DE1810177C3 - Verfahren zum Erzeugen der Längsrillen eines Gleichlaufdrehgelenks - Google Patents

Description

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ßeren Gelenkkörper 2 sowie den in einem Käfig 3 ge- siert und stellt keine maßstäbliche Vergrößerung

haltenen Kugeln 4, die in Längsrillen S und 6 im in- eines Längsschnittes durch eine gemäß vorstehendem

neren und äußeren Gelenkkörper eingreifen, um das bearbeitete Rille dar.

Drehmoment von einem Gelenkkörper auf den ande- Die gewünschte, von der Mitte der Längserren Gelenkkörper zu übertragen. 5 Streckung der Rille nach den Enden hin auslaufende

Aus F i g. 2, in der ein mit derselben Kugel 4 zu- geläppte Zone kann entweder dadurch erhalten wersammenwirkendes Paar der in den Gelenkkörpem 1 den, daß eine Proölläppsdieibe gerade solchen und 2 längs Schraubenlinien verlaufenden Längsril- Durchmessers verwendet wird, daß die gewünschte len 5 und 6 in die Zeichenebene geklappt dargestellt geläppte Zone allein durch radiales Eintauchen der ist, ist bei der Längsrille 5 des inneren Gelenkkörpers io Läppscheibe in die Rille erhalten wird, die gedie Längsmittellinie von der Schraubenlinie in der wünschte Läppzone kann jedoch auch durch eine Weise abweichend gestaltet, daß die Längsmittellinie Profilläppscheibe kleineren Durchmessers erhalten sich zu den Enden des Gelenkkörpers 1 hin in größe- werden, die längs eines Leitlineals mit der entsprerem Abstand von der Achse des Gelenkkörpers be- chenden Krümmung entlanggeführt wird,
findet als ^:" der Mitte ihrer Längserstreckung. Diese 15 In Fig.5 ist der prinzipielle Aufbau einer VorAbweichung führt gemäß dem Hauptpatent dazu, richtung zur Ausführung des Verfahrens gezeigt, daß sich, wie in F i g. 3 dargestellt, an den Enden des Während der innere Gelenkkörper 1 auf der Vorrichgegenseitigen Verschiebeweges der Gelenkkörper die tung festgehalten ist, werden gleichzeitig zwei einan-Berührungspunkte der einander gegenüberliegenden der gegenüberliegende Längsrillen 5 des Gelenkkör-Rillen mit den Kugeln zunehmend nähern, also die ao pers durch je eine Profilläppscheibe 11 mit dem Pro-Kugeln an den Enden des Verschiebeweges einge- fil der Längsrillen geläppt. Bei dieser Anordnung hezwängt werden und sich eine nach den Enden des ben sich die Läppdrücke beider Läppscheiben 11 geWeges hin zunehmende Rückstellkraft ergibt, die be- genseitig auf, so daß die größte Genauigkeit erreicht strebt ist, die Gelenkkörper wieder in ihre gegensei- wird,
tige axiale Mittellage zurückzudrängen. 35 Als Profilläppscheibe wird eine solche mit durch

Diese Abweichung des Verlaufs der Längsmittelli- einen nachgiebigen Werkstoff, wie Gummi oder an-

nien der Rillen S im Gelenkkörper ist nunmehr da- derem Kunststoff, gebundenen Läppkörnern verwen-

durch hergestellt, daß die in üblicher Weise durch det. Diese Ausführung der Läppscheibe paßt sich

Räumen, Bohren, Fräsen od. dgl. hergestellten wegen der Nachgiebigkeit des Gummis den im

Längsrillen nach dem Härten mit einer Läppscheibe 30 Toleranzbereich unterschiedlichen Querschnitten der

mit dem Profil des Rillenquerschnitts in der Mitte -h- Längsrillen automatisch an und hält auch bei der

rer Längserstreckung, wie im Prinzip in F i g. 4 dar- Abnutzung das richtige Profil bei.

gestellt, derart geläppt sind, daß sich die von der F i g. 6 bis 9 zeigen den inneren Gelenkkörper mit

Mitte der Längserstreckung nach den Enden der auf diese Weise bearbeiteten Längsrillen von Gleich-

RiIIe auslaufende geläppte Zone gerade über den 35 laufdrehgelenken.

