DE202007000509U1 - Führungseinrichtung mit variabler Vorspannung - Google Patents

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Abstract

Führungseinrichtung (1) mit einer Führungsschiene (2) und einem in einer Laufrichtung (3) verschiebbar auf der Führungsschiene (2) geführten Laufwagen (4), wobei zur Bildung einer Wälzkörperführung mehrere Wälzkörper (5) innerhalb des Laufwagens (4) aufgenommen sind und in an der Führungsschiene (2) angeordneten Führungsbereichen (6) zur Führung des Laufwagens (4) abwälzen, und wobei die Führungsbereiche (6) einen jeweiligen Abstand zueinander aufweisen, über den eine Vorspannung der Wälzkörperführung bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Führungsbereiche (6) zueinander im Verlauf der Führungsschiene (2) in Laufrichtung (3) um ein Änderungsmaß veränderlich ist, um eine in Laufrichtung (3) sich ändernde Vorspannung der Wälzkörperführung zu schaffen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung mit einer Führungsschiene und einem in einer Laufrichtung verschiebbar auf der Führungsschiene geführten Laufwagen, wobei zur Bildung einer Wälzkörperführung mehrere Wälzkörper innerhalb des Laufwagens aufgenommen sind und in an der Führungsschiene angeordneten Führungsbereichen zur Führung des Laufwagens abwälzen, und wobei die Führungsbereiche einen jeweiligen Abstand zueinander aufweisen, über den eine Vorspannung der Wälzkörperführung bestimmt ist.
  • Im Werkzeugmaschinenbau sind Führungseinrichtungen mit einer Rollen- oder Kugelführung bekannt, die vorzugsweise in Großmaschinen und Präzisionsmaschinen eingebaut werden. Häufig werden die Laufwagen auf sogenannten Flachkäfigen mit Kugeln, Rollen oder Nadeln gelagert. Die Wälzkörper wälzen auf gehärteten und geschliffenen, flachen, V-förmigen oder schalenförmigen Führungsbahnen ab. Verteilt über den Querschnitt der Führungsschiene sind meistens vier Führungsbereiche in Gestalt von Führungsbahnen angeordnet, damit sowohl Druckbelastungen als auch Zugbelastungen, die auf den Laufwagen wirken, aufgenommen werden können. Der Laufwagen ist in jeder Richtung geführt und weist lediglich einen Freiheitsgrad in Laufrichtung auf.
  • Aus der EP 0 795 692 B1 ist eine Führungseinrichtung mit einer Führungsschiene und einem in einer Laufrichtung verschiebbar auf der Führungsschiene geführten Laufwagen bekannt, wobei zur Bildung einer Wälzkörperführung mehrere Wälzkörper innerhalb des Laufwagens aufgenommen sind und in an der Führungsschiene angeordneten Führungsbereichen zur Verfügung des Laufwagens abwälzen. Dabei sind die Führungsbereiche über jeweilige Abstände zueinander in ihrer Position bestimmt, über die die Vorspannung der Wälzkörperführung bestimmt ist. Die Fertigungstoleranzen der Abstände der Führungsbereiche zueinander werden durch Wälzkörper ausgeglichen, die einen passgenauen Durchmesser aufweisen. Wälzkörper können herstellungsbedingt oder in gewollter Weise verschiedene Durchmesser aufweisen und nach diesen sortiert werden. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, die gewünschte Vorspannung zwischen dem Laufwagen und der Führungsschiene zu bestimmen, was ebenfalls durch eine spanende Bearbeitung der Führungsbereiche mit oder auch ohne die Wahl sortierter Wälzkörper möglich ist.
