels der Erfindung, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt

F i g. 1 und 2 die Einrichtung in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt.

Wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt, weist die Kühlstrecke als Hauptteil eine rotierende Trommel auf, gebildet durch einen langen metallenen Zylinder, der um seine Achse drehbar, vorzugsweise mittels Wälzringen 11 und 12 gelagert ist, und auf einem kräftigen, beispielsweise von einem Paar Holmen mit Querbalken oder ähnlichem gebildeten Gestell 13 aufliegt. Die Wälzringe liegen auf Rollen oder Auflagescheiben 15 (F i g. 1), die rotierbar auf dem Gestell 13 in bekannter Weise gelagert sind. Die Trommel wird in bekannter Weise in Umlauf gesetzt, so z. B. mittels eines Zahnkranzes 16, der fest an der Trommel befestigt ist und durch einen Getriebemotor 17, der ebenfalls auf dem Gestell 13 untergebracht ist, angetrieben wird.

Das Gestell 13 ist auf einem geeigneten Fundament 18 montiert. Es kann auch durch irgend eine andere zweckmäßige Abstützeinrichtung, z. B. aus Eisenbeton, ersetzt werden, die der Trommelachse einen im Vorhinein bestimmten Neigungswinkel verleiht, der z.B. dem mit »ß« bezeichneten Winkel gegenüber der Horizontalen A-A entspricht.

Die Außenfläche der Trommel 10 wird wenigstens

zum Teil während des Betriebs laufend und energisch gekühlt, z. B. durch ständiges Berieseln mit kaltem Wasser, siehe die Berieselungseinrichtung 22,23,24,25, 26.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Enden der Trommel 10 mit stumpfkegeligen Kopfteilen 31 und 32 verbunden, die je einen Rohransatz 33 für den Eingang und 34 für den Ausgang aufweisen, an welche entsprechende Zuführungs- bzw. Entleerungs- oder Abflußleitungen angeschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Pneumatische Förderstrecke zwischen einer beheizten Trocknungsanlage für Granalien mit niedrigern Wärmeübertragungskoeffizienten, ζ. B. für Schuppen oder Körner polyamidischer Verbindungen, und einer Weuerverarbeitungsanlage, z. B. einer Spinn- und Färbanlage oder einer Speicheranlage, dadurch gekennzeichnet, daß die die Granalien im Schwebezustand fördernde pneumatische Förderstrecke durch eine Kühlstrecke mit vergrößertem Querschnitt in Form eines Drehtrommelkühlers unterbrochen ist, daß dieser an seinem Einlaß und Auslaß je ein konisches Anschlußende (31, 32) aufweist, das jeweils mit einem axialen Zuleitungsstück (33, 34) aus einem Stück besteht und die vorhergehende und nachfolgende Förderstrecke allmählich auf den Querschnitt der Kühlstrecke in dem Maß erweitert, daß das in der Förderstrecke ao schwebend transportierte Material in der Kühlstrecke ausfällt und darin verlangsamt mechanisch gefördert wird.