Abrollweg der Kugeln in den Rillen bei größtmögli- Wenn ein Gleichlaufdrehgelenk mit gegenseitiger

chem gegenseitigen Verschiebeweg der Gelenkkörper axialer Verschiebemöglichkeit der Gelenkkörper

erstreckt. Dabei sind, wie in F i g. 4 im Prinzip darge- einen inneren und einen diesen umfassenden äußeren

stellt, die von der Bearbeitung durch Räumen, Boh- Gelenkkörper aufweist, lassen sich die für die ge-

ren, Fräsen od. dgl. in der Oberfläche der Längsrillen 40 wünschte Zwängung erforderlichen Abweichungen

verbliebenen Unebenheiten in der Mitte mehr oder des Verlaufs der Längsrillen durch Läppen mittels

weniger weggeläppt, während zu den Enden der ge- einer Profilläppscheibe am leichtesten am inneren

läppten Zone hin die Unebenheiten zunehmend we- Gelenkkörper herstellen. Im Prinzip kann jedoch das

niger abgetragen sind, so daß sich zum Ende der ge- Verfahren genauso auch mittels einer am Leitlineal

läppten Zone hin die gewünschte Zwängung der Ku- 45 entlanggeführten Profilläppscheibe an den Längsril··

geln ergibt, die bestrebt ist, die Kugeln wieder zur len des äußeren Gelenkkörpers ausgeführt werden

Mitte der geläppten Zone hin zurückzudrängen. oder, was jedoch meist nicht erforderlich ist, an den

Natürlich ist die Darstellung in F i g. 4 nur ideali- Längsrillen beider Gelenkkörper.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

wird vor allem bei Gelenkwellen ausgenutzt, bei de Patentansprüche: nen eine Zwischenwelfe zwischen zwei Gleichlauf drehgelenken mit gegeneinander axial verschiebbare!

1. Verfahren zum Erzeugen der endgültigen Gelenkkörpern angeordnet und nur durch die in die Form der Längsrillen eines Gleichlaufdrehge- 5 sen Gelenken auftretenden Rückstellkräfte, am axia lenks, bei dem der eine Gelenkkörper axial zuir. len Auswandern gehindert ist.

anderen Gelenkkörper verschiebbar ist und zur Die Praxis hat nun gezeigt, daß sich die Gelenk

Drehmomentübertragung Kugeln dienen, die in teile nach ihrer Fertigbearbeitung, bei der die Längs paarweise einander gegenüberliegenden und sich rillen durch Räumen, Bohren, Fräsen od-dgL hergekreuzenden Rillen angeordnet sind, deren Längs- io stellt worden sind, beim Härten ungünstigerweise un mittellinien so verlaufen, daß sich bei einer Ver- .einige Tausendstel bis einige Hundertstel Mfllimetei Schiebung des einen Gelenkkörpers aus seiner so verziehen, daß die Berührungspunkte der einandei Mittellage gegenüber dem anderen Gelenkkörper gegenüberliegenden Rillen mit den Kugeln gerade in der einen oder anderen Richtung die Beruh- entgegengesetzt dem angestrebten Ergebnis an einen rungspunkte der einander gegenüberliegenden 15 oder beiden Enden des Verschiebeweges weiter von-Rillen mit den Kugeln zunehmend nahem, nach einander entfernt sind als in der Mitte, der Von den Hauptpatent 1 251 595, wobei die Rillen in bei- Rillenpaaren gebildete Führungsquerschnitt für die den Gelenkkörpern durch Räumen, Bohren, Frä- Kugeln somit aäso sich in der einen oder sogar in beisen od. dgl. hergestellt und dann gehärtet werden, den aus der mittleren Normalstellung des Gelenks dadurch gekennzeichnet, daß die RiI- so herausführenden Verschieberichtungen stetig erweilen (5,6) eines oder beider Gelenkkörper (1,3) tert.

nach dem Härten in der Mitte ihrer Längser- Im Hauptpatent ist bereits ausgeführt, daß zur Erstreckung mit einer Profilläppscheibe (11) derart zielung der gewünschten Zwängung der Kugeln an nach beiden Enden auslaufend geläppt werden, den Enden des gegenseitigen Verschiebeweges der daß sich die von der Mitte der Längserstreckung 35 Gelenkkörper nur sehr geringe Abweichungen der nach den Enden jeder Rille auslaufende geläppte Längsmittellinien von ihrem normalen Verlauf erfor-Zone gerade über den Abrollweg der Kugeln (4) derlich sind, und zwar genügen Abweichungen schon in den Rillen (5,6) bei größtmöglichem gegensei- in der Größenordnung von einigen Hundertsteln tigern Verschiebeweg der Gelenkkörper (1, 2) er- des Durchmessers der das Drehmoment übertragenstreckt. 30 den Kugein.