  • Bei derartigen Führungseinrichtungen, die insbesondere in Werkzeugmaschinen eingesetzt werden, wird das Ziel verfolgt, dass der Laufwagen spielfrei mit einer gewissen Vorspannung auf der Führungsschiene geführt ist. Je höher die Vorspannung der Wälzkörperführung gewählt wird, desto höher ist die Steifigkeit der Führungseinrichtung. Hingegen ergibt sich ein höherer Laufwiderstand, der mit einer erhöhten Belastung und somit mit einem erhöhten Ermüdungsverschleiß gekoppelt ist. Daher besteht bei den aus dem Stand der Technik bekannten Führungseinrichtungen nicht die Möglichkeit, das Problem der gegensätzlichen Zielsetzung zu lösen, nämlich zum einen eine hohe Steifigkeit der Wälzkörperführung bereitzustellen, und andererseits eine geringe Belastung und somit einen geringen Ermüdungsverschleiß und einen geringen Laufwiderstand der Wälzkörperführung zu erzielen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Führungseinrichtung mit einer Wälzkörperführung zu schaffen, die eine an die Erfordernisse angepasste Vorspannung der Wälzkörperführung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Führungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der Abstand der Führungsbereiche zueinander im Verlauf der Führungsschiene in Laufrichtung um ein Änderungsmaß veränderlich ist, um eine in Laufrichtung sich ändernde Vorspannung der Wälzkörperführung zu schaffen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Führungsschiene bietet den Vorteil, dass die Vorspannung der Wälzkörperführung in Abhängigkeit der Position über der Längserstreckung der Führungsschiene in Laufrichtung unterschiedlich ist. In den Bereichen, in denen die Führungseinrichtung eine hohe Steifigkeit aufweisen muss, ist der Abstand der Führungsbereiche zueinander vergrößert, so dass eine höhere Vorspannung und damit eine höhere Steifigkeit vorliegen. In den Bereichen, in denen lediglich eine geringe Vorspannung der Wälzkörperführung erforderlich ist, ist der Abstand der Führungsbereiche zueinander verringert, so dass die Vorspannung abnimmt oder die Wälzkörperführung sogar eine gewisse Luft weist.
  • Beispielsweise kann im Einsatz der Führungsschiene in einer Werkzeugmaschine der Bereich, in dem die Werkzeugführung eine hohe Steifigkeit aufgrund hoher auftretender Kräfte aufweisen muss, einen erhöhten Abstand der Führungsbereiche zueinander aufweisen. In dem Bereich, in dem die bewegten Teile der Werkzeugmaschine frei verfahren, ohne eine Bearbeitung vorzunehmen, ist der Abstand der Führungsbereiche gering ausgebildet, so dass ein Änderungsmaß vorliegt, das eine geringe Steifigkeit schafft. Somit sind die Belastung und der Verschleiß der Wälzkörperführung und der Laufwiderstand des Laufwagens auf der Führungsschiene in den Bereichen, in denen die Steifigkeit nicht oder nicht in großem Maße erforderlich ist, minimal. Die hohe Steifigkeit ist lediglich auf den Abschnitten entlang der Führungsschiene gegeben, in denen große Kräfte übertragen werden müssen, eine hohe Führungsgenauigkeit notwendig ist oder dies auf Grund des dynamischen Verhaltens (Eigenfrequenzen, Dämpfung) der Struktur gefordert ist.
  • Vorteilhafterweise ist der Laufwagen mittels vier Führungsbereichen auf der Führungsschiene geführt, welche als schalenförmige Führungsbahnen ausgebildet sind. Wird der Laufwagen vertikal in Richtung der Führungsschiene belastet, so nehmen die unterhalb angeordneten Führungsbereiche die eingeleiteten Kräfte auf, wobei bei einer Zugbelastung in nach oben gerichteter vertikaler Richtung das obere Paar der Führungsbereiche die Kraftaufnahme vornimmt. Aufgrund der über den Querschnitt der Führungsschiene 4-fach angeordneten Führungsbereiche können diese jeweils und unabhängig voneinander sich ändernde Abstände zueinander aufweisen. Die Ausgestaltung der Führungsbereiche als schalenförmige Führungsbahn bietet eine vorteilhafte Kontaktgeometrie für kugelartige Wälzkörper gegenüber einer Planfläche, da die Kontaktflächen vergrößert sind und damit die Flächenpressungen kleiner werden. Sind die Wälzkörper in Gestalt von Rollen ausgebildet, so können die Führungsbereiche als im Wesentlichen plane Führungsbahnen hergestellt werden, sodass ein Linienkontakt zwischen dem Wälzkörper und dem Führungsbereich erzeugt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch ein Änderungsmaß gegeben, welches anteilig aus einem vertikalen Änderungsmaß und einem horizontalen Änderungsmaß gebildet ist. Dabei ändern sich die horizontalen und vertikalen Abstände der schalenartigen Führungsbahnen zueinander mit sich ändernder Position in der Laufrichtung. Das effektive Änderungsmaß setzt sich daher aus der horizontalen und der vertikalen Komponente der sich ändernden Abstände der schalenartigen Führungsbahnen zusammen. Eine Änderung der Abstände in nur einer Richtung ist dabei ebenso möglich, sodass entweder nur das horizontale Änderungsmaß oder das vertikale Änderungsmaß vorliegt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Führungsschiene kann in einer Führungsschiene mit einem kreisförmigen Querschnitt gesehen werden, sodass eine radialsymmetrische Führungsstange gebildet ist. Die Führungsbereiche sind folglich durch die zylinderförmige Oberfläche der Führungsschiene gebildet, so dass das Änderungsmaß lediglich durch eine Durchmesseränderung der zylinderförmigen Führungsschiene hergestellt werden kann. Die radiale Position des Laufwagens in Drehrichtung um die Laufrichtung ist bei einer stangenartigen Ausführung der Führungsschiene nicht mehr bestimmbar, sodass auch die Führungsbereiche durch vollständige zylinderförmige Oberflächen der Führungsschiene gebildet sind. Die Wälzkörperführung kann als Kugelführung ausgebildet sein, welche in Form eines Kugelkäfigs die radialsymmetrische Führungsstange vollständig umschließt. Diese als Kugelführung oder Hülsenführung bezeichnete Führungseinrichtung kann ebenfalls erfindungsgemäß ausgeführt sein, indem das Änderungsmaß durch eine Durchmesseränderung der radialsymmetrischen Führungsstange erzeugbar ist. In den Bereichen, in denen die Wälzkörperführung eine geringe Steifigkeit aufweisen soll, kann die Führungsstange einen geringeren Durchmesser aufweisen, und in den Bereichen, in denen die Wälzkörperführung eine erhöhte Steifigkeit aufweisen soll, nimmt der Durchmesser der Führungsstange um das Änderungsmaß beziehungsweise um das doppelte Änderungsmaß bezogen auf den Durchmesser zu.
  • Eine weitere Ausführungsform der Führungsschiene kann in einer Spindel eines Gewindetriebes gesehen werden. In diesem Fall bewirkt eine Wirkdurchmesseränderung des Spindelgewindes eine Änderung der Vorspannung der über Kugeln oder Rollen auf der Spindel abgestützten Mutter.