2. Venahren nach Anspruch I, dadurch ge- Ein einfaches Verfahren zur sicheren Erzielung kennzeichnet, daß die Rillen (5,6) allein durch der gewünschten Zwängung der Kugeln an den Enradiales Eintauchen der Läppscheibe (11) ge- den des gegenseitigen Verschiebeweges der beiden läppt werden. Gelenkkörper besteht gemäß der vorliegenden Erfin-

35 dung darin, daß zum Erzeugen der endgültigen Form der Längsrillen der Gelenkkörper des Gleichlauf-

drehgeienks gemäß dem Hauptpatent die Rillen eines

oder beider Gelenkkörper nach dem Härten in der

Mitte ihrer Längserstreckung .nit einer Profilläpp-

40 scheibe derart nach beiden Enden auslaufend geläppt

Mit dem Hauptpatent ist ein Gleichlaufdrehgelenk werden, daß sich die von der Mitte der Längserunter Schutz gestellt, bei dem der eine Gelenkkörper Streckung nach den Enden jeder Rille auslaufende axial zum anderen Gelenkkörper verschiebbar ist geläppte Zone gerade über den Abrollweg der Ku- und zur Drehmomentübertragung Kugeln dienen, die geln in den Rillen bei größtmöglichem gegenseitigen in paarweise einander gegenüberliegenden und sich 45 Verschiebeweg des Gelenkkörpers erstreckt kreuzenden Rillen angeordnet sind, deren Längsmit- Vorzugsweise werden die Rillen allein durch ra-

tellinien so verlaufen, daß sich bei einer Verschie- diales Eintauchen der Läppscheibe geläppt, bung des einen Gelenkkörpers aus seiner Mittellage Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-

gegenüber dem anderen Gelenkkörper in der einen matischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen oder anderen Richtung die Berührungspunkte der 50 näher erläutert einander gegenüberliegenden Rillen mit den Kugeln F i g. 1 ist die Seitenansicht, und

zunehmend nähern, also der von den Rillenpaaren F i g. 2 ist ein in etwas größerem Maßstab gezeich-

gebildete Führungsquerschnitt für die Kugeln sich in neter Teillängsschnitt eines gemäß dem Hauptpatent den aus der mittleren Normalstellung des Gelenkkör- gestalteten Gleichlaufdrehgelenks; pers herausführenden beiden Verschieberichtungen 55 F i g. 3 zeigt einen der F i g. 2 entsprechenden Teiljeweils stetig verengt, wobei die Rillen in beiden Ge- längsschnitt nach gegenseitiger Verschiebung der beilenkkörpern durch Räumen, Bohren, Fräsen od. dgl. den Gelenkkörper in eine Endstellung; hergestellt und dann gehärtet werden. Fig. 4 zeigt im Prinzip den Längsschnitt durch

Die gemäß Hauptpatent vorgesehene Verengung den Grund einer nach dem Verfahren gemäß der Erder Führungsquerschnitte für die Kugeln in beiden 60 findung bearbeiteten Längsrille; aus der Mittellage des Gelenks herausführenden Ver- F i g. 5 zeigt das Prinzip einer Vorrichtung zur

schieberichtungen hat die erwünschte Wirkung, daß Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung; c ie Kugeln bei zunehmender Verschiebung der bei- F i g. 6 bis 9 zeigen jeweils einen der Gelenkkörper

den Gelenkkörper in bezug aufeinander aus der Mit- von gemäß dem Hauptpatent gestalteten Gleichlauftellage heraus einer zunehmenden Zwängung ausge- 65 drehgelenken verschiedener Bauarten, bei denen das setzt sind. Infolge dieser Zwängung entsteht eine Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar ist. Rückstellkraft, die bestrebt ist, die Gelenkkörper in Das in F i g. 1 gezeigte Gleichlaufdrehgelenk be-

ihre Normalstellung zurückzuführen. Diese Wirkung steht aus dem inneren Gelenkkörper 1 und dem au-