  • Vorteilhafterweise ist die Änderung des wenigstens einen Abstandes der Führungsbereiche zueinander in Laufrichtung der Führungsschiene durch wenigstens ein kontinuierlich übergehendes Änderungsmaß gebildet. Durch eine entsprechende Zustellung im Schleifprozess bei der Herstellung der Führungsschiene kann das Änderungsmaß eingestellt werden. Bei der Einstellung eines Änderungsmaßes kann dieses kontinuierlich, d.h. harmonisch von einem geringen Änderungsmaß in ein größeres Änderungsmaß übergehen, sodass keine Kante im Führungsbereich entsteht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Führungsschiene aus mehreren Teilstücken gebildet, die in Laufrichtung aneinandergereiht sind, wobei die Teilstücke unterschiedliche Abstände der zugeordneten Führungsbereiche zueinander aufweisen. Bei dem Einsatz einer Führungseinrichtung mit einer Werkzeugmaschine kann beispielsweise ein Teilstück mit einem großen Abstand der Führungsbereiche an der Stelle eingesetzt werden, an der eine hohe Steifigkeit erforderlich ist. Bei einer Ausbildung der Führungsschiene aus Teilstücken können diese wahlweise miteinander ausgetauscht werden, sodass eine Anpassung der Führungsschiene an unterschiedliche Erfordernisse möglich ist. Beispielsweise kann bei einer wiederkehrenden Bearbeitung bestimmter Werkstücke in einer Großwerkzeugmaschine abhängig von der Position, in der spezifisch für das Bauteil hohe Steifigkeiten erforderlich sind, entsprechende Teilstücke eingesetzt und gegen Teilstücke mit geringer Steifigkeit ausgetauscht werden, wenn für die Bearbeitung eines anderen Werkstückes eine hohe Steifigkeit an einer anderen Position in Laufrichtung erforderlich ist.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Führungseinrichtung mit einem Laufwagen, welcher in Laufrichtung auf einer Führungsschiene beweglich aufgenommen ist;
  • 2A und 2B einen jeweiligen Querschnitt durch eine Führungsschiene, in denen sowohl ein vertikales als auch ein horizontales Änderungsmaß dargestellt sind;
  • 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Führungsschiene, welche als radialsymmetrische Führungsstange mit einem Kreisquerschnitt ausgebildet ist.
  • In 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Führungseinrichtung 1 gezeigt, welche eine Führungsschiene 2 umfasst, die sich in eine Laufrichtung 3 erstreckt. Auf der Führungsschiene 2 ist ein Laufwagen 4 angeordnet, welcher in Laufrichtung 3 auf der Führungsschiene 2 beweglich ist. Die Laufrichtung 3 ist mittels eines Pfeils angedeutet, welche zugleich die Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 2 beschreibt. Die Führungsschiene 2 ist nur in einem beispielhaften Teilstück gezeigt, wobei linksseitig in der Bildebene ein Endbereich der Führungsschiene 2 dargestellt ist, und diese sich in einer nicht näher definierten Länge rechtsseitig in die Bildebene hineinerstreckt. Neben verschiedenen Dichtungskomponenten weist der Führungswagen 4 Montageeinrichtungen auf, mittels derer eine übergeordnete Baugruppe an den Laufwagen 4 angebracht werden kann. Die Führungsschiene 2 kann mittels einer Verschraubung beispielsweise auf einem Maschinenbett angebracht werden, sodass der Laufwagen 4 in Richtung der Laufrichtung 3 über dem Maschinenbett geführt ist.
  • Die Führungsschiene 2 weist ein Querschnittsprofil mit einer Konturierung auf, welche einen gewissen Hinterschnitt umfasst. In der Seitenkontur der Führungsschiene 2 sind Führungsbereiche 6 vorgesehen. Gemäß der Darstellung sind vier Führungsbereiche 6 gezeigt, sodass zwei Führungsbereiche eine untere Führung für eine Wälzkörperführung darstellen, wobei zwei weitere Führungsbereiche 6 eine obere Führung bilden. Durch das hinterschnittene Querschnittsprofil können die vier Wälzkörperführungen derart vorteilhaft angeordnet sein, dass der Laufwagen 4 gegenüber der Führungsschiene 2 eine Kraftaufnahme in jeder Richtung ermöglicht. Die Führungsbereiche 6 sind schalenartig ausgebildet, sodass kugelförmige Wälzkörper in diesen abwälzen können. Die Lage der Führungsbereiche 6 ist durch das Querschnittsprofil der Führungsschiene 2 bestimmt. Wie in der 1 erkennbar, erstrecken sich die Führungsbereiche 6 entlang der Laufrichtung 3, wobei eine Wälzkörperführung – in der Ansicht nicht näher gezeigt – eine positionsunabhängige Führung des Laufwagens 4 in Laufrichtung 3 ermöglicht.
  • Die 2A und 2B zeigen eine Querschnittsansicht der Führungsschiene 2. Die Führungsschiene 2 umfasst vier Führungsbereiche 6, welche in der Außenkontur der Führungsschiene 2 ausgebildet sind. Die Führungsbereiche 6 entsprechen den schalenförmigen Führungsbahnen, in denen die Wälzkörper der Wälzkörperführung abrollen können. Die Wälzkörper 5 sind beispielhaft in jedem der Führungsbereiche 6 in einer Abwälzposition dargestellt.
  • Die Führungsbereiche 6, welche sich in der Kontur der Führungsschiene 2 befinden und einen Teil dieser bilden, bilden gemeinsam mit den Wälzkörpern 5 und der Wälzkörperführung innerhalb des Laufwagens eine Anordnung mit einer geringen Vorspannung. Wird die Position der Führungsbereiche 6 in Längserstreckung der Führungsschiene 2 um ein Änderungsmaß 7 verändert, so befinden sich die Führungsbereiche an den Positionen 6'. Damit weisen die Führungsbereiche 6' einen kleineren oder größeren Abstand zueinander auf, wobei in 2A ein Änderungsmaß 7 in vertikaler Richtung dargestellt ist, und in der 2B das Änderungsmaß 8 in horizontaler Richtung angedeutet ist.
  • Bei einem kontinuierlichen Übergang der Position der Führungsbereiche 6 in die Position der Führungsbereiche 6' wandern die Wälzkörper 5 in die erhöhte Position der Führungsbereiche 6', sodass sich die Vorspannung der Wälzkörperführung deutlich erhöht. Damit erhöht sich zugleich die Steifigkeit der Wälzkörperführung, was zu einer niedrigeren Nachgiebigkeit fuhrt, die bereichsweise im Einsatz einer Führungseinrichtung erforderlich ist. Dabei können die Führungsbereiche entweder nur um das vertikale Änderungsmaß 7, nur um das horizontale Änderungsmaß 8 oder über die Änderung sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung verändert werden.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Führungsschiene 2, welche einen radialsymmetrischen Querschnitt aufweist und damit als Führungsstange ausgebildet ist. Linksseitig in der Bildebene weist die Führungsstange 2 einen kleinen Durchmesser auf, welche in einen größeren Durchmesser übergeht, der rechtsseitig in der Bildebene dargestellt ist.
  • Die Wälzkörper der Wälzkörperführung laufen auf der zylinderförmigen Oberfläche der Führungsstange 2 ab, sodass der erste Führungsbereich 6 linksseitig dargestellt ist und einen kleinen Durchmesser aufweist, und sodass sich eine geringe Vorspannung der Wälzkörperführung ergibt. Diese geht um ein Änderungsmaß 9 in einen größeren Durchmesser über, sodass ein zweiter Führungsbereich 6' gebildet ist, welcher um das doppelte Änderungsmaß 9 größer ist. Damit ist die Vorspannung der Wälzkörperführung erhöht, da die Wälzkörper nunmehr über den größeren Durchmesser abwälzen. Daher besteht im Sinne der vorliegenden Erfindung auch für Stangenführungen die Möglichkeit, über die Änderung des Durchmessers der Stange die Vorspannung der Wälzkörperführung zu erhöhen, um in Bereichen hoher Belastung, hoher geforderter Führungsgenauigkeit oder hoher übertragender Kräfte die Steifigkeit groß wählen zu können, wohingegen in Bereichen, in denen die Führungseinrichtung eine kleine Steifigkeit erfordert, die Führungsstange 2 einen geringeren Durchmesser aufweist.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene, bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Die Erfindung schließt ebenfalls die Möglichkeit ein, dass die Führungsbahnen 6 als separate Bauteile ausgeführt sind, die auf dem Körper der Führungsschiene 2 beispielsweise durch eine Verschraubung o.ä. aufgebracht sind. Das Änderungsmaß 7 bzw. 8 ist in den separaten Bauteilen selbst eingearbeitet, sodass einerseits die Führungsschiene 2 selbst in Laufrichtung gleichförmig ausgeführt ist und nur um die Änderungsmaße 7, 8 verschieden dicke Führungsbahnen 6 aufgeschraubt werden. Andererseits stellt sich ein erforderlicher Austausch der Bauteile zur Anpassung der Vorspannung der Wälzkörperführung der Führungsbahnen 6 einfacher dar.
  • 1
    Führungseinrichtung
    2
    Führungsschiene
    3
    Laufrichtung
    4
    Laufwagen
    5
    Wälzkörper
    6
    Führungsbahn
    7
    Änderungsmaß
    8
    Änderungsmaß
    9
    Änderungsmaß

Claims (10)

  1. Führungseinrichtung (1) mit einer Führungsschiene (2) und einem in einer Laufrichtung (3) verschiebbar auf der Führungsschiene (2) geführten Laufwagen (4), wobei zur Bildung einer Wälzkörperführung mehrere Wälzkörper (5) innerhalb des Laufwagens (4) aufgenommen sind und in an der Führungsschiene (2) angeordneten Führungsbereichen (6) zur Führung des Laufwagens (4) abwälzen, und wobei die Führungsbereiche (6) einen jeweiligen Abstand zueinander aufweisen, über den eine Vorspannung der Wälzkörperführung bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Führungsbereiche (6) zueinander im Verlauf der Führungsschiene (2) in Laufrichtung (3) um ein Änderungsmaß veränderlich ist, um eine in Laufrichtung (3) sich ändernde Vorspannung der Wälzkörperführung zu schaffen.
  2. Führungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (4) mittels vier Führungsbereichen (6) auf der Führungsschiene (2) geführt ist, welche als schalenförmige Führungsbahnen ausgebildet sind.
  3. Führungseinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Änderungsmaß anteilig aus einem vertikalen Änderungsmaß (7) und einem horizontalen Änderungsmaß (8) gebildet ist, sodass sich die horizontalen und vertikalen Abstände der schalenartigen Führungsbahnen zueinander mit sich ändernder Position in Laufrichtung (3) ändern.
  4. Führungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, sodass eine radialsymmetrische Führungsstange gebildet ist.
  5. Führungseinrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbereiche (6) durch die zylinderförmige Oberfläche der Führungsschiene (2) gebildet sind.
  6. Führungseinrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Änderungsmaß (9) durch eine Durchmesseränderung der zylinderförmigen Führungsschiene (2) gebildet ist.
  7. Führungseinrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) als eine Gewindespindel eines Gewindetriebes ausgeführt ist, wobei das Änderungsmaß (9) durch eine Änderung des Wirkdurchmessers des Spindelgewindes gebildet ist.
  8. Führungseinrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des wenigstens einen Abstandes der Führungsbereiche (6) zueinander in Laufrichtung (3) der Führungsschiene (2) durch wenigstens ein kontinuierlich übergehendes Änderungsmaß (7, 8, 9) gebildet ist.
  9. Führungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) aus mehreren Teilstücken gebildet ist, die in Laufrichtung (3) aneinandergesetzt sind, wobei die Teilstücke unterschiedliche Abstände der zugeordneten Führungsbereiche (6) zueinander aufweisen.
  10. Führungseinrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (1) zur Führung bewegter Komponenten wie einem Werkzeugverfahrteil oder einem zu verfahrenden Werkstück in einer Werkzeugmaschine eingesetzt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111503144A (zh) * 2019-01-23 2020-08-07 罗伯特·博世有限公司 用于路段引导装置的引导滑车、具有引导滑车的路段引导装置及获知引导滑车负载的方法

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